Wenn jeder Arbeitsversuch schief geht

Durchfall schrieb:Die meisten Menschen können halt nix besonderes. Finde nicht dass das jetzt eine so kontroverse Erkenntnis ist.

Da stellt sich mir die Frage, ob das nicht Ansichtssache ist. Wer oder was definiert, was besonders ist und was nicht?

Aber ich fürchte, diese Diskussion ginge für diesen Thread zu weit...

Durchfall schrieb:Also du kennst mich ja nicht. Aber mir wurde schon oft gesagt, dass ich sehr sozialkompetent bin. Deswegen denke ich, dass ich auch diese Lage beurteilen kann.
Da ich beruflich ja auch eine Führungsrolle habe, geht es ja nicht ohne sozialkompetenz.

Die meisten Menschen können halt nix besonderes. Finde nicht dass das jetzt eine so kontroverse Erkenntnis ist.

Ja ich trinke auch Trüffel-Champagner mit Heidi Klum und die hat mir gesagt, dass ich immernoch Model werden könnte.
Im Internet können wir alle sein was und wer wir wollen, hm? ;) 

Die meisten Menschen können nix besonderes? 
Mag sein, dass du selbst so von dir denkst, weil es vermutlich auch so ist - aber unterlasse doch die Unterstellungen bezüglich der Talente von anderen Menschen. 
Sitzt dein Frust über dein eigenes unwichtiges Dasein so tief, dass du andere darüber hinaus ständig pauschal beleidigen musst? 

So und jetzt muss ich mein Unternehmen kurz führen und die heutigen Betriebsmittel einteilen in die jeweiligen Frühstücksdosen.

Durchfall schrieb:Also ich würde ich auch nicht einstellen. nach deinen erzählungen zu urteilen bist du zu faul und undiszipliniert.
Disziplin wird heutzutage in der Schule ja nicht mehr beigebracht. Stattdessen wird jedem Kind erzählt es wäre was besonderes.
Was falsch ist. Die wenigsten Kinder sind talentiert und das sollte man ihnen auch sagen. Das Leben ist hart und geschenkt wird nix.

Du müsstest hier erstmal erklären was Du mit "Talent" meinst.
Mit Disziplin hat das womöglich gar nichts zu tun, und jede kompetente Erzieherin wird Dir bestätigen können, dass es Talente auf vielen verschiedenen Ebenen gibt und man sich vieles, was nicht in die Wiege gelegt wurde, mit guter Förderung erarbeiten kann.

Mir sagte ein Mathelehrer, ich sei zur Mathematik nicht begabt - zum Glück sind wir dann umgezogen bevor er mir eine 5 geben konnte. Im Fachabitur hatte ich dann in der Algebra-Prüfung und in Darstellender Geometrie eine 1. Es hat sich herausgestellt, dass ich in Geometrie tatsächlich begabt bin, da ich sehr gut von 2-D auf 3-D umdenken kann, was ich jetzt täglich im Beruf nutze.
Von daher sollte man immer sehr vorsichtig sein mit solch motivierenden Aussagen zum "Talent".
Es kommt sehr auf die Lehrer an, und wie gut sie die Schüler fördern. Über die Qualität heutigen Unterrichts lässt sich trotzdem streiten - aber das Problem ist nicht damit gelöst, Schüler zu demotivieren.
Und die Disziplin, sich brav zu verhalten, ist eine andere als die, sich in Themen einzuarbeiten, für die ein Lehrer auch das Interesse wecken oder zunichte machen kann.

Aber Deine Entscheidung, jemanden nicht einzustellen, ist sicher richtig. Nur liegt das nicht daran, dass der Bewerber nicht talentiert genug wäre.

@Pyrite
als ich das Bauzeichner Praktikum gemacht habe, das war anno 2006 oder so, da war ich 15

ich weiss nicht wie das da mit den CAD Programmen war, keine ahnung

fakt ist, damals musste ich im praktikum per hand zeichnen


@Durchfall
meinst du dass ich auch nichts besonderes kann? (das war jetzt eine normale Frage an dich)

FF schrieb:Mir sagte ein Mathelehrer, ich sei zur Mathematik nicht begabt - zum Glück sind wir dann umgezogen bevor er mir eine 5 geben konnte. Im Fachabitur hatte ich dann in der Algebra-Prüfung und in Darstellender Geometrie eine 1. Es hat sich herausgestellt, dass ich in Geometrie tatsächlich begabt bin, da ich sehr gut von 2-D auf 3-D umdenken kann, was ich jetzt täglich im Beruf nutze.
Von daher sollte man immer sehr vorsichtig sein mit solch motivierenden Aussagen zum "Talent".
Es kommt sehr auf die Lehrer an, und wie gut sie die Schüler fördern. Über die Qualität heutigen Unterrichts lässt sich trotzdem streiten - aber das Problem ist nicht damit gelöst, Schüler zu demotivieren.

da zeigt sich auch mal wieder schön die Sinnhaftigkeit des Notensystems....

Es ginge ja auch ohne...schon lange, hat ein ehemaliger Lehrer auch oft so bestätigt. Er meinte dann aber auch im selben Satz gleich immer "Aber ich bin realistisch.....nicht in Deutschland mit seinem starren Beamtenrecht".

@boredculture
Ich kenn das. Bei mir ist die einzige Lösung etwas zu suchen was meine Interessen deckt und Spaßfaktor somit hoch ist 

@boredculture


Wow du lässt dich von einem Schulpraktikum entmutigen? Die wenigsten Bauzeichner müssen super mit der Hand Zeichne, das sind zwar Grundlagen, aber mal ehrlich heute ist alles auch in CAD. Den Umgang mit diverse Software ist sogar ein Teil für Bauingeneure etc.

Also da du Abitur hast, und auch sonst eigentlich nicht ganz dumm, kannst du bestimmt Bauzeichner werden, da sind ganz andere geworden, und auch alles keine "Rubens Maler"

Ich denke du nimmst jegliches KRitik und Urteile einfach als zu "Absolut" Weil Ein Architekt oder leitender Zeichern in einem Baubüro als Praktikant mit 15 gesagt hast du zeichnest nicht genau genug etc hast du diesen Beruf komplett verworfen.

Mal Ehllich wieviel 15 Jährieg können denn so einfach mal Pläne und Technische Zeichnungen anfertigen etc.

Eben.., nimmt es als Kritik dann mehr auf Genauigkeit zu gehen, aber Gott du warst 15.

@Fedaykin
es liegt wohl daran, das mir mit 15 von der schule und meiner Familie eingetrichtert wurde, das man mit 15 schon mit bitteren Arbeitsrealität konfrontiert werden muss und man gefälligst geld verdienen soll ( nach dem wohlgemerkt mediocrem realschulabschluss XD XD)
und ich deshalb dieses versagen so ernst genommen habe.

boredculture schrieb:es liegt wohl daran, das mir mit 15 von der schule und meiner Familie eingetrichtert wurde, das man mit 15 schon mit bitteren Arbeitsrealität konfrontiert werden muss und man gefälligst geld verdienen soll ( nach dem wohlgemerkt mediocrem realschulabschluss XD XD)
und ich deshalb dieses versagen so ernst genommen habe.

Das war bei mir nicht anders, ich war 13 als ich arbeiten musste. Du musst aber lernen, die Dinge loszulassen - Du bist keine 15 mehr, hast Dich weiter entwickelt. Du kannst alles tun, was Du willst, Dir steht die Welt offen - Du musst nur wissen, was Du tun willst, dann kann Dich auch niemand entmutigen!

Ich bin für dieses Thema kein Fachmann, habe aber in meinem Sportverein ein paar ähnlich gelagerte "Kandidaten". Ein paar Ähnlichkeiten haben die alle:

- Keinen geregelten Tagesablauf (ganz egal ob gerade mit oder ohne Job)
- Keine Gedanken über eigene Stärken und Schwächen
- Außer dem Sport wenig Antrieb die eigene Situation zu ändern, Anfälle von Selbstmitleid.

Übrigens alle haben/hatten eine brauchbare Schulbasis.


-

@boredculture
Ich versteh das Problem nich, einfach machen und fertig?
Realschule, Abi, Studium (nicht alles gelesen) hört sich für mich wie eine Laufbahn an, die nur darin resultieren kann, dass man mit der "echten Arbeitswelt" überfordert ist.
Zumal die Aufzählung  "Stromkonzern, in der buchhaltung, im krankenhaus(pflege), beim Biolabor, in der Zahnarztpraxis oder im Altenheim" auch irgendwie keine klare Linie aufzeigt, worauf du so wirklich Lust hast. Hab jetzt nachgelesen, "Gesundheitswissenschaften" ... naja, wer meint undso.

Lese eigentlich immer nur dass dir Leute sagen zu seist zu langsam oder könntest bestimmte Hilfstätigkeiten nicht, kann vielleicht auch daran liegen, dass du einfach keinen Bock hast? Also schon die Motivation, Geld, nicht verwerflich, aber halt einfach keine Lust dafür richtig zu arbeiten. Langsam kassieren, langsam Waren einpacken, sind doch alles nur Übungssachen.

nee sorry h4 kommt für mich mal garnicht in frage. dafür habe ich mir nicht jahrelang den arsch abgepaukt für die prüfungen 😂😂

Und das sowas ;D

@off-peak hat alles was ich sagen will gesagt, nur netter. Darauf eingegangen biste nicht, Wahrheit tut weh. Aber entschuldige bei Burger King wirste rausgeworfen, Hartz4 ist unterstes Niveau und kommt nich in Frage... Was willstn mit dem Abschluss in Gesundheitswissenschaften? Ich komme auch aus dem Gesundheitswesen und hab relativ viel Einblick in Strukturen und Abläufe verschiedener Häuser und dir kann man, wenn du nichts an dir änderst, nur ans Herz legen nicht ins Gesundheitswesen einzusteigen.

Menschen brauchen Anreize - es ist klar, dass man in vielen Jobs erstmal nur wenig Gehalt bekommt, immer vor Augen hat, dass man doch mehr Geld verdienen könne, und dann demotiviert ist, evtl. das Handtuch schmeißt.
Wenn ich mir überlege, dass die meisten Arbeitnehmer heute mit Gehältern abgespeist werden, mit denen man gerade mal seine Miete zahlen kann (immerhin ist es tatsächlich zulässig, dass Leute die aus Harz4 wieder in den Job starten 6 Monate lang unter Mindestlohn bezahlt werden können), ist das absolut demotivierend.

Was erhofft man sich von einem Aushilfsjob? Finanziell nur tragbar, wenn man staatliche Unterstützung oder Hilfe von Verwandten bekommt. Es gibt immer jemanden der "am schlechtesten" ist, aber lass' dich davon nicht demotivieren, sondern suche dir einen Job in dem man anständig verdient und nichts machen muss, wo zeitlicher Druck hinter ist (wie wäre es mit einer Karriere in einer Behörde? Weiß aus sicherer Quelle, dass man da jetzt nicht so einen Zeitdruck hat, und gleichzeitig gut verdient).

Ich kenne übrigens Leute die absolut dämlich und unmöglich langsam sind, und trotzdem ihr Studium absolviert haben - letztlich geht es immer um die richtige Marketingstrategie der eigenen Person ^^ das wären aber Leute die selbst zu blöd wären sich in diesem Forum hier anzumelden, also Gratulation, ganz so unfähig bist du doch gar nicht.

MissMogwai schrieb: (wie wäre es mit einer Karriere in einer Behörde? Weiß aus sicherer Quelle, dass man da jetzt nicht so einen Zeitdruck hat, und gleichzeitig gut verdient).

aha ok...mein Reden die ganze Zeit. Es erscheint mir fast so, als soll das jaa nicht so an die große Glocke gehängt werden bzw. das es bewusst runtergespielt wird. Ebenso das man in solche Jobs nur durch Beziehung kommt und sich die Stellen untereinander zugeschoben werden.
Es ist ja nun wirklich allgemein bekannt.....

MissMogwai schrieb: (immerhin ist es tatsächlich zulässig, dass Leute die aus Harz4 wieder in den Job starten 6 Monate lang unter Mindestlohn bezahlt werden können), ist das absolut demotivierend.

jo ist es! und vor allem schön Arbeitgeberfreundlich da zufälligerweise die Probezeit ja auch 6 Monate beträgt.
...hmm da könnte man ja sich alle 6 Monate jemand neues suchen, und somit schön Lohnkosten sparen. Alles im gesetzlichen Rahmen natürlich...und, es wird auch gemacht!

knopper schrieb:mein Reden die ganze Zeit

Nein das war nicht dein reden. Zwischen "weniger zeitdruck" und "ruhige stelle" liegen welten. Je nach behörde herrscht sogar ein enormer zeitdruck. Da eine stelle zufinden, in der man ne einigermaßen ruhige kugel schieben kann und gleichzeitig gut verdient, ist mehr als schwer.

knopper schrieb:Ebenso das man in solche Jobs nur durch Beziehung kommt und sich die Stellen untereinander zugeschoben werden.
Es ist ja nun wirklich allgemein bekannt.....

Nur? Ich hab mich ganz normal auf eine stelle beworben, die ganz normal öffentlich ausgeschrieben war. Meistens ist es allerdings üblich die stellen an ihre azubis abzugeben oder aber an kollegen, die sonst wegen befristung rausfliegen (allerdings brauchen auch die die passende ausbildung für die ausgeschriebene stelle). Diese haben gegenüber aussenstehenden den vorteil, dass sie abläufe kennen und bereits eingearbeitet sind und man keine katze im sack kauft. Sollte allerdings fachlich ein aussenstehender besser passen, sich dennoch für den internen entscheiden, dann muss das (zumindest hier) genau gegenüber betriebsrat, personalleuten und auch vorstand begründet werden, warum nun die olle schrulle genommen wird, obwohl der andere wesentlich besser auf die stelle passt. Dahingehend kann es auch mal sein, dass dann einspruch von irgendwem gesprochen wird und dennoch der externe genommen wird. Ganz ohne vitamin B.

Als azubi in den öffentlichen dienst zu gelangen ist btw ebenfalls ohne irgendwelche bekannte möglich. Hilfreich ist ein praktikum, da aber so oder so vorher einstellungstests und vorstellungsgespräche gehalten werden, ist auch dahingehend keine beziehung zu irgendwem notwendig. Man muss aus der masse rausstechen. Das muss man allerdings auch in der freien wirtschaft in der es übrigens wesentlich einfacher ist mit vitamin B fuss zu fassen und so an deutlich anttraktivere jobs zu gelangen. Dank meist fehlendem tarifvertrag wird da an bekannte gern mal ein höheres gehalt bezahlt und auch öfter ein auge zugedrückt, was im ÖD nur begrenzt möglich ist. Das gehalt richtet sich hier nach dem aufgabenfeld und der tätigkeitsbeschreibung, in der freien wirtschaft eher nach qualifikation und ausbildung und dem verhandlungsgeschick.

Das sich der mythos aber immernoch so wacker hält, dass behördenberufe nur durch vitamin B zu erlangen sind und das gehalt dort so viel besser ist, ist mir unbegreiflich.

@gastric
Also wenn man in den öffentlichen Forstdienst einsteigen möchte, so habe ich mitbekommen, dass man in so eine (Förster-)Familie am Besten schon hineingeboren werden sollte. Andernfalls hätte mn angeblich keine Chance auf einen entsprechenden Ausbildungsplatz/Arbeitsplatz. Da hoffe ich natürlich auch, dass das Schwachsinn ist.

@knopper

knopper schrieb:jo ist es! und vor allem schön Arbeitgeberfreundlich da zufälligerweise die Probezeit ja auch 6 Monate beträgt.
...hmm da könnte man ja sich alle 6 Monate jemand neues suchen, und somit schön Lohnkosten sparen. Alles im gesetzlichen Rahmen natürlich...und, es wird auch gemacht!

Exakt, das ist das System dahinter. Billige Arbeitskräfte sind schnell zu ersetzen, weil es stets friktionelle Arbeitslose gibt, die quasi nur darauf warten verbraucht zu werden (einfach, weil sie es nicht besser wissen). Da werden Hoffnungen gemacht, und dann wird man einfach eiskalt entlassen, weil sich das finanziell für ein Unternehmen nicht lohnt. Ausreden werden da gerne mal gesucht, um einfach nicht den wahren Grund der Entlassung nennen zu müssen.

knopper schrieb:aha ok...mein Reden die ganze Zeit. Es erscheint mir fast so, als soll das jaa nicht so an die große Glocke gehängt werden bzw. das es bewusst runtergespielt wird. Ebenso das man in solche Jobs nur durch Beziehung kommt und sich die Stellen untereinander zugeschoben werden.
Es ist ja nun wirklich allgemein bekannt.....

Geht, also ich kenne einige Leute im öffentlichen Dienst die bspw. eine schulische Ausbildung gemacht haben (zB an einer Archivschule) und dort entsprechend Kontakte knüpfen konnten (wobei eine solche Ausbildung in den meisten Fällen sowieso einen Hochschulabschluss voraussetzt). Allerdings kenne ich auch viele die bspw. ohne Vit B im mittleren Dienst angefangen haben, dort ohne jegliche Kontakte eine Ausbildung absolviert haben und jetzt quasi in aller Ruhe in irgendeinem regionalen Rathaus ihren Dienst schieben und in ihren 35 Wochenstunden mit nem ordentlichen Gehalt nach Hause gehen.

@Crusi
Zwar ist es von Vorteil, aber tendenziell ist auch ein Berufseinstieg ohne die entsprechende Familie möglich. Darum gibt es doch so Studiengänge wie Forstwirtschaft. Hatte auch mal das Vergnügen mit jemandem zu sprechen, der ein Praktikum beim Förster gemacht hat, dem wurde letztlich sogar angeboten dort anzufangen.

@gastric
Letztlich kommt es sicherlich darauf an, wo genau man arbeitet...die Auswahlverfahren sind unter anderem zwar ziemlich hart, dennoch wird in vielen Fällen lediglich ein guter Realschulabschluss, höchstens ein Fachabitur erwartet, was meines Erachtens schon mal ungefähr markiert, welche Ansprüche auf einen zukommen. Jemand mit einem abgeschlossenen Studium würde da übrigens als "überqualifiziert" aussortiert werden. 
Zeitdruck ist sicherlich auch ein individuelles Empfinden, wenn man sich nicht unter Druck setzen lässt und Ruhe bewahrt ist das sogar sicherlich ein Vorteil, einfach weil Aufgaben sorgsamer bearbeitet werden...^^

@Crusi
Das ist in der tat quatsch. Hatte damals ne klassenkameradin: absolutes stadtkind, vater irgendwas in der bank, mutter hausfrau. Sie hat sich aber privat von klein auf sehr für försterei und jagd interessiert und dahingehend schon von kleinauf alle möglichen scheine gemacht, war im schützenverein, mehrere schülerpraktika in dem bereich und hat einfach erfahrung gesammelt. Ihr lebenslauf hatte im bereich besondere kenntnisse zum realschulabschlussende schon fast 2 seiten und hatte bei jeder bewerbung ne zusage. Keine ahnung, was nun knapp 15jahre später aus ihr geworden ist, aber zumindest brauchte sie keine försterfamilie, um in dem bereich fuss zu fassen ^^

@MissMogwai
Naja was heißt realschulabschluss oder maximal fachabitur. Das stimmt für die kleineren stellen. Geht es in den höheren dienst mit führungsverantwortung, dann ist ein hochschulstudium im bestimten bereich schon pflicht.

MissMogwai schrieb:Zeitdruck ist sicherlich auch ein individuelles Empfinden, wenn man sich nicht unter Druck setzen lässt und Ruhe bewahrt ist das sogar sicherlich ein Vorteil, einfach weil Aufgaben sorgsamer bearbeitet werden...^^

Naja auch nicht unbedingt. Wenn ich täglich 20 anträge reinbekomme, aber zeitlich nur 15 bearbeiten kann, dann kommt der zeitdruck von ganz allein, wenn genervte antragsteller anrufen und dich zur sau machen bzw dein chef mal nen tönchen sagt. Wenn dann noch din normen hinzukommen, du für die und die arbeit dir mindestens soviel zeit lassen musst, die arbeit förmlich weiterwächst, dann ist das im prinzip ebenfalls nicht so lustig. Und arbeiten nach DIN soundso ist gerade im ÖD ne gern gesehene sache ._.

Dass sich "Stellen untereinander zugeschoben werden" ist ganz normales Karriere-Netzwerken. Das gibt's in jeder Branche. Man muss halt Leute kennen und Kontakte knüpfen. Das ist im Berufsleben nicht anders als im Privatleben.

Wer allerdings glaubt, im Öffentlichen Dienst würde man eine ruhige Kugel schieben (Ich habe nichts gegen Beamte. Die tun ja nix.), der unterhalte sich mal mit MitarbeiterInnen von Sozialzentren, Jugendämtern, Ausländerbehörde, mit Lehrern oder Erziehern, Polizisten oder Feuerwehrleuten etc. etc. Die haben ebenso viel (oder wenig) Stress wie Menschen in der Privatwirtschaft.

Es gibt sie schon noch die Jobs im öffentlichen Dienst wo die Mitarbeiter eine Runde schnarchen können (zumindest in AUT) und es fällt niemanden auf. Aber tendenziell wird das immer seltener, das ist schon richtig @Doors

Solche "Schnarchjobs" finden sich aber auch in der Privatwirtschaft. Das führt dann gern mal zum Boreout:

Wikipedia: Boreout-Syndrom


Wäre nichts für mich!