Ist man keine vollwertige Frau, wenn man keine Kinder hat?
08.05.2017 um 04:37Man sollte in der heutigen Zeit er froh sein wenn man keine bekommen kann.
fark schrieb:Man sollte in der heutigen Zeit er froh sein wenn man keine bekommen kann.Wenn man es so nimmt, ist keine Zeit richtig günstig.
Du meinst also auch, eine Erzieherin oder Hebamme kann sich nicht in die Situation einer Mutter versetzen? Sicher?Diese Frauen könnten sich in bestimmte Momente des Mutter-Seins vielleicht mehr hineinversetzen, als eine Frau, die diese Berufe nicht ausübt, aber sicher nicht in das Gefühl, um das es geht, wenn das eigene Kind betroffen ist. Mit Deinen Beispielen wie Depressionen muss man nicht selbst haben, um sie zu therapieren usw., strapazierst Du etwas, denn ich könnte Dir auch unzählige "Beweisketten": entgegenstellen wie: Du weisst ja auch nicht, wie es sich anfühlt zu sterben, nur weil Du Pastor bist, oder jemanden im Sterben begleitet hast...
Und Du meinst, das fühlt sich dann für alle Mütter gleich an?Nein, habe ich nie behauptet.
Das kann ich aus Gesprächen mit Müttern nicht bestätigen. Auch eine Mutter-Kind-Beziehung kann sehr verschieden sein... sogar die einer Mutter zu verschiedenen Kindern. Es gibt sogar Mütter, die überhaupt keine Muttergefühle entwickeln.Du bist wirklich der Mutter-Spezialist hier im Forum. Bitte alle Mütter @FF fragen, wenn es um Mutterschaft geht! Sie weiss einfach alles, auch ohne selbst Mutter zu sein, ist das nicht fantastisch?!
Meine Schwester hatte kein Geburtserlebnis, wegen Kaiserschnitt unter Vollnarkose. Kann sie also bei Gesprächen über Geburten nicht mitreden?Das ist ein hartes Urteil, dem ich mich so nicht anschliessen würde. Gerade der Mutter zu liebe. Auch ein Kaiserschnitt unter Vollnarkose ist ein letztendlich ein Geburtserlebnis.
Und so weiter.
fark schrieb:Man sollte in der heutigen Zeit er froh sein wenn man keine bekommen kann.Da hast Du recht. Die guten alten Zeiten, in denen hier Weltkriege tobten in denen die Menschen zu Millionen gefoltert und ermordet wurden. Oder als die meisten Menschen unter heute unvorstellbaren Bedingungen lebten und arbeiteten - 14 Stunden in der Fabrik und bis sie um fielen auf dem Feld.
Alarmi schrieb:Ich fuehle mich deswegen aber nicht weniger weiblich!Und zu recht. Denn das "Frau sein" definiert sich nicht über das Kinderbekommen.
gruselich schrieb:Du meinst also auch, eine Erzieherin oder Hebamme kann sich nicht in die Situation einer Mutter versetzen?Mit der Zeit spulen viele routinemässig ihre Arbeit/Programm ab. Da bleibt meist keine Zeit, sich in anderleuts Lage hineinzuversetzen u. es kommt auch auf die Hebamme oder Erzieherin an.
FF schrieb:Eine Mutter kann sich aber oft auch nicht in die Situation anderer Mütter oder von kinderlosen Frauen versetzen,Man sollte nicht vergessen, das die Mutter selbst einmal kinderlos war u. der Wunsch nach einem Kind da war.
FF schrieb:Der Ausgangspunkt war, dass behauptet wurde, man könne als Nicht-Mutter nicht mitreden und ich behaupte, dass man das kann, wenn man entsprechende Erfahrung und Empathie hat.Es kommt hat immer darauf an, worum es speziell geht, finde ich. Selbst mit der allergrößten Empathie kann man sich nicht (immer) in anderen (Lebens)situationen hinein versetzen, sag ich jetzt einfach mal.
borabora schrieb:Mit der Zeit spulen viele routinemässig ihre Arbeit/Programm ab. Da bleibt meist keine Zeit, sich in anderleuts Lage hineinzuversetzen u. es kommt auch auf die Hebamme oder Erzieherin an.Richtig! Ich hatte eine Hebamme, die sich einen Scheiss um mein Befinden gekümmert hat. Aber das war wahrscheinlich nur Pech und ein Ergebnis der Arbeitsteilung in Gemeinschaftspraxen.
borabora schrieb:Es kommt hat immer darauf an, worum es speziell geht, finde ich. Selbst mit der allergrößten Empathie kann man sich nicht (immer) in anderen (Lebens)situationen hinein versetzen, sag ich jetzt einfach mal.Exactemundo.
Wenn man sie selbst durchlebt hat, dann evtl. u. selbst da kann das Empfinden verschieden/anders sein ;)
FF schrieb:Ich rechtfertige mich nicht (dazu besteht ja auch gar keine Notwendigkeit), sondern erkläre, wie man auch als Nicht-Mutter durchaus Erfahrungen machen kann, die es einen nachempfinden lassen können, wie es als Mutter ist, wie eine Geburt ist, wie es ist, für jemanden Tag und Nacht verantwortlich zu sein.Und ich bleibe dabei, dass man das nur sehr bedingt kann. Jede Frau, die Mutter wurde, wird mir beipflichten, wenn ich sage, dass sie durch ihr Mutterwerden und Sein gewissermaßen einen Entwicklungsschub durchgemacht hat. Dass sie sich weiterentwickelt hat. Man könnte sagen, Mütter (die ihre Aufgabe gut machen) sind Frauen 2.0.
Der Ausgangspunkt war, dass behauptet wurde, man könne als Nicht-Mutter nicht mitreden und ich behaupte, dass man das kann, wenn man entsprechende Erfahrung und Empathie hat
Natürlich ist man eine vollwertige Frau.Es ist keine Herabwürdigung einer Frau! Ich war auch bevor ich Mutter war Frau und bin es jetzt immernoch. Nur habe ich eben Erfahrungen gemacht, die Nicht-Mütter nicht gemacht haben, dafür dürfen die aber Erfahrungen machen, die ich nicht machen kann - zumindest momentan nicht.
Man kann dann nur bei bestimmten Themen nicht mitreden, und falls man es doch tut, kann es eben sein, dass man nicht ernst genommen wird.
Was gibt es da eigentlich so verbissen zu verteidigen? Niemand spricht Dir Deine Gefühle ab und sie werden auch nicht geringer bewertet, wenn man akzeptiert, dass auch manche Nicht-Mütter sie nachempfinden können.Ich verteidige nicht, ich stelle nur klar. Du bist auf meinen oben genanntes Zitat eingegangen und ich wollte erklären, wie es gemeint war.
Kältezeit schrieb: sich mit Müttern "gleichzustellen"Das geht eigentlich nicht.
id=19233237 id=undefined schrieb:boraboraUnd wenn sich diese ein Adoptivkind nimmt u. später doch noch ein "Eigenes" bekommt, ist es nochmal anders, denk ich mal.hmm naja, und was ist dann bei dem Sonderfall (welcher extrem selten vorkommt) bei der das Kind bei der Geburt vertauscht wird? Ich denke da ist die gleiche enge Bindung da....da man ja in dem Moment nur glaubt, es wäre das eigene.
Dem Sender BBC zufolge, meinte er, dass die Menschheit in den kommenden hundert Jahren in ihrer Existenz bedroht sein könnte. Klimawandel, Asteroideneinschläge, Epidemien und Bevölkerungswachstum könnten die Erde demnach unbewohnbar machen.
knopper schrieb:das ist richtzig! keine Frage.Wenn ich mir vorstelle, wo das Kind bei der Geburt durch muss, schätze ich die Schmerzen in der Tat als sehr stark ein. Da könnten aber sicher Frauen mit entsprechender Erfahrung mehr dazu sagen. Ich könnte mir schon vorstellen, dass Frauen eben weil sie gebären könnten, einen höheren Schmerzlevel ertragen können.
Falsch hingegen die Horrormärchen dass der Schmerz es schlimmer wäre als bei lebendigem Leibe zu verbrennen...oder das Männer beim selbem Schmerz, garantiert sterben würden.
Ja...es wird gerne übertrieben, gerade im Netz.
Die Schmerzen, die während einer Geburt auftreten, werden oft als die stärksten möglichen Schmerzen bezeichnet. Von Frau zu Frau kann die Schmerzwahrnehmung jedoch stark variieren, sodass jede Frau die Geburt als unterschiedlich schmerzhaft erlebt. Generell sind Geburtsschmerzen nicht mit anderen Schmerzen, die durch Schädigung des Körpers (Verletzung, Unfall) zustande kommen, vergleichbar, da sie eine gewünschte Reaktion des Körpers zur Austreibung des ungeborenen Kindes darstellen.https://www.dr-gumpert.de/html/schmerzen_geburt.html
slobber schrieb: Egal was man macht, egal wie man lebt - es gibt immer Menschen (im realen Leben und im Internet) die einem irgendwas madig reden wollen, etwas "besser" oder "anders" wissen.ohhh ja, wahre Worte!
borabora schrieb:"Schlechte" Zeiten gab es immer oder irgwelche "Gründe".Wir leben in einer völligen Überbevölkerung, da solltem an sich solches gut überlegen. Ja, auch deutschland ist überbevölkert auch wenn man es nicht glauben mag.
fark schrieb:Wir leben in einer völligen Überbevölkerung,Also wenn ich sehe wieviel Platz zwischen den Dörfern und Städten ist, die nicht für die Landwirtschaft bewirtschaftet werden, weil der Boden vielleicht nicht Nährstoffreich genug dafür ist, frage ich mich wie man klaren Verstandes nur auf so eine Idee kommen kann. Und Deutschland ist da noch recht klein, gegenüber anderen Ländern mit viel mehr Platz...Ich will nicht sagen dass alles freie Land für Wohnsiedlungen daher gegeben werden muss...aber etwas übertrieben finde ich diese Aussage schon.