@sunshinelight schrieb:
Gewalt ist zwar scheiße, aber werd du doch mal betrogen. Kenne Stories von Frauen, die Männern, die untreu waren, Dinge an den Kopf werfen, aber klar, da ist das ja völlig in Ordnung.
Ich bin noch nie wegen fremdgehen betrogen worden. Aber wegen anderer Dinge. Ich selber
habe auch nie durch fremdgehen betrogen, auch nicht auf andere Weise. Wahrscheinlich bin ich
so ein bedauernswerter Typ, der auf Arschlöscher (Blender) reinfällt und dann Federn lässt.
Diese Tendenz habe ich hoffentlich nach meiner Scheidung hinter mir gelassen.
Der Fall fiel mir nur auf, da der Mann so brutal vorging und keine härtere Strafe bekam als
10 Monate Bewährung. Als Frau kann man bei so einem Mann nicht bleiben, ohne immer mal
wieder die Bilder der Tat vor sich zu sehen. Die Gefahr, dass das wieder passiert ist hoch.
Die Geschichte gibt nicht her warum diese Frau ihren Freund betrogen hat, daher ist eine
Spekulation wegen den Motiven unmöglich.
Mir ging es darum, dass die Leute (Mann und Frau) in dem Fall hier nicht in der Lagen waren, die
Sache ohne Gewalt zu lösen, die Strafe so gering ausfiel (mit ein Grund war, dass die Frau ihm
verzieh und der Richter das berücksichtigte) und diese Frau bei ihm blieb.
Kann man noch jemanden lieben, der einen brutal misshandelt hat? Ich könnte es nicht. Vielleicht
ist Liebe auch nicht ihr Motiv bei ihm zu bleiben.
@sunshinelight schrieb:
Ja, ich schätze auch Frauen, die fremdgehen, am besten besorge ich da noch chice Klunker für sie und belohne sie mit nem französischem Restaurant und danach noch Kino.
Diese Antwort ist völlig überzogen. Hat sie die Prügel etwa verdient?
Natürlich würdest Du jetzt antworten, dass sie die Prügel nicht verdient hat. Aber, wie würdest
Du vorgehen, wenn Dein Partner Dich betrügt? Würdest Du nach den tieferen Gründen suchen
oder gleich überreagieren? Am fremdgehen haben beide Partner einen Anteil.
Ich kann leider nicht sagen, wie ich reagieren würde, wenn ich von irgend einem Partner betrogen
würde. Hängt wahrscheinlich von der Intensität der Liebe ab. Mein letzter Partner war mein Ehemann. Leider ein Blender und Arschloch. Als wir endlich getrennt waren, war ich sehr froh und fühlte mich befreit. Er war unbelehrbar und von sich überzeugt. Sich ändern war für ihn ein Fremdwort. Er neigte auch zur Gewalt und Verschwendungssucht. Liebe war natürlich nicht mehr
vorhanden. Eifersucht spielte irgendwie keine Rolle, merke ich gerade. Es hatte längere Zeit gut
funktioniert, weil jeder den anderen ließ, wie er war, bis eben Probleme auftraten, die zur Trennung
führten. Eifersucht war es nicht. Geblieben sind mir meine 2 Kinder und meine Interessen.
@sunshinelight schrieb:
Ja, die Menschen sind aber ein wenig komplexer.
Nicht jeder Mensch ist stabil oder gleich stabil.
Es gibt ne Menge Leute da draußen, die sind ein bisschen angeknackst.
Gerade Menschen, die Verlustängste haben und sich dann mit sowas konfrontiert sehen.
Von einem Menschen, den man so liebt, verraten zu werden, ist nicht mal eben so weggewischt.
Das kann übel werden.
Ja, man kann nie alles berücksichtigen, was so passieren kann, aber Vertrauen zum Partner muss da sein, sonst macht es überhaupt keinen Sinn. Menschen haben einen Mund und können über vieles
reden, wenn Vertrauen da ist. Das muss auf ehrliche Art und Weise sein.
Wenn sich dann herausstellt, dass es nicht klappt, muss man auch den anderen ziehen lassen.
Ohne Rache oder Stalker-Gedanken.
Beziehung geht, wenn sie auf Vertrauen beruht, beide gleichwertig geschätzt werden, niemand nieder gemacht wird, Gewalt gar keine Rolle spielt und man sich gegenseitig helfen kann.
Es gibt nur wenige Menschen, die gar keinen Knacks haben. Ich selber habe auch welche.
Das Leben ist leider nicht sehr Menschenfreundlich mit vielen umgegangen, eher im Gegenteil.