Akkordeonistin schrieb am 16.02.2017:Seitdem fahr ich gar nicht mehr gern. Hab ein Jahr lang die Strecke zur Arbeit und zurück geschafft. Jetzt such ich immer Ausreden, wenn ich mal fahren soll, weil ich so eine Angst vorher hab. Wenn ich erstmal fahre läuft es, aber ich fühl mich danach so erschöpft wie nach einer Prüfung.
Huch, da gehts ja wem ähnlich wie mir!
:DNachdem ich den Führerschein geschafft habe, bin ich wenige Monate noch vereinzelt Strecken gefahren, aber exakt auf meinem 21. Geburtstag (Führerschein mit 20 fertig gehabt) ist meine letzte Fahrt gewesen. Danach habe ich mich über Ausreden und Weigerung durchgesetzt, sodass ich mittlerweile seit 6 Jahren nicht mehr hinterm Steuer saß.
Generell war das Ganze eine Tortur.
Der erste Fahrlehrer war Choleriker und hat seinen Scheidungsstress an mir ausgelassen und war insgesamt sehr herrisch mit mir. Der hat mich lieber einmal mehr ins Messer rennen lassen, als mal einen Tipp zu geben.
Wie oft ich mit Fragezeichen da saß und der blöde Sack bloß schnippisch abwartete, dass ich selbst auf eine Lösung komme.
Der hat in Aussicht gestellt, dass ich noch laaaaange nicht zur Prüfung bereit sei, er sei sich nicht einmal sicher, ob ich den schaffe.
Was habe ich etliche Fahrstunden reingehauen, weit über das Pflichtprogramm.
Schließlich habe ich den Fahrlehrer gewechselt - und siehe da!
Urplötzlich war die Stimmung total chillig und was nicht saß, wurde mit Tipps und sanften Übungsanweisungen trainiert.
Mega knapp habe ich es direkt beim ersten Versuch in der Theorie geschafft - aber es hat drei Anläufe gebraucht um durch die praktische Prüfung zu kommen.
Beim ersten Mal bin ich auf die "Drehen Sie mal um" und in eine unerlaubte Straße fahren Falle reingetappt, da wars sofort vorbei - das zweite Mal habe ich es nicht geschafft in einen beengten Raum rückwärts einzuparken.
Ich glaube, dass ich beim dritten Mal bestand lag mehr an dem für mich nicht hörbaren Gespräch, was mein Fahrlehrer mit dem Prüfer hielt, als ich schon im Auto saß
:DSah mir sehr nach "Bitte, bitte lass ihn durch, wenn er keine Vollkatastrophe ist" aus.
Joah, hab dann zwar trotzdem Fehler gemacht, aber das wars dann auch.
Für mich gilt aber immer noch, von der Sekunde hinterm Steuer bis zum Aussteigen ist es purer Stress für mich.