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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

1.709 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Integration, Gesellschaften ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

13.09.2016 um 20:56
Der Begriff "Stolz" wird zu einseitig gesehen.

Ich liebe mein Land, liebe seine Ecken und Kanten. Wir müssen nicht einer Meinung sein, doch wenn ich mein Land brauche, ist es für mich da. Hatte wohl des Öfteren auf der Strasse gesessen. Doch dank meinem Land muss ich das nicht. Es fängt mich auf. Es achtet auf andere. Und so viel mehr, wir leben in Freiheit, Meinungsfreiheit, können kritisieren und loben ohne Angst zu haben, geächtet zu werden.

Es ist wie mit den Eltern, sie sind für einen da. Helfen dir und wollen, dass es dir gut. Du hast zwar nichts dazu beigetragen, ihr Kind zu sein, doch du bist stolz, ihr Kind zu sein. Teil dieser Familie, des Glücks.

Ich bin stolz, Teil meines Landes zu sein-
Ja, ich bin stolz, Deutscher zu sein.


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

13.09.2016 um 22:06
@sunshinelight

Haste das aus der Bild? Liest sich wie ein Text von diesem Wagner.


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

13.09.2016 um 22:20
@Lothar
@vincent

Staatsangehöriger = immer eine Person
Staatsangehörigkeit = der Bezug einer Person zu einem Staat

Den Begriff "Staatsangehörigenausweis" gibt es schlichtweg nicht.
(Auch wenn er schon mehrfach hier verwendet wurde)


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

13.09.2016 um 23:47
@Pestsau
Ich bin der Wagner :D. Keine Ahnung, wer das ist. Zweitens bin lese ich nicht die Bild und drittens, nein, ist von mir.


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

14.09.2016 um 01:25
Deutsch ist, wer hier lebt, sich mit dem Land identifizieren kann und sich integriert. Völkergruppen, welche die "Ghettoisierung" vorantreiben sind für mich nicht als deutsch zu bezeichnen.


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

14.09.2016 um 10:10
@RagnarLothbrok
Auch wenn Du nicht mehr antworten kannst: Immobilienhaie sind keine Deutschen? ;)


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

14.09.2016 um 10:18
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Es ist wie mit den Eltern, sie sind für einen da. Helfen dir und wollen, dass es dir gut. Du hast zwar nichts dazu beigetragen, ihr Kind zu sein, doch du bist stolz, ihr Kind zu sein. Teil dieser Familie, des Glücks.
Ich trage - als Steuerzahlerin - sehr wohl dazu bei, dass es "meinem" Land und den Mitbürgern gut geht.

Und dennoch kann ich nicht stolz darauf sein oder auf mein Land, denn es wird mir aufgezwungen, ob ich will oder nicht. Ins Land wurde ich hineingeboren - ohne mein Zutun.


Der Vergleich mit den Eltern ist absolut hanebüchen und die aufgeblähte Dankesrede an dein Vaterland, tut ihr Übriges.


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

14.09.2016 um 10:24
Es kommt ja auch darauf an, aus welchem Winkel man das betrachten möchte. Aus staatsbürgerlicher Sicht ist die Sache eindeutig. Dann gibt es noch die ethnische Sicht, wo es dann wieder schwieriger wird, weil es da nicht immer eindeutige Merkmale gibt.


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

14.09.2016 um 10:34
@Aldaris
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Dann gibt es noch die ethnische Sicht, wo es dann wieder schwieriger wird, weil es da nicht immer eindeutige Merkmale gibt.
Genauer gesagt gibt es überhaupt keine sinnvollen, nationalen Zuordnungen aus genetischer Sicht.
Die Verteilung von Haplogruppen heute und in der Vergangenheit ist das Ergebnis von Vermischung:[5]

Europäer, Afrikaner und Asiaten ähneln sich genetisch so sehr, dass sie nicht sinnvoll in klar umrissene Großgruppen eingeteilt werden können.

Die (Vor-)Geschichte hat die Volksgruppen Europas ständig neu durchmischt, so dass alle Europäer viele gemeinsame genetische Vorfahren haben, die teils noch in jüngerer Vergangenheit gelebt haben: In Europa lebt gewissermaßen eine Großfamilie mit nahen Vettern auf allen Erdteilen.

Nur wenige Genvarianten sind »europäisch«. Diese bestimmen über Äußerlichkeiten wie Haar- und Hautfarbe oder die Verträglichkeit gegenüber manchen Nahrungsmitteln, etwa Milch bzw. Laktose.

Genanalytische Techniken, die möglichst viele unterschiedliche Erbgutgemeinsamkeiten berücksichtigen, können noch heute uralte Substrukturen in der europäischen Population ausmachen. Sie liefern Hinweise auf die jahrtausendealte Siedlungs- und Vermischungshistorie.[6]

So definieren In Europa zwei bestimmte, vor etwa 25 000 bis 30 000 Jahren erstmals aufgetretene und seitdem über die mütterliche Linie weitervererbte Mutationen im Mitochondrien-Erbgut die heute bei Europäern häufigste mt-Haplogruppe H. Häufig ist in Europa auch die wohl viel ältere mt-Haplogruppe U. [7]
Wikipedia: Haplogruppe


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

14.09.2016 um 10:48
@Philipp
Da gab es doch neulich mal ein Video, wo eine genetische Analyse verschiedener Personen gemacht wurde und ihnen gezeigt wurde, wieviele Nationalitaeten sie wirklich in sich tragen! Fand ich sehr interessant.


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

14.09.2016 um 10:50
@Alarmi
Stimmt, ging auf fb rum, gell... Fand ich auch ganz aufschlussreich.


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

14.09.2016 um 10:52
@Philipp
Ja genau!


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

14.09.2016 um 11:08
@Philipp

Mit Diskussionen über Gene sollte man zumindest immer vorsichtig sein. Auch wenn sich eine Ethnie vielleicht durch phänotypische Gemeinsamkeiten auszeichnet, so ist das bei weitem nicht das einzige Merkmal, das eine Ethnie als Ethnie beschreibt. Kultur und Sprache sind beispielsweise solche Merkmale. Letztlich sind es aber wohl die Menschen selbst im Kollektv, die sich einem Volk oder einer Ethnie zuordnen.

Für 'Deutsch' ist das wahrscheinlich deshalb nicht so einfach, weil es den Staat und das Gemeinschaftsgefühl noch nicht so lange gibt. Das HRR war ja nie wirklich ein Gebilde, in dem so etwas wie ein Gemeinschafttsgefühl existierte.


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

14.09.2016 um 11:18
Zitat von AldarisAldaris schrieb: so ist das bei weitem nicht das einzige Merkmal, das eine Ethnie als Ethnie beschreibt. Kultur und Sprache sind beispielsweise solche Merkmale
Ja, das stimmt. Wollte damit auch nur verdeutlichen, dass es da insgesamt sehr schwer ist sinnvolle nationale Gemeinsamkeiten hervorzuheben, die wirklich -jetzt hier in dem Beispiel- ein einwandfreies Deutschsein attestieren könnten. Außer eben der Staatsangehörigkeit, die man als einzigen Fixpunkt hier benennen kann, ist alles andere sehr schwammig und uneindeutig.


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

14.09.2016 um 11:29
Die Frage ist auch "Was ist deutsch sein" ?

Deutschland ist ein Vielvölkerstaat (schon immer gewesen), Germanen ist nur ein Sammelbegriff gewesen, die germanischen Stämme hatten niemals einen gemeinsamen Anführer wie Vercingetorix bei den Kelten.

Abgesehen davon gibt es auch keinen gemeinsamen "Volkscharakter", siehe Bayern die sehen sich nicht mal als "Deutsch". Ich erinnere nur an Stoiber der Kanzler werden wollte um Politik FÜR Bayern zu machen :palm:

Zu dem Thema "Deutscher Volkscharakter" gab es heute einen Artikel in der Rundschau:

http://www.fr-online.de/leitartikel/nationalismus-es-gibt-keinen-deutschen-volkscharakter,29607566,34737730.html

Manche sind wieder gerne deutsch. Es hat natürlich etwas Lächerliches, wenn Menschen, die schon in der dritten oder vierten oder gar siebten oder achten Generation Deutsche sind, jetzt auf die Idee kommen, stolz darauf sein zu wollen, dass sie Deutsche sind. Haben sie nichts getan, worauf sie stolz sein können?

Bei ihnen geht es – schaut man genauer hin – nicht darum, deutsch zu sein. Es geht darum, anderen abzusprechen, deutsch zu sein. Es geht mal wieder um eine Machtergreifung. Es geht darum, selbst zu definieren, wer Deutscher ist oder werden darf. Viele von denen, die Wert darauf legen, dass Deutschland den Deutschen gehören soll, meinen damit, dass wir schon viel zu viele „Ausländer“ im Land haben. Zu ihnen zählen sie gerne auch Deutsche, deren Eltern oder Großeltern außerhalb Deutschlands geboren wurden.


Mir persönlich ist das deutsch sein egal....wieso sollte ich auf irgendwelche "Deutschen Helden" stolz sein die ich niemals kennen gelernt habe und die mir nichts bedeuten?

Wieso soll ich auf etwas stolz sein, wozu weder meine Familie noch ich jemals etwas beigetragen haben?


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

14.09.2016 um 12:25
Es gibt tatsächlich Menschen, die können bis in die Bronzezeit, also 3000 Jahre zurückgehend, ihr Deutschtum nachweisen.

Wikipedia: Lichtensteinhöhle
Nachfahrensuche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einem Aufruf im Jahre 2007 zur Abgabe einer Speichelprobe unter der alteingesessenen Bevölkerung aus den umliegenden Orten folgten 270 Personen. Dabei wurde ihre DNA auf eine eventuelle Verwandtschaft zu den in der Höhle bestatteten Menschen hin untersucht. Federführend war die Anthropologin Susanne Hummel von der Universität Göttingen.[6] Es konnten elf Personen identifiziert werden, die dieselben genetischen Muster wie ein Großteil der Toten aufweisen. Zwei Männer, die in Sichtweite der Höhle leben, wiesen eine äußerst seltene Erblinie auf. Sie ist mit der eines Mannes aus der Höhle identisch, so dass dies ein Hinweis auf eine über 100 Generationen währende Familienkontinuität ist.



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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

14.09.2016 um 12:33
@emz

Traurig, dass die Familien dieser Menschen es in 3000 Jahren nicht geschafft haben sich gesellschaftlich weiter zu entwickeln und nicht mal ihr gewohntes Umfeld verlassen haben um weiter zu ziehen.


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

14.09.2016 um 12:33
Dazu vielleicht auch interessant: Dass Dschingis Khan und der chinesische Kaiser Giocangga heute Millionen Nachkommen haben, ist bekannt. Aber offenbar hinterließen neun weitere Asiaten eine genetische Spur, die bis in die heutige Zeit reicht.

http://www.faz.net/aktuell/wissen/leben-gene/nicht-nur-dschingis-khan-maenner-mit-vielen-nachkommen-13432760.html

Wobei das ja eben nicht aussagt, inwiefern sich die Nachkommen noch mit 'fremden' Ethnien vermischt haben.


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

14.09.2016 um 12:49
@Philipp
@Alarmi
Das Video wurde aber auch sehr kritisiert, gerade von Wissenschaftlern, da es eben gar nicht möglich ist zu sagen "Deine Vorfahren kommen aus Russland, Spanien und Afrika", eben weil die genetischen Unterschiede viel zu gering sind.
Es war aber positiv gemeint, dass die Leute begreifen, dass sie eben nicht "reinrassig" sind.

@King_Kyuss
Das ist natürlich auch Unfug, denn man kann sich auch ohne Ortswechsel gesellschaftlich weiter entwickeln ... jedenfalls in Deutschland.
Und warum sollten Landwirte z.B. weiter ziehen, wenn keine Not sie treibt?


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

14.09.2016 um 12:49
@King_Kyuss
Zitat von King_KyussKing_Kyuss schrieb:Traurig, dass die Familien dieser Menschen es in 3000 Jahren nicht geschafft haben sich gesellschaftlich weiter zu entwickeln und nicht mal ihr gewohntes Umfeld verlassen haben um weiter zu ziehen.
Keine Sorge, diese beiden Männer, die heute in Sichtweite der Höhle leben, sind nicht auf dem Stand der Bronzezeit stehengeblieben.

Ich fand es sehr ergreifend, als man ihnen die Möglichkeit gab, tatsächlich den Schädel ihres Vorfahrens zu berühren.


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