Menschen, die nicht grüßen

Habe vorher mit einem Bekannten gesprochen - dessen Kinder studieren nun und er hat das Haus umgebaut und möchte eine 1-Zimmer-Wohnung vermieten, auch, um die Kosten für die Studis zu decken.

Bei uns ist der Wohnungsmarkt megaangespannt - es ist tatsächlich so, dass er schon nach wenigen Tagen 80+ Zuschriften hatte, davon aber über die Hälfte der Leute, die es nicht einmal hinbekommt, mit Gruß zu schreiben, also so im Stil von "Sehr geehrter Herr Müller, ich interessiere mich für die von Ihnen angebotenen Wohnung".

Es greift wirklich um sich ...

@MissMary
Mein Sammelsurium aus Anfragen für unser Mietshaus spricht Bände. Wer sich da wundert, dass er keine Wohnung findet, dem kann man nicht mehr helfen. Weitere Verkaufs- und Jobannoncen ebenso. Die einfachsten Höflichkeitsformen scheinen zu viel zu sein.
Manchmal überlege ich, ob ich ein Buch darüber schreiben soll 🤣

BerlinerLuft schrieb:Die öffentlichen sollen mich von A nach B bringen, dabei will ich keine neuen bekanntschaften schließen.
Und wenn der Platz frei ist dann setze ich mich da auch einfach hin.
Warum sollte ich fragen ob noch frei ist, wenn ich es doch selbst sehen kann?

Es geht hier nicht darum Freundschaften zu schließen. Es ist einfach eine Form der Höflichkeit. Wie hier schon geschrieben wurde, schafft es eine entspannte Atmosphäre:

Jeba schrieb:Ich empfinde diese ganze Atmosphäre des Grüßens als sehr freundlich und entspannend. Also im Wartezimmer zu Grüßen, wenn man eintritt, im Fahrstuhl etc. Es kommt keine - für mich - bedrückende Stille auf, lockert einfach die Stimmung.

Das kann ich so zu 100 % unterschreiben.
Grade wenn man in Bus oder Bahn einen Sitzplatz neben einem Fremden einnehmen will ist ein freundliches "Hallo, darf ich mich zu Ihnen setzen?" doch das mindeste. Freilich ist es eine Formalität, denn der Fremde darf die Bitte -zumindest wenn weit und breit kaum ein anderer Sitzplatz frei ist- nicht einfach ablehnen. Mit Gruß und Frage drückt man halt aus, dass man den anderen zwar ein wenig auf die Pelle rückt, aber in Frieden kommt.
Mag sein, dass man es sich im Stadtverkehr, wenn man in Berlin zur Rush-Hour über ein paar Stationen unterwegs ist, ersparen kann. Aber ansonsten ist höfliche Aufmerksamkeit, auch gegenüber Fremden, einfach etwas Gutes. Man sollte es ausleben, denn es kann die Gesellschaft nur besser machen.

Palfrader schrieb:im Stadtverkehr, wenn man in Berlin zur Rush-Hour über ein paar Stationen unterwegs ist, ersparen kann

Das ist sicher ein Unterschied, wenn man mehrere Stunden oder wenige Minuten miteinander fährt.

Es reicht manchmal auch ein kurzer Blickkontakt, sodass man einfach eine Ahnung hat, wer ist das, der dann nur wenige Zentimeter entfernt von mir sitzt.

Palfrader schrieb:Grade wenn man in Bus oder Bahn einen Sitzplatz neben einem Fremden einnehmen will ist ein freundliches "Hallo, darf ich mich zu Ihnen setzen?" doch das mindeste.

Hab ich ganz ehrlich noch nie erlebt und fände das auch ein bißchen creepy. Im Zug, wo man länger fährt: ok. Da würde mir dann aber ein sachlicheres "Ist hier noch frei?" oder ein "Darf ich...?" mit Geste zum Platz reichen. ^^

Bundeskanzleri schrieb:Es reicht manchmal auch ein kurzer Blickkontakt,

Ja, korrekt. Blickkontakt reicht und ich sehe es als stumme aber höfliche Einladung an, wenn der Sitzende ein Stück zur Seite rutscht.

sooma schrieb:Da würde mir dann aber ein sachlicheres "Ist hier noch frei?" oder ein "Darf ich...?" mit Geste zum Platz reichen. ^^

Na, beiß Dich nicht an meiner Formulierung fest. :D "Darf ich...?" ist auch völlig okay und erfüllt den Zweck Aufmerksamkeit zu zeigen. Und klar, es ist in einer vollgestopften U-Bahn sicher ein wenig anders als auf einer längeren Fahrt.

Man muss nicht sagen: "Hallo, mein Name ist Palfrader. würde Sie es stören, wenn ich die Reise auf dem Platz neben Ihnen verbringe?" :D ;)

Menschen, die ich nicht kenne, grüße ich grundsätzlich nicht.

Scheinbar wird es wohl teilweise, vor allem von älteren Menschen und von Menschen aus Dörfern
und Kleinstädten, auch erwartet, dass man fremde Leute grüßt, wenn man ihnen begegnet.

Ich bin persönlich so aufgewachsen, dass man fremde Leute lieber nicht anspricht
und die falschen Menschen zu falschen Uhrzeit auch besser nicht anguckt.

Hängt vielleicht auch ganz davon ab, wo und wie man aufwächst, aber falsche
Worte und selbst ein Angucken (Was schnell zu "Was guckst du?" wird) kann
eben auch zu Angriffen führen.

Ein älterer Mann aus der Nachbarschaft, den ich nicht kannte, hatte sich
einmal beschwert, dass ich nicht gegrüßt hätte.
Es wird wohl oftmals erwartet, dass ältere Menschen oder Menschen aus
der Nachbarschaft gegrüßt werden. Ich kannte das bisher nicht so.

Wenn ich einen guten Tag habe, dann grüße ich also manchmal ältere Menschen.
Die freuen sich dann manchmal, aber einige verwirrt es auch.

Vor einiger Zeit hatte beim Arzt einer, der ins Wartezimmer kam, zu allen
im Wartezimmer "Hallo! Guten Morgen!" gesagt. Ich fand das komisch.

Kann sein, dass sowas anderswo zum guten Ton gehört. Ich kenne es eher so,
dass jeder mit seinem Alltag beschäftigt ist und dass es eher unhöflich ist eine
künstliche Nähe herzustellen.

Besonders schwierig finde ich es auch fremde Männer zu grüßen.
Ich weiß manchmal nicht, wie ich reagieren soll, wenn Männer, die
ich gar nicht kenne, mich grüßen.

Ich bin ehrlich, aber manchmal fühlt es sich wie machomäßiges Reviergehabe an
und ich fühle mich dann gemustert.
In solchen Fällen grüße ich dann einfach nicht. Aus Prinzip.

Ich lasse mich nicht von irgendwelchen Männern anlabern.

SuiGeneris schrieb:Menschen, die ich nicht kenne, grüße ich grundsätzlich nicht.

Zivilisierte Menschen grüßen grundsätzlich Freunde und Bekannte. Dazu gehört sicherlich auch der Nachbar, mit dem man eigentlich nichts zu tun hat. Ansonsten grüßt man auch massenweise fremde Personen. Es kommt auf die Situation an. Kunden, den Bankberater, die Sprechstundenhilfe beim Arzt, etc. Es würde mich schon sehr wundern, wenn Du in diesen Situationen nicht grüßt.
Wildfremde Menschen, die sich zufällig auf dem Markt über den Weg laufen grüßen sich im übrigen auch in einer Kleinstadt nicht.

SuiGeneris schrieb:Vor einiger Zeit hatte beim Arzt einer, der ins Wartezimmer kam, zu allen
im Wartezimmer "Hallo! Guten Morgen!" gesagt. Ich fand das komisch.

Kann sein, dass sowas anderswo zum guten Ton gehört. Ich kenne es eher so,
dass jeder mit seinem Alltag beschäftigt ist und dass es eher unhöflich ist eine
künstliche Nähe herzustellen.

Was fandst Du daran komisch? Ich hätte es sein können, der da im Wartezimmer grüßt. Sicherlich nicht um eine künstliche Nähe zu schaffen oder um Dich anzubaggern. Ich grüße in der Situation auch nicht, um eine Gepflogenheit zu erfüllen. Schon gar nicht um eine Konversation zu starten. Ich mag es aber wenn man mir einen "Guten Tag" wünscht und ich mag es auch anderen einen "Guten Tag" zu wünschen. Zumal man es ja, grade wenn man bei Arzt sitzt, vielleicht gebrauchen kann....

Palfrader schrieb:Kunden, den Bankberater, die Sprechstundenhilfe beim Arzt, etc. Es würde mich schon sehr wundern, wenn Du in diesen Situationen nicht grüßt.

Das kommt immer auf die Situationen an. Meistens befinden sich ja überall sehr lange Schlangen.
Wenn alles einer "Massenabfertigung" ähnelt und die Person vor einem, z.B. am Bankschalter aufgrund
mangelnder Deutschkenntnisse, Ewigkeiten braucht und die Bankberater oder Medizinischen Fachangestellten
dann auch nur noch genervt sind und zwischendrin dann auch noch angerufen werden, dann bleibt ohnehin
keine Zeit zum Grüßen.

Wenn man in einer Utopie lebt und die Schlangen sind nicht lang und der Service ist freundlich,
dann sicher. Oft genug sind aber auch die Bankberater oder Medizinischen Fachangestellten
genervt und sagen nicht selten "Krankenkarte bitte!" oder "Einmal Ausweis!" oder
"So, nächster! Was kann ich tun?" bevor man hätte grüßen können. Manchmal auch
halb telefonierend und abgelenkt. Abgesehen davon, dass auch hier oft geringe
Deutschkenntnisse vorherrschen und einige so schnell wie möglich ihre einstudierten
Sätze abfeuern: "Termin? Karte!"/"Geld abheben?" und jede längere Konversation
ohnehin verwirren würde. Weiterhin sind dann ja auch noch einige mehr in der Schlange.

Palfrader schrieb:Was fandst Du daran komisch? Ich hätte es sein können, der da im Wartezimmer grüßt. Sicherlich nicht um eine künstliche Nähe zu schaffen oder um Dich anzubaggern. Ich grüße in der Situation auch nicht, um eine Gepflogenheit zu erfüllen. Schon gar nicht um eine Konversation zu starten. Ich mag es aber wenn man mir einen "Guten Tag" wünscht und ich mag es auch anderen einen "Guten Tag" zu wünschen. Zumal man es ja, grade wenn man bei Arzt sitzt, vielleicht gebrauchen kann....

Ich bin es einfach nicht so gewohnt. Ich kenne es eher so, dass jeder für sich ist und z.B. Musik hört
oder am Smartphone ist. Ich bin beim Arzt und kenne den nicht. Warum grüßt er?
Viele haben Kopfhörer im Ohr oder sind ins Smartphone vertieft oder können nicht einmal
ausreichend Deutsch. Die meisten wird es also nicht interessiert haben.
Er hat auch keine Antwort oder Reaktion bekommen.
Vielleicht ein Generationsding.

Meine Eltern versuchen mit Kassierer*innen auch immer solche Konversationen zu beginnen und
versuchen immer mit denen zu scherzen.
Ich weiß, dass viele das eher cringe finden und sie sowas nervt.

Funzl schrieb:Grüßen im Alltag ist für mich eine gelebte Art von Höflichkeit

This.

Wenn ich mit dem Hund unterwegs bin und begegne da jemandem, grüße ich. So hat man mir das beigebracht.
Aber nicht jeder denkt so. Mein Nachbar schräg gegenüber, ein junger Mann von etwa 30 Jahren, grüßt z.B. nie. Selbst wenn man ihn grüßt. Dann guckt er blöd und sieht dann weg. Mittlerweile gucke ich ihn auch nur noch blöd an. Und das fast jeden Morgen. Und nein, er ist weder stumm noch blind, denn wenn ich zur Arbeit fahre, fährt er seine kleine Tochter in den Kindergarten und mit der kann er auch sprechen ^^

SuiGeneris schrieb:Ich kenne es eher so, dass jeder für sich ist und z.B. Musik hört
oder am Smartphone ist.

In einem Wartezimmer sind ja meistens nicht so viele Menschen. Da sagt man Guten Tag, wenn man rein kommt, egal was die anderen Patienten grad machen. Und ja, in so einem Fall grüßt man zurück. Man muss dazu nicht mal den Blick vom Smartphone nehmen, aber nichts zu sagen empfinde ich als unhöflich.

@EnyaVanBran

Viele scheinen heute auch keine gute Erziehung mehr zu genießen. Sie lernen einfach nicht mehr die Basic´s ( Anstand und höflichkeit )

Mag auch daran liegen das Anfang der 2000er immer mehr ihre Kinder Konservativ erzogen haben.

Das aber ein 30 jähriger Nachbar nicht grüßt ist echt ungewöhnlich.

Palfrader schrieb:Grade wenn man in Bus oder Bahn einen Sitzplatz neben einem Fremden einnehmen will ist ein freundliches "Hallo, darf ich mich zu Ihnen setzen?" doch das mindeste. Freilich ist es eine Formalität, denn der Fremde darf die Bitte -zumindest wenn weit und breit kaum ein anderer Sitzplatz frei ist- nicht einfach ablehnen. Mit Gruß und Frage drückt man halt aus, dass man den anderen zwar ein wenig auf die Pelle rückt, aber in Frieden kommt.

Auf einer Fernfahrt mache ich das auch, weil es eben Toiletten und Speisewagen gibt, dh der Platz könnte tatsächlich besetzt sein.
Ansonsten finde ich das im städtischen Nahverkehr nicht angebracht - die Leute schauen Dich ja nicht einmal mehr vom Smartphone hoch wenn Du Dich neben Sie setzt.

SuiGeneris schrieb:Wenn man in einer Utopie lebt und die Schlangen sind nicht lang und der Service ist freundlich,
dann sicher. Oft genug sind aber auch die Bankberater oder Medizinischen Fachangestellten
genervt und sagen nicht selten "Krankenkarte bitte!" oder "Einmal Ausweis!" oder
"So, nächster! Was kann ich tun?" bevor man hätte grüßen können. Manchmal auch
halb telefonierend und abgelenkt. Abgesehen davon, dass auch hier oft geringe
Deutschkenntnisse vorherrschen und einige so schnell wie möglich ihre einstudierten
Sätze abfeuern: "Termin? Karte!"/"Geld abheben?" und jede längere Konversation
ohnehin verwirren würde. Weiterhin sind dann ja auch noch einige mehr in der Schlange.

Ich lebe mit Sicherheit in keiner Utopie - aber wenn mein Bankberater oder meine Arzthelferin so mit mir umgehen würden, wäre es nicht mehr meine Bank und mein Arzt. Mag sein das wir in Hamburg anders ticken, aber zumindest ein "Moin" wenn man öfter kommt oder ein "Guten Morgen" wenn man sich gar nicht kennt ist immer drin - von beiden Seiten.

locutus schrieb:Mag auch daran liegen das Anfang der 2000er immer mehr ihre Kinder Konservativ erzogen haben.

Woran auch immer das liegt, es zeigt, dass sich die Gesellschaft immer mehr verändert.
Es fängt beim Grüßen an und geht weiter bei simpler Hilfsbereitschaft. Wenn ich sehe, dass ein kleinerer Mensch im Supermarkt nicht ans oberste Regal ran kommt, frage ich, was er/sie von dort oben haben will und reiche ihm das runter.
Wenn ein Anhänger quer über die Straße steht und sich 2 Leute damit abmühen, steig und aus und helfe schieben.
Aber wenn ich sehe, dass für viele simples Grüßen schon zu viel ist, wird man auf Hilfestellung von dieser Seite wohl vergebens warten.

@Co87
@SuiGeneris
@cejar
@Palfrader


Wenn ich mal den Gedanken, mit den " Nicht Grüßen " weiter spinnen darf.... Wer von euch würde dann einen Menschen auf der Straße in einer Notlage helfen? z.b Schlaganfall, Herzinfakt ,unmächtig, wird überfallen ect.

Bitte entschuldigt das ausführen des Themas, aber es gehört meiner Meinung indirekt zum Thema. Will ein Mustererkennen wie sich die Gesellschaft verändert.


Ganz liebe Grüße Locutus.

cejar schrieb:Ansonsten finde ich das im städtischen Nahverkehr nicht angebracht - die Leute schauen Dich ja nicht einmal mehr vom Smartphone hoch wenn Du Dich neben Sie setzt.
SuiGeneris schrieb:

Vielleicht gehöre ich da zur alten Schule. Wenn sich jemand in Bahn neben mich hockt, dann schaue ich sehr wohl auf, wenn ich den gerade damit beschäftigt bin. Früher war es in meiner Region (Großraum Nürnberg) üblich, zu fragen, ob der benachbarte Platz noch frei ist. Hat aber leider zu meinen Bedauern abgenommen. Kann ja sein, das da zum Beispiel eine Begleitung mal kurz für kleine Fahrgäste muss.

behind_eyes schrieb:Es gibt sicherlich dutzende Gründe warum jemand nicht zurück grüßt, aber wahrscheinlich ist keiner davon geeignet das man selber das Grüßen einstellt.

Kann man so pauschal auch nicht sagen. Ich muss zum Beispiel auf der Arbeit häufiger über das Werksgelände laufen. Und ich weiß, wer grüßt beziehungsweise zurück grüßt und wer nicht.
Bei den Leuten, von denen ich weiß, das sie nicht zurück grüßen, habe ich es aufgegeben. Wer ein gewisses Maß an Höflichkeit nicht selbst erbringen kann, braucht es auch nicht von anderen erwarten.

locutus schrieb:er von euch würde dann einen Menschen auf der Straße in einer Notlage helfen? z.b Schlaganfall, Herzinfakt ,unmächtig, wird überfallen ect.

Ich denke, ich würde. Ich muss dazu sagen, dass ich als Mitglied einer kleinen freiwilligen Feuerwehr und als Ersthelfer im Betrieb ohnehin vielleicht besser auf solche Situationen "vorbereitet" bin als viele andere. Es ist natürlich auch für mich eine Ausnahmesituation und es ist für mich keine Routine. Keinesfalls.
Potentiell hilft, wenn andere Passanten mit anpacken, denke ich.... Außerhalb der Feuerwehr, in der man ja nicht alleine unterwegs ist, hab ich solche Situationen (Ersthelfer zu sein) kaum erlebt.
Ich habe mal einem Motorradfahrer geholfen, dem der Sprit ausgegangen ist. Dem hab ich Benzin von der nächsten Tankstelle geholt. Ich fahre selbst Motorrad und war Jahre vorher in einer ähnlichen Situation. Mir wurde auch sehr nett und prompt geholfen und mir war es dann eine Motivation dies vor meinem Gewissen wieder gut zu machen.

Motorradfahrer grüßen sich oft auch, wenn sie sich begegnen. Ein schöner Brauch wie ich finde.

locutus schrieb:Wer von euch würde dann einen Menschen auf der Straße in einer Notlage helfen? z.b Schlaganfall, Herzinfakt ,unmächtig, wird überfallen ect.

Ich würde helfen, nachfragen, Notarzt rufen. Habe es schon gemacht und auch mir wurde schon in einer Situation geholfen, als ich massive Probleme mit dem Kreislauf hatte. Ist für mich selbstverständlich.

EnyaVanBran schrieb:Leute damit abmühen, steig und aus und helfe schieben.
Aber wenn ich sehe, dass für viele simples Grüßen schon zu viel ist, wird man auf Hilfestellung von dieser Seite wohl vergebens warten.

Das ist häufig der Fall.

Am besten ist dieses dumme Gucken der Leute wenn man grüßt.

Muss man nicht verstehen.

Hmm... Mein Senf dazu..

In den Öffis frag ich nicht ob ich mich setzen darf oder kann. Mich fragt auch keiner. Da setzt man sich hin und gut ist.
Beim Einkauf, z.b im Rewe, grüß ich die Mitarbeiter und die grüßen genauso.
Man kennt sich halt vom sehen.
Im Wartezimmer sag ich auch ganz normal
' Guten Tag '.
Einige grüßen zurück, andere nicht.
Vorne die Sprechstundenhilfe usw. klar, normal wenn man reinkommt.
Nachbarn im Haus, ja ganz normal.
Zum Teil auch aus Vorsicht, wegen häufiger Einbrüche im Keller. Schon gut zu wissen wenn man weiß wer noch im Haus wohnt.
Bei langjähriger Nachbarschaft unterhält man sich auch mal.
Und grundsätzlich, wenn ich sehe jemand braucht medizinische Hilfe oder ähnliches, biete ich Hilfe an.
Aber wenn mich jetzt jemand auf der Straße einfach grüßt, guck ich auch komisch 😅
Überlege woher ich denjenigen kennen könnte.
Wenn das hier jeder machen würde, wäre man dauerhaft heiser. Einfach zuviel Leute hier unterwegs. 😂

zaramanda schrieb:Aber wenn mich jetzt jemand auf der Straße einfach grüßt, guck ich auch komisch

Kommt halt auf die Situation an. In einer belebten Stadt, wo viele Menschen auf d3n Straße sind, wurde ich auch nicht grüßen. Aber wenn mir auf dem Gehsteig jemand entgegen kommt und man muss womöglich sogar ausweichen, nicke ich zumindest höflich und murmle ein guten Tag. Und in einer kleinen Stadt kommt das oft vor.

Fedaykin schrieb:Am besten ist dieses dumme Gucken der Leute wenn man grüßt.

Ja, das liebe ich. Dann sollen sie gar net erst den Kopf heben, wenn sie eh nicht grüßen wollen.