@AzuraAstraea Hm, also ich für meinen Teil bin jetzt 45 Jahre und denke oft, dass es eine starke Ambivalenz gibt, wenn es ums Thema Persönlichkeitsstrukturen gibt.
Sind wir Mal ehrlich, wer von Uns kennt sich selbst so gut um unterscheiden zu können, was man denn nun als Störung erkennen will, wer von Uns reflektiert sich und sein Handeln wirklich immer objektiv kritisch?
Ich denke da gibt es nur wenige, die wirklich in sich soweit gefestigt sind, sagen zu können wie man selbst wirklich tickt
;), denn jeder von Uns hat Anteile die man selbst nicht ganz ok findet, oder auch von Mitmenschen als störend empfunden werden!
Ehrlich zu sich selbst, wer ist das von Uns und wie ehrlich sind wir zu Anderen?
Mitunter denke ich dass jeder gerner negative Persönlichkeitsanteile (Dinge die im sozialen Miteinander störend sein können) eher verdrängt und öfter Aktion und Reaktion vorwiegend im Außen suchen, auch weil es bequemer und nicht ganz so arbeitsaufwendig ist Gründe für soziale Probleme bei Anderen zu suchen...ich fürchte alle Anteile von pathologischen Persönlichkeitsstörungen sind selbst bei psychisch gesunden Menschen zu finden und häufig ist es ein sehr, sehr schmaler Grad der darüber entscheidet ob es nun einfach wirklich nur Persönlichkeitsanteile sind, oder es sich schon um eine Störung handelt.
Für mich ist nur soviel klar, wenn ich Strukturen aufweise die in mir einen Leidensdruck machen, ich dann genauer hinsehen und analysieren sollte, ob diese Persönlichkeitsanteile mir meinen sozialen Umgang mit meinen Mitmenschen erschweren, ob ich dann immer gleich eine handfeste Diagnose benötige steht für mich auf einem anderen Blatt, aber man sollte erstmal lernen sich selbst zu kennen um sich zu überlegen was kann ich tun gewisse Verhaltensweisen abzustellen um nicht zu oft anzuecken...