@stanmarsh Den An-Aus-Schalter kann man finden, wenn man die Erfahrungen verinnerlicht, die man gemacht hat.
Es gibt Charaktereigenschaften und persönliche Problematiken, die eine Verliebtheit und den Wunsch nach einer Beziehung bei mir innerhalb von Kürzester Zeit beenden können. Möglich, dass ich den Menschen trotzdem noch sehr schätze, aber er wird mir nicht mehr nahe kommen können.
Es gibt eine Eigenschaft, die es sogar schon beim Kennenlernen unmöglich macht, dass ich mich verliebe, egal wie toll der Typ sonst ist.
Man lernt, das Verliebtsein nicht so ernst zu nehmen ... Hey, das sind die Hormone. Interessant, was die machen ... schön ist es ja auch... aber ich muss nicht alles andere ausschalten, sondern beobachte mich dabei.
@Interested Interested schrieb:Du kennst meine persönlichen Präferenzen doch gar nicht. Ich nannte lediglich zwei äußere Merkmale, die mir persönlich(!) wichtig sind. Dass der Mann nicht kleiner sein soll und nicht übergewichtig.^
Eben, Du hast diese Kriterien genannt. Es ging ja auch um Oberflächlichkeit und damit um äußere Kriterien. Und dass diese für Dich wichtig sind, sonst wären es ja keine.
Warum geht es sonst immer wieder darum, wie lächerlich kleinere Männer sind, wenn das ein unwichtiges Kriterium ist? Dann ist das also auch nur ein Beispiel. Stimmt ja, ursprünglich ging es mal um einen fehlenden Fuß. Nur war ich es nicht, die auf die Größe zu sprechen kam.
Wegen Du nun äußerliche Kriterien als essentiell angibst, auch wenn andere auch zählen, dann sind das immer noch Äußerlichkeiten, und das Kriterium ist oberflächlicher Natur.
Natürlich maßt Du Dir ein Urteil an ... über "unpassende" Paare, z.B.. Dass die Größe einer Carla Bruni auf die charakterlichen Defizite von Sarkosy schließen lässt, oder ihre eigenen, z.B.
Und wie kommst Du darauf, ich wolle Leute uniformieren, wenn ich kritisiere, dass das Urteil anderer über optische Kriterien ("sich nicht lächerlich machen") als ausschlaggebend empfunden wird? Das Gegenteil ist der Fall, und ich denke, dass ich das deutlich genug gemacht habe.
Ist es "Uniformierung", wenn man Klischees nicht unhinterfragt hinnimmt, und kritisiert, dass dann auch noch Diskriminierung betrieben wird, um die Klischees zu rechtfertigen?
Du stellst es so dar, als hätte ich geschrieben, man solle sich wahllos in jeden verlieben - und das ist auch falsch. Lies nochmal nach.
Oder zitiere die Stelle, wo ich das schrieb.
Natürlich gibt es Beispiele, wenn es um menschliches geht, denn wir lernen ja aus Erfahrungen und nicht nur aus Statistiken. Was Beziehungen angeht, habe ich nunmal sehr viele Beispiele erlebt, selbst und bei anderen noch viel mehr - da wäre es doch ein bisschen blöd, wenn ich die ignorieren würde. Und ich frage nunmal sehr oft nach der Beziehung, dem kennenlernen u.s.w..
(Meine Beispiele bezogen sich außerdem auch auf Behinderungen und Krankheiten, nicht nur auf die Größe. )
Hat sich nunmal herausgestellt, dass a) Größe nicht ausschlaggebend für die Dauer oder Intensität einer Beziehung ist und b) man sich nicht auf äußerliche Kriterien versteifen sollte. Und dass c) es beileibe nicht immer die zweite oder dritte Wahl war, wenn jemand sich dann doch in einer Beziehung mit jemandem findet, der eigentlich nicht "der richtige Typ" war. Sondern vielleicht auch ein Lernerfolg.
d) Findet sich der oder die Richtige also manchmal in jemandem, den man erst garnicht in der Ausahl hatte. Es lohnt sich also, die Auswahlkriterien ab und an zu überprüfen. Und wenn man das nicht möchte oder kann, dann nicht herumzujammern, dass sich niemand passendes findet.
e) Bleibt als Fazit zu sagen, dass einem Statistiken und Allgemeinplätze nur begrenzt helfen, was das Beziehungsleben angeht. Sonst gäbe es nicht so viele Trennungen.