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Männliche Erzieher - Tabuthema?

310 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kinder, Currywurst, Erzieher ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Männliche Erzieher - Tabuthema?

19.03.2016 um 00:51
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Aber es ist nun mal so, das Phädophile sich oft ein Betätigungsfeld suchen, wo sie mit Kindern zu tun haben.
Genau dieser Irrglaube führt zu dieser Art von Diskriminierung. Ich bin bei den Neuropsycho-/anthropolgen dabei und durfte bisher acht Gespräche mit pädophilen Straftätern selbst protokollieren. Jeder bezeichnet seine Beziehung zu Kindern anders und jeder nähert sich Kindern auf seine ganz eigene Art und Weise. Wenn eine persönliche Bindung zum Opfer bestehen muss, dann ja, dann wird nach dem ersten Opfer im näheren Umfeld gesucht. Das ist aber abhängig vom Alter und von der finanziellen Situation. Wer jung und knapp bei Kasse ist, wird sich im eigenen Umfeld länger zurückhalten, als jemand der älter und gut situiert ist. Und was immer in den Medien untergeht ist auch die Tatsache, dass der Arbeitsplatz für Pädophile das A und O ihrer Fassade ist. Arbeit ist mittlerweile ein Statussymbol und wer keine hat, der zieht mehr Aufmerksamkeit auf sich. Man wird sich deshalb in jedem Fall darum bemühen, diesen Status nicht zu verlieren. Wenn man von einzelnen Ausnahmen absieht, dann geht eigentlich ganz klar hervor, dass sich Pädophile vor ihrem ersten Opfer Mühe geben, gar nicht erst in Versuchung zu geraten. Im späteren Leben scheitert man dann. Natürlich gibt es auch die Criminal Minds/Law & Order 0815-Täter, will ja niemand bestreiten, aber das sieht man einem Menschen nicht an der Nase an und diese Darstellung fördert leider nur klassische Bilder. Ich würde das jetzt nicht mal Sexismus gegenüber Männern nennen, weil das Problem (mal wieder) auf den Sexismus gegenüber Frauen zurückzuführen ist. Als die Psychologie angefangen hat zu diagnostizieren, ging man grundsätzlich von der männlichen Grundlage aus. Frühe Profile und Analysen Pädophiler befassen sich ausschließlich mit Männern, während Frauen im Hintergrund genauso gemordet/missbraucht/gewütet haben. Der Fehler dabei war einfach, dass man ihnen das nicht zugetraut hat (fragiles kleines Ding, ist immer warmherzig, Mutterrolle) und sich deshalb auch nicht darum bemüht hat, deren Vorgehensweise festzuhalten. Hätte man das damals schon gemacht, dann wären wir heute sehr viel weiter und der Argwohn wäre ausgeglichen. Ist aber nicht der Fall, deshalb kann man als männlicher Erzieher wohl nur auf absolute Transparenz setzen, obwohl nicht mal die wirklich hilft.


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Männliche Erzieher - Tabuthema?

19.03.2016 um 02:53
@resfeber
Lass mich mal alte Geschichten aufwühlen: Der Vorleser. So eine Geschichte wird doch selbst doch heute noch als "Naja, ist halt ein 15Jähriger auf einer 40Jährigen zum Schuss gekommen" gewertet. Umgekehrt wäre es Zeter und Mordio. Für mich ein Zeichen einer pervertierten Sicht auf die Dinge. Im Mittelalter war der homosexuelle "Ficker" nicht schuld, sondern der, der sich penetrieren ließ.
Für mich nur ein weiterer Hinweis darauf, wie wenig sich die Mainstream-Gesellschaft im Zeitalter der Aufklärung befindet.
Soilange man nicht kapiert, das Gewalt unabhängig vom Geschlecht stattfindet, werden wir keine Ruhe im Geschlechterkrieg finden.
Männer sind brutale Sex-Erzwinger, Frauen Opfer.
Man müsste vllt mal die Frage stellen, inwieweit Männer in die Rolle der 'Ficker' gezwungen werden. Ich erhebe keinen Anspruch auf vollständige Richtigkeit meiner Ansicht, aber solange Männer=Gewalt/Macher/Ficker/Initiator von Sex gesehen werden, hat die westliche Sozietät doch ein ernsthaftes Problem.
Ich will beiweitem kein Misogynist sein, aber nur wenn die Welt der Weiblicheit und die der Männlichkeit endlich mal gleichgesetzt und gleich verhandelt werden, können wir doch erst von einem Gleichstand ausgehen.
Nene, ich blende durchaus nicht aus, dass wir in einer männlich zentrierten Gesellschaft leben. Aber grad das is doch die Wurzel der Scheiße, in der wir uns auch in dieser Situation befinden, oder?


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Männliche Erzieher - Tabuthema?

19.03.2016 um 08:34
Hallo!
#Ich bin ehrlich gesagt erschrocken und finde es sehr veraltet so zu denken.

Ich bin selbst Mutter und meine Tochter geht in einem Kindergarten der von einem Mann geleitet wird.
Wirkt aber auch bei der Kinderbetreung mit.
Die Kinder dort lieben ihm und er ist so zusagen einer der Stars.

Meiner Meinung nach liegt das Problem bei dem typischen Männer und Frauenbild in unsere Gesellschaft. # veraltet
Also ja wir brauchen Männer in Sozialberufen ( Schulen/Kindergärten).
WARUM? Weil Männer nicht so viel reden und oft sicherer sind, mit dem was sie sagen.
Sie strahlen mehr Autorität aus, haben klarere Grenzen.
z.B Ein Kind haltet sich nicht an die Regeln....
Frau = reden, reden, reden, erklären ... kommen in Erklärungsnot, das Kind fängt zu weinen an weil dass ganze einfach zu lange dauert und die Denkweise eines Kindes oft überfordert.
Mann = setzt kurz und bündig eine Grenze...., das Kind fühlt sich sicher und agiert dementsprechend.

Und denen die so Angst vor Missbrauch haben kann ich nur eines sagen:
" Egal wem ich mein Kind anvertraue, ich führe ein ausführliches und vor allem ehrliches Gespräch mit meinem Gegenüber, BEOBACHTE, nenne die schwächen von meinem Kind und erfrage wie man gedenkt damit um zugehen.
Beobachte das verhalten meines Kindes in der gegenwart der besagten Person."

# Wie viele Lehrerinnen haben Verhältnisse mit Minderjährigen???

Und generell wer Kinder macht sollte IMMER ein Auge auf sein Kind haben und auf das was es von sich gibt achten!!


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Männliche Erzieher - Tabuthema?

19.03.2016 um 09:31
@AgathaChristo
Die Zahlen liegen doch etwas anders:

http://www.missbrauch-opfer.info/main.asp?IDS=53

Zartbitter geht übrigens von einem weit höheren Anteil aus: 13-25 %.

http://www.zartbitter.de/gegen_sexuellen_missbrauch/Muetter_Vaeter/2034_wie_kommt_es_das_auch_frauen_missbrauchen.php

Zudem stellt sich der Tatablauf bei weiblichen Tätern oft anders dar.

http://www.stern.de/panorama/gesellschaft/interview--frauen-missbrauchen-anders-als-maenner--3289026.html

In diesem Falle wären Berührungen, Streicheleinheiten etc die gerne mit der normalen Mutterrolle assoziiert werden, wohl eher gesonders zu betrachten und zu bewerten.

Und man dürfte daher auch von einer weit höheren Dunkelziffer ausgehen, als bisher angenommen. Eben weil solche Sache damit auch durchaus öffentlich geschehen können, nur eben anders interpretiert werden. Auch von der Allgemeinheit. Denn wenn die Tante das Kind streichelt vor allen ist es ja etwas völlig anderes als wenn dies der Onkel tut, nicht wahr?

@schleim-keim
Zitat von schleim-keimschleim-keim schrieb: aber nur wenn die Welt der Weiblicheit und die der Männlichkeit endlich mal gleichgesetzt und gleich verhandelt werden, können wir doch erst von einem Gleichstand ausgehen.
Das liegt, zumindestens hier, bei den Leuten selbst. Wie sie es leben und weitergeben. Meckern ist natürlich einfacher als selber anfassen, etwas verändern und dafür auch noch einstehen.

Die Menschen sind nicht unbedingt dümmer geworden, aber offensichtlich bequemer und (geistig) träger.

mfg
Eye


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19.03.2016 um 09:38
Zitat von DieSoophieDieSoophie schrieb:Frau = reden, reden, reden, erklären ... kommen in Erklärungsnot, das Kind fängt zu weinen an weil dass ganze einfach zu lange dauert und die Denkweise eines Kindes oft überfordert.
Mann = setzt kurz und bündig eine Grenze...., das Kind fühlt sich sicher und agiert dementsprechend.
So ein absoluter Quatsch. Genau solche Dinge sind es, die die Klischees aufrecht erhalten, die so total sinnfrei sind.. :palm:

Ich kann auch als Frau klar, knapp und deutlich mit dem Kind kommunizieren. Und das sogar sehr gut. Muss wohl doch ein Mann sein.. :'D


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Männliche Erzieher - Tabuthema?

19.03.2016 um 10:53
Zitat von tohuwabohutohuwabohu schrieb:Und sein Erzieher ist mir von Anfang an negativ aufgefallen. Er wirkt sehr introvertiert, ängstlich und fühlt sich ständig beobachtet, so als würde er etwas verheimlichen.
Vermutlich weil es Menschen wie dich gibt, die in ihm einen Psycho, Pädo oder sonst was sehen.
Oder es ist einfach seine Art. Gibt es überall, auf dem Bau, in der Industrie, im Handel, Bundeswehr usw
Zitat von tohuwabohutohuwabohu schrieb:Ich kann nicht behaupten, dass er pädophil ist, aber zumindest ist er psychisch gestört,
Was du aufgrund deines sicherlich vorhandenen und erfolgreich abgeschlossenen Psychologie- oder Medizinstudiums, mit anschließender praktizierender Tätigkeit, ganz ohne therapeutische Sitzungen beurteilen kannst?
Zitat von tohuwabohutohuwabohu schrieb:wirkt geistig zurückgeblieben
Du beurteilst / verurteilst ihn aufgrund deines Eindrucks, vom Sehen her, vielleicht ein paar mal Smalltalk usw.
Ich beurteile die User hier anhand der Beiträge.
Wenn ich gewisse Aussagen lese, wie z.B. das von mir zitierte, habe ich auch manchmal den Eindruck, dass es mit den kognitiven Fähigkeiten einiger hier auch nicht weit her ist.
Zitat von tohuwabohutohuwabohu schrieb:und sollte meines Erachtens nicht als Erzieher arbeiten
Wie zuvor schon von jemand anderem erwähnt, hast du es glücklicherweise nicht zu entscheiden.
Er wird sicherlich ein einwandfreies, erweitertes polizeiliches Führungszeugnis haben, sonst wäre er wohl nicht in dem Bereich beruflich tätig.
Leute, die die kleinsten im Fußball trainieren (Minikicker, Pampersliga, G-Jugend auch die altersbedingt höheren Klassen), müssen das nicht.
Hier haben aber die wenigsten Leute damit Probleme, ihre Kinder mit demjenigen, der eben kein Führungszeugnis vorweisen muss, in der Umkleidekabine zu lassen.
Zitat von tohuwabohutohuwabohu schrieb:Allerdings sind auch noch andere männliche Erzieher in dem Kindergarten und zwei davon machen für mich einen sehr sympathischen Eindruck.
Da haben wir es. Reiner Nasenfaktor.
Zitat von tohuwabohutohuwabohu schrieb: Und solange nichts passiert, kann man den Menschen ihre bösen Gedanken auch nicht vorwerfen. Daher muss man einfach nur hoffen, dass es sein eigenes Kind nicht trifft, aber dass es jemanden trifft, ist sicher.
Das ist einfach nur ein Pauschalverdacht. Bezogen auf die 3 in der Kita deines Bruders ist es viel wahrscheinlicher, dass eben ein ganzes Berufsleben lang nichts passiert. Außer, dass einer oder mehrere wegen Rufschädigung, verursacht von Leuten wie dir, die Motivation für ihren Beruf verlieren.
Betrachtet man es deutschlandweit, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass immer mal wieder irgendetwas passiert.
Man bedenke aber auch die hohe Anzahl von haltlosen Anschuldigungen von Leuten, die aufgrund ihrer Fehleinschätzung oder Abneigung gegen einen männlichen Erzieher, oft basierend auf Vorurteilen und Lügen, dafür sorgen, dass Erzieher "gehen müssen" und auch woanders nicht wieder Fuß fassen, da die falsche Beschuldigung eben auch im Nachhinein an ihnen haftet.
Ist der Ruf erst ruiniert usw...

@Topic oder das, was dazu aufgegriffen wurde

Ich brachte eben das Beispiel mit dem Jugendtrainer
Ich denke es liegt daran, dass der Beruf des Erziehers eher ein "Frauenberuf" ist und männliche Kollegen da eben als feminin, schwul, pädo oder sonst was gesehen werden. Zumindest von eben einigen, wie auch hier im Thread zu sehen.
Vielleicht schwingt da eine "Angst" mit (oder besser ein Vorurteil), der Sohn könnte schwul erzogen und die Tochter missbraucht werden.
Bei denen, die das so sehen, helfen auch keine polizeilichen Führungszeugnisse, berufliche Referenzen oder sonstiges.
Und eben diese Menschen haben kein Problem damit, ihren Sohn zum Fußballtraining anzumelden oder die Tochter zum Ballett, Tanzen, Schwimmen o.ä.
Fußball gilt ja als männlich, da braucht man kein Führungszeugnis und in den ersten Jahren geht es um den Spaß am Spiel und nicht um Erfolge, also sind auch keine Referenzen notwendig. Wichtig ist nur, dass jemand trainiert.


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Männliche Erzieher - Tabuthema?

19.03.2016 um 11:44
Kindergartenonkel wäre ein Beruf der mir Spaß machen würde.

Aber bei dem Gehalt....


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19.03.2016 um 13:07
@OddThomas
Dem ist nichts hinzu zu fügen.

@insideman
Es soll ja Leute geben, die aus idealistischen Gründen tätig werden. ;) Beruf als Berufung und so.

mfg
Eye


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Männliche Erzieher - Tabuthema?

19.03.2016 um 13:25
Zitat von ahriahri schrieb:Ich kann auch als Frau klar, knapp und deutlich mit dem Kind kommunizieren. Und das sogar sehr gut.
Du kannst das Kind nur einschüchtern. Und aufgrund des Geschlechts kannst du für einen Jungen kein geschlechtskonformes Vorbild sein.
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Kindergartenonkel wäre ein Beruf der mir Spaß machen würde.

Aber bei dem Gehalt....
Versuchs mal in der Flüchtlingsindustrie. Wenn du die passende Qualifikation hast, gibt es Kohle ohne Ende, und du kannst die Kinder nach deinen europäischen Maßstäben heranziehen.


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Männliche Erzieher - Tabuthema?

19.03.2016 um 13:34
@KillingTime
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Du kannst das Kind nur einschüchtern.
Ach was, wirklich? :popcorn:
Führ das doch bitte mal ein bisschen genauer aus.
Einfach so nen ziemlich sinnfreien Satz in den Raum werfen.. Damit kann man halt nicht viel anfangen.

So viel zum Thema "Männer drücken sich kurz und präzise aus" :troll:


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19.03.2016 um 13:43
@ahri

Als ich in der Unterstufe war, gab es einige Lehrerinnen, vor denen hatte ich Angst. Einfach nur Angst. Keinen Respekt oder gar Achtung. Die waren als Vorbild völlig untauglich.


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Männliche Erzieher - Tabuthema?

19.03.2016 um 13:46
@KillingTime

Achso. Natürlich. Deswegen kann ich - und auch jede andere Frau - natürlich nicht präzise, klar und trotzdem respektvoll mit Kindern kommunizieren, ohne dass sie sich eingeschüchtert fühlen. Ich vergess immer wieder, dass du das Maß der Dinge bist, verzeih mir.


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Männliche Erzieher - Tabuthema?

19.03.2016 um 13:50
Zitat von ahriahri schrieb:natürlich nicht präzise
Wenn du noch an deinem Leseverständnis arbeitest, klappt's auch mit der Präzision. ;)
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:aufgrund des Geschlechts kannst du für einen Jungen kein geschlechtskonformes Vorbild sein



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Männliche Erzieher - Tabuthema?

19.03.2016 um 13:52
@KillingTime

Wieso? Ist doch richtig so. Ich kann nicht präzise und klar mit Kindern kommunizieren, ohne sie einzuschüchtern. War doch deine Aussage. Dass du sie nicht weiter ausführen kannst, als von deiner persönlichen Erfahrung zu berichten und nur deswegen dann pauschalisierst ist immerhin nicht mein Problem.


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Männliche Erzieher - Tabuthema?

19.03.2016 um 13:56
@ahri

Ich meinte nicht "du persönlich", sondern "du" als "die Erzieherin". Ich habe von Sozialarbeitern generell keine sehr hohe Meinung, was vielleicht daran liegt, dass ich fast jeden Tag mit ihnen zu tun habe.


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19.03.2016 um 14:01
@KillingTime

Na das "du" hab ich auch eher aufgefasst als "weibliches pädagogisches Fachpersonal" allgemein. Begründet aber trotzdem nicht warum "ich als Erzieherin" nicht genau so mit den Kindern kommunizieren kann, ohne sie einzuschüchtern.
Du kannst mir das gern begründen und ich nehm dann auch gern Stellung dazu, aber einfach pauschales Bla Bla aufgrund von schlechten Erfahrungen, die du gemacht hast, ist da halt irgendwie eher sinnfrei.


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Männliche Erzieher - Tabuthema?

19.03.2016 um 14:05
Ich arbeite seit 18 Jahren als Erzieher und habe in allen Bereichen (KITA, Hort, OGS) mit allen Altersklassen gearbeitet.
Ich habe bisher nie die Erfahrung gemacht, dass Väter oder Mütter Vorbehalte hatten und meine Anwesenheit wurde eher als Gewinn für die Kinder gesehen.

Warum manche Menschen da Vorbehalte haben kann ich nur raten. Natürlich sind nahezu 100 % der Täter die Kinder in einer Einrichtung missbrauchen Männer. Aber wie oft kommen solche Fälle wirklich vor?
Dann müsste man auch jedem Banker erst Mal misstrauisch gegenüberstehen weil dort das Vorurteil herrscht, sie seien alle geldgierig.

Ein Berufsverbot wäre ein Rückschlag in die 50er Jahre. Gerade in heutigen Zeiten, wo viele Kinder aufgrund von gescheiterten Beziehungen der Eltern oft keine männlichen Rollenvorbilder haben und von der KITA bis zum Ende der Grundschule nur durch Frauen erzogen werden, haben männliche Erzieher schon ihren Sinn.

Erstaunlicherweise haben mir bisher bis auf ganz wenige Ausnahmen auch Kolleginnen bestätigt, dass sie lieber mit einem Mann zusammenarbeiten würden als immer nur mit Frauen.


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Männliche Erzieher - Tabuthema?

19.03.2016 um 14:09
@Lazarus71
Zitat von Lazarus71Lazarus71 schrieb:Erstaunlicherweise haben mir bisher bis auf ganz wenige Ausnahmen auch Kolleginnen bestätigt, dass sie lieber mit einem Mann zusammenarbeiten würden als immer nur mit Frauen.
Der Meinung bin ich übrigens auch :D Es ist meinen bisherigen Erfahrungen nach immer angenehmer gewesen nicht nur Frauen im Team zu haben.. Auch wenn das jetzt ganz stark nach Klischee klingt, da gabs dann einfach weniger Rumgezicke :D


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Männliche Erzieher - Tabuthema?

19.03.2016 um 14:12
Zitat von Lazarus71Lazarus71 schrieb:Gerade in heutigen Zeiten, wo viele Kinder aufgrund von gescheiterten Beziehungen der Eltern oft keine männlichen Rollenvorbilder haben und von der KITA bis zum Ende der Grundschule nur durch Frauen erzogen werden, haben männliche Erzieher schon ihren Sinn.
Ich sehe das zwar genau so, aber ich bin mal gespannt, wann die ersten Feminist_Innen hier aufschlagen und bestreiten, das es sowas wie Rollenvorbilder überhaupt gibt.


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Männliche Erzieher - Tabuthema?

19.03.2016 um 14:12
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Kindergartenonkel wäre ein Beruf der mir Spaß machen würde.

Aber bei dem Gehalt....
Ich gehe mal davon aus das ist ironisch gemeint, denn den Beruf "Kindergartenonkel" gibt es ebenso wenig "Autoklempner".
Ich wundere mich allerdings immer noch dass es so wenig Kenntnisse über die Gehaltsmöglichkeiten gibt.
Ich arbeite seit 18 Jahren in dem Beruf, SK 1. Ich war 12 Jahre kommunal tätig und hatte ein Nettogehalt von rund 1900 €. (sicher werden da wieder einige drüber lachen, aber wir können nicht alle Hedgefondmanager sein, oder?)
Dazu kamen Jahressondervergütungen und Leistungsprämien die umgerechnet im Schnitt nochmals rund 1500€ jährlich ausmachten.
So unattraktiv finde ich das nicht. Seit letzten Sommer arbeite ich für die evangelische Kirche und habe nahezu die gleichen Bedingungen weil man sich dort an den TVöD ausrichtet.


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