"Generation Y" - Ein offener Brief an unsere Generation

Seid gegrüßt =)

würde gerne mit euch einen offenen Brief, auf den ich zufälligerweise gestoßen bin, besprechen bzw. mich mit euch darüber austauschen wollen.

Hier ein paar Zeilen vorab:

Liebe Generation Y!
Als ich gestern sah, dass du deinen laktosefreien Milchkaffee jetzt aus Avocados trinkst und somit dem Planeten, den du doch eigentlich unbedingt retten willst, sprichwörtlich in die Eier trittst, fing ich an, mir ernsthaft Sorgen um deinen mentalen Zustand zu machen.

Dabei giltst du doch als eine der am besten ausgebildeten Generationen überhaupt! Man nennt dich heimlich „Digital Native“ und spielt damit auf deine latente Sucht zu W-Lan-Netzwerken an. Du machst einfach alles im Internet. Bestellst Apfelmus nach Großbritannien, suchst Partner über Tinder, googelst Worte, die du eigentlich kennen solltest, und verkaufst deine alten Klamotten überteuert als „Vintage“. An Weihnachten pilgerst du alljährlich als Jesus des Internets nach Hause und richtest deiner Familie Onlinebanking ein. Wann also bist du eigentlich so ein wehleidiges Arschloch geworden?

Du kennst die BAföG-Anträge besser als deine Studieninhalte,kennst dich mit den notwendigen Dokumenten für die Beantragung des BAföGs besser aus als mit deinen Studieninhalten und gründest vor dem Abschluss sicherheitshalber schon mal mindestens ein Start-up. Die Rollenverteilung klärst du über eine WhatsApp Gruppe. Dein Leben ist komplett virtuell, die Realität macht dir Angst. Ab und zu wagst du dich dann aber doch mal nach draußen. Zum Digital Detox stellst du todesmutig dein Handy in den Flugmodus und fährst mit deinen Freunden in die Natur. Ohne Filter aber ist das alles für dich kaum zu ertragen. Du kannst alles haben und willst gleichzeitig auf vieles verzichten

Du liest Bücher über Minimalismus und Blogs über faire Mode, nur um dann doch wieder heimlich bei IKEA Bilderrahmen zu kaufen und 100 Euro bei Topshop auszugeben. Am Wochenende gehst du dumpstern, und wenn du das nächste Mal von Köln nach Berlin musst, nimmst du den Flieger. Ist zwar schlecht für die Umwelt, aber als Student hast du schließlich kein Geld und Ryanair muss sich ja auch irgendwie über Wasser halten. Schade, Umwelt. Vielleicht nächstes Mal.

.......etc. -->Ganzer Brief hier zu Lesen:
Quelle: https://www.zeitjung.de/kritik-an-digital-natives-offener-brief-an-unsere-generation-y/

Ehrlich oder vielleicht doch etwas zu hart formuliert ? Eure Meinung würde mich interessieren.

Find ich sogar ganz witzig.  Viele schöne Anspielungen auf die vermeidliche  "Moralhoheit" den so einige für sich beanspruchen.

@Fedaykin
Habe auch schmunzeln müssen :D

Pauschal ironisches Statement einer Endzwanzigerin, man könnte meinen sie schreibt über sich selbst. Herzlichen Glückwunsch!

Einerseits muss ich schmunzeln, anderseits macht es mich aber auch fuchsig, weil tatsächlich 'ne ganze Menge verkehrt ist mit dieser Generation.
Natürlich war in den Generationen davor auch nicht alles Gold.

Ach ja, die doofe und böse Jugend von heute. Da waren wir doch ganz anders. Immerhin sind wir die doofen und bösen Erwachsenen von heute geworden.

@KFB
Schwachsinniger Versuch eine ganze Generation in vier Absätzen als "Internetsüchtig, Weltfremd und Scheinheilig" abzutun. Die spricht wohl mehr aus eigener Erfahrung. Das zieht natürlich, weil jeder irgendwie doch ein wenig von sich darin zu finden glaubt.

Es ist immer einfacher zu sagen "lass das" statt zu hinterfragen "warum" und ich meine ein ernst gemeintes warum und keins, dass man sich selbst mit "weil sie verwöhnt sind" beantwortet

Die Frage wer überhaupt mit Generation Y gemeint ist, steht dabei auch noch im Raum. Die Antwort spare ich mir, denn sie weiß es genau

Zu der Generation Y zählt man die Jahrgänge 1980-1995

da gab es facebook und co. noch nicht..

Eine Freundin hat mir mal vor langer Zeit begeistert vom Buch "Generation Golf" erzählt und wie treffend es doch sei; also ich konnte mit diesenen Beschreibungen, die mich angeblich auch betrafen, überhaupt nichts anfangen bzw. mich identifizieren und hab nicht verstanden, was das soll.

Vlt. ist es einfach sinnlos, Hunderttausende oder gar Millionen über einen Kamm zu scheren, egal bei welcher "Generation X"-Beschreibung.

@bluebutterfly

bluebutterfly schrieb:Zu der Generation Y zählt man die Jahrgänge 1980-1995

Aller Länder dieser Erde? Das kann nicht ihr ernst sein. Eher ist die Randgruppe die sie da beschreibt gemeint. Die überwiegende Mehrheit kann mit dem (verwöhntem) Geschreibsel nämlich nix anfangen

bluebutterfly schrieb:Zu der Generation Y zählt man die Jahrgänge 1980-1995

Sicher?

Denn

bluebutterfly schrieb:Digital Native

ist diese Generation nicht gerade, höchstens die allerallerletzten Jahrgänge 94/95.

@bluebutterfly
@hallo-ho

Wiki sagt 80 bis 2000

Wikipedia: Generation Y#Kritik am Begriff

ayashi schrieb:Wiki sagt 80 bis 2000

OK, aber dann hakt das schon daran, dass nicht mal die komplette Generation, die hier zusammengefasst ist, digital native ist. Wäre auch an sich egal, wenn man diese Eigenschaft dieser Generation nicht als so bedeutsam zuschreiben würde.

Und 20 Jahre zusammenzufassen ist sowieso schon absurd. Ein 37-Jähriger führt ein komplett anderes Leben als ein 17-Jähriger.

@ayashi
Danke für die Information =) Verbesser mich natürlich an dieser Stelle.

@bluebutterfly
@hallo-ho


Verkleinern wir den Kreis mal auf Studenten in den Industrieländern, und davon dann x %, denn was
anderes kennt die Autorin ja auch nicht. Damit ist die Anrede im Brief schon einmal obsolet.

@ayashi
@hallo-ho

ungefähr von 1980 bis 2000...also die die jetzt bald eigene Familien gründen bzw. es schon getan haben.

Enger gefasst sieht man es glaub ich als die Generation an die in den 80/90 noch Kind / Jugendlich waren, in den 2000ern studiert und halt nun auf eigenen Beinen stehen...mehr oder weniger.

oder auch ganz kurz gefasst....noch im Kalten Krieg geboren, aber nicht mehr aufgewachsen.
Das ist die Generation Y

@knopper


Na dann kann ich mich ja glücklich schätzen, denn ich bin 16 Jahre an der Generation Y vorbei geschrammt. Bleibt aber dennoch nichts weiter als ein pauschales Statement ihrer eigenen Erfahrungen, wahrscheinlich auch ohne sich dabei groß Gedanken gemacht zu haben.