Getrennte Eltern und Familienfeste

tonnenfieber schrieb:Meine Erfahrung bei solchen Events ist, häufig ist weniger = mehr.

So etwas wie eine Einschulung oder Konfirmation/Jugendweihe hast du aber nur einmal im Leben. Da ist es dann schade, wenn sich niemand mehr daran erinnern mag, weil es eben nicht so toll war. Das verstehe ich da durchaus, dass es eben etwas besonderes werden soll.

Andererseits ist dein o.g. durchaus auf Feiertage und Geburtstage anwendbar, meine Meinung. Gerade Weihnachten geht es ja darum, dass alle einfach zusammen sind und nicht um eine maximale Veranstaltung. ;)

@Kältezeit
Danke für die lieben Worte. Aber perfekt bin ich gewiss nicht... ;) Allerdings versuche ich gerne mein bestes!

mfg
Eye

PrivateEye schrieb:So etwas wie eine Einschulung oder Konfirmation/Jugendweihe hast du aber nur einmal im Leben.

Richtig, und das erzeugt unrealistische Erwartungen, in das, was sie versinnbildlichen.

An meine Einschulung kann ich mich nur noch dank Fotos erinnern.

An meine Konfirmation hab ich schon noch Erinnerungen, wobei ich schon auch denke, dass da Fotos eine Gedankenhilfe sind. Aber ich war ja nicht mit dem Tag plötzlich "bestätigt". Wer da zum Beispiel alles da war, was es zu essen gab, was mein Vater angehabt hat, wie meine Mutter ihr Haar trug, weiss ich doch heute nicht mehr. Ich will es mal vorsichtig ausdrücken, ich denke für die Gäste war der Tag wichtiger als für mich persönlich.

Ich erinnere mich an ganz andere Tage und Begebenheiten viel mehr, egal ob es sie nur einmal im Leben gibt oder nicht.

@tonnenfieber
Aber wenn der Rest Murks ist, werden auch Erinnerungsfotos nicht viel besser sein... ;)

Perfekt muss ja nicht sein und zudem sieht das jeder anders. Viele machen auch zuhause garnichts, gehen einfach in eine Lokalität oder so.

mfg
Eye

PrivateEye schrieb:Aber wenn der Rest Murks ist, werden auch Erinnerungsfotos nicht viel besser sein... ;)

Nein es war ja kein Murks, dann könnte ich mich vielleicht besser erinnern. Es war einfach nicht so wichtig, wie vielleicht für die Erwachsenen.

@tonnenfieber
Sicherlich ist es das. Immerhin wollen sie es ja für die Kids besonders schön machen. ;) Auch wenn dies eben oft übertrieben sein mag.
Trotzdem wird das gewiss auch leider negative Beispiele geben.

mfg
Eye

@PrivateEye

Ich finde, man kann es nicht jedem Gast Recht machen, einige haben immer was zu meckern, von daher würde ich es nach meinen
Maßstäben machen.

Was schön ist für das Kind oder für die Gäste, darüber kann man bekanntlich "streiten".

Müssen die Feierlichkeiten in einem Lokal stattfinden oder "darf" es daheim sein?

Muss nur das "Beste" auf dem Tisch kommen oder "darf" es herkömmlich sein...

Man kann des Guten genauso zu viel tun, wie zu wenig.

Der goldene Mittelweg ist (für mich) immer noch der Beste^^

Ilvareth schrieb:Selbst ohne den Spezialaufriss mit Übernachtungsgästen bleibt ja doch Bude putzen, zwei Kuchen organisieren, Kaffee machen, m kleines Abendessen parat haben, ein entsprechender Großeinkauf inklusive kalter Getränke, Schultüte, Kleidchen bügeln und immer freundlich lächeln. Für mich macht das einfach sehr viel aus, wenn ich mich um einen Punkt davon nicht kümmern muss, denn als Ein-Mann-Show macht das wirklich wenig Spass.

Das hier bleibt doch aber Dein eigener Aufriss. Bude putzen usw. Und wenn Du schreibst, Du musst zwei Kuchen organisieren (also scheinbar nicht selber backen) dann verstehe ich nicht, warum das Organisieren (also jemanden fragen) ihn ausschließen sollte, obwohl er sogar den Kuchen backt, der gewünscht wird?! Und wie @Tussinelda schon anmerkt, genau das dachte ich nämlich auch, Du machst das alles doch sowieso, ob er sich nun beteiligt oder nicht, ob er wegbliebe, ausgeladen wäre oder sonst was, seine gesamte Familie wegbliebe. Du machst das eh - und genau darum geht es nämlich auch gar nicht um das Machen an sich.

Sagst selbst, als ihr noch als Paar fungiert habt, hat er sich beteiligt - da war es auch Euer Ding, in Eurer Wohnung. Jetzt ist er irgendwie außen vor und soll es doch nicht sein. Aber Reden könnte das Problem lösen und das ganz selbstbewusst, ohne Vorwürfe - dann ist die Bereitschaft des anderen auch gleich viel größer.

Und ich erlebe das öfter, dass sich die Väter zurückhalten oder wirklich nur das machen, was die Mutti denn so vorgesehen hat - da sagt sie auch, was noch gemacht und erledigt werden soll. Du könntest ihn auch vor den ganzen Feierlichkeiten mit einbeziehen. Dich zwei Wochen vorher mit ihm treffen und besprechen, was geplant werden soll, gemacht werden  muss und wer welchen Part übernimmt.

Und wenn er von alleine nicht aus'm Quark kommt, das ist bestimmt nicht neu und es gab mit Sicherheit schon während der Beziehung Anzeichen dafür, Du aber nicht die One-man-show liefern willst, dann rede Klartext.  

Wie gesagt, ist nicht jeder so, dass er von sich aus so denkt und handelt. Da ihr Mütter das sonst auch immer macht, (auch in funktionierenden Beziehungen) sollte man wie dort auch, einfache Absprachen treffen - aktuell und nicht voraussetzen.

Will sagen, es ist ein lösbares Problem und vermeidbares schlechtes Gefühl. :Y:

@Interested
Ich sagte doch, in der Partnerschaft hat er sich sehr wohl beteiligt, und zwar von sich aus. Einer Kuchen, der andere das Abendessen, einer kauft ein, der andere macht die Hütte klar.
Sicher ist vieles ohnehin mein Tisch, wenn bei mir gefeiert wird. Nur ist das eben eine Festivität, die rein moralisch uns beide angeht. Wenn er sich rausnimmt und sagt, ich komm nicht, ich feiere mit meiner Familie nach, okay. Dann fühlt sich das ganze Theater aber auch anders an als wenn Mami alles macht und Papi das für sich alles gerne in Anspruch nimmt, ohne was dazu beizutragen. Verstehst du? Eben das, was ich @opelkult versucht habe zu erklären.

@Ilvareth

Das habe ich schon alles verstanden. Also geht es Dir ausschließlich um den moralischen Aspekt, er soll von sich aus. Und ich schrieb doch, während eurer Beziehung war es eben EUER Ding - jetzt gehört er nicht mehr wirklich dazu, außer der Vater zu sein. Das Kind lebt bei Dir und wenn Du mehr Beteiligung möchtest, dann musst Du das einfach kommunizieren, statt gefrustet alles alleine zu machen. Diese eingeschnappte Haltung ändert nichts an Deinem Dich nicht genügend gewertschätzt fühlen. Besprich doch vorher mit ihm, was ihr machen wollt - plant gemeinsam. Du tust hier immer so, als wäre es ein Ding der Unmöglichkeit, was ich vorschlage. Akzeptier doch, dass er es von sich aus nicht mehr macht. Ich vermute verletzte Gefühle auf beiden Seiten - darum geht es hier.

Würde er von sich aus einfach irgendwas machen - bei euch, Deiner Feier - wäre es doch auch wieder nicht richtig. Seien wir doch einfach mal ehrlich. Es geht hier immer noch um Euren Beziehungsscheiß und das Scheitern dieser. Sonst könnte man sich ganz erwachsen verhalten und das im Vorfeld miteinander lösen!

@Ilvareth
was nimmt er denn in Anspruch? Er kommt und ist "Besuch", wie jeder andere Verwandte auch. Stellt er denn Ansprüche? Er lebt nicht mehr mit Dir, somit organisiert er bei Dir auch nix, allerdings hilft er, wenn man es ihm sagt. Warum soll er denn fragen, was er denn bitte machen dürfte, wenn Du Dir zu fein bist zu fragen, ob er was machen könnte? Es ist nicht leicht, für beide Seiten nicht, vielleicht solltest Du daran auch mal denken. Vielleicht vermisst er, gerade bei solchen Festen, wie es früher war, dass man das zusammen machte, weil man eben auch zusammen WAR. Das ist man nicht mehr, jeder führt ein eigenes Leben, hat einen eigenen Lebensbereich, man hält sich raus, hilft und unterstützt aber gerne, sofern man weiß, es ist gewollt und funktioniert dann auch nicht ausschliesslich nach den Regeln derjenigen, die das Fest bei sich ausrichtet. Ich kann nur sagen Reden hilft. Allen Beteiligten.....vor allem muss das Kind dann nicht Tage vor dem Fest schon eine total frustrierte und gestresste Mama haben, die - würde sie einen piep sagen - gleich viel weniger Stress hätte.

Bei dem ganzen nervenaufreibendem Theater und dem selbstproduziertem Stress ist es kaum verwunderlich, dass selbst der Hund schon kotzt.
Warum machen es sich manche nur so schwer.

Interested schrieb:Würde er von sich aus einfach irgendwas machen - bei euch, Deiner Feier - wäre es doch auch wieder nicht richtig. Seien wir doch einfach mal ehrlich. Es geht hier immer noch um Euren Beziehungsscheiß und das Scheitern dieser. Sonst könnte man sich ganz erwachsen verhalten und das im Vorfeld miteinander lösen!

Auch meine Vermutung gewesen

Selbst mit Hass auf den Ex Partner geht sowas und in größter Wut.
Wenns um die eigenen Kinder geht MUSS man sich einfach zusammen nehmen können.

@Tussinelda
@Interested
Nochmal, ich habe das bereits vor geraumer Zeit kommuniziert, er weiß das alles.
Warum wird den locker-flockig immer vorausgesetzt, dass die Mami das schon alles wuppt?
Warum kann er nicht einfach von sich aus sagen, du Kuchen, ich Abendessen? Er ist kein Gast wie jeder andere, er ist als Vater genauso verantwortlich wie die Mutter dafür.
Vielleicht hatte ich da auch merkwürdige Vorbilder, aber mein Vater hat sich an meinen Geburtstagen immer organisatorisch beteiligt, das war nie eine reine Müttersache. Warum auch? Wie kommt man darauf? Weil es bei mir stattfindet? Und wenn ich jetzt sage, mein Haushalt steht nicht zur Verfügung, dann wird es wieder "unser" Ding?
Warum setzt man das einfach so voraus?
Bei @PrivateEye ist das doch auch kein Mütterding, sie macht es einfach nicht. Und auch da wird vom getrennt lebenden Elternteil von der ganzen Sache profitiert. Da lehnt sich die Mutter einfach zurück. Ist das richtig so, weil die Kinder ja bei ihm leben?
Warum soll nur einer für etwas verantwortlich sein, was im Interesse beider Elternteile liegt?

@moric

Ja das ist bis jetzt schon ein paar mal vorgekommen.
So alle 14 Tage ist das kein Problem, das ist ja dann nur 1 Nacht wo er ihn nehmen muss.

Geplant war ja auch das er ihn zwei Wochen nimmt in den Ferien, es hieß dann er bekäme nur eine Woche.
Tja im Endeffekt rief er heute an wo denn der kleine wäre, er solle doch mal bitte runter kommen.

Ich war natürlich erstaunt, wie bist du nicht arbeiten?
Die Antwort war dann nee ich hab montag und Dienstag noch frei.
Naja das ist das wenn man seine neue Freundin dem eigenen Kind vorzieht.

Irgendwann kommt mein Sohn dahinter und dann wird er von alleine sagen, papa ich hab kein bock mehr.

Ilvareth schrieb:Warum wird den locker-flockig immer vorausgesetzt, dass die Mami das schon alles wuppt?

Weil Du es tust und Du tust es, um zu Zetern!

Ilvareth schrieb:Warum kann er nicht einfach von sich aus sagen, du Kuchen, ich Abendessen?

Aus genau den Gründen, aus denen DU nicht sagen kannst, kannst Du bitte einen Kuchen backen!

Ilvareth schrieb: Und wenn ich jetzt sage, mein Haushalt steht nicht zur Verfügung, dann wird es wieder "unser" Ding?

Nein, EUER gibt es nicht mehr - finde Dich damit ab. Es gibt ein gemeinsames Kind - wobei eins einfach nur klar wird, ihr seid nicht in der Lage zu kommunizieren - vermutlich während der Beziehung auch nicht.

Du führst hier diesen Eiertanz auf, weil Du einfach Frust auf ihn schiebst - den gilt es für Dich aber aufrecht zu erhalten, sonst würdest Du ihn ganz normal im Vorfeld fragen, statt einfach vorauszusetzen. Du siehst doch, es kommt nichts - und da bist DU nicht unbeteiligt dran.

Bin raus, das wird genauso heavy, wie das Schatzkasterl^^

@nevlin
Das hab ich jetzt schon mehrfach herausgelesen, dass sich die ganze Sache offenbar noch deutlich verschärft, sobald neue Partner im Spiel sind. Dabei dachte ich bisher, dass das eigentlich alles etwas einfacher machen würde.

@Ilvareth
ok, geh doch einfach mal pragmatisch an die Sache ran: er macht von sich aus nichts. Das regt Dich so auf, dass Du Stunden im Internet damit zubringst, Dich darüber aufzuregen, wahrscheinlich regst Du Dich auch auf, wenn Du nicht hier bist. Das kostet DEINE Kraft, Deine Nerven, es vermindert Deine Lebensqualität, die des Kindes und Hundes.
Wenn Du also einfach sagen würdest, was er machen sollte, dann kannst Du zwar nicht mehr auf Deinen Prinzipien bestehen, ersparst Dir aber den ganzen anderen Scheiss UND hast Unterstützung.

Es ist ja nicht irgendeine Party, sondern die Einschulung des gemeinsamen Kindes, bei dem auch seine Familie eingeladen ist.
Ich hoffe, die ist weit dankbarer, als der Kindsvater, dafür, dass Muttern sich solch Mühe gibt. Oder ist so'n Aufriss neuerdings selbstverständlich? :D Und die steuern ja auch was bei, falls ich das richtig gelesen habe?

Verstehe nicht, warum daraus ein "Deine Party, dein Problem" gestrickt wird. Fakt ist, @Ilvareth
hat ihre Hütte für diese Feierlichkeiten bereit gestellt und erhofft sich vom Kindsvater ein wenig Eigeninitiative. Wenigstens die Frage "brauchst du noch irgendwas, soll ich noch irgendwas mitbringen?" sollte ja wohl möglich sein.

Es geht immerhin um das gemeinsame Kind, um ein Fest, bei dem auch die Familie des Vaters eingeladen wird.

@Ilvareth, an dich.. Ich finde es klasse, dass du das organisierst, dass du seine Familie mit einbindest, sie nicht aus lauter Frust aufgrund der Trennung ausklammerst, wie es oft passiert.. um dem Kind auch etwas Gutes zu tun. Ich kann nur sagen, dass ich es exakt so sehe, wie du.

Rede nochmal mit ihm und wenn er sein Verhalten nicht ändert, dann trennt ihr Feiern ab sofort eben strikt, damit du dir den Stress und Frust ersparen kannst. Es ist schade, wenn man es als Eltern nicht schafft, sich einmal im Jahr für sein Kind aufzuraffen. Und nein, die Schuld trägst NICHT du daran!

@Kältezeit
aha, die Schuld trägt sie nicht, weil...? Kennen wir überhaupt die andere Seite der Medaille? Nö, kennen wir nicht.....ich kann nur erkennen, dass man sich furchtbar aufregt, sich stresst und frustriert ist und es dafür eine ganz simple Lösung gibt: dem Vater sagen, was er zu machen hat.

@Tussinelda
Glaub mir, wenn es meine Bad Vibrations wären, die den Hund zum Kotzen bringen, ich würde woanders hin zielen damit....
Was mich gerade aber viel mehr aufregt, ist, dass ich mich offenbar dafür rechtfertigen muss, dass ich sein Verhalten nicht in Ordnung finde.
Es geht nicht darum, dass ich nicht genug Stellen habe, an die ich delegieren kann, sondern einfach darum, dass es genauso sein Ding sein sollte wie meins. Was wäre denn, wenn ich mit dem gleichen Selbstverständnis an die Sache rangehe wie er und sage: er wirds schon regeln?