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Hochsensible Menschen, genannt HSP - TEST

393 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gefühle, Hochsensibilität, HSP ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
aspie ehemaliges Mitglied

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Hochsensible Menschen, genannt HSP - TEST

31.08.2020 um 05:05
Wenn ihr Hochsensibel seid, solltet ihr euch vielleicht auch mal mit dem Asperger Syndrom auseinander setzen.
Die Hochsensibilität ist ein signifikantes Symptom des Asperger Autismus.
Das Problem ist nur, dass viele ein falsches Bild vom Asperger Syndrom haben. Frauen weisen z.B andere Symptome auf als Männer.(Sie sind viel empathischer und können sich besser anpassen, leiden dafür aber umso mehr an Reizüberflutungen) Es ist ja bekannt, dass Autisten ein Defizit in der Reiz - und Informations Verarbeitung haben und dadurch an Reizüberflutungen und Meltdowns leiden. Könnte mir gut vorstellen, dass einige Hochsensible vielleicht auch autistisch sind.


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Hochsensible Menschen, genannt HSP - TEST

12.10.2020 um 13:23
Zitat von dummidummi schrieb am 30.08.2020:Weil man sich ständig zurück zieht !
manchmal ist es so ,das ich am liebsten gar nicht mehr aus dem Haus gehen möchte
zumindest ist es so ,das mir die Natur der Wald vieles gibt was mir gut tut .
Also mache ich das was mir gut tut ,und der Rest of my live gleitet seit ein paar Tagen an mir vorbei
Stimmt, ich ziehe mich auch regelmäßig zurück.

------

Nicht nur körperlich sondern auch emotional - vorallem wenn bei mir irgendwelche Alarmglocken angehen und mich an schlechte Zeiten oder schlechte Erfahrungen erinnern.
So schön das Gefühl ist, sich als Hypersensibler in die guten Zeiten zurück versetzen zu können - die Empfindungen nochmal aufleben lassen zu können.... Umso ätzender ist es bei den negativen Erfahrungen. Die Intensität haut einen manchmal regelrecht um.

Eine Frage an die Frauen hier, ist es für euch während der Periode und des Eisprungs auch so anstrengend noch was zu bündeln an Emotionen oder spürt ihr da keinen Unterschied zu sonst?

Aktuell habe ich wirklich Probleme mit meiner Umwelt, mit mir selbst und meinen Gedanken. Schlechte Vibes sauge ich förmlich auf - ist jemand krank und erzählt es mir, fühle ich mich auch direkt krank. Ist jemand zickig, bin ich es auch zurück... Ist jemand traurig, brauch ich meine Taschentücher alle alleine, zieht sich jemand zurück mache ich das noch viel mehr -.-
Es geht mir SO auf den Sack dass ich das nicht abkapseln kann und einfach nur zuhören. Ne ich spüre das einfach mit und hab dafür eigentlich garnicht die Kraft weil ich genug mit meinem eigenen Scheiss zu tun habe.

Statt in den Wald - die Natur - gehe ich im Moment lieber in die Küche und tobe mich dort aus. Das ist mein Rückzugsort. Und dann habe ich noch in meinem Kopf und in meinem Herzen, da sind auch Bereiche die ich versuche abzuschirmen damit mich andere Vibes da wenigstens nicht erreichen.

Ich empfand das ganze hypersensible sonst auch gern als "Segen" und hab das positiv beäugt aber jetzt aktuell gehts mir einfach nur auf den Sack.
Wird mal wieder Zeit für was Gutes damit ich aus dem down rauskomme und einfach wieder n bisschen Freude empfinden kann.

Ätzend wenn man sich selbst so auf den Sack geht. :{
Und richtig nervig ist es wenn man andere Menschen einfach nur spiegelt und dafür dann blöd angemacht wird "so bist du doch sonst nicht bla bla"
"Ne, aber du! Und warum soll ich immer alles höflich schlucken wenn du mich dumm anmachst?"
Nö, wird nicht akzeptiert weil man sonst ja immer so nett und höflich ist, so umsichtig und verständnisvoll. Wehe das erwartete Verhalten kommt nicht, dann is man gleich der Stinkstiefel.
Vllt will ich auch mal nicht umsichtig sein? Und nicht immer die Klügere? Und nicht die Verständnisvolle.... Ich will auch mal verbal den Mittelfinger zeigen oder gar ganz physisch.

Nunja, genug Luft gemacht :D


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12.10.2020 um 13:47
@Streuselchen
Ob ich jetzt hypersensibel bin weiß ich nicht. Sensibel ganz sicher, ich nehme Stimmungen und Emotionen anderer Menschen sehr intensiv auf und wahr. Das ist schon belastend manchmal. Davon loslösen kann ich mich nicht. Besonders extrem ist es nach meiner Krankheit geworden. Ich ertrage keinerlei Darstellung von Gewalt (TV). Nicht nur körperliche Gewalt, auch verbale. Es ist mir schlicht unmöglich, das zu ertragen.
Tipps habe ich für dich somit keine... Aber alleine bist du damit nicht.


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12.10.2020 um 14:58
@Mrs.Rollins
Zitat von Mrs.RollinsMrs.Rollins schrieb:Ich ertrage keinerlei Darstellung von Gewalt (TV). Nicht nur körperliche Gewalt, auch verbale. Es ist mir schlicht unmöglich, das zu ertragen.
Tipps habe ich für dich somit keine... Aber alleine bist du damit nicht.
Interessant was du da beschreibst - also das du das seit deiner Krankheit so empfindest.
Mir geht es extrem seit meinen 2 Schwangerschaften damals so. Ich ertrage zum Beispiel absolut nicht wenn Kindern etwas angetan wird, sie angebrüllt werden, gezerrt werden oder sonst wie lieblos behandelt werden. Da werd ich zur Löwin, egal ob im Supermarkt oder auf der Straße.
Ich weiss dass das nicht richtig von mir ist und das ich mich oftmals vllt auch zu Unrecht eingemischt habe - aber ich leide in dem Moment SO mit den Knirpsen mit, dass ich was sagen muss.
Hatte ich vor dem Mutter sein nicht so extrem (aber auch schon)
Danke das du mir von deinem Empfinden berichtet hast, es ist irgendwie auch aufbauend wenn man weiss, geht auch anderen so.
Und ich gebe dir Recht...es ist belastend durch und durch.


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12.10.2020 um 15:52
Wie kann man denn so einen Test machen wegs der HPs?
Hab letztens was im Fernsehen gesehen wegs HPS und da würde bei mir viel übereinstimmen. Ein richtiger Rest wäre da natürlich verlässlicher.


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12.10.2020 um 16:36
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Umso ätzender ist es bei den negativen Erfahrungen. Die Intensität haut einen manchmal regelrecht um.
Das kenne ich leider auch von mir.
Bei mir ist es auch so, dass selbst kleinere negative Erfahrungen eine große Narbe im Inneren hinterlassen können.
Was andere locker mal wegstecken, bleibt bei mir ewig hängen. Meine Psyche ist daher auch anfällig für jeden Mist.

Als Kind und als Jugendliche hab ich mich selbst oft überhaupt nicht verstanden deshalb, ich hab nicht verstanden, wieso meine Gefühlswelt so extrem ist, aber mittlerweile hab ich mich schon gut selbst kennen gelernt, dadurch dass ich mich viel in die Psychologie eingelesen habe, das hilft schon etwas, wenn man einfach für sich erkannt hat warum wieso und weshalb man so und so ist.

Das positive ist, dass ich die guten Emotionen und Erlebnisse aber auch stark fühle. :)
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Eine Frage an die Frauen hier, ist es für euch während der Periode und des Eisprungs auch so anstrengend noch was zu bündeln an Emotionen oder spürt ihr da keinen Unterschied zu sonst?
Ich bin in der Zeit vor und während der Periode ein psychisches Wrack. (Nicht immer, aber meistens)
Das ganze steigert sich langsam innerhalb von 2 Wochen und dann kommt der Höhepunkt, wo ich einige Tage meinen Alltag nicht mehr vernünftig bewältigen kann und überwiegend nur im Bett liege, weil ich psychisch dann total niedergeschlagen bin, da geht dann einfach nichts mehr.

Meine Emotionen hab ich da auch absolut gar nicht mehr im Griff, was für mich saumäßig anstrengend ist und für meine Mitmenschen leider auch -.-
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Aktuell habe ich wirklich Probleme mit meiner Umwelt, mit mir selbst und meinen Gedanken. Schlechte Vibes sauge ich förmlich auf - ist jemand krank und erzählt es mir, fühle ich mich auch direkt krank. Ist jemand zickig, bin ich es auch zurück... Ist jemand traurig, brauch ich meine Taschentücher alle alleine, zieht sich jemand zurück mache ich das noch viel mehr -.-
Es geht mir SO auf den Sack dass ich das nicht abkapseln kann und einfach nur zuhören. Ne ich spüre das einfach mit und hab dafür eigentlich garnicht die Kraft weil ich genug mit meinem eigenen Scheiss zu tun habe.
Das kenne ich auch nur zu gut - Die Übertragung der Emotionen anderer auf einen selbst.

Mittlerweile habe ich aber geschafft das ganze soweit zu kontrollieren, dass mich die Emotionen meiner engsten Mitmenschen zwar immer noch sehr mitreißen, hin und wieder auch mal von Außenstehenden, aber nicht mehr die der "ganzen Welt". Ich kapsel mich da aber auch ganz bewusst ab. Ich hab für mich gelernt, dass ich nicht jeden Schmerz mitfühlen muss.


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12.10.2020 um 16:47
@Malihülya

Vielen vielen Dank für deine Offenheit. Das ist gerade ein wenig Seelenbalsam weil ich mich verstanden fühle.
Zitat von MalihülyaMalihülya schrieb:Mittlerweile habe ich aber geschafft das ganze soweit zu kontrollieren, dass mich die Emotionen meiner engsten Mitmenschen zwar immer noch sehr mitreißen, hin und wieder auch mal von Außenstehenden, aber nicht mehr die der "ganzen Welt". Ich kapsel mich da aber auch ganz bewusst ab. Ich hab für mich gelernt, dass ich nicht jeden Schmerz mitfühlen muss.
Darf ich als allererstes Fragen wie? Also wie du das geschafft hast?
Ich lasse zwar auch nicht die ganze Welt an mich bzw so gut wie niemanden aber die, die ich lasse haben quasi völlige Kontrolle über meine Gefühle weil ich mitreissen lasse und ich möchte das nicht mehr.
Zitat von MalihülyaMalihülya schrieb:Ich bin in der Zeit vor und während der Periode ein psychisches Wrack. (Nicht immer, aber meistens)
Das ganze steigert sich langsam innerhalb von 2 Wochen und dann kommt der Höhepunkt, wo ich einige Tage meinen Alltag nicht mehr vernünftig bewältigen kann und überwiegend nur im Bett liege, weil ich psychisch dann total niedergeschlagen bin, da geht dann einfach nichts mehr.

Meine Emotionen hab ich da auch absolut gar nicht mehr im Griff, was für mich saumäßig anstrengend ist und für meine Mitmenschen leider auch -.-
Darf ich fragen ob dich da auch schlechte Gedanken begleiten? ZB. Besondere Heulkrämpfe, Besonders eifersüchtig, Besonders schlechte Träume? Flashbacks? (musst du nicht beantworten wenn es dir zu privat ist, ich neige manchmal dazu mit meiner Neugier ne Grenze zu überschreiten)
Ansonsten deckt sich meine Empfindung nahezu 1 zu 1 mit deinen Erzählungen :/
Auch hier, auch wenn das blöd klingt, bin ich froh das nicht allein "durchzumachen" - man denkt ja zeitweilig schon dass man psychisch so richtig n Ei am wandern hat :/
Zitat von MalihülyaMalihülya schrieb:Das kenne ich leider auch von mir.
Bei mir ist es auch so, dass selbst kleinere negative Erfahrungen eine große Narbe im Inneren hinterlassen können.
Was andere locker mal wegstecken, bleibt bei mir ewig hängen. Meine Psyche ist daher auch anfällig für jeden Mist.
Jap. Auch das unterschreibe ich. Und die Narben jucken besonders in der Zykluszeit und machen sich bemerkbar.
Zitat von MalihülyaMalihülya schrieb:Als Kind und als Jugendliche hab ich mich selbst oft überhaupt nicht verstanden deshalb, ich hab nicht verstanden, wieso meine Gefühlswelt so extrem ist, aber mittlerweile hab ich mich schon gut selbst kennen gelernt, dadurch dass ich mich viel in die Psychologie eingelesen habe, das hilft schon etwas, wenn man einfach für sich erkannt hat warum wieso und weshalb man so und so ist.
Hast du da Lektüre die du empfehlen kannst?
LG


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12.10.2020 um 19:11
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Darf ich als allererstes Fragen wie? Also wie du das geschafft hast?
Wenn mir etwas zu privat wird, dann sage ich das schon. :)

Das hat sich zum Teil automatisch so ergeben, weil ich einfach die Nase sowas von voll davon habe alles mögliche immer so intensiv mitfühlen zu müssen. Das ist Antrieb genug, um mir selbst öfter ein fettes STOP zu sagen, zumindest bei Außenstehenden Menschen und Geschehnissen die mich und mein Leben nicht direkt betreffen.

Bei meiner Familie mache ich aber eine absolute Ausnahme und lasse alles an übertragbaren Emotionen zu, egal wie unangenehm, weil ich diese starke Verbindung da einfach brauche, das ist halt auch Teil und Ausdruck meiner Liebe.
Klingt ein bisschen "gestört". :D Sowas versteht nicht jeder.

Ich bin normalerweise eine Person, die viel Weltschmerz empfindet, aber um das besser kontrollieren zu können, verfolge ich z.B auch kaum und selten mal die Nachrichten, das wichtigste bekommt man eh über Mundpropaganda mit...
Generell habe ich mir einen deutlich bewussteren Umgang mit Medien und der heutigen Informationsflut angewöhnt. Das macht meiner Erfahrung nach tatsächlich viel aus, um mehr Kontrolle in seine emotionale Welt zu bringen.

Ich lasse meinen Weltschmerz aber manchmal auch gerne aber bewusst zu und befasse mich dann auch mit schwierigen Themen und lasse dementsprechend die Emotionen zu. Ich bin sehr melancholisch und bekomme von der "düsteren" Seite dieser Welt einfach meine meisten Erkenntnisse, also ich möchte auch gar nicht immer nur Sonnenschein. Seit dem ich das akzeptiert habe, dass ich einfach so bin, klappt auch manches besser. Ich setze mich einfach nicht mehr unter Druck, die absolute Frohnatur sein zu müssen.
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Darf ich fragen ob dich da auch schlechte Gedanken begleiten?
Ja, definitiv.
Ich hab ein Trauma, was ich noch nicht ganz verarbeitet habe und das macht sich in dieser Zeit besonders stark bemerkbar.
An gefühlt jeder Ecke triggert mich dann etwas, was mich immer wieder emotional in mein Trauma zurück befördert. Ein echt beschi**ener Teufelskreis, der so entsteht. Das Resultat sind dann extreme Heulkrämpfe, Depressionen, Panikattacken, extreme Unruhe und teilweise auch Depersonalisation. Ich stehe dann wirklich manchmal "neben mir" und erlebe mich selbst und mein Leben aus einer anderen Perspektive, was wohl einfach ein guter Trick des Gehirns ist, wenn man so überfordert mit seinen eigenen Emotionen ist.

Gott sei Dank nimmt dieser Spuk nach dieser Phase dann wieder stark ab.

Flashbacks und schlechte Träume habe ich allgemein eher wenige. Das war früher mal schlimmer.
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Auch hier, auch wenn das blöd klingt, bin ich froh das nicht allein "durchzumachen" - man denkt ja zeitweilig schon dass man psychisch so richtig n Ei am wandern hat :/
Yapp.
Das tut manchmal gut zu lesen, dass es noch andere Menschen gibt, die auch so eine intensive Gefühlswelt haben.
Normalerweise stößt man da ja eher auf viel Unverständnis, wenn man offen darüber redet.

Ich sags einfach mal sinngemäß mit den Worten von meinem Mann: "Die verrücktesten sind die interessantesten". :D
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Hast du da Lektüre die du empfehlen kannst?
Hochsensibel - Was tun?
Von Sylvia Harke

Ist nur ein Beispiel... bisher hab ich mir viel Grundwissen vor allem übers Netz angeeignet.
Ich möchte demnächst aber auch noch gesammelte Werke von Freud durchlesen.
Ich taste mich da erst jetzt so nach und nach auch an die Bücher ran.



Hast du mal Mönchspfeffer ausprobiert?
Mir hat das eine lange Zeit so gut geholfen, dass besagte emotionale Probleme fast weg waren, auch nach dem absetzen hielt das noch ganz lange an. Ich denke ich werde mir jetzt wieder welchen besorgen, weil mir das die letzten Monate einfach wieder zu viel war.

Nur mal so als kleiner Tipp. :)


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13.10.2020 um 05:40
Zitat von aspieaspie schrieb am 31.08.2020:Wenn ihr Hochsensibel seid, solltet ihr euch vielleicht auch mal mit dem Asperger Syndrom auseinander setzen.
Die Hochsensibilität ist ein signifikantes Symptom des Asperger Autismus.
Das Problem ist nur, dass viele ein falsches Bild vom Asperger Syndrom haben. Frauen weisen z.B andere Symptome auf als Männer.(Sie sind viel empathischer und können sich besser anpassen, leiden dafür aber umso mehr an Reizüberflutungen) Es ist ja bekannt, dass Autisten ein Defizit in der Reiz - und Informations Verarbeitung haben und dadurch an Reizüberflutungen und Meltdowns leiden. Könnte mir gut vorstellen, dass einige Hochsensible vielleicht auch autistisch sind.
Ich habe mir den ganzen Thread durchgelesen... ist ja nicht so viel... und mich 1. geärgert, dass hier keiner Elaine N. Aron zu kennen scheint und 2. auf einen Kommentar wie deinen gewartet... 🙂
Ich bin das nämlich wahrscheinlich, also Asperger Autistin. Sehr spät drauf gekommen, bin schon ü 50 und will mich noch diagnostizieren lassen.
Mein Weg dahin begann mit der Erkenntnis von HB (getestet), negativ ADS, HSP und HSS (High Sensation Seeking), Synästhesie, diversen psychischen Erkrankungen (jetzt weiß ich erst, dass ich eine PTBS habe) zu ASS, zu Asperger Autismus. Der Erkenntnisweg dauerte insgesamt auch nur 9 Jahre.

Gibt es hier einen Thread, in dem es direkt um Asperger Autismus geht?
Ich hatte schon mal geschaut, aber nix gefunden.


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13.10.2020 um 09:41
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Gibt es hier einen Thread, in dem es direkt um Asperger Autismus geht?
Ja, gibt es.

Das Asperger-Syndrom (Beitrag von leseratte)


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13.10.2020 um 11:05
@User9247

Danke. 🙂


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30.10.2020 um 15:38
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb am 12.10.2020:Und richtig nervig ist es wenn man andere Menschen einfach nur spiegelt und dafür dann blöd angemacht wird "so bist du doch sonst nicht bla bla"
"Ne, aber du! Und warum soll ich immer alles höflich schlucken wenn du mich dumm anmachst?"
Nö, wird nicht akzeptiert weil man sonst ja immer so nett und höflich ist, so umsichtig und verständnisvoll. Wehe das erwartete Verhalten kommt nicht, dann is man gleich der Stinkstiefel.
Vllt will ich auch mal nicht umsichtig sein? Und nicht immer die Klügere? Und nicht die Verständnisvolle.... Ich will auch mal verbal den Mittelfinger zeigen oder gar ganz physisch.
I feel you! Aber sowas von...
Und ich würd sagen, tus einfach! Zeig den Leuten den (verbalen) Mittelfinger. Sie werden damit zurecht kommen, wie in den allermeisten Fällen auch, wenn andere den Finger zeigen ;)
Wenn du den Mittelfinger nämlich unterdrückst, um des lieben Friedens Willen oder weil ja einer die Vernünftige/Kluge/Starke sein muss, stellst du ja deine eigenen Bedürfnisse in dem Moment zurück. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass wenn man sowieso schon so sensibel ist und sich ständig um andere Menschen Gedanken macht, es sehr hilfreich und befreiend sein kann zu sagen: So Leude, hier bin ich und ich fühle auch Dinge, und zwar eine ganze Menge! Heute für dich aber leider nur der Mittelfinger. Sorry.
Man tut sich einfach keinen Gefallen damit sich von der Umwelt so „fremdsteuern“ zu lassen.


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31.10.2020 um 05:28
Zitat von brunhildebbrunhildeb schrieb:Wenn du den Mittelfinger nämlich unterdrückst, um des lieben Friedens Willen oder weil ja einer die Vernünftige/Kluge/Starke sein muss, stellst du ja deine eigenen Bedürfnisse in dem Moment zurück.
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass wenn man sowieso schon so sensibel ist und sich ständig um andere Menschen Gedanken macht, es sehr hilfreich und befreiend sein kann zu sagen: So Leude, hier bin ich und ich fühle auch Dinge, und zwar eine ganze Menge! Heute für dich aber leider nur der Mittelfinger. Sorry.
Also das was du beschreibst sind teilweise Begründungen gewalttätiger Frauen für ihr Verhalten in der Partnerschaft. Die wollen das oft nicht einsehen und begründen ihre Narzissmus genau damit.
Tut mir leid wenn du dich jetzt auf den Schlips getreten fühlst.


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31.10.2020 um 09:29
@BenSensei

Frauen die andere spiegeln und auch einfach mal den Mittelfinger zeigen (.... Oder wollen) sind gewaltätig gegenüber ihren Männern? Oo
Und wie kommt man auf so einen BS?

@brunhildeb
Danke dir, ja ich lerne immer mehr Nein zu sagen und auf meine eigenen Bedürfnisse zu achten. Ich sehe mich nun anders - unrelevanter gegenüber den Menschen und den Situationen und damit hab ich auch nicht mehr das Bedürfnis mir ständig, um des lieben Friedens willen, das Gesabbel von anderen anzuhören. Jedenfalls nicht das, was nur zum abladen dient und ich darf dann schauen wie ich damit klarkomme.
Den verbalen Mittelfinger hab ich gerade im privaten jetzt öfter rausgeholt und es tut guuuut :D


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Hochsensible Menschen, genannt HSP - TEST

31.10.2020 um 10:20
Die Sensibelchen sind auch nicht leicht im umgang.

Sie fühlen wenn jemand lügt, spüren stimmungen und reagieren darauf.
Auch nicht einfach vor ein Partner der zum beispiel, einfach mal ein tag schlechte laune hat oder tag, was auch ganz normal sein kann.


Vor beide nicht immer einfach.


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31.10.2020 um 15:58
@klompje1

Ich mag den Ausdruck Sensibelchen zwar nicht aber ansonsten stimme ich dir zu, dass der Umgang mit uns sicherlich nicht einfach ist.
Das erfordert schon auch ein gewisses Feingefühl und die Bereitschaft die aufbrodelnden Empfindungen nicht einfach mit Emotions-Hysterie abzutun. Daher ist es auch wichtig, seinem Partner da vertrauen zu können und dem stets ehrlich mitzuteilen was gerade los ist. Zwar nicht bis ins kleinste Körnchen aber so allround ein offener Umgang damit. Es stellt sich relativ schnell raus, ob derjenige in der Lage ist, den HSPler zu tragen, ertragen und aufzufangen- sollte es nötig sein.


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01.11.2020 um 00:01
@Streuselchen

deine Worte erinnern mich sehr an mich selbst.
Lange Zeit war ich ganz genauso.. aber irgendwann gab es bei mir einen Cut.. irgendwann war dieser Moment auf den ich so lange gewartet hatte endlich da.. und ich fing an alles zu Hinterfragen..

Leider wurde mir da Seitens meiner Mutter wenig geholfen.
Denn ich bin der Meinung, dass vieles das wir mit uns herumschleppen aus der Kindheit kommt, aus den antrainierten Programmen.. die jederzeit und überall im Hintergrund ganz unbewusst ablaufen.

Mir hat es sehr geholfen dieses Ablaufen zu hinterfragen und ganz wichtig für mich selbst war, auf mich selbst zu hören. Auf meine Bedürfnisse.. denn ich selbst bin der wichtigste Mensch in meinem Leben. Wenn es mir nicht gut geht, dann kann ich auch nicht für andere da sein.

Anfangs war es schwierig und ich hinterfragte Situationen..
War es doch um einiges leichter weiterhin die liebe Verständnisvolle zu sein, die für alle da ist.
Die, die mitfühlt oder mitleidet..
Die, der man nichts erklären muss, weil sie es ja ohnehin spürt.
Die, die immer für andere Zeit hat.. die, die sich ausnutzen lässt.. die mit der man das ja machen kann.
Die, die unsichtbar wird, wenn sie keiner sonst braucht.
Die, die sich beeinflussen lässt..
usw..

Mittlerweile wird es leichter und viele Dinge passieren einfach, ohne dass ich mich damit auseinandergesetzt habe.
Doch manchmal ertappe ich mich dabei, wie ich wieder in alte Muster verfalle.. doch meistens gelingt mir kurz vorher noch der Absprung.. und ich kann es verhindern.

Einen Preis hatte es jedoch.. ich habe mich von vielen Menschen distanziert.. fühle mich aber wohl damit, weil ich deren schlechte Energien nicht mehr aufnehme.

Aber manchmal fühlt es sich einsam an.. obwohl ich gerne alleine bin.


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01.11.2020 um 09:09
Zitat von lejazzigolejazzigo schrieb:Mir hat es sehr geholfen dieses Ablaufen zu hinterfragen und ganz wichtig für mich selbst war, auf mich selbst zu hören. Auf meine Bedürfnisse.. denn ich selbst bin der wichtigste Mensch in meinem Leben. Wenn es mir nicht gut geht, dann kann ich auch nicht für andere da sein.
Danke für deine ausführliche Schilderung und auch dafür, dass ich mich darin ebenfalls erkennen kann. Ganz ganz toller Beitrag!

Mich hat da ein wenig, oder eher ganz viel, mein jüngeres Kieselchen (10 Jahre, bald 11) wachgerüttelt indem er sagte, dass ich endlich auch mal an mich denken solle und das er keine andere Mutter von seinem Freunden kennt, die soviel tut und so wenig an sich denkt.
Wir mussten viele Wege gehen, bzw ich für ihn und hinzu kamen andere private Verpflichtungen, die sich nicht vermeiden ließen. Und on top noch andere (außenstehende) Personen, die so manches gefordert haben - die hab ich allerdings auch aussortiert weil ich meine Nerven brauche für die Dinge die sich nicht vermeiden lassen.
Ich möchte bald sagen, dass ich, wenns drauf ankam, immer allein da stand um die Dinge zu regeln. Da war keine Zeit etwas zu hinterfragen oder auch die Motivation der Menschen dahinter zu hinterfragen. Hätte ich vielleicht öfter machen sollen, um mir bewusst zu machen, dass da auch viel ausnutzen dabei war.
Zitat von lejazzigolejazzigo schrieb:Anfangs war es schwierig und ich hinterfragte Situationen..
War es doch um einiges leichter weiterhin die liebe Verständnisvolle zu sein, die für alle da ist.
Die, die mitfühlt oder mitleidet..
Die, der man nichts erklären muss, weil sie es ja ohnehin spürt.
Die, die immer für andere Zeit hat.. die, die sich ausnutzen lässt.. die mit der man das ja machen kann.
Die, die unsichtbar wird, wenn sie keiner sonst braucht.
Die, die sich beeinflussen lässt..
usw..
Volle Zustimmung.
Man kennt sein Muster, man weiss das es so am schnellsten geht und das man sich schneller auf anderes konzentrieren kann, wenn man gewisse Sachen einfach "abnickt" und macht.
Sei es nun auf emotionaler Ebene als Zuhörerin oder aber auf physischer... "kannst du mal schnell für mich...?"
Nein sagen fällt so schwer - nicht nur aus mitfühlenden Gründen und weil man immer das Beste für die anderen will - sondern manchmal auch einfach damit bestimmte Situationen schneller vorbei sind. Aber das sind sie nicht, weil die Menschen immer mit neuen Sachen ankommen, mit neuen Problemen, mit neuen Forderungen und auch mit neuen Fragen.

Ein Cut lässt sich da verdammt schwer ziehen - aber ich denke, man muss nur tief genug im Schlamm stecken, dann sagt man auch Nein, früher oder später.
Zitat von lejazzigolejazzigo schrieb:Aber manchmal fühlt es sich einsam an.. obwohl ich gerne alleine bin.
Da unterscheiden wir uns etwas.
Ich bin eigentlich nie allein und fühle mich dennoch zeitweilig einsam. Allerdings merke ich echt, dass speziell dieser Thread mir die Einsamkeit da auch nimmt, weil ich lese das es anderen genauso ergeht. Sprich, da fühlt jemand wie ich, denkt vielleicht auch öfter wie ich und ich fühle mich dadurch nicht mehr sonderbar oder aus/abgegrenzt von anderen.
Man möchte ja gern immer einzigartig sein, aber im Bereich der HSP möchte ich das zB nicht. Ich möchte mich darüber austauschen weil mir das gut tut... Und es nimmt mir die Einsamkeit.
Nicht immer, aber immer öfter.
Zitat von lejazzigolejazzigo schrieb:Leider wurde mir da Seitens meiner Mutter wenig geholfen.
Denn ich bin der Meinung, dass vieles das wir mit uns herumschleppen aus der Kindheit kommt, aus den antrainierten Programmen.. die jederzeit und überall im Hintergrund ganz unbewusst ablaufen.
Darf ich fragen wie deine Mama dir in dem Bereich hätte helfen können? Also was genau du damit meinst, dass man Sachen mit sich herumschleppt, die dann dazu führen das man hochsensibel wird?

Meine Eltern sind nicht so die Emotionsgranaten. Das meine ich nicht böse, ich liebe meine Eltern und sie haben mir ein großartiges Leben ermöglicht - sind immer da und würden mich nie hängen lassen.
Nur über Emotionen wurde bei uns nie gesprochen - so wenig, das ich als Kind schon nicht sagen konnte was mit mir los ist, wenn meine Mutter denn doch mal gefragt hat was mit mir sei. Ich hab dann eben immer geantwortet das ich Bauchschmerzen hätte, statt "ich find blöd das dies und das"
Das hat sich bis heute gezogen, ich kann mit meinen Eltern nicht über psychische Belange reden weil ihnen da einfach das Feingefühl fehlt.
Da haben auch all die dazwischen liegenden Jahre nichts dran geändert. Meine Probleme mache ich mit mir selbst aus, während ich andere Probleme für andere, mit anderen ausmache.


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Hochsensible Menschen, genannt HSP - TEST

01.11.2020 um 09:23
Meine Erfahrungen zeigten mir, dass ich trotz HSP versuchen sollte freundlich zu bleiben im Umgang mit von mir wahrgenommenen Ungerechtigkeiten. Denn meine Unfreundlichkeiten kamen immer wieder verstärkt auf mich zurück. Und ich mag keine "Extra Würste" für mich.


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02.11.2020 um 01:30
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:oder eher ganz viel, mein jüngeres Kieselchen (10 Jahre, bald 11
Ich habe auch einiges von meinem Kind gelernt.. Dinge die er in einem ganz andern Licht sah, als ich selbst.
Das hat mich damals sehr viel weiter gebracht und mich teilweise auch dazu veranlasst.. zu reflektieren.
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Darf ich fragen wie deine Mama dir in dem Bereich hätte helfen können? Also was genau du damit meinst, dass man Sachen mit sich herumschleppt, die dann dazu führen das man hochsensibel wird?
Meine Mutter war sich meiner HSP immer bewusst.. schon lange bevor ich das für mich überhaupt erkannte.
Sie hat das durch ihre Erziehung in den Bereichen bestärkt, die für sie von Nutzen war.. für ihren eigenen Vorteil.


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