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Geschlechtsidentität im Kindesalter

979 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kinder, Frauen, Frau ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Geschlechtsidentität im Kindesalter

04.08.2016 um 23:19
@Ilvareth
Zitat von IlvarethIlvareth schrieb:Das Ding ist nur eben: hier wurde ja propagiert, dass selbst das offen ansprechen schon nicht in Ordnung ist und als übergriffig in die Privatsphäre des jeweiligen Transmenschen empfunden wird, weil es keinen zu interessieren hat, was sie als Frau in der Hose hat. Und genau das funktioniert eben meines Erachtens nach nicht, denn Fakt ist, es gibt da ein Problem, und das müssen die, die die Umkleide benutzen möchten, gemeinsam lösen, wenn denn Absprachen möglich sind. Hier wurde aber immer wieder platt wiederholt: die Transfrau ist eine Frau und darf das, fertig.


Wenn jemand die Vermutung hätte (oder vor vollendeten Tatsachen stünde - je nach Situation) und sich damit unwohl fühlt, kann sich doch ruhig der Person mitteilen - seine Scham äußern.
Ich sehe es so, dass die Transfrau, in letzter Instanz, bleiben darf.


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Geschlechtsidentität im Kindesalter

04.08.2016 um 23:20
blubb


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Geschlechtsidentität im Kindesalter

04.08.2016 um 23:22
Zitat von vincentvincent schrieb:Sie selbst wiederum wird ganz sicher nicht die gleiche Attitüde an den Tag legen und allen Frauen auf den Arsch glotzen.. davon gehe ich einfach mal kackfrech aus.
So ein Unsinn! Natürlich wird sie - darum geht es doch. Genau den weiblichen Körper zu erlangen und eben auch das weibliche Geschlecht. Darum überhaupt macht man doch diese ganzen Hormonbehandlungen. Natürlich dreht sich auch alles um das Sexualorgan. Sonst bräuchte man den ganzen HokusPokus doch gar nicht erst veranstalten. Aber interessanterweise dürfen Transgender sehr wohl auf das Geschlecht fixiert sein, nur die anderen nicht.

Genauso unsinnig wie das hier:
Dann halt eine Burkini-Burka. Mein Gott, sie soll sich nicht so anstellen.

Wenn den prüden, schamvollen oder steinzeitaberglaube Frauen das so wichtig ist, dann sollen sie halt einen privaten Club eröffnen, bei dem sie die Mitglieder persönlich auswählen und kein kommerzielles Studio.
Ist doch nix anderes, wie das hier:
Wenn sie sich nicht an die hiesigen Gewohnheiten und Rechte halten können oder wollen, sollen sie doch hingehen, wo sie herkommen -
Ist doch alles nur Doppelmoral!


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Geschlechtsidentität im Kindesalter

04.08.2016 um 23:24
@vincent
Ich glaube eher du verstehst nicht, so das es weh tut. Ich sehe es aus der Perspektive der Menschen, die sich von einem Menschen mit doppelter Geschlechtszuordung (äußerlich) gestört fühlen und deren Schamgrenze bei so einem Anblick eben die Grenze erreicht hat die noch tolerierbar für die Person ist und da kann aus meiner Sicht der Transsexuelle nicht davon ausgehen IMMER und ÜBERALL auf Verständnis, mit seiner Problematik stoßen.


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Geschlechtsidentität im Kindesalter

04.08.2016 um 23:30
@Interested
Dein Ernst? Du willst mich auf dein Niveau runterziehen, um mir dann die Aussagen um die Ohren zu werfen? Vergiss es! :D
Zitat von InterestedInterested schrieb:Genau den weiblichen Körper zu erlangen und eben auch das weibliche Geschlecht.
Ach, und dadurch mutieren sie dann zu einem testosteron-betanken Macho oder was? Eine Transfrau wird sehr wahrscheinlich nicht die anderen Frauen in dem Maße anglotzen und belästigen, wie es ein 0815 Kerl im Fitnessstudio tun würde.

Zu dem Rest, zitier bitte so, dass erkenntlich ist, von wem welche Aussage ist.

Du hast da ein Beispiel konstruiert, in der einer Trans-Muslima der Zutritt zu einem muslimischen Frauenstudio gewährt werden sollte. Daher die Übertreibung, das selbst das kein Hindernis darstellen muss, weil sich die Trans-Muslima auch derart verhüllen kann, die religiöse Empfindlichkeit ihrer "Schwestern" nicht zu verletzen. Das ist dann ihre Sache, das habe ich auch erwähnt; und keineswegs Pflicht oder dergleichen. Daher auch der Verweis auf das Klima im Studio. Das sind dann aber eher ungeschriebene Netiquetten, wie kein zu enges Oberteil, zu viel Ausschnitt usw. usf. Nur in diesem Fall halt eine Netiquette, die mehr verdeckt.


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Geschlechtsidentität im Kindesalter

04.08.2016 um 23:33
Man würde keinen Nicht-Trans-Menschen jemals nach seinen Genitalien fragen, von niemandem eine OP oder Hormonbehandlungen erwarten, man würde auch nie fragen, und, wie ist es so, als Frau oder wie war es so als Mann. Warum sollte man bei Transmenschen (beliebig austauschbar mit allen Menschen, die nicht "der Norm" entsprechen) solche Fragen stellen? Warum wird man da übergriffig und tritt in die Intimsphäre ein, ohne anzuklopfen? Es geht NIEMANDEN etwas an, was wer in der Hose hat oder nicht.
@vincent
Das zum Beispiel meinte ich.


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Geschlechtsidentität im Kindesalter

04.08.2016 um 23:36
Tut mir leid, aber Gefühle sind keine Fakten.
Hast du XX, bist du weiblich, Hast du XY, bist du männlich.


Das sieht (u.a.) das Gesundheitssystem anders. Nicht umsonst gibt es geschlechtsangleichende Operationen, Hormonbehandlungen und die Möglickeit einer Stimmtherapie, die von den Krankenkassen getragen werden.


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Geschlechtsidentität im Kindesalter

04.08.2016 um 23:36
@CosmicQueen
Ich finde du schreibst irgendwie unehrlich. Mal ist es eher deine Meinung, mal nur die von anderen, deren Perspektive du einnimmst. Aber ist nur so ein Gefühl..

Zum eigentlichen. Ein Transsexueller geht ganz sicher nicht davon aus, immer und überall auf Verständis zu treffen. Das ist schon fast zynisch. Es geht doch eher darum, ein Stück mehr Verständis aufzubringen.. und wenn die Grenze wirklich beim Penis erreicht wird, kann man doch immer noch Lösungen finden. Jetzt ohne Witz, die Transfrau kann sich bestimmt auch ohne den Penis zu präsentieren duschen und abtrocknen. Witzigerweise machen das viele Männer in meinem Studio auch; die Duschen mit Unterhose. Wäre das eine Kompromisslösung?


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Geschlechtsidentität im Kindesalter

04.08.2016 um 23:39
@Ilvareth
Was ist damit? Ist doch ein super text?!


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Geschlechtsidentität im Kindesalter

04.08.2016 um 23:48
Zitat von vincentvincent schrieb:Ich finde du schreibst irgendwie unehrlich. Mal ist es eher deine Meinung, mal nur die von anderen, deren Perspektive du einnimmst. Aber ist nur so ein Gefühl..
Man muss nur richtig lesen, dann weiß man auf was meine Meinung beruht, da haben Gefühle nix zu suchen.

Und mir brauchst du keine Kompromisslösungen aufzeigen, es geht ja um Menschen die nicht möchten dass augenscheinlich männliche Personen in einem Frauenfitness Club auftauchen, der Kompromiss wäre der gemischte Fitness Club für den Transsexuellen, der ja quasi für beide Geschlechter steht und alle wären zufrieden.


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Geschlechtsidentität im Kindesalter

04.08.2016 um 23:52
@CosmicQueen
Da schon wieder..
Dir brauch ich die Kompromisslösung zwar nicht erzählen, du schmetterst sie aber in dem Namen von anderen Frauen ab?
Also für dich wäre es doch okay? Eigentlich ja ohnehin, da es dir wumpe ist, was in der Hose steckt.
Dann lass doch mal abwarten, was andere Frauen sagen.. die wirklich ein Problem haben.


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Geschlechtsidentität im Kindesalter

04.08.2016 um 23:55
Zitat von vincentvincent schrieb:Dann lass doch mal abwarten, was andere Frauen sagen.. die wirklich ein Problem haben.
Na dann warten wir mal...


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Geschlechtsidentität im Kindesalter

05.08.2016 um 00:34
Also ich finde, hier müssen beide Ansichten einen Schritt zurücktreten und sich überlegen, was sinn macht.

Ich gebe einerseits @Ilvareth recht damit, dass man natürlich auch die befiendlichkeiten der mehrheitsbevölkerung beachten muss.
Andererseits, wie @Tussinelda richtig einwirft, kann man natürlich nicht jede befindlichkeit beachten, wenn ein anderer dadurch eventuell beeinträchtigt wird.


GEsellschaftliche themen sollten im Idealfall immer mit kompromiss und ausgleichslösungen bestritten werden.

Man muss sich fragen, wie die mehrheit der bevölkerung zu dem thema steht, wie beeinträchtigend welche umkleide für transsexuelle gibt, und ob es ein gangbarer weg wäre, extra umkleidein einzurichten, oder ob das nicht sogar eher die problematik der isolation von transsexuellen untermauert.

Diese diskussion kann glaube ich weniger rechtlich akademisch geführt werden als viele andere.
Man kann sicherlich rechtlich festlegen, wer wann anspruch auf welche umkleide hat, aber in der realität wird da wohl kaum jeder am eingang gefragt werden, welches gender er hat oder gebeten, einen 'transausweis' vorzuzeigen, wenn er in die 'falsche' umkleide will.

Da ist die Frage, was akzeptiert wird und was akzeptabel ist.

Ich persönlich denke, dass, allein vom anblick her, es sicherlich nicht schlimmer ist, wenn jemand ein anderes primäres geschlechtsorgan hat als man selbst, als wenn einer vom gleichen geschlecht generell sehr unansehnlich aussieht.
Es würde aber niemand auf die idee kommen, unattraktive menschen aus gruppenduschen oder umkleiden zu verbannen.
Bleibt die frage danach, ob es nicht eventuell missbrauch wird, wenn z.b. ein mann einfach in eine damenumkleide gehen und glotzen kann.
Kommt auf nen versuch an, aber ich glaube das eigentlich nicht. Und wenn da wirklich einer aufdringlich wird, dann kann man sich über ihn beschweren. Man ist ja meist nicht allein dort.

Andererseits hat die lösung, dass wir das ganze allein von primären geschlechtsorganen abhängig machen, den vorteil, dass es sehr simpel und strickt ist. Hängt da was, ja oder nein?
Da kommt es wie gesagt darauf an, wie schlimm und beeinträchtigend das ganze für transpersonen ist.
Im endeffekt waren die ihr ganzes leben bevor sie erkannten, dass sie trans sind, auch in den entsprechenden toiletten und umkleiden.
Warum sollte es für sie schlimmer sein, wenn sie als gefühlte frau in der männerunkleide sind und penisse sehen, als es für eine Frau ist, wenn sie eine noch nicht angeglichene transfrau sieht?
Sicher spielt da eine rolle, dass man sich endlich komplett als frau fühlen möchte. Aber 'komplett' ist man vor dem angleich ja nunmal noch nicht. Und danach hat ja niemand ein problem damit, wenn sie die entsprechende umkleide benutzen.


Wie gesagt sind das fragen, wo man schauen muss, wie ein fairer ausgleich aussehen kann, und wessen interesse schwerer wiegt.

Ich glaube eine eindeutig richtige lösung gibt es da nicht.

Im idealfall hätten wir alle unisex toiletten und unsere gesellschaft wäre insgesamt weniger prüde, aber das ist wie gesagt noch ein weiter weg.


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Geschlechtsidentität im Kindesalter

05.08.2016 um 04:04
Was ist mit den Transfrauen, die zwar noch einen Penis, aber schon Brüste umd keine Brustbehaarung mehr haben?
Wie sieht es da mit dem Schamgefühl in der Männerumkleide aus? Zählen Brüste neuerdings nicht mehr als Geschlechtsmerkmal?
Wenn man auf muslimische Frauen Rücksicht nimmt, dann ja wohl auch auf muslimische Männer, und dann bleibt nur, solche Personen ganz auszuschließen oder eigene Umkleiden zu bauen.
Oder mehr Toleranz von den anderen zu verlangen.


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Geschlechtsidentität im Kindesalter

05.08.2016 um 06:45
@FF

Naja, die alternativen sind halt: jeder darf in die umkleide in die er will, oder jeder darf in die seines primären geschlechtsorgans, oder es gibt 3.

Irgendwo muss man da einen abstrich machen.

Ich glaub auch gar nicht mal, dass es für die meisten menschen so ne große sache ist, wenn jemand der noch nicht komplett angeglichen ist in der entsprechenden umkleide rumrennt.
Vielleicht wäre es auch nicht falsch, sowas einer hausordnung zu überlassen, die klasr aussagt, wer in welche kabine darf.
Dann gibt es darüber auch keine diskussion.


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Geschlechtsidentität im Kindesalter

05.08.2016 um 07:13
Dreht die Diskussion sich nicht im Kreis? :/

Umkleiden sind meiner Meinung nach einfach für biologische Geschlechter gedacht...
Die Trans-Person soll halt in eine Einzel oder Sammelumkleide gehen, wenn sie sich nicht bei ihren biologischen Geschlechtsgenossen umziehen will...denn einfach über den Kopf der Andersgeschlechtlichen hinweg zu entscheiden, dass sie die Trans-P. akzeptieren sollen in der Umkleide halte ich für problematisch. Wenn niemand was dagegen hat, OK. Aber ansonsten, nicht OK.


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Geschlechtsidentität im Kindesalter

05.08.2016 um 09:02
hier mal was zum eigentlichen Thema, auch wenn sämtliche andere links, die ich postete diesbezüglich bisher ignoriert wurden
http://www.trans-kinder-netz.de/positionen.html
Die Kinder werden in Psychotherapie gezwungen, die Eltern verdächtigt, ihre Kinder manipulieren zu wollen. Medizinische Leitlinien nötigen die Kinder, auf unterstützende Maßnahmen warten zu müssen. Um eine gesellschaftliche Anerkennung ihrer Geschlechtsidentität zu erlangen, müssen die Kinder sich Begutachtungen unterziehen, in denen nach unklaren Kriterien die Geschlechtsidentität "geprüft" und richterlich "bestätigt" wird. Und selbst diese Begutachtungen werden den Kindern oft vorenthalten. Zu diesen institutionalisierten Hürden kommen noch die persönlichen Vorurteile der im System Handelnden hinzu, die sich gegen die Kinder und deren Familien richten.

Ohne positive "Begutachtungen" besteht kein Rechtsanspruch auf die Verwendung der richtigen Geschlechtsbenennung und des meist neu gewählten Vornamens. So sind Kinder im Umgang mit Bildungsinstitutionen (KiTas, Schulen etc.) auf den "guten Willen" der Leitung angewiesen.
und genau da liegt das Problem, Transmenschen sind auf den "guten Willen" anderer angewiesen, sogar dann noch, wenn sie rechtlich das Geschlecht haben, mit dem sie sich auch identifizieren


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Geschlechtsidentität im Kindesalter

05.08.2016 um 09:26
@Tussinelda
Wie @shionoro schon sagte, die Diskussion auf der rechtlichen Ebene zu führen, scheint hier nicht zielführend. Das hat für mich auch ehrlich gesagt ein bisschen was von "Das Leben des Brian".
Jeder Mensch hat das Recht auf körperliche Unversehrtheit. Das heißt aber nicht, dass dieses Recht nicht auch gebrochen wird, und da kann man sich das entsprechende Gesetz über den Bett an die Wand schrauben, davon geht das blaue Auge nicht weg.
Selbst wenn nun das Kind/der Jugendliche den Namen eingetragen bekommt, der seinem Geschlecht entspricht, und es weigert sich ein Lehrer beharrlich, das Kind mit diesem Namen aufzurufen, sondern benutzt weiter den alten Namen, wie will man das verhindern?
Das es gewisse rechtliche Grundlagen gibt, die Transsexuellen entsprechende Möglichkeiten einräumen, ist gut und richtig. Ändert gesellschaftlich aber erst mal ganz wenig.


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Geschlechtsidentität im Kindesalter

05.08.2016 um 09:36
@Ilvareth
wenn man Transmenschen nicht die gleichen Rechte garantiert, dann ändert sich nie etwas...ich bitte Dich....natürlich kann ein Lehrer sich weigern, damit wird er aber nicht weit kommen, denn er darf ja auch nicht den Thomas, der seit Geburt so heisst und auch weiterhin Thomas heisst, nicht absichtlich anders nennen. Wenn ich also meinen Namen offiziell ändere, dann heisse ich ab diesem Zeitpunkt so und dann muss man mich auch so nennen. Warum immer die Beispiele nehmen, wo einzelne Individuen sich weigern, dem Gesetz zu folgen, anstatt mal anzuerkennen, dass es diese Gesetze aus gutem Grund gibt und lange dafür gekämpft wurde und noch wird? Hätte sich jemals irgendetwas geändert, wenn man nur so denken würde wie Du? Dann muss man ja nix verändern, bringt ja nix, es wird ja schliesslich irgendwo irgendwen geben, der sich nicht daran hält. Sollen wir alle Gesetze abschaffen, weil es Menschen gibt, die sich nicht daran halten? Oder gibt es die Gesetze, um dafür zu sorgen, dass es einen allgemein gültigen Rahmen gibt, an den sich alle zu halten haben und wenn sie es nicht tun, bestraft werden können? Welche Rechte hätten Frauen, wenn sich nicht durch ihre Kämpfe Gesetze geändert hätten? Oder Kinder? Oder Schwarze Menschen? Oder Menschen überhaupt?


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Geschlechtsidentität im Kindesalter

05.08.2016 um 12:10
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Sollen wir alle Gesetze abschaffen, weil es Menschen gibt, die sich nicht daran halten?
Hör doch mal auf, mich anzugiften, und lies doch mal bitte, was ich geschrieben habe.
Zitat von IlvarethIlvareth schrieb:Das es gewisse rechtliche Grundlagen gibt, die Transsexuellen entsprechende Möglichkeiten einräumen, ist gut und richtig.

Davon, dass ein Lehrer dann bestraft wird, wenn er das Kind nicht mit dem korrekten Namen anspricht, ändert sich doch aber immer noch nicht sein zukünftiges Handeln.
Ziel des ganzes Prozesses ist doch eine Akzeptanz in der Gesellschaft, und die lässt sich nun mal nicht per Gesetz verordnen, die braucht Zeit, um sich zu entwickeln. Könnte man die verordnen, wäre das ja einfach. Dann gibt es ein Gesetz, in dem steht, dass jedem alle Rechte und Pflichten seines empfundenen Geschlechtes eingeräumt werden, und dann klappt das auch gesellschaftlich und den ganzen Aufriss mit einzelnen Rechtsfeldern wie Namensänderung und so weiter kann man sich sparen.
Gesellschaftliche Entwicklungen brauchen aber nun mal Zeit. Manche mehr, manche weniger.


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