Geschlechtsidentität im Kindesalter

@Interested

Nunja, deine letzte Aussage diesbezüglich war

Interested schrieb:aber das ist ganz sicher keine Transsexualität.

Vielleicht würde ein Tanzkurs helfen, denn alles was man daraus interpretieren kann ist, dass du ausschließt, dass es sich um Transsexualität handelt. Und ich würde gerne wissen woran du das festmachst.

Hierbei ging es in dem Moment noch überhaupt nicht um eine Reaktion auf eine solche Situation, sondern lediglich um den Aspekt, wieso du es so sicher ausschließen kannst. Du kannst es beantworten oder es lassen, spricht dann aber auch für sich.

Wie man solche Situationen tatsächlich handhabt würde ich stark vom Einzelfall abhängig machen. Vor allem lassen einzelne Vorfälle oder Situationen rein gar nicht darauf schließen ob das nun lediglich damit zu tun hat, dass ein Kind jemanden als Vorbild sieht, oder ob es doch Hintergründe hat, die auf Transsexualität hindeuten. Von daher kann man so ein Beispiel überhaupt nicht bewerten.

@ahri

Habe ich mehrfach geschrieben, weil sie so heißen möchte, wie der große Bruder. Sie imitiert ihn wahrscheinlich.

Und doch, ich maße mir an, gewisse Dinge zu bewerten, weil ich viele Kinder in div. Rollenspielen gesehen haben, die sie lange aufrecht gehalten haben, die sich aber von ganz alleine, da es nur ein Phase war, wieder gelegt haben. Ohne Zwang von außen.

Interested schrieb:Aber man sollte weder in die eine, noch in die andere Richtung etwas einreden, sondern der Zeit und Selbstfindung einfach eine Chance geben.

Und das sagt glaube ich auch aus, was ich wie meine. Man muss hier nun nicht versuchen künstlich noch was reinzuinterpretieren oder ewig andere zu missionieren, weil man anderer Meinung ist. Scheint aber in letzter Zeit ne Allmy Krankheit zu sein. :D

@Interested

"Wahrscheinlich". Alles klar, mehr wollte ich nicht wissen :D

@ahri

Na ist doch super! Dann hast Du doch, was Du wolltest. :)

@Interested
Alles klar. Solange du der Meinung bist, dass man das Kind machen lassen sollte und auf jeden Fall seinen Wunsch, Bernd genannt zu werden, respektieren sollte, ist doch alles in Ordnung.

Dann kannst du gerne so viel du möchtest über die Beweggründe für das Verhalten eines anderen Menschen spekulieren.

EDIT: Du solltest deine Einschätzung trotzdem nicht als Fakt darstellen.

@SophieSticated

Nö, ich bin der Meinung, dass man nicht in eine Richtung zerren sollte, sondern in so einem Fall der Zeit und Selbstfindung (wie auch bei vielen Teenies im hormonellen Chaos der Pubertät^^) einfach eine Chance geben sollte. Bernd würde ich das Kind nicht nennen, weil Bernd gibt es schon und wenn es danach geht, wozu überhaupt Namensgebungen bei Geburt?

Interested schrieb:Bernd würde ich das Kind nicht nennen, weil Bernd gibt es schon und wenn es da nach geht, wozu überhaupt Namensgebungen bei Geburt?

Damit zerrst du es aber in eine Richtung. Du sagst dem Kind damit aktiv "Es ist mir egal, was du möchtest, ich respektiere deine Wünsche nicht."

Wenn man das Kind in dem, was es tut bestätigt ist das also für dich eine Beeinflussung, wenn man es aber nicht ernst nimmt nicht? Oder habe ich da etwas falsch verstanden?

@SophieSticated

Nein. Das Kind kann gerne Jungsklamotten anziehen, von mir aus auch als Cowboy losziehen, sich nur an Jungssachen orientieren - aber im wie im Fallbeispiel, nenne ich Anja natürlich Anja, es sei denn, wir spielen gerade Cowboy und Indianer und Anja heißt dabei Jack^^.

Keine Ahnung, was Du richtig verstanden hast oder nicht. Und ich weiß nicht, was Du alles mit ernstnehmen meinst. Ich weiß, dass Kinder auch gewisse Grenzen brauchen - an denen orientieren sie sich und reifen.

Wenn Anja mit Einsetzen der Pubertät und darüber hinaus immer noch in der Jungsschiene festhängt und dann den Weg einer Angleichung gehen möchte - okay.

Aber lt. Deiner Logik müsste ich Anja, die morgens aufwacht und wochenlang einen Hund darstellt - auch Bello nennen, wenn es ihr Wunsch wäre. Nope!

Interested schrieb:Ich weiß, dass Kinder auch gewisse Grenzen brauchen - an denen orientieren sie sich und reifen.

Und eine dieser Grenzen ist "Du kannst nicht sein, wer du sein möchtest"?

Interested schrieb:Wenn Anja mit Einsetzen der Pubertät und darüber hinaus immer noch in der Jungsschiene festhängt und dann den Weg einer Angleichung gehen möchte - okay.

Und bis dahin hast du ihm gezeigt, dass du ihm nicht glaubst.

Interested schrieb:Aber lt. Deiner Logik müsste ich Anja, die morgens aufwacht und wochenlang einen Hund darstellt - auch Bello nennen, wenn es ihr Wunsch wäre. Nope!

Ich frage mich gerade wie du von Geschlechtsidentität auf Tiere kommst.

Warum stellt der Name für dich so eine große Grenze dar, die Klamotten aber nicht?

@SophieSticated

SophieSticated schrieb:Und eine dieser Grenzen ist "Du kannst nicht sein, wer du sein möchtest"?

Doch klar - bis zu einem gewissen Grad geht man mit - ich jedenfalls nicht weiter - bei besprochenem Beispiel.
Und wenn ich eins nicht abkann, dann - wenn man Kinder behandelt wie kleine Erwachsene. Es sind Kinder und genau das sollen sie auch sein und ich als Erwachsener stelle da gewisse Regeln auf. Wenn Du das für Dich anders handhabst, ist doch schön. Sei Dir gegönnt.

SophieSticated schrieb:Und bis dahin hast du ihm gezeigt, dass du ihm nicht glaubst.

Wieso denn nicht geglaubt? Ich bin nur jemand, der nicht jeder Marotte gleich soviel Gewicht verleiht - und man weiß ja noch gar nicht, wie es sich entwickelt.

SophieSticated schrieb:Ich frage mich gerade wie du von Geschlechtsidentität auf Tiere kommst.

Na ganz einfach auf Deine Aussage hin:

SophieSticated schrieb:Du sagst dem Kind damit aktiv "Es ist mir egal, was du möchtest, ich respektiere deine Wünsche nicht."

Wenn das Kind Bernd genannt werden möchte und ich dem nachkommen sollte, dann muss ich das Kind folgerichtig auch Bello nennen, wenn es das wollte.

SophieSticated schrieb:Warum stellt der Name für dich so eine große Grenze dar, die Klamotten aber nicht?

Weil auch ich mir weder als Kind noch als erwachsener Mensch klamottentechnisch habe was sagen lassen. ;)

Und weil das Kind nunmal so heißt, wie es heißt.

@Tussinelda


kurz noch erklärt, schreibe zwischen meine arbeit und pause.

Man muss wirklich befürchten, wenn es keine unisex toiletten gibt sollen wiederum extra welche angeboten werden. Bei soviel eifer deiner seite befürchte ich dies fast.

Und an diese stelle sage ich,. ich bin es zurzeit leid. möchte auch mal wünsche äussern.

Wie nicht auf ein zimmer zu liegen im Krankenhaus mit Männer, weil wir auf grund ein paar transgender uns auf einmal auf unisex krankenzimmer befinden.

Alles möglich oder? Wird es dann konseqent durchgezogen?

waterfalletje3 schrieb:Man muss wirklich befürchten, wenn es keine unisex toiletten gibt sollen wiederum extra welche angeboten werden.

Das macht es potenziellen Vergewaltigern jedenfalls leichter. Die Frau kommt nichtsahnend aus der Toilettenkabine und wird von so einem Kerl dann gewaltsam wieder zurückgedrängt. Kann zwar auch in der Damentoilette passieren, aber wenn Männer sich hochoffiziell dort aufhalten dürfen, könnte das zu einem echten Problem werden. Welche Frau traut sich denn noch in einen Toilettenraum, wo sie vorher eine Gruppe Halbstarker hat reingehen sehen?

muscaria schrieb:Das macht es potenziellen Vergewaltigern jedenfalls leichter. Die Frau kommt nichtsahnend aus der Toilettenkabine und wird von so einem Kerl dann gewaltsam wieder zurückgedrängt. Kann zwar auch in der Damentoilette passieren, aber wenn Männer sich hochoffiziell dort aufhalten dürfen, könnte das zu einem echten Problem werden. Welche Frau traut sich denn noch in einen Toilettenraum, wo sie vorher eine Gruppe Halbstarker hat reingehen sehen?

Was willst du damit sagen? Etwa dass das Frauen-Symbol auf Toilette eine Art Sicherheitsgefühl bildet, weil Leute die planen, Leute auf Toiletten zu VERGEWALTIGEN davon abgehalten werden, dass das falsche Symbol auf der Tür steht?

@muscaria
Unisextoiletten könnten zusätzlich angeboten werden, es würde es auch zum Beispiel für Väter einfacher machen, ihr Kind auf die Toilette zu begleiten, falls dieses ein Mädchen wäre, hinzu kommt, dass Frauen oft genug Männerklos benutzen, da die Schlangen vor den Damenklos meistens länger sind....aber ganz davon abgesehen, finden wenige Vergewaltigungen auf Toiletten statt, es gibt auch kein Anzeichen von Ansteigen sexueller Gewalt in Unisextoiletten, dort, wo man schon Erfahrungen mit diesen gemacht hat.

Naja, ich fand es bis jetzt ganz prima.

Und auf grund ein paar transgender müssen sich ganz viele umstellen?

@Tussinelda `?

Kannst du auch auf mein Kommentar antworten!

Ich würde mich nicht wohl fühlen!

Ist das kein argument?

@Interested

Interested schrieb:Weil sie so genannt werden möchte, wie ihr Bruder. Darum vermute ich, dass sie ihn einfach nur bewundert und nachahmt - Bernd gibt es ja schon.^^

Ein transsexuelles Kind würde sich wahrscheinlich eher einen eigenen Namen ausdenken, ja, und nicht einen bereits "Besetzten". Denn das haben transsexuelle Menschen wohl mit Nicht-Trans* gemein: wir wollen schon Unikate/Individuen bleiben. Außer, wir "spielen" etwas... Ich war früher auch oftmals meine Lehrerin.

Dass es den selben Namen tragen mag, wie der große Bruder, sagt zunächst nunmal nur eines aus: dass es ihn, so wie du ja schon sagtest, bewundert und deshalb nachahmt.

Jemandem, der da direkt von Transsexualität sprechen mag, dem empfehle ich eher mal, sich ein wenig mit Verhaltensbiologie, Prägung und Nachahmen von Verhaltensweisen auseinanderzusetzen.


Edit: heisst aber nicht, dass es nicht schon Kinder gibt, die mit 3 Jahren merken, dass sie anders sind. Das muss halt beobachtet werden. Rollenspiele - inkl. Geschlechterwechsel - gehören aber nunmal zum Erwachsenwerden dazu.

@Kältezeit

Es geht doch gar nicht darum sofort von Transsexualität zu sprechen, sondern lediglich darum, dass man eben auch nicht sofort sagen kann "Das hat sicher nichts mit Transsexualität zu tun". Oder hat hier irgendwer behauptet, dass man da direkt von Transsexualität sprechen kann?

ahri schrieb:Es geht doch gar nicht darum sofort von Transsexualität zu sprechen, sondern lediglich darum, dass man eben auch nicht sofort sagen kann "Das hat sicher nichts mit Transsexualität zu tun".

Das Nachahmen eines geliebten Menschen, das "sich-jemandem-zum-Vorbild-Nehmen" hat auch nix mit Transsexualität zu tun, das machen auch Nicht-Trans*. So hab ich das hier zumindest als Begründung verstanden und mit dieser Aussage gehe ich absolut konform. ;)