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Warum müssen wir überhaupt sterben?

84 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Universum, Leben Im Universum ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
nodoc ehemaliges Mitglied

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Warum müssen wir überhaupt sterben?

05.05.2017 um 16:22
Zitat: @DamienDiabolo

Ich akzeptiere es nicht, ich nehme es nicht hin, ich will es nicht... Ich möchte einfach nicht sterben und einfach gar nichts von der Welt erfahren.



Ob das anders sein würde, wenn du jetzt sofort in ein von dir gewünschtes Zeitalter katapultiert würdest, mit einer unendlichen Lebensspanne?
Auch im Jahre 12017 würdest du wahrscheinlich unzufrieden in irgendeinem interstellarem Multiversum posten, dass du gerade jetzt überhaupt nicht dort leben willst, weil es überhaupt nicht deinen Vorstellungen entspricht.

Deine Ansprüche an das Leben erscheinen mir ziemlich hoch, bzw. völlig unverhältnismäßig. Kein Wunder, das du so deprimiert bist. Du willst alles, jetzt und sofort, lehnst aber das Dasein im hier und jetzt ab, weil dich der ganze Sch... ohnehin nicht interessiert. Liegt eher an deiner inneren Einstellung, oder?
Zitat von ObrienObrien schrieb: und die einzige Art, auf die ich zu sterben wünsche ist dabei zu sein, wenn die Sonne in Milliarden Jahren die Erde verschlingt.
...ob das eine angenehme Art zu sterben, sein wird? Da läuft ja vorher noch ein ziemliches Drama ab, falls es unseren Planeten nicht schon ein paar Millionen Jahre vorher erwischt hat. :(


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Warum müssen wir überhaupt sterben?

05.05.2017 um 16:47
@DamienDiabolo

So wie Du jetzt denkst wirst Du auch in 8765 Jahren argumentieren, quasi du wirst niemals mit Deinem 
jeweils aktuellem Status Quo zufrieden/einverstanden sein.
Heißt also, Du solltest das Beste aus dem jetzt und hier in dem Du bist machen und nicht die 
Zeit mit nichtsbringendem Mimimi verschwenden ;)


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Warum müssen wir überhaupt sterben?

05.05.2017 um 16:49
@nodoc


Besser als an Krebs, einem Herzinfarkt oder was uns normalerweise sonst so heimsucht.


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Warum müssen wir überhaupt sterben?

05.05.2017 um 17:31
Weil wir krank sind oder unsere Telomere alle. Deswegen müssen wir sterben :D


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Warum müssen wir überhaupt sterben?

05.05.2017 um 17:44
Zitat von DamienDiaboloDamienDiabolo schrieb:Gibt es jemand der das genauso sieht, oder der es nachvollziehen kann?
Ja, das ist ein Schmerz, der mich seit Jahren begleitet.
So ziemlich ähnlich, wie du es beschreibst. Schwer erträglich und es wird auch dann noch schlimmer, weil es gut möglich ist, dass Menschen nach einigen Tausend-, Hundertausend- oder Millionen Jahren sehr wahrscheinlich erstens viel, viel später werden sterben müssen und gut möglich sogar, dass sie gar nicht sterben müssen.

Wenn man sich die Entwicklung nur der letzten zwei Jahrhunderte anschaut... wer vermag zu sagen, was in 400.000 Jahren oder in 17.000.000 Jahren möglich sein wird.. unvorstellbar..
Ich weiß, dass die meisten Menschen das heute für unrealisierbar halten, aber was hat das mit der Wirklichkeit einer sehr fernen Zukunft zu tun?

Wir, wir werden dann nicht einmal als Vorfahren betrachtet werden.. Oder bestenfalls als Vorfahren.. entfernte "Verwandte Art"..

Das ist unser Schicksal.

Halte diesen Schmerz aus! Blende ihn nicht aus.
Er kann ein wertvoller Bestandteil deiner Existenz werden.
Ändern können wir ja nichts an alldem.
Ich will hier auch nicht ausbreiten, wie ich selbst mit diesem Schmerz umgehe.
Jeder wird seinen eigenen Weg finden müssen.


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Warum müssen wir überhaupt sterben?

05.05.2017 um 17:49
Zitat von CrusiCrusi schrieb: oder unsere Telomere alle.
Das ist zu einfach für unseren TE. Er will wissen warum er gerade jetzt im hier und jetzt leben muß
obwohl er das einfach nicht will weil sein Wissensdurst unsagbar groß ist.
Ein paar Chromosomengeschichten werden ihn nicht überzeugen ;) Ironie aus 


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Warum müssen wir überhaupt sterben?

05.05.2017 um 18:12
@DamienDiabolo

Lass dich nicht fertig machen.  

Deine Denkweise ist toll. Du hinterfragst und möchtest Deine Fragen beantwortet haben.
So wie Du fühle ich mich manchmal auch. Daran ist weder etwas verwerfliches, noch banales, sondern ein ganz normales Hinterfragen.

Es ist mir unverständlich und schade das ich irgendwann abtreten werde, ohne je Bilder von der Oberfläche unentdeckter Planeten zu sehen, nicht zu wissen wie der Fortschritt weitergeht, was noch alles passieren wird, was wird erfunden, was ist in Jahrhunderten in der Medizin möglich, werden wir Cyborgs, werden humanoide Roboter bald mit uns im Haushalt leben, wird der Krieg für unnötig erklärt und Frieden irgendwann ein globales Miteinander garantieren? Werden wir aufhören Tiere zu quälen und zu töten?


Wie Du, hätte ich gerne in einer anderen Zeit gelebt, weil mich die letzten Jahre mich nicht begeistern konnten. Ich sehe keinen Sinn in dieser medienkranken, aggressiven, dummen Welt in der wir uns zur Zeit befinden. Jeder hechelt dem nächsten Hype hinterher, der fetteste Hintern ist der größte Star und die hohlste Frucht wird Politiker oder Youtubestar.  Für meinen Geschmack ist das zu trivial, da kommen irgendwann vielleicht noch spannendere Zeiten und man erlebt sie nicht mit. Schade, aber leider nicht zu ändern. Es sei denn Du erfindest eine Zeitmaschine oder den Trank des ewigen Lebens ;) - übrigens sind die Wissenschaftler schon eifrig dabei das Sterben unserer Zellen aufzuhalten. Vielleicht gelingt es ihnen ja bald, doch werden wir 0815 Menschen wohl eher nicht in den Genuß kommen, dies wird wohl eher den Eliten vorbehalten sein.


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Warum müssen wir überhaupt sterben?

05.05.2017 um 18:47
Eine etwas philosophische Frage.

Naja, warum dürfen wir nicht selbst entscheiden?
Willst du das wirklich?

Es hat Vorteile:
so manche Dramatik wäre nicht vorhanden, man kann sich immer rechtzeitig verabschieden, alles erleben, was man möchte.

Ist sicher wunderbar.

Aber was würde es noch bedeuten?

Ich glaube, dass der Mensch, der sich sowieso schon für Gott hält, noch weiter in diesen Glauben geraten würde.
Reine Erdübernahme, erweiterte Überbevölkerung... Das schafft noch mehr Krieg und der Kampf um Platz und Ressourcen.

Es wäre kaum ein friedliches Leben möglich.

Die, die den Krieg anführen, zwingen andere, sich auszuschalten oder machen es selbst.

Ein richtiges System wäre gar nicht möglich.

Meine Gedanken, meine Meinung, mein Lächeln. :)


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Warum müssen wir überhaupt sterben?

05.05.2017 um 19:46
Ich finds auch blöd und Platz schaffen macht keinen Sinn, weil bei Unsterblichkeit neue Seelen (oder wie auch immer man das bezeichnen würde) nicht nötig wären. Leute die nicht geboren sind existieren nicht und brauchen auch kein Mitgefühl oder sonstwas, weils nichts Reales ist, nur eine Idee. Zudem wird die Bevölkerung bei jetzigen, westlichen, Verhältnissen sowieso sehr langsam aber recht stark zurückgehen. 

Wenns je Unsterblichkeit oder auch nur Lebensverlängerung geben wird, dann denke ich dass das allerdings nicht im menschlichen Körper möglich sein wird. Bestenfalls das Hirn behalten und alles andere austauschen oder das Hirn nach und nach durch neue Zellen ersetzen ohne dass dabei die Telomere aufgebraucht werden oder zumindest langsamer.

Die zunehmende Lebenserwartung der heutigen Zeit wird massiv überschätzt. Im Mittelalter und davor starben Menschen nicht wie die meisten glauben mit 30, sondern 30 war der Durchschnitt. Das ist ein Unterschied.
Alte Menschen also über 50, 60 usw gabs damals auch dauernd. Es starben nur so extrem viele Kinder oder junge Leute, dass das durchsnittliche Alter extrem runtergezogen wird.
Wenn ich mich umsehe sehe ich nicht nur fast keinen der das 80. Lebensjahr erreicht, sondern viele meiner Freunde, Verwandten, Bekannten, Arbeitskollegen sterben mit 20, 40 oder 50 Jahren. Ich bin generationenmäßig noch ein Millennial, aber habe schon etwa 40% aller Nahestehenden verloren. Also so krass lange ist die heutige Lebenszeit nicht wie es immer dargestellt wird. Die ganzen Alten die man im TV oder vielleicht beim Spazierengehen sieht sind halt die die überlebten, die Masse von denen die vorher starben sieht man ja nicht und da Deutschland z.B. sowieso überaltet ist mag diese Illusion aufkommen, dass heute alle lang leben und uralt werden. Daher hab ich dahingehend wenig Hoffnung dass man das in Zukunft irgendwie groß rauszögern können wird. Vielleicht kann man die Wahrscheinlichkeiten für Hirnblutungen, Infarkte usw. nochmals etwas runterschrauben, aber mehr nicht. Gefallen tut mir das auch nicht.

Aber ich denke man interpretiert auch den TE etwas falsch wenn man hier vorwirft dass er sowieso jedes Zeitalter hassen würde.
Zu allererst denke ich dass wir gerade jetzt in einer Zwischenzeit leben die einerseits technisch noch nicht das volle Potential erreicht hat, dieses andererseits aber schon erahnen lässt (Virtual und Augmented Reality, noch weniger Kriege, Religionskram und Bullshit auf der Welt, noch viel besseres Entertainment etc). Also man befindet sich in einer Phase, wo man ein potentielles goldenes Zeitalter bereits herannahen sieht, aber andererseits wahrscheinlich zu Lebzeiten nicht mehr genießen können wird. Abgesehen davon ist es auch recht natürlich Wandel live beobachten können zu wollen. In kurzen Zeitspannen bemerkt man das oft nicht so und häufig bewegt sich auch einfach vieles nicht so schnell wie man hoffen würde.


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Warum müssen wir überhaupt sterben?

05.05.2017 um 22:19
Zitat von Sixtus66Sixtus66 schrieb:Ich finds auch blöd und Platz schaffen macht keinen Sinn, weil bei Unsterblichkeit neue Seelen (oder wie auch immer man das bezeichnen würde) nicht nötig wären.
Tja, es geht um den Platz auf der Erde...
Weißt du :ask:


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Warum müssen wir überhaupt sterben?

05.05.2017 um 22:31
@DamienDiabolo
Mach soviel aus Deinem Leben wie möglich. Und damit meine ich nicht Geld, Haus und Auto. Fülle es mit Augenblicken, bei denen Du Dich gut fühlst, die dich glücklich oder zufrieden machen. Die dir Freude und Ruhe geben. Und mach andere glücklich. Das schadet nie :-)

Denn wer weiß, vielleicht ist ja der Augenblick die Ewigkeit. Dann hättest Du nachher die Ewigkeit damit gefüllt, nicht sterben zu wollen, anstatt zu leben. ;-)


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Warum müssen wir überhaupt sterben?

05.05.2017 um 23:18
Zitat von DamienDiaboloDamienDiabolo schrieb:Falls die Menschheit bis dahin noch leben sollte, und sich bis dahin auch dementsprechend ausgebreitet hätte
Die Menschheit ist die Krankheit der Erde und wird sich lt. Einstein selbst in die Steinzeit sprengen und bis zur nächsten Auslöschung von Meteoriten dürfte es dann auch nicht mehr so weit sein. Sollte das alles nicht so eintreten und sich die Krankheit tatsächlich 'ausbreiten', wird die Ausdehnung unserer Sonne kein Leben mehr auf der Erde zulassen.
Ich schätze mein Leben und wünsche mir entweder einen plötzlichen Tod oder einen schmerzlosen.

Nach einer Lebenszeit von 80 Jahren wirst du eh keine Lust mehr haben zu leben. Ich kenne keinen Ü80 der meint er hätte nicht genug gesehen/gekriegt. 


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Warum müssen wir überhaupt sterben?

06.05.2017 um 05:36
@DamienDiabolo
Ich hab ne gute Nachricht zwischen all dem Tod und Dahingeraffe...die Generationen vor uns wussten noch viel weniger,das gilt so ziemlich für alle Bereiche,nie war unser Wissensstand so umfangreich wie heute.
Und noch ne Good News...alle paar Jahre verdoppelt sich dieses Wissen.
Wenn also in fünfzig oder siebzig Jahren der erbleichte Damien in die Grube sinkt wird er zwanzigmal mehr mit überflüssigen Wissen vollgestopft sein wie heute


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Warum müssen wir überhaupt sterben?

06.05.2017 um 05:43
@Karalina89
Keine Ahnung,meine Mutter macht gerade Urlaub auf Malle,Schwimmen,Wandern,Pilze sammeln.
Dabei war sie erst vor drei Monaten da,sie musste zu nem Tennisturnier antreten und war stocksauer als sie im Halbfinale rausflog...gegen ne Fünfzigjährige,sie selber wird im Herbst achtzig


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Warum müssen wir überhaupt sterben?

06.05.2017 um 05:53
@DamienDiabolo
Wenn man sich näher mit der Unsterblichkeit befasst kommt man wahrscheinlich früher oder später auf den Trichter das dieser Wunsch vielleicht doch nicht so erstrebenswert sei,Douglas Adams hat sich darüber Gedanken gemacht...ist ja bald wieder Towel-day...und heraus kam dann das



Wowbagger der Unendlich Verlängerte war - das heißt, ist einer der ganz wenigen Unsterblichen im Universum.

Diejenigen, die unsterblich geboren werden, wissen instinktiv, wie sie damit fertig werden, aber Wowbagger gehörte nicht zu ihnen. Im Grunde haßte er sie inzwischen, dieses Rudel heitergelassener Arschlöcher. Ihm war seine Unsterblichkeit versehentlich durch einen Unglücksfall mit einem Teilchenbeschleuniger, einem flüssigen Mittagessen und ein paar Gummiringen aufgehalst worden. Die genauen Einzelheiten des Unglücks spielen keine Rolle, weil es niemandem mehr gelungen ist, die Umstände, unter denen es dazu gekommen war, noch mal genauso eintreten zu lassen, und viele Leute, die es versuchten, haben schließlich sehr dämlich aus der Wäsche geguckt oder tot oder beides.

Wowbagger schloß gereizt und müde die Augen, stellte an seinem Stereoradio ein bißchen leichten Jazz ein und überlegte, daß er sich damit abfinden könnte. Wenn's die Sonntagnachmittage nicht gäbe, hätte er wirklich nichts dagegen einzuwenden.

Zuerst hatte er einen Riesenspaß daran gehabt, er machte sich einen Jux daraus, gefährlich zu leben, Risiken einzugehen, aus hochverzinslichen, langfristigen Kapitalanlagen Riesensummen rauszuschlagen und überhaupt einfach jedermann auf Teufel kaputt zu überleben.

Schließlich waren es die Sonntagnachmittage, mit denen er nicht zu Rande kam, und diese furchtbare Lustlosigkeit, die so um 2 Uhr 55 einzusetzen pflegt, wenn man weiß, daß man alle Vollbäder genommen hat, die man zweckmäßigerweise an einem Tag nehmen kann, daß man, egal wie intensiv man auch auf jeden x-beliebigen Artikel in der Zeitung starrt, ihn niemals wirklich lesen oder die umwerfend neue Beschneidungstechnik anwenden wird, von der in ihm die Rede ist, und daß, während man die Uhr anstiert, die Zeiger unbarmherzig auf vier Uhr vorrücken und die lange, dunkle Teestunde der Seele beginnt.

So verloren die Dinge nach und nach allen Reiz für ihn. Das vergnügte Lächeln, das er zu anderer Leute Beerdigungen aufzusetzen pflegte, verging allmählich. Er begann, alles zu verachten das Universum im allgemeinen und jedermann darin im besonderen.

Und genau das war der Punkt, an dem er seinen Vorsatz faßte, die Sache, die ihn in Schwung halten würde und ihn, soweit er sehen konnte, auf ewig in Schwung halten würde. Es war dies: 
Er würde das Universum beschimpfen.

Das heißt, er würde jedermann darin beschimpfen. Individuell, persönlich, einen nach dem anderen und (worüber er wirklich freudig mit den Zähnen knirschte) in alphabetischer Reihenfolge.

Als ihm die Leute widersprachen, wie sie es manchmal taten, daß der ganze Plan nicht nur unbedacht, sondern schlichtweg unmöglich sei wegen all der Leute, die immerfort geboren werden und sterben, da fixierte er sie bloß eiskalt und sagte: »Ein Mann darf doch noch träumen, oder?«

Und so hatte er Iosgelegt. Er rüstete ein solide gebautes Raumschiff mit einem Computer aus, der die ganze Datenbearbeitung schaffen konnte, die er brauchte, um über die gesamte Bevölkerung des bekannten Universums auf dem laufenden zu bleiben und die grauenhaft komplizierten Reiserouten zu errechnen, die sich daraus ergaben.

Sein Schiff flog durch die inneren Orbitalbahnen des Sternensystems Sol davon und-machte Anstalten, sich um die Sonne herum zu katapultieren und in den interstellaren Raum zu schleudern.

»Computer«, sagte er.

»Hier«, kreischte der Computer.

»Wohin als nächstes?« 
»Wird grade ausgerechnet.«

Wowbagger blickte einen Moment lang auf das grandiose Geschmeide der Nacht, die Billionen winziger Diamantenwelten, die die unendliche Finsternis mit Licht bestäubten. Ein jeder, jeder einzelne lag auf seinem Weg. Die meisten von ihnen würde er Millionen Male hintereinander besuchen.

Einen Moment lang stellte er sich seine Reiseroute vor, indem er alle Pünktchen am Himmel miteinander verband wie bei dem Kinderspiel mit den numerierten Punkten. Er hoffte, daß das von irgendeinem günstigen Punkt im Universum aus gesehen ein ganz, ganz unanständiges Wort ergäbe.

Der Computer piepte tonlos, um anzuzeigen, daß er mit seinen Berechnungen fertig war.

»Folfanga«, sagte er. Und piepte.

»Vierter Stern im System Folfanga«, fuhr er fort. Und piepte wieder.

»Voraussichtliche Reisezeit drei Wochen«, redete er weiter. Und piepte wieder.

»Dort treffen wir auf einen kleinen Rabauken«, er piepte, »vom Stamm der A-Rth-Urp-Hil-Ipdenu.« 
»Ich glaube«, setzte er nach einer kleinen Pause hinzu, während der er piepte, »du hattest beschlossen,. ihn einen hirnlosen Arsch zu nennen.«

Wowbagger grunzte. Einen Augenblick lang oder zwei besah ersuch die Majestät der Schöpfung vor seinem Fenster.

»Ich glaube, ich mache ein kleines Nickerchen«, sagte er und fügte hinzu: »Welche Sendebereiche werden wir die nächsten paar Stunden durchfliegen?«

Der Computer piepte. »Kosmovid, Denkpix und Home Brain Box«, sagte er und piepte. »Irgendwelche Filme, die ich nicht schon dreißigtausendmal gesehen habe?« »Nein.« »Ähä.« »Es gibt Angst im Raum. Den hast du bloß dreiunddreißigtausendfünfhundertsiebzehnmal gesehen.« »Weck mich zur zweiten Rolle.« Der Computer piepte. »Schlaf gut«, sagte er. Das Raumschiff flog weiter durch die Nacht. 

Auszug aus "Das Leben, das Universum und der ganze Rest" von Douglas Adams


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06.05.2017 um 08:45
@Warhead 

Schön für deine Mama, meine Mutter hat ihr ganzes Leben lang für ihre vier Kinder gearbeitet, sie hat bereits künstliche Knie mit 60 und sie war ihr ganzes Leben lang top fit (nicht geraucht, kein Alkohol). Hat viel Urlaub gemacht und viel gesehen. 

Natürlich ist mir klar das man sowas nicht verallgemeinern darf, aber ich kenne keinen hier aus der Mittelschicht der/die mit 80 noch Tennisspielt, Herr Geschichtenerzaehler. 


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06.05.2017 um 10:49
@DamienDiabolo
Interessiere dich fürs paranormale und dann bekommst du vielleicht ein paar Antworten, die dich auch für dein Leben unterstützen und es sinnvoller machen. So hatte ich das gemacht.


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Warum müssen wir überhaupt sterben?

06.05.2017 um 11:30
Wir müssen sterben, weil es die „Natur“ so vorgesehen hat – ein von vielen Gründen,  warum ich die Natur nicht mag.

Die Zellen altern und sterben ab. Das müsste anders gelöst sein: man kommt als Baby auf die Welt, altert bis man ca, 20 Jahre ist und dann bleibt man immer gleich. Wenn man ca. 100 oder 120 Jahre alt ist, soll der Körper einfach „abschalten“ – so wie beim Plötzlichen Kindstod.

Wikipedia: Plötzlicher Kindstod

Das „Abschalten“ ist erforderlich, damit keine Überbevölkerung entsteht. Sobald die Menschen bereit sind, nur mehr dann Kinder zu bekommen, wenn ein Mensch verunglückt (damit die Gesamtzahl gleich bleibt), kann die Evolution das „Abschalten“ deaktivieren und wir wären unsterblich (Ausnahme: Unfälle, Mord,…)

Aber leider spielt die von allen so gelobte Natur da nicht mit.


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Warum müssen wir überhaupt sterben?

06.05.2017 um 15:22
Positiv denken:
Wenn man früher stirbt, ist man länger tot. :D


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Warum müssen wir überhaupt sterben?

06.05.2017 um 16:45
Zitat von YoooYooo schrieb:Positiv denken:
Wenn man früher stirbt, ist man länger tot. :D
Ja, aber wenn man die Zeitspanne von der "Geburt" unseres jetzigen Universums bis zu dessen  Ende betrachtet, wird man dann weniger anwesend gewesen sein, als jemand der länger gelebt hat.


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