Rechtschreibfehler gleich Dummheit?

@Chu

Chu schrieb:auch die mit ner grottigen Rechtschreibung haben es inhaltlich echt drauf

Das ist nicht unbedingt mein Eindruck.

Ich meine jetzt nicht Fehler in der Interpunktion oder das leider üblich gewordene generelle klein Schreiben, das, wenn es mit schlechter Interpunktion zusammen fällt, schon leicht zu Missverständnissen führen kann. Ich meine auch nicht Legasthenie und ähnliche Störungen. All das klammere ich aus folgendem Kommentar aus.

Aber wenn in Texten mehr Worte falsch geschrieben sind als richtig, finde ich dort auch selten inhaltlich wertvolle Aussagen.

Es gibt Fehler, denen man anmerkt, dass sie in erster Linie auf Faulheit und Achtlosigkeit zurück zu führen sind und dann gibt es Fehler, die eindeutig darauf hinweisen, dass derjenige es nicht besser weiß. Wenn diese Person nun in der eigenen Muttersprache schreibt, bin ich geneigt, einen Rückschluss auf die Intelligenz und den Sinn des Inhalts zuzulassen.

Bisher lag ich damit meist richtig.

Meine Rechtschreibung ist Grotten schlecht, viele Jahre habe ich mich dessen so sehr geschämt, das ich an Lese Spielen oder Spielen wo geschrieben werden musste, nicht Teil genommen habe. In der Schule nie vorlesen konnte und schreiben möglichst immer vermied.

Bis jemand mein Talent zum malen so beeindruckend fand das er mich in seine Obhut nahm. Dr. M. Kersting.
Er hat mich in Politisch Gremien mitgenommen, mich vorgeschlagen als Sprecher für den Stadtteilbeirat und vieles mehr.
Dort lernte ich das offene sprechen und debattieren auf höchsten Ebenen im Bezirk.

Mir wird Durchsetzungskraft und Standfestigkeit so wie zuferlässigkeit nachgesagt und ich arbeite daran so viele kreative Ideen wie möglich zu realisieren.
Bin Redakteurin geworden und besitze eine kleine Gallerie.

Ich einstiges kleines Mädchen das nicht lesen konnte von schreiben mal ganz abgesehen, habe lernen dürfen, das ich garnicht so dumm und unnütz bin.

Ich bin Legasthenikerin und passte nie in den Lehrplan.
Das ich die Schule geschafft habe ist ein Wunder. 😀

Für die Zukunft:
arbeite ich an der Umsetzung eines Sozialen EU geförderten Kunstprojektes. Ich arbeite integrativ mit Menschen die mir ähnlich sind/ waren, finde und fördere deren Potential.

@Commonsense

Wir dürfen die Hoffnung nie aufgeben und sollten helfen wo wir können.

@Commonsense


Das habe ich gelesen, doch viele sind eben genau das! Ich hatte Glück! Ander nicht!

Früh Förderung und Unterstützung fehlte ihnen.

@Commonsense

Nunja, ob jemand, der kacke schreibt Legasthenie hat oder nicht betrachte ich nicht differenziert. Wieso bei dem einen, der einen ärztlichen Wisch hat entschuldigen und bei dem anderen, der vielleicht einfach nur deswegen nicht zum Arzt gegangen ist, nicht?

Klar, wenn ich mit jemandem schreibe, der extra-jugendsprache ala "Isch lüp dir 4 evah" benutzt, dann gehe ich auch wortlos von Dannen.
Aber es gibt viele, die Fehler machen (ob Flüchtigkeitsfehler oder whatevaaaah) und eben trotzdem sehr spannende Meinungen vertreten oder tolle Ansichten haben.
Ich denk mir immer: muss man ja nicht durchlesen, wenn man keine Lust auf Sprachrätselraten hat :D

ich frag mich gerade was soo schlimm daran ist, wenn alles klein geschrieben wird. der sinn ändert sich nicht und der text wird auch nicht schwerer verständlich. es geht einfach um welten schneller mit einem finger am handy alles klein zu tippen.
mich stört das beim lesen nicht im geringsten. für mich furchtbar sind fehlende punkte, sätze in einer wurst. da versteh ich dann oft den sinn des textes nicht mehr. das ist mühsam.

Commonsense schrieb:das leider üblich gewordene generelle klein Schreiben, das, wenn es mit schlechter Interpunktion zusammen fällt, schon leicht zu Missverständnissen führen kann.

Wenn Du klein schreibst, aber die Zeichen richtig setzt, wird es wahrscheinlich keine Missverständnisse geben. Dass es aber trotzdem noch Fälle gibt, in denen das passieren kann, dürfte Dir schon klar sein.

@cassiopeia1977
@Commonsense

Mein Lehrer hat uns das Problem mit der permanenten Kleinschreibung anhand eines einfachen Satzes folgendermaßen erklärt:

Ich bin gut zu vögeln.
Ich bin gut zu Vögeln.

Erkennt ihr den eklatanten Unterschied? :D

Lepus schrieb:Ich bin gut zu vögeln.
Ich bin gut zu Vögeln.

Ein perfektes Beispiel :D
Naja, gut, dass es davon wirklich wenige gibt. Denn auf groß- und Kleinschreibung bleibt man von allen Fehlern, die man so machen kann, eher im grünen Bereich.
Nich schlimmer ist übrigens die Satzzeichen-um-sich-werfen. Satzzeichen sind keine Rudeltiere

@Chu
@Lepus

Ich finde fehlende Satzzeichen schlimmer.

Beispiel:

Der User sagt der Moderator ist doof!

Der User sagt, der Moderator ist doof!
Der User, sagt der Moderator, ist doof!

@Commonsense
Oder komplett fehlende Satzzeichen + einen riesigen Textblock.
Am Ende dann vielleicht noch viele !!!!!!!!! ??????

Meine persönliche Nemesis sind Plenks !

cassiopeia1977 schrieb:für mich furchtbar sind fehlende punkte, sätze in einer wurst. da versteh ich dann oft den sinn des textes nicht mehr. das ist mühsam.

stimmt, das nervt, aber, was ich, fast, als noch störender empfinde, sind Sätze, die zu viele, Kommas, haben, weil ich beim Lesen, auch gedanklich, bei jedem Komma, stoppe, was zur Folge hat, dass, das Lesen, fast so störend, und nervig ist, wie immer wieder mit, einem Auto, ohne Federung, auf der Straße, auf fiese, Schlaglöcher, zu, treffen,,, "argh"

@parafugacious

Wenn die Kommata an der richtigen Stelle gesetzt werden, stören sie auch den Lesefluss nicht. Selbst dann nicht, wenn, was manchmal vorkommt, sie aufgrund eingefügter Nebensätze häufiger auftreten!

Stören sie den Lesefluss trotzdem, stimmt etwas am Leseverhalten nicht... :D

Commonsense schrieb:Ich finde fehlende Satzzeichen schlimmer.

Beispiel:

Der User sagt der Moderator ist doof!

Der User sagt, der Moderator ist doof!
Der User, sagt der Moderator, ist doof!

Naja, in den meisten Fällen kann man von ersterem Fall ausgehen. So wie im Zweiten spricht/schreibt noch kaum jemand. Wenn, dann findet man sowas in Büchern, aber da stimmt es wieder mit den Satzzeichen.

Commonsense schrieb:Wenn die Kommata an der richtigen Stelle gesetzt werden, stören sie auch den Lesefluss nicht. Selbst dann nicht, wenn, was manchmal vorkommt, sie aufgrund eingefügter Nebensätze häufiger auftreten!

eben, solange sie an der richtigen Stelle gesetzt werden, stört es mich auch nicht, dann sind auch Nebensätze kein Problem. Aber einige haben die Neigung, eher zu viel, als zu wenig Kommatas zu setzen. Und manche übertreiben es dann auch völlig (eher selten, aber auch schon gesehen), das stört dann sehr ;)

@Commonsense

Wie überzeugend du bist!

Der User sagt, der Moderator ist überzeugend!

@menschenkind

Danke!

@satansschuh

Es gibt auch hier in einigen Threads Textwände, die weitestgehend ohne Satzzeichen hingeknallt wurden - die sind nahezu unlesbar!

Viel nerviger, als jegliche Rechtschreib- und Grammatikfehler, finde ich User, die einen langen Beitrag penibelst nach Rechtschreibfehlern durchforsten, nur um sich an diesen aufzuhängen. Und warum? Weil diese User nicht den Inhalt des Beitrags widerlegen können und so versuchen einen Nebenkriegsplatz zu eröffnen.

@Commonsense

Wir essen jetzt Opa!
Wir essen jetzt, Opa!

Ja, das stimmt. Da kann es schonmal ganz derbe böse nach hinten losgehen, was den Inhalt betrifft :D
Satzzeichen retten Leben....Das war doch der dazugehörige Spruch oder?

raitoningu schrieb:Sind die diversen fehlenden Kommata in deinem Text aus deiner Sicht denn nun auf Dummheit, Faulheit oder Unhöflichkeit zurückzuführen?

Jo, das habe ich mich beim Lesen auch so gefragt. ;)