shionoro
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Was hat sich verändert und wird sich verändern?
10.05.2016 um 18:38Es gibt viele Threads darüber, wie die jugend angbelich verkommt, oder die Gesellschaft.
Oder dass die Kriminalitätsrate unglaublich steige, früher alles besser war und überhaupt.
Und in jedem dieser Threads ist irgendwann das Ergebnis, dass früher auch nicht alles toll war und keinge Gesellschaft perfekt.
Dieser thread soll sich mit der Frage beschäftigen, welche Dinge sich denn nun faktisch verändert haben.
Inwiefern ist die Jugend und das Aufwachsen heute anders?
Inwiefern unser Familienleben und unsere Freundschaften?
Wie gehen wir heute im vergleich mit der vorherigen Generation mit Verbrechen um, oder mit Gesellschaftlichen Schwierigkeiten?
Was sind die Herausforderungen unserer Zeit und wohin glaubt ihr, geht die Reise hin?
Zu diesen Dingen kann man natürlich einerseits mit Erfahrungswerten, andererseits mit studien und statistiken argumentieren.
Beides sollte in diesem Thread Platz haben.
Ich bin der Meinung, dass eine besonderheit der momentanen entwicklung die immer stärkere Hinwendung weg vom kollektiven oder gruppendenken zum individualismus ist.
Gruppen gibt es natürlich trotzdem noch, aber die sind sehr austauschbar und eher eine erweiterung der persönlichkeit, die wir sind oder sein wollen.
Immer weniger Menschen geben sich damit zufrieden, einfach teil einer gruppe zu sein.
Sie wollen ein spezialist oder zumindest ein besonderes mitglied der gruppe sein.
Natürlich gab es das streben nach aufmerksamkeit und ruhm immer.
Aber das so viele junge leute z.b. der meinung sind, dass sie doch herausstellen müssen, dass sie nicht mit dem mainstream gehen, dass sie auf youtube irgendwas machen, auf facebook ihr privatleben zelebrieren und insofern ein stück weit zu einem lebensperformer werden oder zu einem (mal mehr, mal weniger fähigen) künstler, das ist eine neue entwicklung.
Ich verstehe das auch nicht als größeren egoismus oder ähnliches, es ist einfach anders.
und diese tendenzen und anwandlungen habe ich bei meiner elterngeneration nicht und bei meiner großelterngeneration schon gar nicht beobachten können.
Und im Zuge dessen verändert sich natürlich auch unser bezug zu freundschaften oder gesellschaftlichen problemen.
Heute kann man sich sehr viel leichter einen freundeskreis suchen, der zu einem passt (oder von dem man findet, dass er zu einem passen sollte).
das hat natürlich positive wie negative effekte, aber ist in jedem fall etwas anderes, als wie noch vor nicht allzu langer zeit davon abhängig zu sein, wer bei einem in die klasse geht oder im selben dorf wohnt.
Bei gesellschaftlichen problemen sehe ich auch durchaus, dass die große geste und das performen einen gewissen stellenwert einnehmen.
Das heißt nicht, dass leute weniger hilfsbereit sind. Im gegenteil, ich denke heute ist die hilfsbereitschaft bei sozialen themen, die einen eigentlich nicht wirklich was angehen (also außerhalb des eigenen ereignishorizont sind) wohl so groß wie nie.
Die bereitschaft, als kleiner Fußsoldat irgendeiner organisation dinge zu ertragen sind meiner meinung nach aber eher gesunken. Es braucht zwar nicht mehr den persönlichen bezug zu dem problem, aber es braucht ein gewisses soziales happening, um menschen zu mobilisieren.
Was meint ihr zu diesen dingen? Seht ihr andere komponenten, die wirklich qualitativ in unserer gesellschaft sich verändert haben?
Und wie beurteilt ihr sie?
Oder dass die Kriminalitätsrate unglaublich steige, früher alles besser war und überhaupt.
Und in jedem dieser Threads ist irgendwann das Ergebnis, dass früher auch nicht alles toll war und keinge Gesellschaft perfekt.
Dieser thread soll sich mit der Frage beschäftigen, welche Dinge sich denn nun faktisch verändert haben.
Inwiefern ist die Jugend und das Aufwachsen heute anders?
Inwiefern unser Familienleben und unsere Freundschaften?
Wie gehen wir heute im vergleich mit der vorherigen Generation mit Verbrechen um, oder mit Gesellschaftlichen Schwierigkeiten?
Was sind die Herausforderungen unserer Zeit und wohin glaubt ihr, geht die Reise hin?
Zu diesen Dingen kann man natürlich einerseits mit Erfahrungswerten, andererseits mit studien und statistiken argumentieren.
Beides sollte in diesem Thread Platz haben.
Ich bin der Meinung, dass eine besonderheit der momentanen entwicklung die immer stärkere Hinwendung weg vom kollektiven oder gruppendenken zum individualismus ist.
Gruppen gibt es natürlich trotzdem noch, aber die sind sehr austauschbar und eher eine erweiterung der persönlichkeit, die wir sind oder sein wollen.
Immer weniger Menschen geben sich damit zufrieden, einfach teil einer gruppe zu sein.
Sie wollen ein spezialist oder zumindest ein besonderes mitglied der gruppe sein.
Natürlich gab es das streben nach aufmerksamkeit und ruhm immer.
Aber das so viele junge leute z.b. der meinung sind, dass sie doch herausstellen müssen, dass sie nicht mit dem mainstream gehen, dass sie auf youtube irgendwas machen, auf facebook ihr privatleben zelebrieren und insofern ein stück weit zu einem lebensperformer werden oder zu einem (mal mehr, mal weniger fähigen) künstler, das ist eine neue entwicklung.
Ich verstehe das auch nicht als größeren egoismus oder ähnliches, es ist einfach anders.
und diese tendenzen und anwandlungen habe ich bei meiner elterngeneration nicht und bei meiner großelterngeneration schon gar nicht beobachten können.
Und im Zuge dessen verändert sich natürlich auch unser bezug zu freundschaften oder gesellschaftlichen problemen.
Heute kann man sich sehr viel leichter einen freundeskreis suchen, der zu einem passt (oder von dem man findet, dass er zu einem passen sollte).
das hat natürlich positive wie negative effekte, aber ist in jedem fall etwas anderes, als wie noch vor nicht allzu langer zeit davon abhängig zu sein, wer bei einem in die klasse geht oder im selben dorf wohnt.
Bei gesellschaftlichen problemen sehe ich auch durchaus, dass die große geste und das performen einen gewissen stellenwert einnehmen.
Das heißt nicht, dass leute weniger hilfsbereit sind. Im gegenteil, ich denke heute ist die hilfsbereitschaft bei sozialen themen, die einen eigentlich nicht wirklich was angehen (also außerhalb des eigenen ereignishorizont sind) wohl so groß wie nie.
Die bereitschaft, als kleiner Fußsoldat irgendeiner organisation dinge zu ertragen sind meiner meinung nach aber eher gesunken. Es braucht zwar nicht mehr den persönlichen bezug zu dem problem, aber es braucht ein gewisses soziales happening, um menschen zu mobilisieren.
Was meint ihr zu diesen dingen? Seht ihr andere komponenten, die wirklich qualitativ in unserer gesellschaft sich verändert haben?
Und wie beurteilt ihr sie?