Rechtschreibfehler gleich Dummheit?

@vincent

lach nicht, Freue dich anders! :|

:D

Bin eben kein Profi, nur ich eben.
Muss reichen.. so Ende mit OT ^^

@MiaJinn
Genau. Wird ja auch sonst echt eklig. Das braucht wirklich niemand.

Nein...aaaahhhh. korrigieren. Nicht korregieren. Ich Putz dir gleich mal die Brille :D

Putz.. :ask:

@Chu

Korrigieren .. alter Schwede .. stehe echt mehr als "Nur" auf dem Schlauch.

yay peinlicher geht nicht mehr :D

egal Hauptsache ein Lacher Wert ;)

@MiaJinn
Ja, es hatte gerade irgendwie so gut gepasst :D

Aber das ist, was ich meine: Eigentlich ist es ja furzegal, verstanden hat man es trotzdem. Kann jedem passieren. Deswegen weiß ich nichz, wieso man darauf rumreiten muss.
Okay, ich hab es gerade getan. Aber nur, weil es eben gepasst hat :D

@Chu

ich fand es nicht schlimm, hatte eben ja was Lustiges.
Total verpeilt zu sein und Kopfkratz, was issn ^^

Stimmt, man wusste, was gemeint war :)

schlimmer wäre vil. kurigiren o0

ach da schreib ich es mit i :D

Meine zwei schlimmsten Todsünden:

anderst

einzigste

Diese Schreiber kann ich nicht ernst nehmen^^

Nun, wenn man davon ausgeht, dass Bildung in gewisser Weise mit dem IQ korreliert, dann könnte man auch davon ausgehen, dass die Rechtschribung und Grammatik eines Menschen, sofern er nicht gerade Legastheniker ist, ebenfalls zumindest Schlüsse auf seinen Bildungsgrad und IQ zulässt. Da die meisten Menschen aber ohnehin einen durchschnittlichen IQ aufweisen, dürfte das nicht sonderlich von Belang sein, es sei denn man definiert "dumm" an dieser Stelle nicht anhand des Intelligenzquotienten, sondern der Allgemeinbildung, zu der ich jetzt auch die Semantik zähle, der Bildung und der Eloquenz. Insofern gebe ich durchaus zu, dass ich Menschen in Schubladen sortiere - und zwar nicht ausschließlich aufgrund ihrer Rechtschreibung und Grammatik (nur in Extremfällen), sondern der Art und Weise wie sie Sätze gestalten und ausformulieren und wie sehr sie in der Lage sind, ihre Gedankengänge verständlich darzulegen, ebenso wie die Qualität dieser Gedankengänge als solche. Ich habe festgestellt, dass Menschen mit eher simplen und kleingeistigen Gedankengängen auch oft Defizite in ihrer Grammatik, Interpunktion und Rechtschreibung aufweisen. Und damit meine ich keine Tipp - und Flüchtigkeitsfehler (die wohl jeder macht) oder einzelne, individuelle Fehler, die gesamtheitlich betrachtet nicht ins Gewicht fallen, sondern schwerste Fehler im Satzbau und der Ausdrucksweise.
Ob diese Menschen allerdings tatsächlich "dumm" sind, wird man m.E. als Außenstehender nicht beurteilen können, denn man weiß nie, ob jemand nicht vielleicht doch eine Rechtschreibschwäche hat und dafür in anderen Bereichen glänzt (Der IQ ist ja auch kein einheitliches Konstrukt, jemand kann in bestimmten Bereichen unterdurchschnittlich und in anderen dafür überdurchschnittlich intelligent sein). Ich denke aber, dass man den Bildungsgrad oder zumindest die Affinität zu Büchern und zu Sprachen anhand der Rechtschreibung zumindest abschätzen kann - wenn auch nicht immer mit 100%iger Sicherheit.

Als Person, die relativ viel Wert auf Grammatik und Rechtschreibung legt, hier mal meine Top-Fehler, bei denen ich jedes Mal "Krämpfe" bekomme, wenn ich sie lesen muss. Leider sind viele davon weit verbreitet.

- "Bräuchte" -> Richtig ist "Brauchte"
- "In keinster Weise" -> Richtig ist "In keiner Weise"
- "Im September diesen Jahres" -> Richtig ist: "Im September dieses Jahres"
- "Es tangiert mich insofern, dass / als dass" -> Richtig ist: "Es tangiert mich insofern, als"

- Wie/Als - Fehler
- Seit/Seid - Fehler
- Das/Dass - Fehler

Bevor mich jetzt jemand rügt: Ja, ich bin auch nicht ohne Sünde. Ich schreibe auch des Öfteren Dinge falsch, von denen ich eigentlich weiß, wie sie richtig geschrieben werden. Zum Beispiel "gebähren" (*grusel*). Ich habe keine Ahnung, weshalb sich meine Finger beim Tippen dazu entschließen, plötzlich so eklatante Fehler zu machen. Das scheint fast schon ein mutwilliger Sabotageversuch meines Unterbewusstseins zu sein. :D
Ich kenne allerdings auch wirklich niemanden, der eine immer absolut perfekte Rechtschreibung ohne Tipp - und Flüchtigkeitsfehler beherrscht. Und ich kenne ein hochbegabtes Sprachgenie - und selbst das weiß nicht immer alles, obwohl es den Duden und den Langenscheidt mehr oder weniger auswendig kennt.

@Hyphaema

Das hast du aber schön beschrieben. Ich lese gerne gut aufgebaute und inhaltlich gut überdachte Texte.

Ich denke man muss wirklich aufpassen und sollte Menschen niemals vorschnell verurteilen oder aburteilen.
Es gibt Menschen die durchaus gebildet sind und dennoch kleinere Defizite in der Rechtschreibung aufweisen. Das kann auf gesundheitlichen Problemen basieren. (Beispielsweise durch Schlaganfall, Hirnhautentzündung, Unfall mit Schädelverletzungen oder anderen neurologischen Erkrankungen, welche dann Alexien, Agraphien, etc. zur Folge haben ...Und auch Kinder oder Erwachsene mit einer LRS "Problematik" sind keinesfalls dumm!
Auch Menschen denen Rechtschreibfehler unterlaufen, sind nicht dumm oder gar ungebildet und besitzen ggf. umfangreiches Wissen.
Es kann tatsächlich nur Sprache und/oder Schrift merklich (für andere) betreffen.

Zudem muss ich persönlich gestehen, dass ich mit meinem Handy auf Kriegsfuß stehe und mir dadurch häufiger mal Fehler (beim z.B. setzen von Kommata) unterlaufen. Auch fehlt mal ein Buchstabe. Das kennen hier doch sicherlich alle, oder nicht? 😉

Viele Fachbegriffe muss ein Handy häufig auch erst lernen. Das kann nerven und zu Fehlern führen!
Diese "automatische Textvervollständigung" macht es auch nicht gerade einfacher. Wie oft schreibe ich ein Wort absolut korrekt und nur weil mein Handy es nicht kennt, macht es kurzerhand ein anderes Wort (meist ohne Zusammenhang) daraus. *grmpf*
Vielleicht bin ich aber auch einfach nur zu "dumm" mein Handy zu nutzen? 😉

Fehler passieren und den Bildungsstand daran festzumachen finde ich schwierig!
Dennoch finde ich es bedenklich, wenn man sich so gar keine Mühe gibt. Auch sind mir Menschen die gar nicht auf ihre Rechtschreibung achten, etwas suspekt!

Es muss aber auch nicht immer die Bildung sein, an der es mangelt. Durchaus kann es auch elementar mit der Faulheit im Kontext stehen. Gerade auch dann, wenn es keine auf einer Krankheit basierenden Defizite gibt.
Es lohnt sich auch zwischen "unfähigen und unwilligen Schreibern" zu unterscheiden!
Durch die Artikulation, sei sie auch schriftlich, lässt sich m.E. häufig deutlich mehr ableiten, wie mittels Rechtschreibfehler-Analyse!

Die wirklichen Probleme kommen aber erst noch, mit den nächsten Generationen. Nämlich dann, wenn man nicht endlich die Bremse zieht und bereits den Grundschülern vernünftig schreiben lehrt.
Dieses auf "Gehör basierende Schreiben' , welches nur zur Folge hat dass sich Fehler einschärfen und manifestieren, ist eine einzige Katastrophe!!!!

(Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten!😉)

Hyphaema schrieb:Das scheint fast schon ein mutwilliger Sabotageversuch meines Unterbewusstseins zu sein.

In diesem Zusammenhang fällt mir ein Phänomen ein, dass ich immer wieder mal erlebe und das wahrscheinlich auch anderen Menschen unter kommt:

Ich schreibe ein Wort absolut richtig, aber es sieht falsch aus. Nicht einmal ein schweres Wort oder gar ein Fremdwort, nein, ein ganz normales Wort des täglichen Gebrauchs. Es sieht einfach komisch aus und ich fange dann an zu überlegen, manchmal ändere ich es sogar, nur um festzustellen, dass es dann "noch falscher" aussieht.

@Medico

Ich nehme an, die meisten User, die sich hier über schlechte Rechtschreibung aufregen, meinen damit nicht kleine Flüchtigkeitsfehler oder ein fehlendes Komma hier und da.

Man kann das schon trennen und User, die sich an einem Fehler bei einem User ergötzen, der ansonsten wenig Fehler macht, machen das wahrscheinlich, weil sie argumentativ nicht weiter kommen.

Commonsense schrieb:Ich schreibe ein Wort absolut richtig, aber es sieht falsch aus. Nicht einmal ein schweres Wort oder gar ein Fremdwort, nein, ein ganz normales Wort des täglichen Gebrauchs. Es sieht einfach komisch aus und ich fange dann an zu überlegen, manchmal ändere ich es sogar, nur um festzustellen, dass es dann "noch falscher" aussieht.

Oh ja, das kenne ich. Charakter ist bei mir das beste Beispiel. Ich schreibe es immer richtig, finde es aber einfach zu falsch. Meistens mache ich Hohli dann "Charackter" draus. Was natürlich noch bekloppter ist. Ich habe auch keine Ahnung, wieso gerade dieses Wort. Aber es ist jedesmal (!) das gleiche bei mir.

Übrigens muss man auch berücksichtigen, dass viele auch einen Akzent haben. Ich habe bis vor 5 Jahren Beispielsweise immer uMbedingt gesagt. Bis sich meine beste Freundin mal hinablies und mich berichtigt hat. Hat also in 23 Jahren niemand für richtig befunden. Manchmal braucht man unbedingt einen kleinen Seitenhieb. Bis dahin war ich nämlich wirklich der festen Überzeugung, es wird mit "M" geschrieben.

@Chu: in dem zusammenhang fällt mir ein bekannter ein, der fest der überzeugung war, es hieße "trotzdenn", nicht "trotzdem"....;)

ich hab auch ein paar so einfache wörter, die immer komisch aussehen: terrasse, appetit, ...

Hyphaema schrieb: "Im September diesen Jahres" -> Richtig ist: "Im September dieses Jahres"

Der ist übrigens erstaunlich weit verbreitet, selbst in sog. Qualitätsmedien liest man das ab und an.

Aber Krämpfe bekomme ich davon nicht.

Commonsense schrieb:Ich schreibe ein Wort absolut richtig, aber es sieht falsch aus.

Ja, das kenne ich in der Tat auch, ebenso die Versuche mittels alternativer "Falschschreibung" herauszufinden, wie sie richtig sein müssten.

Ich störe mich auch weniger an falscher Rechtschreibung/Zeichensetzung, als an schlechten Formulierungen, die mehrmaliges Lesen erfordern, um zu verstehen, was gemeint ist.

cassiopeia1977 schrieb:@Chu: in dem zusammenhang fällt mir ein bekannter ein, der fest der überzeugung war, es hieße "trotzdenn", nicht "trotzdem"....;)ich hab auch ein paar so einfache wörter, die immer komisch aussehen: terrasse, appetit, ...

Ja genau :D Wenn man es so lange unberichtigt so nutzt, wie soll man denn dann etwas berichtigen. Ich lese mega viel, aber trotzdem ist mir das niemals aufgefallen.
War echt froh, dass sie mir das damals dann gesagt hat :D

Oh ja, das sind auch miese Worte!

@Commonsense

Ja, ich kenne das auch. :D
Genauso, wie manche Worte absolut merkwürdig klingen, je öfter man sie ausspricht.
Und ich muss auch bei manchen Wörtern, obwohl ich eigentlich weiß, dass ich sie korrekt geschrieben habe, immer erst noch einmal nachprüfen, ob sie WIRKLICH richtig sind, bevor ich eine Nachricht absende. Vorzugsweise sind das so Worte wie "Koryphäe". Oder halt solche, die man relativ selten benutzt.

"Zusammenkommen" schreibt man seit der Rechtschreibreform "zusammen kommen", was ja irgendwie auch passend ist.

@Doors
Bei den ganzen Rechtschreibreformen blickt man eh nicht mehr durch. Es gibt so viele richtige Schreibweisen für alles....Da kann man wirklich selbst nicht mehr wissen, was richtig und was falsch ist :D

ich glaub, das einzige, das ich von der neuen reform verinnerlicht hab, sind die ss-ß-regeln, die sind jetzt viel logischer und einfacher. (lange aussprache des vokals: ß wie in fuß, kurze: ss wie in kuss, früher war das schwieriger)