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Die Frauenquote ist unmoralisch

1.135 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Frauenquote ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Frauenquote ist unmoralisch

09.02.2018 um 00:42
Jede Geschlechterquote verstößt gegen das Grundgesetz. Im Artikel 3 heißt es : NIEMAND darf aufgrund seines Gechlechts benachteiligt oder bevorzugt werden. NIEMAND. Keine einzige Person. Das Grundgesetz schützt ausdrücklich Einzelpersonen vor Diskriminierung.

Konkret : Selbst wenn, was zu beweisen wäre, in der Vergangenheit 1 Million Männer bevorzugt wurden und 1 Million Frauen benachteiligt wurden. Dann machen wir doch diese Sache nicht wieder gut, wenn wir in der Gegenwart und Zukunft genau andersherum diskriminieren ! Es handelt sich ja nicht um diesselben Personen sondern um andere Personen, eine ganz andere Generation ! Statt einer Million Opfer von Diskriminierung haben wir dann zwei Millionen.

Und das Verrückteste: Ausgerechnet der Staat, der ja Einzelpersonen laut Grundgesetz vor Diskriminierung schützen soll, diskriminiert ganz offen und bewusst.


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09.02.2018 um 04:03
Zitat von schtabeaschtabea schrieb:Und das Verrückteste: Ausgerechnet der Staat, der ja Einzelpersonen laut Grundgesetz vor Diskriminierung schützen soll, diskriminiert ganz offen und bewusst.
Jupp - dabei wird es immer absurder. Ich weiß gar nicht ob das der Staat ist (Volkswille) und doch nicht eine der neuen merkwürdigen SJW Bewegungen sind.
http://www.spiegel.de/karriere/katarina-barley-fordert-frauenquote-fuer-vorstaende-a-1187086.html
Ohne gesetzliche Quote geht es offenbar nicht: In den Chefetagen großer Banken wächst der Anteil von Frauen nur minimal, bei Versicherungen ist er sogar rückläufig. Familienministerin Barley will nun handeln.
http://www.spiegel.de/karriere/frauen-in-der-finanzbranche-warum-studentinnen-keinen-bock-auf-fondsmanagement-haben-a-1189307.html
Die Branche sei nicht familienfreundlich, unmoralisch, zu kompetitiv, inhaltlich unspannend und unpassend.

...und dann bitte leistungsunabhängig das Gleiche bezahlen.


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09.02.2018 um 06:32
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ja, so kann man natürlich alles in den Dreck ziehen....es ist aber nun einmal so, dass es in Partnerschaften so ist, dass man den anderen unterstützt, so er/sie der Unterstützung bedarf, Sachen abnimmt, eben "den Rücken freihält". Wenn dies bedeutet, einer macht Karriere und der andere kümmert sich um den Rest, dann ist auch Letzteres eine außerordentliche Leistung,
Genau, dass man den anderen unterstützt! Aber, das ist doch schon seit Jahrzehnten so, dass Männer das für ihre Frauen ebenfalls machen :D
Kennst Du es denn nicht, dass der Mann die Kinder versorgt, kocht, wäscht, putzt, oder zumindest damit anfängt, wenn du später von der Arbeit kommst als er?
Bei uns war schon immer normal, dass wenn ich am WE nach 14 Stunden vom Dienst komme, der Hauskram erledigt ist und mir ein Bad eingelassen wird.
Wer bleibt denn bitte mit einem ignoranten faulen Sack zusammen?


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09.02.2018 um 07:17
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Kennst Du es denn nicht, dass der Mann die Kinder versorgt, kocht, wäscht, putzt, oder zumindest damit anfängt, wenn du später von der Arbeit kommst als er?
Sollte normal sein. Leider gibt es immer noch mehr als genug Maenner, die das nicht als ihre Aufgabe ansehen, und zwar nur deshalb, weil sie ein Mann sind!
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Wer bleibt denn bitte mit einem ignoranten faulen Sack zusammen?
Leider viel zuviele, und zwar auch deshalb, weil ihnen das Bild eingeimpft wird, dass es ihre Schuld ist, wenn der Haushalt nicht einwandfrei ist. Dass die Frau die gute Hausfrau zu sein hat, egal ob sie in Vollzeit berufstaetig ist oder nicht.


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09.02.2018 um 07:49
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:Leider viel zuviele, und zwar auch deshalb, weil ihnen das Bild eingeimpft wird, dass es ihre Schuld ist, wenn der Haushalt nicht einwandfrei ist. Dass die Frau die gute Hausfrau zu sein hat, egal ob sie in Vollzeit berufstaetig ist oder nicht.
Meinst Du nicht, dass man gerade da verkehrt liegt mit Behauptungen wie: " Hinter jedem erfolgreichen Mann, steht eine starke Frau" ? Dadurch wir uns Frauen doch gewaltig suggeriert, dass wir gefälligtst dem Manne dienen sollen.

Jetzt ist es auch noch Schuld der Frau, wenn der Mann in seinem Beruf weniger erfolgreich ist. Die Frau war halt zu schwach ;)

Und wie ist es bei gleichgeschlechtlichen Partnern? Wer muss da Frau und wer muss Mann sein?


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09.02.2018 um 08:41
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Behauptungen
Redewendungen, so viel Zeit muss sein


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09.02.2018 um 09:19
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Eine sexistische Bezeichnung braucht es im Grunde ja auch nicht wirklich. Sonst wäre „die Frau gehört an den Herd“ ja auch nicht sexistisch. Ich denke wir sind uns aber einig, dass es das ist.
Da sind wir dann beim unterschied sprichwort und redewendung angelangt. Frau an herd ist keine redewendung, sondern ein spruch und gilt als lehrhafter, während eine redewendung von unterschiedlichen bedeutungen lebt. So habe ich zwar schwein gehabt, aber nie ein schwein besessen. Wenn du mir spontan sagen kannst, welche andere bedeutung "frau gehört an den herd, herd gehört in den keller und keller gehört überflutet" (hach danke lieber sozi lehrer :D ) hat, dann nur immer raus, bis dahin ist das ganze aber nicht vergleichbar.


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09.02.2018 um 09:22
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Meinst Du nicht, dass man gerade da verkehrt liegt mit Behauptungen wie: " Hinter jedem erfolgreichen Mann, steht eine starke Frau" ? Dadurch wir uns Frauen doch gewaltig suggeriert, dass wir gefälligtst dem Manne dienen sollen.
Ich finde es immer noch erstaunlich, dass ueber diese Redewendung, die noch dazu schon recht alt ist, seitenweise diskutiert und da regelrecht in den Kruemeln gesucht wird!

Dass dieser Spruch nicht allgemeingueltig sein kann und es auch nicht ist, muss m.E. nicht gross betont werden, aber fuer manche wohl schon!


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09.02.2018 um 09:29
@Alarmi

Ich finde es erstaunlich, dass derart antiquierte Redewendungen überhaupt noch in modernen Köpfen sind . Geradezu dumm finde ich, wenn die Redewendung auch noch krampfhaft verteidigt wird. Aber, das ist nur meine persönliche Meinung. :)


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09.02.2018 um 09:31
@gastric

Hast du den Unterschied zwischen Sprichwort und Redewendung bei SWR2 gelesen? Fast der gleiche Wortlaut :D

Ich verstehe „die Frau gehört an den Herd“ als Form von „Schuster, bleib bei deinen Leisten“. Vielleicht als etwas schärfere Form, aber im Kern mit der gleichen Aussage.


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09.02.2018 um 09:33
@Frau.N.Zimmer
und meine persönliche Meinung ist, dass es dumm ist, überhaupt so einen Aufriss zu machen, eine Redewendung betreffend. Nicht nur, dass man die erste Redewendung nicht versteht, nein, dann muss die zweite, die die erste quasi erklären soll, verwendet werden, um mir irgendwas vorwerfen zu wollen. Wie lächerlich.


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09.02.2018 um 09:34
@Frau.N.Zimmer
Ganz falsch ist sie aber nicht, sofern ein Teil der Partnerschaft Karriere machen und trotzdem Familie haben moechte. Da muss einfach der andere Teil zurueckstecken und sich um Kinder und Haushalt kuemmern, ergo den Ruecken freihalten.

Und in der heutigen Situation sind es nach wie vor haeufiger die Frauen als die Maenner, die diese Rolle uebernehmen!


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09.02.2018 um 09:50
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Ich verstehe „die Frau gehört an den Herd“ als Form von „Schuster, bleib bei deinen Leisten“. Vielleicht als etwas schärfere Form, aber im Kern mit der gleichen Aussage.
Im kern mit der gleichen aussage? Nicht ganz, denn der schuster (mit nur einem leisten) soll lediglich nur das tun, womit er sich auskennt. Bei frau an herd geht es aber expizit darum alte rollen einzuhalten unabhängig davon, ob darüber überhaupt wissen herrscht. Wenn frau nicht kochen kann, greift der schuster nicht, das alte rollenbild aber trotzdem und geh ich zu einer kfz meisterin, dann wiederspricht sich beides, denn sie gehört zwar an den herd, soll aber auch bei dem bleiben, was sie kann. Lernen müsste sie aber sowohl den kfz bereich, als auch das kochen, da keins von beidem einer frau in die wiege gelegt wird. Wer nicht kochen kann gehört zwar an den herd, kann aber nicht bei seinem leisten bleiben :ask:


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09.02.2018 um 10:23
@gastric

Wenn man es wie bei Interpretation der anderen Redewendung hält, muss die Frau ja nicht zwangsläufig für eine Frau stehen. Und der Herd nicht für den Herd, sondern ist eben nur metaphorisch zu verstehen. Damit kann man es auf „Bleib bei dem, was du kannst“ herunterbrechen, was weder KFZ-Schraubereien noch andere Tätigkeiten ausschließt.


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09.02.2018 um 10:34
@Atrox
Redewendungen haben eine gewisse symbolik und sind nicht beliebig interpretierbar. Herd steht nicht für werkstatt, sondern vielmehr fürs eigene heim. Der schuster soll bei dem bleiben, was er kann, die frau (mann,kind,hund, katze, maus) aber zuhause. Wird im englischen erst richtig klar:
A womans place is in the home.

Es ist eben nicht auf "bleib bei dem was du kannst" runterbrechbar. Aber das hier ist einfach der falsche platz und ich hab keinen bock dutzende redewendungen auf ihre sexismuseignung runterzubrechen :D


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09.02.2018 um 10:56
@gastric

Aber "Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau, die ihm den Rücken freihält" ist ja scheinbar auch sehr frei interpretierbar. Ich verstehe nicht ganz, wo da die Grenze zu ziehen ist (verstehe ich wirklich nicht. Was sowas angeht bin ich wahrscheinlich bisher eher semi-empfänglich gewesen...). Die Argumentation oben könnte man eben sehr ähnlich auch auf letzteres genanntes Zitat anwenden.

Schade, dass du keine Lust hast mich zu erleuchten.


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09.02.2018 um 11:12
@Atrox
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Aber "Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau, die ihm den Rücken freihält" ist ja scheinbar auch sehr frei interpretierbar
Es geht um partnerschaften, zusammenarbeit, dem anderen arbeit abzunhemen, damit dieser sich voll und ganz auf die eigene karriere konzentrieren kann.

Bei der "frau an herd" sache geht es aber um den ort, an dem die frau zu sein hat, nichteinmal explizit um die arbeit, sondern um das klischee, dass frauen gefälligst zu hause bleiben sollen und sich um haus, hof und kinder zu kümmern haben. Beides ist alt, beides stammt aus einer zeit, in der die frau dem mann durchaus unterstützen zu hatte, aber ihren platz kennen muss. Nun kann man die erste redewendung noch ohne probleme auf die heutige zeit umwälzen, weil sie zumindest im kern immernoch stimmt, aber in der heutigen zeit auch frauen erfolgreich sind, gleichgeschlechtliche partnerschaften existieren und und und. Das erhöht den interpretierspielraum natürlich um ein vielfaches, während es aber auf der anderen seite heute keinen "festen" platz für frauen mehr gibt. Sie sind (zumindest in der theorie) überall vertreten und dadurch ist der spielraum für die 2. redewendung deutlich geschrumpft.

Bei redewendungen muss man sich ersteinmal klar machen, was wollen sie aussagen und dann kann man beginnen das ganze zu interpretieren. Wenn ich schwein gehabt habe, dann geht es bspw um glück und das schwein als glückssymbol. Ich könnte auch ein vierblättriges kleeblatt gehabt haben, aber bspw keinen esel. Was wie ausstauschbar ist, hängt sehr stark von der bedeutung ab, aber auch zum teil vom aktuellen gesellschaftlichen zusammenleben. Wohin gehört die frau denn heute? :D


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09.02.2018 um 11:37
Zitat von gastricgastric schrieb:Es geht um partnerschaften, zusammenarbeit, dem anderen arbeit abzunhemen, damit dieser sich voll und ganz auf die eigene karriere konzentrieren kann.
Aber so bedient das Sprichwort doch genauso ein veraltetes Klischee, wie die Herd-Redewendung.

Heute machen Männer und Frauen Karriere. Laut demographischen Daten auch gerne auf Kosten der Kinder, die dann einfach nicht in die Welt gesetzt werden. Das heißt, die Redewendung ist nicht nur mit dem aktuellen Rollenbild zu vereinbaren, sondern sogar grundfalsch. So gibt es auch sehr erfolgreiche Menschen, die überhaupt keinen Partner haben und sich eben voll in den Dienst der Karriere stellen.

Ich würde es eher auf der Ebene sehen, dass ein Sprichwort oder eine Redewendung dann sexistisch ist, wenn es sich auf veraltete Rollenbilder bezieht. So impliziert es doch ebenso, dass die Frau sich um Haus und Hof kümmern soll, damit Mann seine Karriere erfolgreich gestalten kann. Da weiß ich aus erster Hand, dass dies halt nicht so platt funktioniert.


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09.02.2018 um 11:43
@Atrox
man sagt auch einem geschenkten Gaul, schaut man nicht ins Maul......wird das nur benutzt, wenn es um ein Pferd geht? Ist der Ausdruck Gaul eigentlich noch gebräuchlich? Was willst Du eigentlich, außer sinnloser Prinzipienreiterei, die überhaupt nix mit dem Thema des threads zu tun hat?


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09.02.2018 um 11:46
@Tussinelda

Ich will ein tieferes Verständnis für mein Diskussionsgegenüber erlangen, um Standpunkte besser nachvollziehen zu können, um dann eine fundierte Diskussion zu führen.

Ich weiß, dass ist bei solchen Diskussionen nicht so ganz üblich, aber dir steht jederzeit frei mich einfach zu ignorieren.


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