Was geht in solchen Köpfen nur vor?

@liaewen

Es gibt schlicht wesentlich weniger Bedarf an Hilfsarbeiterjobs, so wie das zu Zeiten des Wirtschaftswunders der Fall war. Dafür ist unsere Industrie, aber auch die Dienstleistungsbranche zu sehr optimiert. Vergleiche mal einen Frisör, Pizzabäcker oder Landwirt im Deutschland von heute mit einem von vor 50 Jahren. Zumindest beim Landwirt sind das zwei vollkommen unterschiedliche Berufe. Der eine war Bauer und der andere ist Agrarfachwirt.

@liaewen

liaewen schrieb:Da es aber schon zu spät ist um zu verstehen, muss man halt jetzt anpacken und mal in die Gänge kommen.
Es wird außerdem keine kollektive Lösung geben und deswegen wird das alles auch lange dauern..

Zu spät finde ich es nicht. Man könnte das schon immer noch machen,ein Stopp für Männer einlegen und Frauen mit Kindern aus den Lagern holen. Wo ein Wille, da ein Weg. Man sieht ja an BaWü, dass es geht.

Ich sehe viele Vorteile, den Schleppern würde die Grundlage entzogen, es gäbe keine ertrunkenen Kinder mehr.. Vllt. wären die anderen Europäer auch eher bereit, Kinder und Frauen aufzunehmen, statt Millionen von Männern.

@stanmarsh
Natürlich. Ich denke Deutschland hatte vor den Flüchtlingen auch eine hohe Arbeitslosigkeit. Vergleichbar ist es nicht und neue Arbeitsplätze zu schaffen ist auch schwierig. Man kann nur versuchen die Lücken zu füllen. D.h. vielleicht jüngere Männer in bestimmten Sparten ausbilden wo Mangel besteht. Die größere Barriere ist am Anfang die Sprache. Ohne Deutschkenntnisse auch kein Schulabschluss möglich.
Ich bin ein Stadtkind aber ich denke der Landwirt hat vor 50 Jahren das gleiche gemacht wie der jetzige Agrarfachwirt, oder nicht?

@Frau.N.Zimmer
Naja man hätte auch viel früher daran denken können. Die Merkel lebt ja nicht hinterm Mond. Gibt es Schätzungen wie viele Asylanten man 2016 erwartet?
Auch wenn die Idee gut ist, wer gibt die Anweisung? Also gute Ideen gibt es viele, nur kommt mir vor, dass die Regierung den ganzen Tag in der Nase bohrt^^

Wie gesagt, der Ansatz ist sehr gut. Und die Argumente für andere europäische Länder auch nicht schlecht. Jedoch wird das wohl zum Großteil ein Wunschdenken bleiben.

Brotherloui schrieb:Die Stadt Hermeskeil in RLP führt in einem Schwimmbad nun einen sogenannten Badepass für Flüchtlinge ein, nachdem es auch dort Belästigungen gab...

Und auch hier werden die " Empörten" aufschlagen und skandieren: Diskriminierung! Die Flüchtlinge werden gezwungen Pässe mitzuführen! Wieso der deutsche Michel nicht?

@Frau.N.Zimmer
Das kann gut sein, wobei auf N24 ein Flüchtling gesagt hat er fände das gut.

@liaewen

liaewen schrieb:Auch wenn die Idee gut ist, wer gibt die Anweisung? Also gute Ideen gibt es viele, nur kommt mir vor, dass die Regierung den ganzen Tag in der Nase bohrt^^

Du Könntest Dich also grundsätzlich mit der Idee anfreunden? Ja, dann wählt halt mich :troll:

Nee, ich frage mich auch warum man bei der Regierung nur Männer für schützenswert hält. Ändern werden wir leider nix -.-
Ich find auch keine Partei, die das interessiert, sonst wüsste ich wen ich wähle.

@Brotherloui
@Frau.N.Zimmer
der link unterstreicht wohl kaum die Aussage von @Frau.N.Zimmer , denn es werden Männer genauso aufgenommen, wie Frauen, nicht NUR Frauen. Es gibt nur ein besonderes Programm, für jesidische Frauen, das hat aber mit dem Rest der Flüchtlinge und deren Geschlecht überhaupt nichts zu tun. Außerdem ist es menschenverachtend, wenn man da Unterschiede machen würde, wenn Frauen als Flüchtlinge anerkannt werden, aus Gründen, die nicht ausschliesslich aufs Geschlecht zu beziehen sind, dann gelten diese Gründe ja wohl auch für Männer. Bei den Frauen aus dem link kommen geschlechtsspezifische Gründe noch dazu. Man kann keine Unterschiede machen, nur weil eine minimale Prozentzahl von männlichen Flüchtlingen keine Regeln einhält/akzeptiert, wo soll das hinführen? Wenn eine Frau eine Straftat begeht, dürfen keine Frauen mehr aufgenommen werden?

Wenn man als Schwimmbadbetreiber den Kopf nicht in den Sand stecken, sondern seinen Job machen will, bleibt eigentlich nur die Einstellung von mehr Sicherheitspersonal, was mit Kosten verbunden wäre.

Die einfachere Lösung, obwohl politisch brisant, ist anscheinend ein allgemeines Verbot für Flüchtlinge. Bei der aktuellen Stimmung im Land ist das auch nur halb so kontrovers, wie es vor einem halben Jahr gewesen wäre.

Das geht in solchen Köpfen vor. Im Grunde eine einfache Antwort, und das hat nichtmal was damit zu tun, dass der Betreiber Rassist wäre.

@Tussinelda

Deine Einwände würde ich gelten lassen, wenn die Frauen überhaupt eine Wahl hätten, ob nun sie mit den Kindern gehen oder der Mann.
Wo ist es menschenverachtend, wenn man Frauen eine Chance gibt in Frieden zu leben?

@Frau.N.Zimmer
Prinzipiell gebe ich dir Recht. Dafür müssten die Frauen aber auch erst einmal die beschwerliche Reise wagen & antreten...

Da viele Familien aus Krisengebieten sich ohnehin keine gemeinsame Flucht leisten könnten, müssen sie abwägen zwischen den verschiedenen Risiken. Viele Familienväter fällen dann laut Pro-Asyl-Chef Burkhardt eine klare Entscheidung: "Lieber gehe ich selbst das Risiko ein und bringe meine Frau und die Kinder erst mal nicht in Gefahr." Erst nach geglückter Ankunft in Europa wollen die Männer dann ihre Frauen und Kinder per Familiennachzug nach Deutschland holen - sicher und legal.

Quelle: http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/fluechtlinge-warum-vor-allem-maenner-nach-deutschland-kommen-a-1051755.html

@Kältezeit

Kältezeit schrieb:Lieber gehe ich selbst das Risiko ein und bringe meine Frau und die Kinder erst mal nicht in Gefahr."

Der Satz ist zu lang...

Kältezeit schrieb:Lieber gehe ich selbst

...da hätte er enden müssen...

@Kältezeit
Da habe ich seit geraumer Zeit einen Logikfehler.
Wieso lassen die Männer die Familie in den Kriegsgebieten zurück? Ist es dort doch nicht so gefährlich?

@Frau.N.Zimmer
Ich habe nichts dagegen, wenn man Frauen (die sonst wenig Freiheiten haben) und deren Kinder eine gute Möglichkeit bietet.

@Kältezeit
Ja dieser Punkt kommt dazu. Jedoch reden wir bei Frauen und Kinder @Frau.N.Zimmer hoffentlich nicht über die beschwerliche Reise, sondern, dass man sie bewusst "holt" oder?

@Frau.N.Zimmer
Nirgends, das habe ich deshalb ja auch gar nicht geschrieben ;) ich schrieb, es sei menschenverachtend, wenn man Flüchtlinge NUR aufgrund des Geschlechts aufnimmt, deshalb wird das auch nicht gemacht, man nimmt welche zusätzlich auf, aufgrund ihres Geschlechts und ihrer damit verbundenen Situation, das ist ein gewaltiger Unterschied

@Kältezeit

Kältezeit schrieb:Prinzipiell gebe ich dir Recht. Dafür müssten die Frauen aber auch erst einmal die beschwerliche Reise wagen & antreten...

Das könnte doch ab dem nächstmöglichen Flughafen die Bundeswehr übernehmen? Fände ich sinnvoller, als den Franzosen dabei zu helfen, weiter zu bombardieren, wo es ja auch immer Zivilisten trifft.

Brotherloui schrieb:Wieso lassen die Männer die Familie in den Kriegsgebieten zurück? Ist es dort doch nicht so gefährlich?

Anscheinend nicht . . . aber gut, ist ein Beispiel:

https://www.youtube.com/watch?v=2rIkCtZWC7M

@Frau.N.Zimmer
und die Frauen werden dann ihre Männer niemals wiedersehen, weil die dürfen ja nicht kommen.....wie viele Frauen würden dann nochmal flüchten wollen?

Brotherloui schrieb:Wieso lassen die Männer die Familie in den Kriegsgebieten zurück? Ist es dort doch nicht so gefährlich?

Die Meisten sind bereits in Nachbarländer geflohen und treten von dort den Weg nach Europa an.

Gut geht's ihnen da sicherlich auch nicht, aber besser, als in Syrien, Irak allemal.

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:und die Frauen werden dann ihre Männer niemals wiedersehen, weil die dürfen ja nicht kommen.....wie viele Frauen würden dann nochmal flüchten wollen?

Au Mann, ich hab doch geschrieben: Wenn die Frauen etabliert sind, können sie ihre Männer ja nachholen. Wo ist jetzt Dein Problem? Geht das nur in eine Richtung, Mann holt Frau nach, oder auch nicht?

Frau.N.Zimmer schrieb:Das könnte doch ab dem nächstmöglichen Flughafen die Bundeswehr übernehmen? Fände ich sinnvoller, als den Franzosen dabei zu helfen, weiter zu bombardieren, wo es ja auch immer Zivilisten trifft.

Das wäre eine Maßnahme, ja.

Aber wie bekommt dann die Waffenlobby ihren Profit?! ;)

Sowas würde wahrscheinlich nicht von der Regierung, sondern durch Spendengelder finanziert werden müssen. Für sowas ham die kein Geld, die müssen Bomben schmeissen und Machthaber stürzen, damit die Länder destabilisiert werden und Gruppen wie den IS hervorbringen, welche dann Unruhe stiften können.....