sunshinelight schrieb:Ich selbst bin in einem Krankenhaus und von einer Schar an Borderlinern umgeben.
Als würde man in den Spiegel gucken. Ist echt krass.
Da sagst du was! Ich habe eine Freundin, die ebenfalls eine BPS hat und sie ist mir sooo ähnlich! Es ist wirklich eine spannende Sache, wenn man dann sieht, dass man eigentlich gar keine "verloren gegangene Socke" ist. (So fühle ich mich manchmal. 😄)
menschenkind schrieb:Was mich interessiert, wird denn ein Behandlungsweg ohne Medikamente angewendet?
Das ist absolut individuell. Es kommt ganz auf die Lebensumstände des Patienten an. Ich zum Beispiel musste während der ersten Phase meiner Therapie stimmungsstabilisierende Medikamente nehmen. Jetzt, seit über anderthalb Jahren, habe ich nur noch Bedarfsmedikation, die ich nehme, wenn ich Last mit Panikattacken/Angstzuständen oder Schlafstörungen habe. Parallel dazu mache ich eine Verhaltenstherapie.
Das kommt wohl wirklich auf jedes Individuum selbst an. Es gibt Leute, die nie welche brauchen/gebraucht haben und manche, die ihr Leben lang Medikamente schlucken müssen.
Illyrium schrieb:Und man denkt immer viele haben Borderline dem ist aber nicht so. Aber ich kann mir vorstellen das es immer mehr werden.
Das stimmt! Die Symptome von der BPS überschneiden sich einfach mit so vielen anderen Erkrankungen.. Ich erinnere mich noch an eine Situation, in der ich in 'nem RTW wegen Kreislaufproblemen ins KH gebracht wurde. Die Sanitäter haben mir eine Infusion gegeben, dafür brauchten sie meinen linken Arm. Mit einem Blick auf meine Narben, die vom SVV stammen, sagte einer der Sanitäter direkt: "Ah, Borderline, ich seh' schon.."
Allgemein denken viele, dass SVV = Borderline und umgekehrt ist..