DerMüller71 schrieb: Angemessen und geeignet wäre sie womöglich dann (darüber lässt sich bestimmt auch noch streiten..), wenn es großflächige Benachteiligung in Form von Seilschaften, Männerbünden oder der "gläsernen Decke" gibt - und zwar bezogen auf das Geschlecht und nicht auf z.B. den sozialen Status oder ähnliches.
Vielleicht gibt es das, möglich! Aber solang dieser Nachweis (offenbar reichen 7.8*10^-31 % noch nicht ganz aus..:)) nicht erbracht wurde, erübrigt sich die Diskussion eigentlich schon.
Ein Nachweis musste nicht erbracht werden. Die Frauenquote wurde von der Bundesregierung damals beschlossen und für notwendig erachtet, damit etwas passiert.
Und.... zum 100 Mal... die Unternehmen hatten laaaaaange Zeit gehabt, irgendetwas auf freiwilliger Basis zu ändern, etwas zu bewirken... die Unternehmen wussten davon, die Bundesregierung hatte es kommuniziert... und es ist nichs passiert... dann wurde es allen zu bunt und man musste leider einsehen, dass man es gesetzlich regeln muss.
Es gibt zig Artikel (unterlegt mit Studien) aus der Zeit, die eigentlich alle einen Konsens hatten, dass die Frauenquote nicht ein tolles Mittel ist und alle haben irgendwie auch bedauert (auch die Bundesregierung), dass sie kommt, aber auch geschrieben, dass sie leider notwendig sei.
Und... wie schon mal geschrieben, machen die Unternehmen (die mit der Frauenquote angesprochen sind, nämlich die DAX-Unternehmen) nicht einen Deut mehr als sie sollen... sie erfüllen mit Ach und Krach die Quote, stellen aber nicht eine einzige Frau mehr ein, als sie sollen. Und auf der Vorstandsebene geschieht so gut wie nix (obwohl die Tendenz ein wenig nach oben zeigt).
Daran sehe ich bspw., dass ein wirkliches Umdenken noch nicht so stattgefunden hat... darum geht es doch nur... Umdenken, Neuausrichten, Vorurteile abbauen... Chancen sehen.