@Roniz Jetzt weichst Du aber von Deiner bisherigen Argumentation ab.
Natürlich ist grüßen oder normales Verhalten auf einem Spielplatz kein "lobenswertes" Verhalten.
Aber es war schön, somit positiv.
Wie entscheidest Du Dich denn sonst so für Bekannte und Freunde?
Mussten die ein lobenswertes Verhalten zeigen, um dann irgendwann mal in Deinen engeren Kreis aufgenommen zu werden?
Oder haben die schlicht ein Verhalten gezeigt, dass Deinen Vorstellungen entsprach und daraufhin haben sich weitere Begegnungen und Gespräche ergeben?
Für mein Verständnis geht es hier um nichts anderes, als aufzuzeigen, dass der Fremde gar nicht so fremd ist wie wir manchmal glauben. Und das zeigt sich eben in ganz alltäglichen, geradezu banalen Erlebnissen. Da sitzt ein Syrer vor einem youtube-Video und ist sich nicht sicher ob das ok ist oder er seine Zeit mit Mist verbringt, der ihn keinen Schritt weiter bringt. Also fragt er jemanden. Klingt banal. Aber immerhin ist er in einem fremden Land und spricht eine wildfremde Person an und bittet um Hilfe. Keine große Sache. Zumindest von außen betrachtet. Aber wie bereit bist Du um Hilfe zu bitten, wenn Du damit doch einiges von Deiner Hilflosigkeit preis geben musst?
Vielleicht warst Du noch nie in so einer Situation, ich kann Dir aber sagen, dass ist schwerer als man glaubt.
Oder die Geschichte mit dem Spielplatz. Ganz klar nicht lobenswert. Aber ein ganz anderes Bild als es sonst gezeichnet wird. Da ist nicht die Rede von pöbelnden, unhöflichen, gewaltbereiten, was auch immer, Flüchtlingen sondern einfach von Eltern mit Kindern auf einem Spielplatz.
Mir zeigt das (auch wenn ich es im Grunde weiß): Ach ja, doch nur ganz normale Menschen die mit ihren Kindern auf den Spielplatz gehen.
Die von Dir kritisierte "überhebliche Erwartungshaltung" kam erst mit dem von Dir vermeintlich zu kritisierenden "lobenswerten" Verhalten auf.