Getrennte Eltern und Familienfeste

@Tussinelda
Mir geht es um das, was hier steht.

Kind wird eingeschult, Mama organisiert Feier zur Einschulung und Vater wird zwar kommen, mehr aber auch nicht.
Falls es Gründe für seine Einstellung gibt und das suggerierst du damit ja :

Tussinelda schrieb:Kennen wir überhaupt die andere Seite der Medaille?

Sollte Er vielleicht mal seine eignen Befindlichkeiten zurückschrauben.

Außerdem sage ich ja, dass sie mit ihm reden soll. Aber eben dann auch Konsequenzen ziehen, wenn sich nichts ändert. Ganz einfach.

@Ilvareth
Ach, die Supermami im 21. Jahrhundert muss das ganz alleine hinbekommen, natürlich, ohne zu jammern. Wir sind doch emanzipiert und so.
Ich wusste aber bisher nicht, dass das wiederum bedeutet, dass man dann den Vater seiner Kinder aus seiner Pflicht nehmen muss. Das ist mir wirklich neu.

@Kältezeit
sie soll ihn ja auch gar nicht aus der Pflicht nehmen, im Gegenteil. Wenn es ihr so wichtig ist, das er sich beteiligt, weil sie daran was auch immer misst, dann soll sie ihm sagen, was er zu tun hat. Ich finde diese "Schweigetherapie" plus Erwartungshaltung ekelhaft, egal wer sie warum zelebriert.

@borabora
Man kann es nicht jedem/jeder Recht machen, klaro. Dafür gibts ja auch Kompromisse. Aberw enn es schlichtweg ausgenutzt bzw torpediert wird, hat das schon mit einem gewissen Vorsatz zu tun. Finde ich. Persönlich.

@Ilvareth
War nie ihr Ding. Warum Sie, wenn es andere gibt, die es machen? Ist/War wie mit dem Geld verdienen, aber das ist eine andere Baustelle.
Es hat auch etwas mit Verantwortung übernehmen zu tun. Und auch mit persönlichem Stolz.


mfg
Eye

@Kältezeit
Ja, wenn du nach der Trennung die Kinder behalten willst, musst du das auf dich nehmen. Da gehen nur die Pflichten auf dich über, die Rechte bleiben geteilt.

@Tussinelda
Und ich finde es ganz normal, eine gewisse Erwartungshaltung an den Vater seines Kindes zu haben. Wie gesagt, ich bin da auch vorbelastet, deswegen bin ich da sehr rigoros.

Mich würde so ein Verhalten vielleicht sogar noch nicht einmal wütend machen, sondern einfach sehr enttäuschen und traurig machen, weil es mich triggert.
Ich würde aber, das sagte ich ja mehrmals, das Gespräch suchen. Das ändert aber erstmal nichts daran, wie enttäuschend die Tatsache ist, dass Mann da nicht mitdenkt.

@Kältezeit
ich verstehe die Enttäuschung, kenne ich zur Genüge...aber da muss man sich eben selbst helfen und das, was @Ilvareth praktiziert hilft niemandem, nicht mal ihr selbst. Sie steigert sich nur immer mehr in den Frust. Wäre mir zu blöd.

Kältezeit schrieb:wie enttäuschend die Tatsache ist, dass Mann da nicht mitdenkt.

So läuft es doch auch oftmals in Beziehungen, ohne dass Mann irgendwas verbocken will? Also warum kommt so oft von Frauen dieses "er hatte aber sollen und es selbst merken" - als wäre ein Mann mit der Gabe geboren Dinge von den Augen abzulesen...

Tussinelda schrieb:aber da muss man sich eben selbst helfen

So sehe ich es auch, es kommt keiner der einem Hilft!
Außer vielleicht der nächste Mann mit dem es dann ganz bestimmt wunder wunder schön wird, und alles ganz ganz toll :!

@pinpin
Weil die Frau den Mann immer noch für ein intelligentes Wesen hält, dem bewusst ist, (um mal bei den Klassikern zu bleiben), dass Klopapier kein nachwachsender Rohstoff ist und Wäsche nicht von allein zur Waschmaschine geht, wenn man sie vors Bett geworfen hat. Und wenn die Männer uns dann ernsthaft verkaufen wollen, sie seien davon ausgegangen, dass es kein Problem für uns sei, ihre Socken und Unterhosen im Bad und im Schlafzimmer einzusammeln, nur weil wir nie etwas gesagt hätten, fühlen wir uns veralbert. Weil es den Frauen nichts ausmachen soll, zu tun, was die Männer nicht selbst tun wollen.

Ilvareth schrieb:Weil die Frau den Mann immer noch für ein intelligentes Wesen hält, dem bewusst ist, (um mal bei den Klassikern zu bleiben), dass Klopapier kein nachwachsender Rohstoff ist und Wäsche nicht von allein zur Waschmaschine geht, wenn man sie vors Bett geworfen hat. Und wenn die Männer uns dann ernsthaft verkaufen wollen, sie seien davon ausgegangen, dass es kein Problem für uns sei, ihre Socken und Unterhosen im Bad und im Schlafzimmer einzusammeln, nur weil wir nie etwas gesagt hätten, fühlen wir uns veralbert. Weil es den Frauen nichts ausmachen soll, zu tun, was die Männer nicht selbst tun wollen.

Falls Du gerade Deinen EX beschreibst, dann wunderst Du Dich ernsthaft, dass von ihm selbst, so von ganz alleine nix kommt?!

Und es gibt ja Gründe, warum ihr euch getrennt habt. Ihr seid einfach nicht kompatibel, von der gesamten Lebenseinstellung her nicht. den Ansichten, dem Verhalten, den Erwartungen, dem Handeln und Tun.

Wo soll das warum jetzt plötzlich herkommen. :ask: Und was ist so verdammt unmöglich daran, im Vorfeld sowas mit ihm zu besprechen und eine faire Arbeitsteilung als Ziel zu haben. Weil Du fragen musst? Worum geht es denn hier? Um eine Eigenschaft, die Dein Ex nicht aufzuweisen scheint. Damit musst Du Dich wohl oder übel abfinden - oder Reden und das Problem lösen!

@Ilvareth
aha.....und warum machst Du es, wenn Du keinen Bock drauf hast? Lass die Wäsche doch liegen, werf sie aus dem Fenster, tu' sie in den Müll, Du bist doch ein intelligentes Wesen und intelligente Wesen können kommunizieren...um bei Deinem Beispiel zu bleiben. Aber schweigend alles machen, um das dann schön vorwurfsvoll an den "Mann" zu bringen, das finde ich reichlich ätzend. Und da ist es mir schlicht egal, ob es sich um männliche oder weibliche Personen handelt. Ich finde dieses typische Gehabe einfach zum Kotzen. Man hat einen Anspruch, nach diesem Anspruch hat jeder zu funktionieren, ansonsten ist man schwerst beleidigt, frustriert etc. Dabei muss man nur den Mund aufmachen.

@Ilvareth
Du hast vor ein paar Seiten geschrieben, dass er sich während der Beziehung eingebracht hat und die Arbeitsteilung recht gleichmäßig aufgeteilt war. Nun möchtest du, so lese ich das zumindest raus, das trotz Trennung beibehalten, dem Kind und dir zuliebe.
Er sieht höchstwahrscheinlich erstens keinen Nutzen mehr für sich, sich dir zuliebe einzubringen, also kannst du im Prinzip nur über die Tochter argumentieren. Von wegen "Leni liebt deinen Zitronenkuchen, sie möchte, dass du einen für sie zur Einschulung backst". Zack, zwei Fliegen mit einer Klappe.
Ich verstehe deine Argumentation und deine Gedanken, aber du solltest nun wirklich den Fokus auf ein Gespräch mit ihm lenken, anstatt hier im Thread mehr oder weniger seit 24 Stunden zu schreiben, wie sehr du es bedauerst, dass er nicht auf dich zukommt.
Wie ich vorhin bereits schrieb, nur du kannst etwas ändern, wenn dich was nervt. Der andere kann es nicht riechen und selbst wenn er es ahnt sind wir Menschen nunmal träge und manche träger ;)

also fassen wir mal zusammen: Du arbeitest 41 Std/W, das Kind lebt bei Dir, Du hast also auch die tägliche Sorge und Pflege. Du planst eine ziemlich große Feier zur Einschulung, weil "man" das eben so macht und um dem Kind eine Freude zu bereiten. Du kaufst die ganzen Schulsachen (warum das so lange dauerte, verstehe ich nicht, aber gut), Du bastelst die Schultüte, kümmerst Dich um den Inhalt, Du putzt die Wohnung, Du organisierst die Unterkunft für Verwandte, lässt manche bei Dir übernachten, Du kaufst alles ein, Du kochst und backst und wischst Hundekotze weg. Und er kommt dann und geniesst den schönen Tag mit seinem Kind und der Verwandtschaft, den DU ALLEIN möglich gemacht hast. Und das regt Dich auf. Obwohl es Dir egal wäre, alles alleine zu machen, wenn er nicht teilhaben würde. da es aber auch sein Kind ist erwartest Du, dass er von sich aus was einbringt und wenn er das nicht macht, dann schiebst Du Frust und beschäftigst Dich seit gestern mit kaum was anderem. Das ist Energie saugend. und bringt Dich keinen einzigen Schritt weiter. Also nimm ein Bad, lass es Dir gut gehen, scheiss drauf, wenn nicht alles perfekt ist und schicke ihm den link zu diesem thread. und dann mal abwarten.

Ich würde klare Ansagen machen, was ich erwarte.
Wenn ich irgendwo eingeladen bin, bringe ich auch bestenfalls ein Geschenk mit.
Es sei denn, ich bekomme eine Ansage:
"Bring das, das und das mit. Und ein sinnvolles Geschenk für das Kind wäre a, b oder c."
Oder auch: "Komm früher und hilf beim Aufbauen."
Wenn das Kind älter wird, hat es sowieso eigene Vorstellungen.

Und ich schlage vor, das Verhältnis zu den Schwiegereltern möglichst positiv zu halten.
Viel Erfolg,
Sandra

@Tussinelda
Sag mal, kommt das nicht an? Ich habe das kommuniziert!
Es geht genau wie @PrivateEye schrieb um Verantwortung. Die liegt nicht selbstverständlich nur bei dem, der den großen Zoff um die Kinder gewonnen hat.
Wie oft soll ich das denn wohl kommunizieren? Die nächsten 12 Jahre?

@Interested
Nein, ich beschreibe hier nicht meinen Ex. Nur ist es im Prinzip genau das: der eine hat seine Gründe, es nicht zu tun, geht aber gleichzeitig davon aus, dass es für den anderen schon kein Problem sein wird, das zu machen.

@Perli
Ich hab ja auch explizit nach anderen Varianten gefragt, denn die aktuelle hier gefällt mir nicht. Erstaunt bin ich, dass die Doppelfeier, also einmal bei Mama und einmal bei Papa, den Kindern wohl doch entgegenkommt, denn ich hätte erwartet, dass das stressiger ist.

:D ich lese einfach nur immer wieder dass du mehr erwartest, er es aber nicht von alleine blickt.
Damals hat er sich halt dem Alltag angepasst, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass dein Ex früher freiwillig alles gemacht hat, ohne auch nur einmal drauf angesprochen zu werden.

Btw. hab ich auch 2 Wäschestapel, einmal im Schlafzimmer und eine feine Ecke im Bad um mich morgens der alten Boxershort & dem Shirt zu entledigen, ich hoffe man wird dadurch nicht zum Unmensch.

Sollte meine nächste Freundin eben jene zwei Stapel zur Waschmaschine tragen, würde ich auch nicht eingreifen, sonder den Dingen ihren freien Lauf lassen :D
Solange beide das Gefühl haben, die Arbeit sei fair aufgeteilt, ist ja alles in Ordnung.
Sowas scheint auch einzutreten wenn jeder seine eigene Feier schmeißt.
Könnte wohl das Verhältnis zu den Schwiegerelten schädigen, was mMn aber nicht unbedingt schlimm ist, da das Kind eigentlich nicht die leidtragende Person sein sollte

@Ilvareth
Die Variante sollte gewählt werden, wo alle Beteiligten am Entspanntesten sein können. Das überträgt sich selbstverständlich auf das Kind und dieses gibt sich dann auch nicht die Schuld an der Laune der Eltern. Denn genau das macht sie jetzt höchstwahrscheinlich. Sie sieht, dass du gestresst bist (da kannst du nach außen noch so sehr versuchen, das zu überdecken) und fühlt sich dafür verantwortlich. Schließlich ist es ja ihre Einschulung.
Im Sinne deiner Tochter solltest du andere Möglichkeiten in Erwägung ziehen. Auch diese Beispiele hast du hier zahlreich bekommen.

@Ilvareth

Die Verantwortung liegt sehr wohl, zum größeren Teil, bei dem Elternteil bei welchem das Kind aufwächst.
Wenn das mit der Kommunikation nicht klappt, dann feiert doch 2mal, einmal bei dir, dann bei ihm, oder auswärts und die Kosten werden geteilt.

Ich verstehe nicht ganz wieso es ein Problem darstellt 2 Torten zu organisieren? Entweder ich bestelle diese in einer Konditorei, kaufe sie tiefgefroren oder kaufe frisch am Tag vor der Feier. Die Schultüte samt Schulsachen kann man zeitgerecht besorgen, immerhin weiß man ja als Elternteil WANN das Kind eingeschult wird.

Ich denke, dir gehts jetzt rein ums Prinzip.

@Ilvareth
ja, irgendwann mal, Du hast JETZT aber nix kommuniziert. Du hast selbst gesagt, wenn Du sagst, er soll Kuchen backen, dann macht er das. Also sag's einfach. Es bringt Dir doch nix....wie kann man denn seine Zeit damit verbringen, sich über etwas aufzuregen, was lösbar ist. Du hättest in der Zeit, in der Du Dich hier beschwerst, schon 5 Kuchen backen und 3 Schultüten basteln können.

Sorry fürn DP, Limit überschritten.

Ich stelle mir die Frage in wieweit solche, quasi erzwungenen, Feiern mit dem Ex und den Ex-Schwiegereltern sinnvoll sind. Ich meine, die wenigsten Trennungen verlaufen glatt, es bleibt in den meisten Fällen ein übler Nachgeschmack bei allen
Beteiligten. Das Kind weiß ohnehin, dass die Eltern getrennt sind.

Wie macht man das denn in Zukunft, wenn beide Elternteile neu verpartnert/verheiratet sind? Werden dann auch alle eingeladen? Wer übernimmt was? Ausgenommen sind die seltenen Fälle wo die Eltern auch dann normal kommunizieren können.

Ich denke, die meisten Kinder verstehen, dass die Eltern nicht mehr zusammen sind, getrennt leben, jeder seiner Wege geht. Somit sind solche gemeinsamen
Feiern umso verwirrender, das hat schon wer angesprochen, leider fällt mir nicht ein wer das war.

Du solltest dieses Einschulungsfest noch mal ganz alleine organisieren, den Kuchen selbst checken, am Abend ne kalte Platte kredenzen und danach dem Ex klarmachen, dass ab sofort alle Feste getrennt bzw. doppelt gefeiert werden. Wenn du dich mit deinen Ex-Schwiegereltern nach wievor gut verstehst, dies auch beibehalten möchtest, kann man sich ja auch so mal zwischendurch treffen, bei dir, bei ihnen, sonstwo.
Die Schultüte samt Inhalt und Schulsachen wirst du in der Zwischenzeit bestimmt schon gecheckt haben, das Kleiden zu bügeln dauert auch max. 10 Minuten.