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Geschlechtsidentität im Kindesalter

979 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kinder, Frauen, Frau ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Geschlechtsidentität im Kindesalter

14.08.2016 um 12:26
ohje ohje, benutze trotzdem das wort normal ok.

Weil so würde ich groß und so mag ich es auch. Mann, Frau dings bums beziehung und so ;-)

Ich finde dein 'ton' nicht schlimm! @keyshan

Passt schon wie ich finde ;-) zum alter völlig ok, und eher herzlich gemeint! Finde ich prima!


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Geschlechtsidentität im Kindesalter

14.08.2016 um 12:38
Um meinen Standpunkt klarzumachen:


Geschlechterrollen sind gut, sie sind sogar sehr gut. Die Frage ist, ob es auf Augenhöhe ist, oder sich die Frau unterdrücken lassen muss. Aber dies aber nicht mehr der Fall ist, dann ist doch alles gut.

Gibt es diese "Geschlechterrollen" im Kindesalter nicht, können sie doch gar keine Identität entwickeln. Ausserdem war das schon immer so, es ist durchaus normal, dass Mädchen ihrer Mutter nacheifern oder Jungs sich an ihren Vätern orientieren. Selbst ohne Spielzeug ist dem so.

Frauen und Männer werden heutzutage gleichbehandelt und haben dieselben Rechte, das kannst du nicht leugnen. Es ist auch nicht mehr wie vor 20 , 30, 40,(...) Jahren.

Wenn Kinder Rahmenbedingungen für die Identitätsbildung bekommen, so ist das doch gut? Auch wenn Kinder sich dann - entgegen ihres Geschlechtes- Verhalten und dann mit der Zeit merkt man, okay es ist Vielleicht ein Mensch im Körper des anderen Geschlechtes. Dann haben diese Rahmenbedingungen allerdings eher den positiven Effekt, dass sich Anja eben lieber wie die anderen Jungs verhält und genau deswegen sagen kann, dass sie ein Junge ist.

Ich befürchte, dass jene, die heute noch danach rufen, dass doch alles bitte ent-Gendert wird, die ewig gestrigen sind und ihre eigenen Erlebnisse und Komplexe nachwievor kompensieren.


Denn es gibt kein festes Rollenbild a la " Frau hinterm Herde" mehr. Das ist optional , wer, wie mit wem lebt. Leute, in welchem Jahrhundert lebt ihr eigentlich?

Selbst wenn ich mal eine Frau habe, die dann zuhause bleibt, dann hat das gewiss nichts mit irgendwelchen Rollenbildern zu tun, sondern mit einer freien Entscheidung. Ich finde auch, dass Eltern sich da abwechseln dürfen.


Das, was hier als "schlecht" berufen wird, gibt es gar nicht mehr oder ist schlichtweg der Versuch, selbst erlebte Traumata zu kompensieren.


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Geschlechtsidentität im Kindesalter

14.08.2016 um 12:44
@keyshan
Ja, ich finde die Einteilung doof, da sie meiner Erfahrung nach eher behindert, als das sie hilft.

Ich habe dir zugestimmt, dass es Unterschiede zwischen den Geschlechtern gibt, aber angemerkt, dass es viele soziale Unterscheidungen gibt, die man nicht mit Biologie erklären kann (Kleider, Hochhackige Schuhe, Schminke, lange Haare, spielen mit Puppen).

Du hast selbst geschrieben, dass man die Kinder machen lassen soll, wenn sie die Spielzeuge des anderen Geschlechts benutzen wollen. Das finde ich auch sehr gut.


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Geschlechtsidentität im Kindesalter

14.08.2016 um 12:45
Ok, dann erkläre ich es nochmal anders rum. Wenn ein kleines Mädchen mit Puppen spielt, sind das Geschlechterstereotypen, die dem Kind gesellschaftlich aufgezwungen werden.
Wenn ein biologischer Junge mit Puppen spielt soll das auf einmal ein Hinweis darauf sein, dass er sich als Mädchen fühlt? Einerseits werden Geschlechterstereotypien als auferlegt abgelehnt , aber andererseits werden sie ganz stark zur Neuidentifizierung und Abgrenzung gebraucht, wenn es darum geht das Geschlecht mach außen hin neu zu definieren ist es auf einmal wichtig ( " Ich hab immer lieber mit Puppen/Autos gespielt ")

@Balthasar70
Es gibt sogar Menschen die sich als Gegenstand definieren. Und was ich persönlich sehr spannen finde: Menschen die sich als behindert definieren.


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Geschlechtsidentität im Kindesalter

14.08.2016 um 12:50
Zitat von WoltersWolters schrieb:Wenn ein biologischer Junge mit Puppen spielt soll das auf einmal ein Hinweis darauf sein, dass er sich als Mädchen fühlt?
Nur, wenn man annimmt, dass ausschließlich Mädchen mit Puppen spielen. Und wenn man den Kindern das beibringt, dann kann das ein Anzeichen für Transidentität sein, muss es aber nicht.
Zitat von WoltersWolters schrieb:Einerseits werden Geschlechterstereotypien als auferlegt abgelehnt
Sie existieren. So viel ist schonmal klar.


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Geschlechtsidentität im Kindesalter

14.08.2016 um 12:59
@SophieSticated

Ich bin auch Hetero und steh auf schöne Nasse Schöße, und trotzdem habe ich manchmal mit Barbies und Puppen gespielt.

Das sich Kinder aber ihrem biologischen Geschlecht entsprechend verhalten ist normal und dementsprechend ist auch die Wahl des Kindes bzgl. seiner/ ihrer Spielsachen. Wenn das mal abweicht und sich durchs gesamte Kindes und Jugendalter zieht, kann es ein Indiz auf Transgender sein, kann aber auch nicht.

Nur muss man das deswegen nicht als Schwachsinn abtun. Wenn Mädchen nicht mit Puppen spielen wollen würden, um Mama nachzueifern, würde die Gesellschaft das auch nicht zwangsweise so sehen. Ganz einfach.


Frauen sollten zu ihrer Weiblichkeit stehen und Männer zu ihrer Männlichkeit. Das ist nicht verwerflich, das ist sogar gut. Nur dürfen wir jene, die einen anderen Lebensstil haben oder sich eben als das andere Geschlechten fühlen, deswegen nicht ausgrenzen. Aber trotzdem sind diese "Stereotypen" vollkommen normal und gut.

Man sollte nicht versuchen, Einzelfälle ideologisch zu missbrauchen. Und genau das wird oft versucht.

Im übrigen halte ich ohnehin nichts von Ideologien, ganz gleich aus welcher Richtung. Beispiel :

Homoehe: Ich bin der Meinung, dass es nicht nötig ist, aber ganz ehrlich? Warum nicht? Ist mir doch egal. Und da beneide ich die Homosexuellen ja, dass man sich so dafür einsetzt, während Heteros in meinem Alter schon Komplexe bei dem Wort "heirat" bekommen. Vonwegen man müsse sich nicht ewig binden und eine Ehe wäre ja nicht so wichtig. Dazu noch die Scheidungsraten, oh wei ohwei. :D

Das führt aber zu weit, liegt daran, dass alles zusammenhängt.

Ich schreibe dazu eine Abhandlung und freue mich übrigens, dass ich mit euch so hitzig diskutieren darf.


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Geschlechtsidentität im Kindesalter

14.08.2016 um 13:02
@Wolters
.....bleibt die Frage ob jemand der sich als Salzstreuer fühlt, behindert ist.


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Geschlechtsidentität im Kindesalter

14.08.2016 um 13:02
@Balthasar70
....
:troll:

Ich glaube, dass sich alles irgendwie erklären lässt.


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Geschlechtsidentität im Kindesalter

14.08.2016 um 13:08
Zitat von keyshankeyshan schrieb:Wenn das mal abweicht und sich durchs gesamte Kindes und Jugendalter zieht, kann es ein Indiz auf Transgender sein, kann aber auch nicht.
Ganz meine Worte.
Zitat von keyshankeyshan schrieb:Frauen sollten zu ihrer Weiblichkeit stehen und Männer zu ihrer Männlichkeit.
Wie schon gesagt, da stimme ich dir zu und ich habe nie etwas anderes behauptet.

Ich glaube, dass wir ähnlicher Meinung sind, nur anders herangehen. Wir sehen es beide als nicht schlimm an, wenn ein Mensch nicht den Stereotypen entspricht und dass man daraus keine Schlüsse ziehen kann.


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Geschlechtsidentität im Kindesalter

14.08.2016 um 13:12
@SophieSticated
Zitat von SophieSticatedSophieSticated schrieb:Ich glaube, dass wir ähnlicher Meinung sind, nur anders herangehen. Wir sehen es beide als nicht schlimm an, wenn ein Mensch nicht den Stereotypen entspricht und dass man daraus keine Schlüsse ziehen kann.
ja ist wohl so. Nur ich versuche den Menschen , den Einzelfall zu sehen, ohne nach gesellschaftlicher Umstrukturierung zu schreien. Fühle dich nicht angesprochen, aber gibt extrem viele, die genau das tun.

Genauso wie die Weibsbilder, die sich nackt vor den Bundestag stellen und gegen Sexismus protestieren, ist denen eigentlich klar, dass ich denen nur auf die Titten glotzen, wenn die da stehen?


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Geschlechtsidentität im Kindesalter

14.08.2016 um 13:16
Zitat von keyshankeyshan schrieb:Nur ich versuche den Menschen , den Einzelfall zu sehen, ohne nach gesellschaftlicher Umstrukturierung zu schreien.
Ja, das tu ich wohl :D
Genauso wie die Weibsbilder, die sich nackt vor den Bundestag stellen [...]
Stoß bitte keine Feminismusdebatte an ;) Sonst wird es hier wahrscheinlich wieder hitzig.


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Geschlechtsidentität im Kindesalter

14.08.2016 um 13:20
@SophieSticated

och ich halte von Feminismus nichts, denn das würde ein Pendant zwingend erforderlich machen. Ausserdem stehe ich nicht auf Weiber, die sich unterbuttern lassen. Das ist langweilig. Im Gegenteil, richtig schön zickig muss se sein, ja wohl!

Am besten so richtig krank, mit schreien und kratzen und hauen xD


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Geschlechtsidentität im Kindesalter

14.08.2016 um 14:41
Zitat von keyshankeyshan schrieb:och ich halte von Feminismus nichts, denn das würde ein Pendant zwingend erforderlich machen.
Nope, denn das würde ja bedeuten, dass durch den Ausgleich von struktureller Benachteiligung, jeweils eine Benachteiligung für den anderen entstehen.


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Geschlechtsidentität im Kindesalter

14.08.2016 um 15:38
Zitat von keyshankeyshan schrieb:Das sich Kinder aber ihrem biologischen Geschlecht entsprechend verhalten ist normal und dementsprechend ist auch die Wahl des Kindes bzgl. seiner/ ihrer Spielsachen. Wenn das mal abweicht und sich durchs gesamte Kindes und Jugendalter zieht, kann es ein Indiz auf Transgender sein, kann aber auch nicht.
Gibt es da auch Quellen zu? Kling in meinen Ohren falsch, da Spielzeuge erfunden und in Mädchen- und Jungenspielzeug unterteilt wurden.


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Geschlechtsidentität im Kindesalter

14.08.2016 um 15:54
Gerade deswegen wünsche ich den folgenden Generationen an Transgender-Kindern wirklich gute Ärzte und Therapeuten, zudem eben aufmerksame Eltern, die sich wenn sich etwas abzeichnet eben auch schauen was vorliegt und wohin das Kind tendiert!


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Geschlechtsidentität im Kindesalter

14.08.2016 um 15:59
Gibt bis heute noch Transgender, die noch immer Probleme haben, die depressiv werden, weil sie die Reaktion ihrer Umgebung fürchten. Kann mich noch gut an Mathias/Martina erinnern, mit ihr war ich auf der Berufsschule, was sie an Mobbing, Ausgrenzung und Unverschämtheiten erleben musste, schlimm was Menschen, egal welchen Alters sich gegenseitig so antun können, ohne ihrem Verhalten und dessen Folgen bewusst zu sein!


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Geschlechtsidentität im Kindesalter

14.08.2016 um 16:01
@DieSache

Find ich auch schlimm. :(

Darf ich fragen, wie man sie dort behandelt hat?


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Geschlechtsidentität im Kindesalter

14.08.2016 um 16:05
@Pearce

das übelste war unsere Testosteron-Gäng und die Dauerwell-Tussen, sprich es gab da ne Hierarchie von Grüppchen, die hatten es besonders auf sie abgesehen, von Juckpulver in ihre Puderdose bis hin zum körperlichen Übergriff war damals Alles dabei. Martina fürchtete weitere Übergriffe und ging zur Schulleitung...Pustekuchen aufgehört haben die nie wirklich, aber Martina bekam ne härtere Schale, weil sie eben doch bedingten Anschluß fand, bei mir und den anderen Freaks und Außenseitern, wir halfen uns da einfach gegenseitig!


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Geschlechtsidentität im Kindesalter

14.08.2016 um 18:09
@ahri
Und ganz ehrlich: Ja, mein Wohl geht mir persönlich vor das der Gesellschaft. Kann ich ganz ohne schlechtes Gewissen zu stehen. Würde mich nicht wundern, wenn es vielen Menschen (vor allem eben denen, die möglicherweise leiden) genauso ginge.
Das ist doch paradox.

Einerseits willst du, dass die Gesellschaft für dich zahlt, andererseits sagst du, die Gesellschaft ist dir egal, du interessierst dich nicht dafür, was sie denkt?
Ich würd das ja irgendwie egoistisch nennen :D

Überleg dir mal, was passiert, wenn solch ein Denken Standard würde - dann wäre es das mit der Gesellschaft gewesen.
Und dann gäbe es auch keine gesetzliche KK mehr, die für irgendwas zahlt.
Solidarische Fonds wie die gesetzlichen Krankenkassen können nur funktionieren, wenn möglichst viele Menschen einen Beitrag mit in den Topf geben, aus dem dann solidarisch geteilt wird.

Weil das Geld von allen kommt, sollte die Gesellschaft auch ein Wörtchen mitzureden haben bei der Verwendung der Gelder.

Was ich sage, ist nicht:,,Geschlechtsumwandlung für Transgender zahlen" oder:,,Geschlechtsumwandlung nicht zahlen", sondern ich frage nach dem Warum.

Diese Frage sollte schon beantwortet werden können, warum eine Ausgabe getätigt werden soll.
Auch in anderen Bereichen.


Ein mögliches Argument in Bezug auf die Raucher ist beispielsweise, dass ein großer Personenkreis betroffen ist und es gesellschaftlich sehr schädlich wäre, wenn diese mit Krankheiten und Krankheitssymptomen alleine klar kommen müssten.
Denn sie sind ja in der Gesellschaft und tragen eine Menge bei.


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Geschlechtsidentität im Kindesalter

14.08.2016 um 18:15
@Kc

Bullshit. Ich sage, dass Transsexuellen vermutlich eher nicht egal ist was die Gesellschaft von ihnen denkt, sondern dass sie akzeptiert werden wollen. Wenn einige in der Gesellschaft das nicht können, dann ist das nicht die Schuld der Transsexuellen.
Was ich sage, ist nicht:,,Geschlechtsumwandlung für Transgender zahlen", sondern ich frage nach dem Warum.
Weil ihr biologisches Geschlecht nicht zu dem passt, mit dem sie sich identifizieren und sie darunter möglicherweise stark leiden. Wenn das für dich nicht Grund genug ist, dann weiß ich auch nicht mehr.


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