@LucyFee Trauma verstehe ich nicht als oben drauf sondern als ursprünglichen Auslöser auch für den Rest der Probs. Du hast "Erwachen".
:)@savaboro Das kommt vor. Ich möchte aber auch oft wirklich garnichts sagen.
@stereotyp Ich hab irgendwann als Baby vermutlich verinnerlicht dass es eine Außenwelt gibt. Da habe ich die Gefühle der Menschen die mit mir waren und mir entgegen kamen gespürt. Diese Menschen haben von mir erwartet dass ich in ihren Gefühlen ihre Bedürfnisse erkenne und darauf ein gehe. Zum Teil hab ich das geschafft und das wurde belohnt. Wenn ich es nicht geschafft habe wurde ich gelinde gesagt nicht gemocht. So habe ich mir die Gefühle dieser Menschen zusammen mit ihren Bedürfnissen in typischen Situationen gemerkt in dem Bewusstsein das seien "seine" oder "ihre" Gefühle, sie schon gespürt wenn sie auf mich zu kamen. Das habe ich auch außerhalb des Elternhauses angewendet und nicht selten begegnete ich Menschen bei denen das klappte. Einerseits war es ein Mittel für mich, bestimmten Menschen die in mein emotionales Muster passten näher zu kommen indem ich ihre Erwartungen kannte, andererseits habe ich es als "nicht mögen" interpretiert wenn das Muster nicht passte... die vermeintlichen Gefühle der anderen Menschen spürte und spüre ich noch in meinem Körper, auch als Muskelspannungen oder Berührungen zusammen mit vagen Vorstellungen davon wie es ist wenn sich mir "ein großer Mensch" nähert oder "eine schöne Frau".
Meinst Du mit "Gefühlen spielen" was moralisches? Ich habe darunter gelitten dass Menschen meine "normalen" (unvereinbarten) Erwartungen nicht erfüllt haben und tue das noch teilweise. Größtes Problem hatte ich damit, wenn jemand nicht das tut was er sagt. Da könnte ich böse werden, weil ich mich gemessen am Normalen im Recht sehe und mich mit meinem inneren Kritiker identifizieren der es - klug wie er ist - so sehen könnte dass mir was vorgespielt wurde. Tatsächlich aber ist Klugheit nicht Weisheit und es könnte viele andere Gründe gegeben haben. Ich mag "mit Gefühlen spielen" indem ich mit Menschen spielerisch offenbare was wir offenbaren wollen ohne moralische Regeln. Wenn ich aber das Gefühl habe, jemandem absichtlich oder unabsichtlich Leid zugefügt zu haben und er vermittelt mir das es nicht ok für ihn war, dann kann ich mich auch entschuldigen. Das ist nicht immer ganz leicht und zu oft entschuldige ich mich wo ich mir eigentlich sicher bin nichts schlimmes gemacht zu haben. Was ich hier zum Ausdruck bringen will ist: Man braucht sich nicht um den Anderen zu Kümmern über das Maß hinaus das er einem in der Kommunikation wirklich offenbart und/oder durch Empathie erfährt. Ängste und Zweifel soll man aussprechen können und dürfen. So stelle ich mir Beziehung idealerweise vor. Spontan Heiter und Lustig kann man aber auch werden ohne Ängste und Zweifel bewusst zu haben. Da kann sich ein besonders "normaler" Humor entwickeln. Was verstehst Du aus Deiner Rolle unter "mit Gefühlen spielen", also was tust Du oder könntest Du tun, was Du "mit Gefühlen Spielen" nennst?
Ich wundere mich dass Du Safi liest und dann (noch?) das Hirn zermarterst und mich fragst was ich glaube wozu Gefühle da sind und was zuerst kommt im Bezug auf Gedanken. Safi erklärt das gut in "Wieder fühlen lernen" und ich habs schon auf anderen Wegen oder aus anderen ihrer Bücher erfahren. Gefühle kommen vor den Gedanken. Gedanken sind Echos auf Gefühle. Es ist möglich in Gedanken zu bleiben und die Gefühle zu übergehen oder gar zu vergessen. Das tut den Gefühlen nicht gut denn sie sind dann erstmal tot, und das kann zu höllischen Zuständen und tödlichen Krankheiten führen. Menschen die positives oder magisches Denken missverstanden haben, denken sie denken sich ihre Gefühle zurecht und wollen alles unangenehme gleich weg haben. Das ist extrem schädlich. Warum man sowas kann und auch macht und wie man davon heil wird ist ein anderes Thema aber beschäftigt mich auch. Echte Gefühle machen das Leben erfahrbar und dynamisch, geben Orientierung für einen zweifelnden Verstand, sind der wahre Grund in allen Zielen die man erstreben kann.
stereotyp schrieb:Und man kann nicht nicht kommunizieren. Dann ist die sozusagen Verweigerung der sozial adäquaten Kommunikation schon ein wenig bedenklich.
Schweigen ist keine Verweigerung sondern ein Ausdruck. Den möchte ich ihr lassen können. Ist die Person mit sich beschäftigt, schaut sie vielleicht weg oder zu Boden ist das auch ein Ausdruck. Das möchte ich ihr lassen können.
@Strigoaica Strigoaica schrieb:Man sieht bloß keine Notwendigkeit darin, zu allem was beizusteuern.
Tschakka!
:D@Threadkiller2 Ja, diese Innere Stille die mache ich zu meiner Basis. Habe eine Therapeutin die darauf ausgerichtet ist und auch die Bücher helfen mir viel.