@exbuddel Sicher hätte der Weg nicht gegangen werden müssen, wenn alle etwas gelassener wären. Aber die Zeiten, die sind nicht so. Heute muss sich abgesichert werden, weil allenthalben die Muffe geht, ob bei nächster Gelegenheit jemand mit der Kalashnikov klarstellt, wo bei ihm die Grenzen zwischen Kunst und Beleidigung liegen. Ich wüsste da auch ganz gerne, wo da der Staat mit Polizeischutz und Gerichten steht, wenn´s hart auf hart kommt.
Letztendlich geht es wohl in den Feinheiten darum, dass im Zuge der ganzen Integrations-Debatte einigen das Licht aufgegangen ist, dass man nur dann eine Integration fordern kann, wenn man mal delbst definiert hat, in was und wie sich integriert werden soll.
Jetzt finden ähnliche Situationen statt, wie damals in den 60ern und 70ern, als die Publikumsbeschimpfung eines Handke oder Kinski im Vergleich mit der Hetze, die Linke oder Studenten oder Hippies sich anhören oder bei Springer lesen mussten, nur den allgemeinen Umgangston spiegelte.
Jetzt verlaufen die Gräben anders und müssen neu vermessen werden, oder eben überbrückt.
Leider hat man sich darauf verlegt, solche Diskussionen in den Gerichtssaal zu verlegen, die damals noch im Fernsehen bei Wein, Bier und Zigaretten ausgetragen wurden. Man möchte es vermeiden, Position zu beziehen und denkt, dass das Grundgesetzt politisches Statement genug wäre.
Ich bin dann mal gespannt, wie das Gericht urteilt, wenn es zur Anklage kommt. (Danke für den Hinweis,
@emz, 2:0 für Dich.
;))