Kopftuch aus Solidarität?

@kofi
ich nehme mir das Recht heraus, Kopftuch zu tragen wann ich will und wo ich will. Und dieses Recht spreche ich auch jeder anderen Person zu. Und wenn Personen deshalb angefeindet werden, dann zeige ich mich solidarisch, wie ich das dann mache, ist vollkommen egal, denn VdB hat nur eine Möglichkeit genannt.
Und was ich sonst so mache? Wir haben dafür gesorgt, dass Frauen, die in der Öffentlichkeit immer Kopftuch tragen, bei uns arbeiten können, eingestellt werden.
Ganz davon abgesehen, dass hier überall, im Café, beim Shoppen, etc Frauen sind, die Kopftuch tragen. Die sind auch fröhlich, weltoffen. Ich glaube auch nicht, dass dies in Mannheim anders ist.

Tja @Kältezeit, was soll ich dazu noch schreiben. Egal was man macht, es ist irgendwo falsch. Es ist richtig und wichtig, gegen Diskriminierung und Beleidigungen den Frauen gegenüber vorzugehen. Aber gleichzeitig wird ja doch wieder eine gewisse Vorstellung von Frau unterstützt.

Ich kann aus unserer, deutsch/europäisch/westlich geprägten Perspektive mit dir und @Tussinelda gut und viel schreiben. Ich persönlich habe keine Probleme damit und finde euer Wirken auf Allmy nicht anstößig. 

Und Tussinelda, ist ja schon gut. Du wirkst gereizt, wenn du selbst kein Kopftuch anziehen möchtest (auch nicht aus Solidarität), okay.

@kofi
ich bin nicht gereizt, ich frage mich, wie Du das an einem post überhaupt feststellen willst. Ich bin weder FÜR ein Kopftuch, noch FÜR eine Burka, ich bin dafür, dass man tragen darf, was man tragen will. Das ist nämlich etwas, was Deutschland zu dem macht, was es ist. Zumindest für mich.

kofi schrieb:Egal was man macht, es ist irgendwo falsch. Es ist richtig und wichtig, gegen Diskriminierung und Beleidigungen den Frauen gegenüber vorzugehen. Aber gleichzeitig wird ja doch wieder eine gewisse Vorstellung von Frau unterstützt.

Ahja? Welche Vorstellung denn? Die, dass man als emanzipierte Frau aufstehen und zeigen kann, wo es Missstände gibt? Dass man sich ruhig mit anderen Frauen solidarisieren kann, wenn diese aufgrund ihres Aussehens beschimpft werden? Wäre vor 50 Jahren - hier in Deutschland - wohl noch undenkbar gewesen.

Ich habe die Lösung für das Problem:

Zu einer Demo kommt man in einem Kopftuch um Solidarität mit muslimischen Frauen zu zeigen die es aus freien Stücken tragen wollen. 

Bei der anderen Demo verbrennt man das Kopftuch anschließend als ein Zeichen der Solidarität mit muslimischen Frauen, die kein Kopftuch tragen wollen es aber tun müssen.

:)

@Kältezeit

Das richtige Denken, aber das falsche tun. Oder anders herum. Aber du meinst es gut,was schön ist. Für die Betroffenen ist Diskriminierung oder Beschimpfung eine seelische Verletzung.

Wichtig wird auch sein, wie am Ende die Dankbarkeit aussieht. Wie geschrieben, die Tatsache, dass du zum Beispiel in Internetforen nit Männern schreibst, sagt jetzt eigentlich nichts über dich aus. Der oder die Gegenüber sollte diesen Umstand auch respektieren und tolerant sein. Aber du weißt bestimmt selbst, dass du durchaus aus mancher Sicht nur durch dein Schreiben mit mir "unehrenhaft" oder "verdorben" bist.

@Tussinelda @Kältezeit

Wie auch immer. Letztlich ist es Toleranz gegenüber Intoleranz. Nur, dass es an manchen Stellen einer guten Sache dient. Man kann im Leben auch manchmal Dinge unterstützen, die an manchen Stellen gegen einen gerichtet sind. Das macht dann vielleicht auch Toleranz aus.

Und es ist heikel, jetzt von "Deutschland"anzufangen Tussinelda. Für ein gelingendes Zusammenleben muss jede(r) von uns Federn lassen.  Ich erkenne an, dass ihr dazu bereit seid. D aber au weia. 

@kofi
nein, es ist nicht heikel, es ist hier das RECHT. Und das möchte ich bewahren. Denn für mich - wie ich ja schrieb - machen diese Freiheiten, die gesetzlich verankert sind, Deutschland aus.

@doree
auch eine Frau, die es nicht freiwillig trägt, darf wegen des Tragens nicht auch noch angefeindet werden. Oder ist das in Ordnung, wenn sie es nicht freiwillig trägt?

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:auch eine Frau, die es nicht freiwillig trägt, darf wegen des Tragens nicht auch noch angefeindet werden. Oder ist das in Ordnung, wenn sie es nicht freiwillig trägt?

Wie kommst du auf diese Frage? Hat hier jemand behauptet, dass man es tun darf?

@doree
na Du trennst doch in Frauen, die es freiwillig tragen und man dann aus Solidarität auch eins trägt und Frauen, die es unfreiwillig tragen und man es dann verbrennt, aus Solidarität. Weil Du offenbar nicht erfasst, dass es im Falle von Anfeindungen vollkommen egal ist, ob die Frau es freiwillig trägt oder nicht. Sie wird angefeindet, WEIL sie es trägt, nicht warum sie es trägt.

Tussinelda schrieb:auch eine Frau, die es nicht freiwillig trägt, darf wegen des Tragens nicht auch noch angefeindet werden. Oder ist das in Ordnung, wenn sie es nicht freiwillig trägt?

Beschimpfen ist nicht drin - aber imho dürfte man ihr schon sagen dass sie es hier nicht tragen braucht (weil ihr Macho das so haben will).

@Abahatschi
wie übergriffig ist das denn bitte? Du müsstest ja erst einmal wissen, dass es unfreiwillig wäre und auch dann ist so eine lapidare Feststellung sicher keine Hilfe für eine Frau in einer Zwangslage.....

Nicht schnacken, machen!

Wer für diese Art der Solidarität ist, der sollte einfach mit gutem Beispiel voran gehen und dies einfach tun. Diejenigen die dies aus schon erwähnten Gründen nicht tun möchten, die lassen es einfach sein. So einfach kann es sein. ;)

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:Weil Du offenbar nicht erfasst, dass es im Falle von Anfeindungen vollkommen egal ist, ob die Frau es freiwillig trägt oder nicht. Sie wird angefeindet, WEIL sie es trägt, nicht warum sie es trägt.

Wie kommst du wieder darauf, dass ich es "nicht erfasst" hätte? Die Frauen die zum Tragen eines Kopftuchs gezwungen und dafür auch noch angepöbelt werden sind doch doppelt bestraft. 

Tussinelda schrieb:na Du trennst doch in Frauen, die es freiwillig tragen und man dann aus Solidarität auch eins trägt und Frauen, die es unfreiwillig tragen und man es dann verbrennt, aus Solidarität.

Habe ich etwa Unrecht damit? Darf man gegen die religiös motivierte Unterdrückung der Frauen nicht protestieren? 

@Tussinelda
Weißt was? Das geht nicht, das soll man nicht, das soll man aus Solidarität machen -> Weltprämiere: Du hast recht - ich halte zukünftig meine Klappe, ist mir doch die Tante wurst. Selbst schuld, ist nicht mein Problem!

CosmicQueen schrieb:Es wurde hier auch schon 100 Mal erwähnt, dass man gegen Fremdenfeindlichkeit auch anders vorgehen kann, dazu muss man sich kein Kopftuch aufsetzen. Aber das ignorierst du ja in einer Tour

Jetzt wird es aber gaga.

Deine ganzen posts sind fast ausschließlich Strohmänner wie dieser hier.
Ich habe schon vor Tagen gesagt, dass man durchaus gegen diese Art der Solidarität sein kann.
Und auch in meinem letzten post an dich habe ich das extra nochmal erwähnt und dann muss ich so einen Scheiß lesen?

Wenn du meine posts nicht liest, dann reagier bitte auch nicht auf sie

CosmicQueen schrieb:und Wiederholst dich nur noch, um anscheinend deine belehrerische Ader ausleben zu können?

Wo genau ist der Unterschied zwischen deinen Belehrungen und meinen?

War eine rhetorische Frage, das kannst du ja eh nicht beantworten, da du keinen meiner posts verstanden (oder richtig gelesen hast).

Sei so lieb und belästige mich nicht weiter, diese Art des aneinander vorbei Redens ist Zeitverschwendung.

kofi schrieb:Letztlich ist es Toleranz gegenüber Intoleranz.

Solidarität mit Menschen, die wegen ihrer Religion oder Herkunft angefeindet werden ist Toleranz gegenüber der Intoleranz?

Also ich würde eher sagen, sich nicht mit ihnen zu solidarisieren ist Toleranz gegenüber der Intoleranz.

So tolerierst du ja die Anfeindungen.

@Groucho

Sind unter Umständen diesselben Frauen, die selber diskriminieren und beleidigen. Die Beliebtheitswerte deutscher oder europäischer Frauen erreichen hier und da auch nicht gerade Spitzenplätze. Ich denke du weißt doch auch, wie Frauen, die zum Beispiel eben mit Männern in Internetforen schreiben, hier und da genannt werden.

Man kann aber auch selbstbewusst genug sein, um da drüber zu stehen. Man muss sich auch nicht auf dieses Niveau begeben, zu den hiesigen Werten gehört es mitunter, wie geschrieben, auch für Dinge zu sein, die gegen einen gerichtet sind. 

Die Toleranz gegenüber der Intoleranz hat in unserem Kontext einen menschlichen, guten Zweck gefunden. 

kofi schrieb:Die Toleranz gegenüber der Intoleranz

Findet dort statt, wo man andere diskriminieren lässt ohne dagegen Stellung zu beziehen.

Groucho schrieb:Jetzt wird es aber gaga.

Ja, das denke ich auch, aber von deiner Seite aus. Denn ich hatte auf einen anderen Beitrag geantworte und dich überhaupt nicht
angsprochen und du musstest ja wieder mit deinen komischen Belehrungen daher kommen. Also bitte ich dich darum, mich nicht weiter wegen solchen Unsinnigkeiten zu belästigen. Danke.

@kofi
was hast Du eigentlich die ganze Zeit mit Frauen, die im Internet mit Männern schreiben? Hat das hier irgendeine Relevanz, die ich verpasst habe? Ich verstehe den Zusammenhang nicht.

@doree
Deine posts deuten aus meiner Sicht daraufhin, dass Du es nicht erfasst hast. Da Du aber sagst, Du hast es erfasst, muss ich jetzt eben davon ausgehen, dass Du extra völlig am Thema vorbei argumentierst. Thema: Solidarität (durch zum Beispiel Kopftuchtragen) gegenüber Frauen, die wegen des Tragens eines Kopftuchs angefeindet werden.