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Kinderverhalten lenken

112 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Kinder, Psychologie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kinderverhalten lenken

08.02.2016 um 22:42
@hagen_hase
@Zugzwang

Ich meine das!

Heldinnen sind Frauen, die unter Lebensgefahr Leben retten oder sich unter Lebensgefahr für eine gute Sache einsetzen und ihr Leben dabei oft verlieren. 

Beispiele: 
Jelena Bonner (ru) 
Emmi Bonhoeffer (de) 
Esther John (pk) 
Madeleine-Claudine Ledoine (fr) 
Rosa Luxenburg (pl; Rozalia Luksenburg – ohne 'm') 
Elena Milaschina (russische Journalistin) 
Sophie Scholl (de) 
Anna Stepanowna Politkowskaja (russische Journalistin) 


Bitte zurück zum Thema.


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08.02.2016 um 22:54
@deja-vu.
Genau so sehe ich es auch.


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08.02.2016 um 23:03
@Asparta
Zitat von AspartaAsparta schrieb: Bitte zurück zum Thema.
Was lenkt denn das Verhalten der eigenen Kinder, wenn nicht unsere persönlichen Ansichten und Interessen?
Erziehung besteht nicht darin, dass Kind vor die Glotze zu setzen, ein Smartphone in die Hand zu drücken oder die PlayStation an machen?
Es sei denn, man ist im Bestreben einen Konsumzombie zu züchten. ;)


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08.02.2016 um 23:17
@Zugzwang

Man kann Kinder nicht ganz vor "Fremdeinflüssen" schützen. Sie bekommen ja doch so viel mit, durch andere Kinder, Verwandte, Leute auf der Straße. Und natürlich durch die Medien, Werbung etc.


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08.02.2016 um 23:28
Gib einem 4 Jährigen Mädchen einzig ein Maschingewehr und paar Hanteln in der Jugend und demensprechend wird sie sich auch entwickeln. Kinder sind halt leere Gefäße, sie verhalten sie entsprechend der Füllung. Jungen Raubkatzen wird doch schon von der Mutter spielerisch gezeigt wie man jagt.


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08.02.2016 um 23:31
@Fredericfail

Ich liebe diesen Werbespot aufgrund seiner Absurdität. Denn krankmelden ist nicht drin wenn man für ein Kind verantwortlich ist ... und man nicht grad auf eine andere Betreuungsperson/ Bezugsperson zurückgreifen kann.

Warum bzw. wie entwickeln sich Interessen?

- Etwas wird durch ein Familienmitglied (als erste Instanz) und das allgemeine soziale Umfeld wie beispielsweise der Freundeskreis, die Schule, der Kindergarten (als zweite Instanz) vorgelebt.

- Prägung durch die Werbung, allgemein durch Medien wie Bücher/ Filme/ Hörspiele.

- Persönliche Vorlieben die sich automatisch entwickeln... von Kind selbst heraus.


Beispiel von uns daheim:

Kleidung:
Ich weigerte mich von Anfang an unserem Kind "typische" Kleidung anzuziehen. Rüschen, pink, rot, weiß, Gezupfel hier und Glitzerpailletten dort.... um Himmels Willen! Kinderkleidung muss praktisch sein und muss sich problemlos waschen lassen können.
Ich sah nicht ein alleine die Kinderwäsche erst auf 3 oder 4 Haufen sortieren zu müssen vor dem Waschen.
Unser Kind wuchs also die ersten Jahre eher mit praktischen Kleidungsstücken auf.
Einem Kind ist es in der Regel egal was es trägt, wenn es spielen will/ kneten will/ buddeln will dann will es das jetzt - das die Kleidung dabei schmutzig wird oder kaputt geht ist ganz normal.
Wir wollten unserem Nachwuchs nicht beibringen "mach dich nicht schmutzig". Wir wollten vermitteln " hab Spaß, probiere dich aus, Kleidung kann man reparieren und waschen".
Das mit der bevorzugten Farbe, der Vorliebe für niedliche Applikationen, Glitzerkram ... das kam von ganz alleine.
Abgeschaut hat sich unser Kind dies weder bei mir noch bei dem Rest der Familie.


Spielzeug:
Mein Mann ist ein AFOL, also solcher hat er Unmengen an Lego. Unser Nachwuchs wächst also damit auf das Papa oft irgendwas sortiert, plant, baut, fürs Forum unterwegs ist und hier auch mal Forentreffen stattfinden.
Ich weiß noch wie unser Kind damals zum Sofa tappste und sagte "Papa, X... helft, ja?", zum Papa hochkrabbelte und sich den großen Karton und die vielen vielen Bauteile genauer anschaute. So gesehen begann genau zu diesem Punkt das wahre Interesse für Lego zu erwachen.
Gut, wir sind überzeugt von diesem Spielzeug... entsprechend besorgten wir fürs Kleinstkindalter Lego Primo, später dann Lego Duplo... und mit 4 Jahren gings mit richtigem Lego los.
Hier greift also das "Vorgelebtes übernehmen, Prägung durch die Eltern".


Edit:
Manches entscheidet ein Kind von ganz alleine.
Ich beispielsweise hasste es in Kleider gesteckt zu werden, ich hasste Haarspangen etc. Ich bekam auch ab und an Puppen durch Verwandte geschenkt... wollte aber lieber mit meinen Stofftieren und Spielzeugautos spielen.
Puppen wurden nur akzeptiert um dann "Autounfall mit Verletzten" zu spielen.
Das war meine eigene Entscheidung, ich bekam alle Seiten ermöglicht und entschied mich für meinen eigenen Weg der Interessen


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08.02.2016 um 23:37
@deja-vu.
Zitat von deja-vu.deja-vu. schrieb:Man kann Kinder nicht ganz vor "Fremdeinflüssen" schützen.
Das wäre auch Abschottung.
Gegenwärtig - wie in Zukunft - wird es wichtig sein, Kinder zum kritischen Denken zu erziehen. Je mehr Medien den Mensch umgeben, umso wichtiger wird das Erkennen sein, was für das eigene Leben langfristig förderlich ist.


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08.02.2016 um 23:48
@Waldkind

So einfach ist das nicht. Es gehören viel mehr Faktoren dazu, und die Eltern sind ja auch nicht die einzigen, die erzieherisch bzw. prägend auf das Kind einwirken. Ich denke auch nicht, dass ein Mensch als leeres Gefäß auf die Welt kommt. Viele Eigenschaften sind angeboren, entweder genetisch veranlagt oder durch sonstige Einflüsse während der Schwangerschaft entstanden.



@Zugzwang

Dem stimme ich zu.


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09.02.2016 um 00:07
@deja-vu.
Ich denke wenn man zwei Zwillinge hat, der eine lebt ein völlig normales Leben, der andere war vielleicht 20 Jahre im Dschungel, dann werden die sich mit Sicherheit gewaltig unterscheiden in der Verhaltensweise, das allein durch die Äußeren Einwirkungen.
Welche Eigenschaften sind denn genau angeboren? Ein Kind welches sich gerne bewegt? Das wird ja eher dem Faktor geschuldet dass dieses Kind vielleicht besonders gesund ist, ihm die Bewegungen leicht fallen und es daran Freude hat.
Meine Mutter sagt mir immer dass ich sehr früh stehen und laufen konnte, mein ganzes Leben lang habe gerne sport gemacht, die Bewegung nie gemieden, das hatte auch großen Einfluss auf meine Sichtweisen, Verhaltensweisen usw.


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09.02.2016 um 00:10
@slobber

Wo du die Schule ansprichst... das dann @all

Das ist auch ein Faktor der mir "Angst" macht. Ich bin jetzt 22, meine Schulzeit ist, verglichen mit den meisten von euch, nicht wirklich lange her. Aber die derzeitige Entwicklung in Schulen mit denen ich selbst oder über Erzählungen anderer in Kontakt komme, lassen mich daran zweifeln ob diese Einrichtungen einer guten elterlichen Erziehung nicht den fruchtbaren Boden entziehen. Ich sags mal wie es ist. Hauptschule, Realschule, Gymi, völlig unbedeutend wo überall gibt es diese hezrallerliebsten Kinder, die du lieber in einen Sack stecken und vergraben willst, als dass du deine Kinder in ihre Nähe lässt... aber (Achtung, Schenkelklopfer) zu meiner Zeit wussten wir ziemlich genau wie das laufen wird. Ich z.B war auf einer Hauptschule. 80% A*schlochanteil, da heißt es passe dich an oder werde gefressen. Das spektrum war groß, besonders da zu dieser Zeit dieses gehirnamputierte Ich-filme-dich-wärend-andere-dich-zusammenschlagen groß wurde, da musstest du zumindest ein großes Maul haben und verbal schlagfertig sein um dich vor den Lappen zu schützen. Seltsam aber wahr, mit Worten konnten wir uns vor körperlicher Gewalt meist schützen. Aber jeder wusste, dass von den ca 3000 Schülern die du in deiner schulischen Laufbahn treffen wirst minimum 2900 hinterher völlig normale Menschen wurden, die sich, würden sie sich heute nochmal beobachten dürfen, schämen würden.
Aber dann, das ging irgendwie los als ich in der 7. Klasse war, kamen die, ich nenne sie mal RTL-Vollblutassis. Und diese üble Brut scheint sich, seit ich meinen Abschluss gemacht habe, noch mehr ausgebreitet zu haben. Ich treffe fast täglich auf solche Schüler und wenn ich mir vorstelle das meine Kinder bei diesen Leuten rumhängen würden... läufts mir kalt den Rücken runter. Ich denke mal, ihr versteht das. Und die Superhelden, die ich damals zu Recht in die RTL Schublade stecken konnte, haben selten was gelernt. Die sind so geblieben, grob geschätzt vielleicht vier von fünf. Natürlich kann sich das in den folgenden Jahren nochmal ändern, dass mal endlich seitens der Bildungspolitik was gemacht wird, dass solches Verhalten im Keim erstickt wird, aber das lassen wir mal aussen vor, das beste hoffen und das schlimmste erwarten.

Was kann man da machen? Kinder sind bis zu 8 Stunden des Tages mit dieser Art von Mensch zusammen und bei den meisten ist das wesentlich mehr als sie durch ihre Eltern geprägt werden können. Wie sorgt man dafür, dass diese Einflüsse aus den Kindern raus bleiben bzw, treibt sie ihnen aus sobald sie beginnen sich wie die schlimmste Sorte aufzuführen? Ich persönlich wäre rat- und hilflos, da ich mir immer geschworen habe das meine Kinder auf keinen Fall so werden dürfen wie die Spezialisten die ich jeden Tag auf der Straße, im Bus oder sonst wie sehen und erleben muss.

Wie regelt ihr das/habt ihr das geregelt?


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09.02.2016 um 00:24
@Fredericfail

das soziale Umfeld in der Schule...

Es hängt unter anderem mit der Wohngegend zusammen.
In der Schule, die unser Kind aktuell besucht, ist querbeet alles vertreten. Aufgrund des großen Einzugsbereiches, der speziellen Schulform und der sehr hohen Nachfrage nach freien Schulplätzen speziell an dieser Schule (Sprachförderschule, Sprechprobleme ziehen sich durch alle Schichten).
Uns selbst fallen natürlich besonders jene stark auf die sich besonders negativ verhalten.

Sei es der Junge dessen Mutter morgens zu unserem Schulbusfahrer sagte "Mein Sohn hat heute sein Taschenmesser dabei, er will es mir aber nicht hergeben. Passen sie bitte mit auf das er keinen Blödsinn damit macht" >>>>> Ohnmacht/ Unvermögen der Mutter sich durchzusetzen.... Busfahrer fackelte nicht lange, nahm das Messer ab, gab es der Mutter, ging zum Schulleiter.
Sei es das zappelige Scheidungskind das keine Regeln und kein "Nein" kennt, vielleicht noch 1 Jaher länger im Kindergarten besser aufgehoben wäre.
...
Es vergeht keine Woche in der nicht daheim erzählt wird wer sich jetzt schon wieder geprügelt oder gegenseitig beschimpft hat, wer geärgert hat.
(Das findste aber in jeder Schule).

Du, gewaltbereite Jugendliche gibts nicht erst seit deiner Kindheit.... die gab es auch zu meiner Schulzeit, die gab es zur Schulzeit meiner Eltern...
Mit alleine "reden" oder "gegenkämpfen" kommt man nicht automatisch weiter... Da ist weder das eine noch das andere ein Patentrezept.


Eines ist aber wichtig für dich:
Du kannst dir vornehmen so viel du willst. Du kannst versuchen zu lenken und einzugreifen so viel du willst...
ob dies die gewünschten Früchte trägt wirst du erst sehen wenn es soweit ist.


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09.02.2016 um 00:27
@Fredericfail

Ich glaube es gehört zum "Älterwerden" - der Eindruck, dass die Jugend immer schlimmer wird. Darüber gibt's hier auch schon etliche Diskussionen. ;-)

@Waldkind

Dein Beispiel stimmt natürlich. Im Dschungel braucht man auch ganz andere Fähigkeiten und Überlebensstrategien als der moderne Großstadtmensch. Ob der eine Bruder dort überhaupt so lange durchhält, hängt auch von seiner Anpassungsfähigkeit ab.

Es ist wohl noch nicht abschließend geklärt, welche Eigenschaften angeboren oder erworben sind. Wahrscheinlich weil auch das wieder individuell verschieden ist und oft vom Zufallsprinzip abhängt. Die Beweglichkeit wäre aber zB so eine Sache, die auch auf Veranlagung zurückzuführen ist.


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09.02.2016 um 00:32
@slobber

So ist das leider mit fast allem im Leben. Ich komm dir jetzt nicht mit "Ja ABER bei uns..." Ich wette da kann jeder mit Geschichten aufwarten die alle anderen erblassen lassen.

Aber womit könnte das zusammen hängen das ein Kind diesen Einfluss aufsaugt und für sein Leben speichert oder eben nicht? Eine weitere Frage, ich weiß.

@deja-vu.

Naja. Die Jugend WIRD immer schlimmer, ich denke allerdings es liegt an den Möglichkeiten... in der Gesellschaft von Jugendlichen in der von "zusammengeschlagenen Opfern" (als Beispiel) kann man leicht sagen "Jaja, laber du mal deine geträumten Geschichten." Aber heute, wo man das einfach mal filmt und mit stolz geschwellter Brust herumzeigt... das weckt z.B Geltungssucht bei anderen in dieser Gruppe, die dann "noch krasser" sein wollen. Ebenfalls die, die die hochgeladeten Videos im Netz sehen etc. Die Jugend von heute macht nichts schlimmeres als früher, aber das schaukelt sich, aus meiner Sicht, immer schneller und extremer hoch.


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09.02.2016 um 00:44
@Fredericfail

- soziale Kontakte... sprich Freundeskreis
- familiäre Situation daheim
- wird man daheim bzw. durch eine Bezugsperson aufgefangen bzw. fühlt sich aufgefangen
- einschneidende Erlebnisse, beispielsweise der Verlust von einer nahestehenden Person/ Familienkonstellation ändert sich andersweitig (Geschwister kommt plötzlich dazu... Freund/ Freundin des Elternteiles wird zu Stiefelternteil...).

und noch vieles mehr.

So kann aus einem Professorensohn "plötzlich" ein rebellischer Teenager werden der mit seinen Kumpels säuft, kifft, Schule schwänzt und kriminell wird. Oder ein bis dato aufgeschlossenes fröhliches Kind beginnt sich einzuigeln, und so weiter....

Ich lese oft "... ich wurde in der Schule gemobbt, deshalb habe ich Scheu vor menschlichem Kontakt, bin bindungsphobisch, bin Pessimist, ...". In solchen Fällen denke ich mir dann "Ach komm schon, das Mobbing war ein Faktor - mehr nicht. Ein Rädchen das in Bewegung gesetzt wurde und nicht durch irgendeinen anderen möglichen Faktor (Freundeskreis/ Familie/ berufliche Findung, Anerkennung im Hobby,....etc) gestopt wurde.


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09.02.2016 um 00:57
@Fredericfail
Zitat von FredericfailFredericfail schrieb: Wie sorgt man dafür, dass diese Einflüsse aus den Kindern raus bleiben.
Erzieherisches Wirken ist individuell...
Formal gilt: Das Kind / der Jugendliche muss Vertrauen und Bindung zu seinen Eltern haben. Es geht nicht darum dem Kind/Jugendlichen Vorschriften zu machen, sondern das Ratschläge bereitwillig vom Kind aufgenommen werden, bedacht werden und in zukünftige Handlungen einfließen. Es ist auch wichtig Jugendliche Fehler machen zu lassen. Die "rebellische Phase" im Teenageralter gehört zur Entwicklung in jungen Jahren, wie die Midlifekrise in späteren Jahren.
Einen Menschen etwas austreiben wollen, schafft Misstrauen und Widerstand.


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09.02.2016 um 01:34
@Fredericfail Bei derFrage, kann ich nur auf mich selber eingehen...

Ich bin in der DDR grosgeworden, und trotz Westfernsehens, hatte ich eigentlich keine Werbebezogenen Wünsche.

Ich hatte Spielzeug quer durch die Palette, da ich in Brlin lebte, wo es Interschops gab, auch Westspielzeug.

Ich hatte Puppen, Plüschies, Autos, Pfeil und Bogen, Krikket, Puzzles ( nahezu aller Teilegrößen, mein grö´tes hatte 2000 Teile )

Ich hab mit allem gespielt, Puppen doctor, Mechaniker, Indianer, Teeparty...

Am liebsten bastelte ich und trieb meine Mum und Opa schier in den Wahnsinn, wenn ich von Müllkippen und Serocontainern, alte Fernseher und Radios, Wecke, Uhren, etc. anschleppte und auseinander nahm.

Recht früh, so mit 8, erkannte ich das Prinzip Rährenfernseher und Radios. Literatur dazu gab es in der DDR zuhauf und mein Taschengeld war immer schnell im nächsten Buchladen verbraucht. Da führte dazu, das ich mit 10 eine Stassfurt Röhrenfernseher selber reparierte.

Also Lange Rede, kurzer Sinn, ich denke, das jeweilige Talent und die schlummernden Interessen eines Kindes, mit dem umgebenden Möglichkeiten, beeinflussen die Entwicklung und Ausrichtungeines Kindes.

Heutzutage, der Umgang mit andere Kinder, von der Werbung, die ja leider überall bordet und der Digitale Fortschritt, nehmen da ziemlich viel Einfluss.

Und da habe ich auch schon beobachtet, das Kinder sich Geschlechtsspezifischer verhalten, als wir Früher.

An PC und Tablet, bei den Kindern die ich als Männliche Nanny betreute, grenzte sich das Geschlechtsspezifische ziemlich klar ab. Mädchen machten mädchensachen, Jungs Jungssachen.

Ich denke Heutzutage, ist die Gefahr der SChubladen, größer, als es bei uns war, weil die Kinder subtil beeinflusst werden. Ganz zu Schweigen vom Lifestyle...


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09.02.2016 um 01:48
Zitat von FredericfailFredericfail schrieb:Wie kommt es, dass Mädchen und Jungen sich in bestimmte "Richtungen" entwickeln, also bei den Interessen. Mädchen eher Rosa, Prinzessinnen, Einhörner, Puppen etc, Jungen dunklere Farben, Autos, Spielzeugwaffen, gröbere Ballsportarten usw?
Ich stelle mir eher die Frage, warum die Kinder heute oftmals vor Glotze hocken, vor dem PC, auf ihrem Smartphone rumtipseln usw.

Wenn ich da an meine Kindheit denke: Wir sind auf Bäume geklettert, haben Buden gebaut, haben ein Seil am Ast gebunden u. uns ins Wasser plumpsen lassen... :) Wir hatten praktisch nicht so viel u. so teuer, waren kreativer als die Kinder von heute, die gefühlte 20 Barbies auf dem Regal oder in einer Ecke stehen haben, überhaupt Spielzeug zu hauf...


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09.02.2016 um 01:53
Ich habe mit Puppen gespielt, Ball gespielt, mit Playmobil, mit Legosteinen. Ich denke, da kann man nicht verallgemeinern.


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09.02.2016 um 02:04
@Fredericfail


Es stimmt, die Möglichkeiten haben sich geändert. Und die Einflüsse ebenso.
Zitat von boraboraborabora schrieb:Ich stelle mir eher die Frage, warum die Kinder heute oftmals vor Glotze hocken, vor dem PC, auf ihrem Smartphone rumtipseln usw.
Weil es PC und Smartphone eben heute gibt, und damals gab es das nicht. Ganz einfach.

Ich sehe auch heutzutage noch überall Kinder draußen spielen. Was sie in ihren Wohnungen / Zimmern machen oder wie lange weiß ich hingegen nicht. :-)

Aber ja, "wir" waren doch früher alle irgendwie besser, kreativer, friedlicher usw. Ein ungeschriebenes Gesetz. :-)


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09.02.2016 um 02:11
Zitat von deja-vu.deja-vu. schrieb:Weil es PC und Smartphone eben heute gibt, und damals gab es das nicht. Ganz einfach.
Das schliesst nicht aus, die Freizeit anders zu verbringen.

Ich habe zudem immer mal in den Nachrichten gehört u. auch gelesen, das sich die Kinder "von heute" zu wenig bewegen.
(Auf eine Quelle hierzu kann ich nicht verweisen)

Doch dazu gibt es ja genug Fördervereine, kostenpflichtige Angebote, wo die Kinder angemeldet werden können.
Zitat von deja-vu.deja-vu. schrieb:Aber ja, "wir" waren doch früher alle irgendwie besser,
Hab ich weder gemeint noch gesagt.


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