Die Frauenquote ist unmoralisch

Atrox schrieb:Heute machen Männer und Frauen Karriere. Laut demographischen Daten auch gerne auf Kosten der Kinder, die dann einfach nicht in die Welt gesetzt werden.

Dann sind diese diejenigen, die den rücken mit ihrer nichtexistenz freihalten ;) Du darfst partner auch nicht zangsläufig als festen partner verstehen. Natürlich gehört diese dazu, aaaaber genauso gehören auch berufliche beziehungen dazu wie bspw sekretäre, assistenten, angestellte ectpp. Wenn der chef der sekretärin die koordination beruflicher und privater termine überlässt, dann ist das genauso rücken frei halten auch dann, wenn der chef gerade keine beziehung führt.

Aber, und das ist der springende punkt, für karriere braucht man einen klaren kopf und zeit und da ist es absolut hilfreich, wenn andere einem die für die karriere nicht relevante arbeit abnehmen.... oder eben einem den rücken freihalten. Ob der mann nun eine frau ist und die frau ein mann, das ist heute nicht mehr relevant, da frauen wie männer heute gleichermaßen im arbeitsleben angekommen sind. Früher war das anders.... da hat der mann karriere gemacht und nur dieser. Daher lautet die redewendung auch so, wie sie lautet.

Also Frauen die den Männern den rücken freihalten, also quasi den Haushalt schmeißen, sind jetzt starke Frauen.
Und ich dachte die Karriere Frauen wären die starken. Jetzt sind es auf einmal doch die Frauen am Herd 🤔

@Durchfall
Nö, beides! Karrierefrauen UND Hausfrauen, sie machen quasi alles. Wenn die Hausfrau ein Weltunternehmen führt, schickt sie einfach das männlich verhüllte Sprachrohr los, sie muss ja schließlich kochen und das ist wichtiger. Das machen die Frauen vom Tim Cook(Apple), Nick Jan van Damme(Telekom), Thomas Sattelberger(Telekom), John Browne(BP) auch so!
Männer sind Statisten.

@jimmy82

Sehr gute Threadeinleitung. Die Quote ist nicht nur unmoralisch sondern sie verstößt unmittelbar gegen das Grundgesetz. Im Grundgesetz heißt es : NIEMAND darf aufgrund seines Geschlechts bevorzugt oder benachteiligt werden. Niemand. Keine einzelne Person. Kein Individuum.
In @jimmy82 Beispiel haben wir zwei exakt gleich gut qualifizierte Bewerber. Und nun tut im Falle einer Quote ausgerechnet der Staat genau das, was im Grundgesetz explizit verboten wird : er bevorzugt die Frau und benachteiligt den Mann aufgrund seines Geschlechts ! Und das Ganze auch noch abgesegnet vom Bundesverfassungsgericht....
Ich könnte an dieser Sache schier verzweifeln, weil der Verstoß des Rechtsstaates gegen das eigene Grundgesetz so unglaublich offensichtlich ist.

@schtabea
falsch. Es ist keine Diskriminierung der Diskriminierenden, wenn man die Diskriminierten fördert. Es ist ein Unding, dass weiterhin nach ausschliesslich männlichen Spielregeln "gespielt" werden soll, nur weil das schon immer so war, es ist auch ein Unding, wenn auch ein paar Frauen in hohe Positionen sollen, dies Diskriminierung zu nennen, wenn die Mehrheit sowieso immer noch männlich ist. Es ist auch nicht diskriminierend, wenn man versucht eine Ausgangslage zu schaffen, die gerechter ist, auch wenn dies bedeutet, dass vielleicht etwas weniger Männer als bisher zum Zuge kommen. Es geht bei der Quote NICHT um die einzelne Person, sondern darum, auszugleichen, wenigstens ein bisschen, ganz von persönlichen Schicksalen unabhängig. Wer sagt denn, der Mann hätte den Job bekommen, wenn er gegen einen anderen vergleichbar gleich qualifizierten Mann angetreten wäre? Ich verstehe nicht, wie man nicht verstehen kann, das die Frauenquote nichts aber auch gar nichts mit Diskriminierung zu tun hat, ganz im Gegenteil. Etwas Negatives wird korrigiert, das ist, was passiert. Und natürlich kreischt der Mann dann, wenn er nur noch 70% der Jobs inne hat, anstatt 100%, aber das ist keine Diskriminierung, das ist Jammerei, weil man nicht Willens ist, etwas abzugeben.

@schtabea

Bei dieser Thematik kann ich mich auch manchmal darüber aufregen, dass einige nicht einmal die möglichen Probleme sehen wollen (völlig unabhängig von der Frage, wie sinnvoll die Quote letztendlich ist). Weiter vorne im Thread wurde das ja bereits diskutiert. U.a. habe ich auch dargelegt, dass die Frauenquote ganz automatisch das Schicksal einzelner Personen betrifft (andernfalls wäre es reine Symbolpolitik).

Aktuelleres Beispiel aus meinem Umfeld: Ich kenne mindestens ein größeres Unternehmen, bei welchem die Teamleiter einen Bonus bekommen, wenn sie Frauen einstellen. Man will ja die Basis für spätere Führungskräfte schaffen (um die Quoten zu erfüllen) und muss daher schon "weiter unten" anfangen. Mit anderen Worten schaffe ich einen Anreiz, bei welchem allein das Geschlecht im Vordergrund steht.

@schtabea
Lass Dir das mit den männlichen Spielregeln nicht einreden, das läßt sich nicht nachweisen.
Interessant auch das mit den Schicksalen, ich dachte es geht nach Leistung und Können...
Also doch Egalitarismus ;)

Abahatschi schrieb:Lass Dir das mit den männlichen Spielregeln nicht einreden, das läßt sich nicht nachweisen.

Um Gottes Willen, lasst euch bloß nicht einreden, dass Frauen diskriminiert wurden und werden.
Das ist nur eine Lüge, die sich Alice Schwarzer mal ausgedacht hat.
Dass es nur Männer in bestimmten Positionen gab, lag natürlich daran, dass Frauen sowas nicht können. Jammernde Männer sind doch grundsätzlich besser geeignet, als Frauen.
Wenn die Frau sich in einer Männerwelt nicht durchsetzen kann, ist sie einfach nicht gut genug und gehört an den Herd.
Dass Männer ungern Frauen für Führungspositonen einstellen, liegt auch überhaupt nicht daran dass die gemeinsamen Puffbesuche dann peinlich werden

Groucho schrieb:Dass Männer ungern Frauen für Führungspositonen einstellen, liegt auch überhaupt nicht daran dass die gemeinsamen Puffbesuche dann peinlich werden

Ah, da spricht jemand aus Erfahrung

Abahatschi schrieb:Lass Dir das mit den männlichen Spielregeln nicht einreden, das läßt sich nicht nachweisen.

ach Gott, wie jämmerlich....ich rede niemandem etwas ein, wer hat denn die Spielregeln aufgestellt, wenn nicht Männer? Wer spielt denn das Spiel? Wer macht Gesetze etc.? Fragen über Fragen.....

Abahatschi schrieb:Interessant auch das mit den Schicksalen, ich dachte es geht nach Leistung und Können...
Also doch Egalitarismus ;)

ja ist interessant gell, da gibt es tatsächlich Menschen, die persönlich betroffen sein könnten, wenn man sich für eine bestimmte Bewerberin entscheidet, die können sich aber ja dann mit der Quote rausreden, es sich "schön" reden, ist doch auch was. Denn das Frauen besser sein könnten, geschweige denn gleich gut, kann sich hier ja offenbar kaum jemand vorstellen.

Joah, die Welt ist ja so ungerecht!
Leider kommen auch interessante Sachen raus:
https://www.watson.ch/International/Schule%20-%20Bildung/637557779-Oxford-Uni-verlaengert-Pruefungszeit-----den-Frauen-zuliebe--
a) Prüfungszeit verlängert, zwar für alle, aber wegen den Druck den Frauen hatten
b) Noten der Frauen verbesserten sich, aber nur minimal
c) schon gleich der zarte, aber peinliche, Versuch dies mit der nicht vorhandenen Affinität zur Mathe zu erklären
Ein weiterer Überblick:
http://m.spiegel.de/lebenundlernen/uni/notenvergabe-an-oxford-uni-frauen-schneiden-schlechter-ab-als-maenner-a-966203.html

Mann bekommt 312000€ Entschädigung wegen Diskriminierung bei Jobvergabe:
http://m.spiegel.de/karriere/oesterreich-bewerber-bekommt-entschaedigung-weil-eine-frau-bevorzugt-wurde-a-1198933.html
Wer hats verbockt? Die Ministerin...

Die ehemalige Verkehrsministerin Bures rechtfertigte die Personalentscheidung: Die Entscheidung sei aufgrund der "massiv bestehenden Unterrepräsentation von Frauen" sowie "nach dem gesetzlich vorgesehenen Verfahren" erfolgt. Sie hofft, "dass durch die nun vorliegende Entscheidung nicht das Prinzip des Frauenförderungsgebotes infrage gestellt wird".

Ha ha, nein natürlich nicht, alles in bester Ordnung für 1/3 Mio Euro - das hat diese Spitzenführungskraft super hinbekommen.
Das Geheule wenn es ein Mann gegen eine Frau getan hätte wäre bestimmt überwältigend.

@Abahatschi
na wenn Du aufmerksam gelesen hättest, dann hatte der Mann ja Recht mit seiner Klage, denn es geht - und das schrieb ich und viele andere - um GLEICHE Qualifikation. Der Mann hat aber nun einmal besser abgeschnitten. Da sollte er den Job auch bekommen.

und klar ist es in manchen Augen peinlich, ich finde aber es lohnt sich, auch weibliche Studenten a) für diese Fächer zu interessieren und b) ihnen die nötige Unterstützung zu geben, denn immerhin ist es ja immer noch oft so, dass es viele befremdlich finden, wenn Frauen Mathe, Physik etc. studieren und das spielt garantiert auch eine Rolle, die Geschlechterrolle. Die streift man nicht innerhalb kürzester Zeit einfach ab.

Ich habe im Artikel eine „Führungskraft“ entdeckt die eine Person diskriminiert hat.

Ach, das andere ist doch peinlich, man macht was wegen den Frauen, bringt aber nichts...und als Entschuldigung kommt dass es manche befremdlich finden wenn Frauen Mathe studieren.
Und ich dachte sie haben es bei den Tests verbockt...aber es lohnt sich...warum eigentlich? Sie haben schlechtere Noten.

@Abahatschi

Aus dem Spiegel-Artikel:

Und Fächer, in denen Frauen und Männer unterschiedlich abschneiden, müssten sich dem Ergebnis stellen: Woher kommt der Unterschied? Wie können wir ihn aufheben?

Genau das finde ich hier problematisch. Es wird offenbar a priori davon ausgegangen, dass ein Unterschied immer auf fehlende Chancengleichheit zurückgeführt werden muss und zu korrigieren ist. In meinen Augen ist eine offene Diskussion darüber, welche Verteilung man bei echter Chancengleichheit wirklich erwarten könnte, viel sinnvoller (siehe z.B. Gender equality paradox, z.B. unter http://www.thejournal.ie/gender-equality-countries-stem-girls-3848156-Feb2018/).

@schtabea

weil der Verstoß des Rechtsstaates gegen das eigene Grundgesetz so unglaublich offensichtlich ist.

Das ist das "interessante" an der ganzen thematik, was ja auch noch über frauenquote hinaus geht aber hier nicht thema ist. Es ist eigentlich so klar, es werden keine belege, sondern nur verschwörungstheorien vorgelegt und gejammert. Und auf grundlage dieser verschwörungstheorien und dem gejammer kommt es zu einem solchen gesetz und das ernüchternde es kommt nicht wirklich zu einer wirklichen "gegenbewegung", obwohl hier eine benachteiligung auf grund des geschlechtes eingeführt wird. Logische Folge das jammern geht weiter, wie ja jetzt im bezug auf Landtage beispielsweise wieder zu sehen.

@1ostS0ul

Es ist ein bisschen ein Phänomen : ich bin mir sicher, dass mehr als die Hälfte der Bevölkerung längst schon der Meinung ist, dass dieses ganze Frauen werden benachteiligt - Gerede schlicht Bullshit ist. In der Gesamtschau aller Lebensbereiche werden Frauen in Deutschland im Jahre 2018 ganz sicher nicht benachteiligt. Und obwohl die Mehrheit der Bevölkerung nicht daran glaubt, bestimmt doch dieser ganze Feminismus und Gender - Unfug den politischen Diskurs. Kein Thema unterliegt mehr der politischen Korrektheit als dieses. Kein Politiker würde sich trauen, im Bundestag öffentlich auszusprechen, dass dieses Benachteiligungs-Gerede Unfug ist. Obwohl viele so denken aber sie trauen sich nicht.

@Tussinelda

Du antwortet auf meinen Beitrag, ohne auf meine Argumentation einzugehen. Deshalb eine konkrete Nachfrage : ein Mann, eine Frau, beide gleich gut qualifiziert, bewerben sich für einen Job. Für diesen Job gilt eine Frauenquote und die Frau wird deswegen eingestellt.

Frage : Stimmst Du mir zu, dass im genannten Beispiel der Mann aufgrund seines Geschlechts benachteiligt worden ist ?

schtabea schrieb:ich bin mir sicher, dass mehr als die Hälfte der Bevölkerung längst schon der Meinung ist, dass dieses ganze Frauen werden benachteiligt - Gerede schlicht Bullshit ist. In der Gesamtschau aller Lebensbereiche werden Frauen in Deutschland im Jahre 2018 ganz sicher nicht benachteiligt.

Genauso Bullshit wie die Theorie, dass der Mann (vorausgesetzt ein "Einheimischer") stark benachteiligt wird und nicht mal mehr eine Frau ansprechen darf :ask:

schtabea schrieb:Obwohl viele so denken aber sie trauen sich nicht.

Warum? Gibts dann kein Sex mehr am Abend :ask:

schtabea schrieb:Frage : Stimmst Du mir zu, dass im genannten Beispiel der Mann aufgrund seines Geschlechts benachteiligt worden ist ?

Statt zu jammern, dass sie nicht auf deine "Argumentation" eingegangen ist, hättest du einfach genauer lesen müssen

Tussinelda schrieb:Es ist keine Diskriminierung der Diskriminierenden, wenn man die Diskriminierten fördert.

Übrigens: Echte Männer jammern nicht. ;-) :D

Venom schrieb:Warum? Gibts dann kein Sex mehr am Abend

Sexentzug ist bestimmt auch eine nicht sexistische „Verhandlungsmethode“ - ist wie Prostitution, wenn Du das, dann darfst Du das - da muss man Respekt für diese Frauen aufbringen.

Groucho schrieb:Übrigens: Echte Männer jammern nicht. ;-) :D

Aber müssen sensibel sein und verständnisvoll sein und und...bis die Frau mit Mückenmanni aus dem Fit in die Kiste springt weil sie es tierisch braucht.

Meine Herren, so wie ihr über Frauen spricht, kann es nur vom Hörensagen sein. Die Absicht sie zu verteidigen erkenne ich an, aber sie so zu erniedrigen haben sie doch nicht verdient.