Angelicais
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Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr?
12.04.2017 um 19:06Unabhängig davon, ob man selbst Emotionen verspürt, oder diese mit anderen teilen kann, habe ich in den letzten Jahren immer mehr den Eindruck, dass die breite Masse immer empathieloser wird, besonders gegenüber Fremden.
Sobald jemand verunglückt, eine Lebenskrise hat, verschuldet ist oder in irgendeiner Art zu einem Opfer (Unfall, häusliche Gewalt, Verbechen) wurde, hört man nur noch folgendes:
Selber Schuld, weil ...
Gutmensch, weil ...
Warum hat er/sie auch ...
Auch fallen manche Menschen einfach aus dem Raster. Haben aus welchen Gründen auch immer Probleme. Haben schlichtweg viel Pech im Leben gehabt. Oder auch sehr dumme Entscheidungen getroffen. Sind z.B. im Alter allein und verarmt etc.
Aber anstatt, dass man sich fragt, welche Geschichte dahinter steht, bevor man einen Menschen verurteilt, betrachtet niemand mehr den Charakter eines Menschen, sondern nur noch den äußeren Erfolg - eben ob alles gut und nach Plan läuft im Leben dieser Person.
Alles was aus dem Rahmen läuft, ist Schuld dieser Person. Wenn sie betrogen und getäuscht wurde, war sie zu dumm. Wenn sie ausgeraubt wurde, zu unvorsichtig ... Auch wenn häufig eine Mitschuld dabei ist, verstehe ich nicht, warum unsere Gesellschaft dazu tendiert Opfer zu Täter zu machen und kein Mitgefühl zeigt, Hilfe anbietet oder einfach nur offenes Interesse wie es dazu kommen könnte.
Teilt ihr meinen Eindruck?
Seit wann ist das so? Ich habe den Eindruck früher war es nicht so extrem.
Und was sind die Ursachen nach eurer Meinung?
Sobald jemand verunglückt, eine Lebenskrise hat, verschuldet ist oder in irgendeiner Art zu einem Opfer (Unfall, häusliche Gewalt, Verbechen) wurde, hört man nur noch folgendes:
Selber Schuld, weil ...
Gutmensch, weil ...
Warum hat er/sie auch ...
Auch fallen manche Menschen einfach aus dem Raster. Haben aus welchen Gründen auch immer Probleme. Haben schlichtweg viel Pech im Leben gehabt. Oder auch sehr dumme Entscheidungen getroffen. Sind z.B. im Alter allein und verarmt etc.
Aber anstatt, dass man sich fragt, welche Geschichte dahinter steht, bevor man einen Menschen verurteilt, betrachtet niemand mehr den Charakter eines Menschen, sondern nur noch den äußeren Erfolg - eben ob alles gut und nach Plan läuft im Leben dieser Person.
Alles was aus dem Rahmen läuft, ist Schuld dieser Person. Wenn sie betrogen und getäuscht wurde, war sie zu dumm. Wenn sie ausgeraubt wurde, zu unvorsichtig ... Auch wenn häufig eine Mitschuld dabei ist, verstehe ich nicht, warum unsere Gesellschaft dazu tendiert Opfer zu Täter zu machen und kein Mitgefühl zeigt, Hilfe anbietet oder einfach nur offenes Interesse wie es dazu kommen könnte.
Teilt ihr meinen Eindruck?
Seit wann ist das so? Ich habe den Eindruck früher war es nicht so extrem.
Und was sind die Ursachen nach eurer Meinung?