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Begriff "Mobbing" - wird er zu inflationär benutzt?

904 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Internet, Mobbing, Definition ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Begriff "Mobbing" - wird er zu inflationär benutzt?

04.02.2016 um 15:52
@Tussinelda

Das hätte ich gern begründet, dass es jeden Treffen kann.

@Izaya

Wieso spricht dass dagegen in einer Gruppe agiert jedes Mitglied, auch ein abgrenzen ist eine Interaktion.


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Begriff "Mobbing" - wird er zu inflationär benutzt?

04.02.2016 um 16:29
@Bruderchorge

Menschen vergewaltigen ist dann auch eine Interaktion.

Ich verstehe deine Logik nicht.


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Begriff "Mobbing" - wird er zu inflationär benutzt?

04.02.2016 um 19:37
@Izaya
Ja das stimmt, der Unterschied ist, zunächst gelangt jemand in eine Gruppe (kann in der Schule auch unfreiwillig sein), dann fügt er sich nicht in die Gruppe ein (wieso spielt keine Rolle) und dann ist derjenige auch noch irgendwie angreifbar, dann kann es zu einem Mobbing Prozess kommen.

Das ist etwas mehr Interaktion, im Gegensatz zu einer Vergewaltigung, die in der Regel eine einmalige kurze Anwesenheit am falschen Ort voraussetzt. Von Beziehungstaten mal abgesehen.


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Venom ehemaliges Mitglied

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Begriff "Mobbing" - wird er zu inflationär benutzt?

04.02.2016 um 19:52
@Bruderchorge
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb:Er passt nicht in die Gruppe und diese hat keine tatsächliche Möglichkeit ihn loszuwerden, da bleibt gnur das rausekeln ...
Und dazu greift man in die unterste Schublade und wendet die behindertste Möglichkeit aus um jemanden von der Gruppe fernzuhalten? Btw bei Mobbing wird nichtmal versucht jemanden von der Gruppe fernzuhalten, stattdessen nähert man sich sogar der Person und schikaniert sie um sich besser zu fühlen, eigene Ängste zu verstecken, sich als Alphawolf stellen und den Boss, um die Konkurrenz auszuschalten (beispielsweise für Frauen oder was auch immer) usw.


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Begriff "Mobbing" - wird er zu inflationär benutzt?

04.02.2016 um 20:15
@Venom

Das gibt es auch, aber das trifft nicht auf alle Mobbing Situationen zu, wenn doch, bitte Nachweis ?

Ansonsten erläutere mal, wie die Sportler nun den Klotz am Bein loswerden können, ohne zu diesem Mittel zu greifen. Und ganz nebenbei entwickelt sich sowas auch aus der Situation entwickelt. Selten ist da jemand der sagt "den mobben wir jetzt", da gibt eher ein Spruch den Nächsten usw.


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Venom ehemaliges Mitglied

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Begriff "Mobbing" - wird er zu inflationär benutzt?

04.02.2016 um 20:21
@Bruderchorge
Du willst ernsthaft Mobbing dadurch relativieren? Du weißt doch was für Auswirkungen Mobbing hat? Es gibt überhaupt kein Argument welches dafür spricht, dass man mit so etwas anfangen sollte. Es gibt immer bessere Lösungen als jemanden zu mobben, vor allem noch so als Gruppendeppen die meinen sie seien was Besonderes.


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Begriff "Mobbing" - wird er zu inflationär benutzt?

04.02.2016 um 20:22
@Bruderchorge
Wie ich schon gesagt hab: Den Schwächeren in die Trainingseinheiten einbinden, sodass er besser wird. Wieso immer loswerden? Vor allem bei erwachsenen Menschen sollte man etwas soziale Kompetenz erwarten.


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Begriff "Mobbing" - wird er zu inflationär benutzt?

04.02.2016 um 21:40
@Bruderchorge
es gibt keine bestimmten Opfer, das haben Studien belegt, prinzipiell kann es jeden treffen, es wird eigentlich nur in 2 Typen unterteilt, das passive und aktive Opfer.....es kann männlich, weiblich, dick, dünn sein, gut oder weniger gut aussehend sein, beliebt, unbeliebt etc
http://www.welt.de/wams_print/article1600551/Was-ist-ein-Opfertyp.html
https://www.berufsstrategie.de/bewerbung-karriere-soft-skills/ursachen-mobbing.php


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Begriff "Mobbing" - wird er zu inflationär benutzt?

04.02.2016 um 22:21
@Tussinelda

Hast du deine Quellen auch gelesen ?
Entscheidend sind beim passiven Typ stattdessen folgende Persönlichkeitsmerkmale: körperliche Unterlegenheit, unsicheres, schüchternes Auftreten, unglücklich und wehrlos wirkendes Verhalten, geringes Selbstvertrauen oder soziale Anpassungsprobleme.
Anders steht es um den zweiten, den aktiven Opfertypen. Er neigt zur Provokation seines Umfeldes, ist impulsiv und zuweilen hyperaktiv, leicht reizbar und feindselig gegenüber den Mitschülern oder Kollegen. Er tendiert dazu, sich stark in den Vordergrund zu spielen und wird daher von der Gruppe (im Büro, in der Schulklasse oder der Clique) abgelehnt.
Der erste deiner Links unterscheidet in zwei Opfertypen und deren spezielle Eigenarten, die das Opfer sein wahrscheinlicher machen bzw. begünstigen.

Der zweite Link sagt u.a. aus:
Ein wissenschaftlich fundiertes Profil des Mobbingopfers konnte in all den Untersuchungen jedoch nicht erstellt werden.
Das heißt nicht, dass es das nicht gibt, sondern nur, dass diese Studien nicht dazu in der Lage waren so etwas herauszufinden, dass ist schon ein Unterschied.

@NothingM
Ja ich wollte damit nicht aussagen, dass so jemand per se gemobbt werden muss oder dass das eine gute Idee ist, ich wollte nur darstellen, dass man in eine Situation kommen kann, in der das die vermeintlich einzige Lösung ist, mit der die Gruppe ihren "Bestand" verteidigen kann.

@Venom
Ich will gar nichts relativieren, ich habe nur versucht Erklärungen aufzuzeigen, wenn alle Menschen es abgelehnt hätten Probleme zu verstehen, dann würden wir noch in Höhlen hausen.


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Begriff "Mobbing" - wird er zu inflationär benutzt?

05.02.2016 um 06:17
@Bruderchorge
ja, ich habe die links gelesen und auch den Teil, den Du nicht zitierst:
Allgemein anerkannt ist inzwischen die Auffassung, dass es keine zwingend zur Opferrolle verdammten Persönlichkeitstypen gibt. Dennoch lassen sich Verhaltensmuster beschreiben, die häufiger als andere bei Opfern von Mobbing und Gewaltanwendung auftauchen.
Häufiger bedeutet nicht, dass es NUR diese Typen trifft ;)
belege Du doch bitte mal, dass es NICHT jeden treffen kann, und erkläre auch mal, warum dies Dir so wichtig erscheint!


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Begriff "Mobbing" - wird er zu inflationär benutzt?

05.02.2016 um 06:44
@Bruderchorge
Warum muss man jemanden zwingend hinaus ekeln? Das was du meinst gibt es nicht nur in Gruppen, so ein Verhalten sieht man leider auch oft bei Liebespartnern, wenn der eine versucht den anderen von sich zu ekeln indem er den anderen fertig macht. Nur weil man zu feige ist die Dinge anzusprechen.

Man kann mit dem "Klotz" auch reden und sagen, dass die Person leider nicht in die Gruppe passt und es besser wäre wenn er diese verlässt. So wie sich ein Arbeitgeber vom Mitarbeiter trennen kann.

Ich hatte ein Mobbingopfer in der Schule, das Mädel hatte eine Art Münchhausen Syndrom und da sehe ich die Lehrerschaft in Verantwortung und ihre Eltern, welche uns nicht aufgeklärt haben dass ihre Lügen eine Krankheit ist. Ein paar meiner Mitschüler haben das Mädel die ganze Schulzeit über traktiert, beleidigt, manipuliert, bloßgestellt bis das ganze ausgeartet ist und sie bespuckt und getreten wurde (außerhalb der Schule) und schlussendlich im Krankenhaus gelandet ist. Das wäre vielleicht nie passiert wenn eine Aufklärung stattgefunden hätte.

Mobbing ist mMn nie der richtige Weg, weil manche nicht einmal in der Lage sind ihre Rolle zu begreifen.


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Begriff "Mobbing" - wird er zu inflationär benutzt?

05.02.2016 um 08:04
@Tussinelda

Ja dein Zitat widerspricht doch meiner Aussage nicht, ich habe ja auch nie behauptet, dass jeder der nicht selbstbewusst ist, gemobbt wird. Ich kann diese Aussage nicht belegen, das muss ich auch nicht, denn hier herrscht ja die Auffassung vor, dass es jeden treffen kann, dann ist diese These auch zu belegen. Ich habe versucht zu erklären, dass es nicht so ist.

@NothingM
@Tussinelda

Ich will das nicht verharmlosen oder als richtig hinstellen, aber mir erscheint es so, als gehen manche davon aus, dass Mobbing ein mystisches Phänomen ist, es kann jeden aus heiterem Himmel ohne Vorgeschichte treffen und die bösartigen Kreaturen die es herbringen sollten verdammt werden.

Man sollte schon jedem Prozess auf den Grund gehen, so wie in deinem Beispiel @Eya

Ohne Erklärung ist es nämlich durchaus nachvollziehbar, dass eine Gruppe einen lügenbaron loswerden will. Auch wenn das anspucken dann ein sehr abartiger Gipfel ist.


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05.02.2016 um 08:13
@Bruderchorge
Wer stellt Mobbing als mystisches Problem dar? Mobbing ist eine Art Selbstschutz (von sich schieben) und führen meist die größten Komplexler durch.

Ja was denkst du? Dass Mobbing nur verbal vonstatten geht?


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Begriff "Mobbing" - wird er zu inflationär benutzt?

05.02.2016 um 08:24
@Eya

Selbstschutz kann sicher ein Aspekt sein, wurde ja auch in dem einen Link erwähnt, aber das trifft wohl eher selten in der Schule zu. Wenn die "Coolen" das "Opfer" hänseln.

Nein das glaube ich nicht, habe ich das irgendwo geschrieben ?


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05.02.2016 um 09:21
@Bruderchorge
Du hast doch gesagt, es kann nicht jeden treffen und da liegst Du eben falsch. Das habe ich belegt, denn nur weil manche häufiger betroffen sind, heisst dies nicht, dass andere deshalb gar nicht betroffen sein können. Außerdem ist es kein mystisches Problem, es liegt nur eben nicht an dem, der gemobbt wird, denn es kann JEDEN treffen. Du suchst die Ursache beim Opfer und das ist falsch.


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05.02.2016 um 10:08
@Tussinelda
Du hast nicht belegt, dass es jeden Treffen kann, "manche sind häufiger betroffen als andere" ist kein Nachweis dafür.

Das letzte Beispiel mit dem Münchhausen Syndrom ist doch anschaulich, es hätte nicht jeden getroffen, der neu in die Klasse kommt, sondern eben nur dieses Mädchen. Es wurde von dritten versäumt, das aufzuklären.

Zumindest zu Beginn sehe ich nicht die Verantwortung bei den Mitschülern das aufzuklären. Spucken und Treten ist natürlich ohne Frage nicht entschuldbar und daher ja auch als Straftat vom Staat sanktionierbar.

Der Quarterback oder der Champion der Boxmannschaft werden eben nicht das Mobbing Opfer, im Gegensatz zu dem schmächtigen stillen Spanner mit Kontaktängsten an der Mädchendusche.

Mein Standpunkt ist der, in manchen Fällen kann das Opfer, ob bewusst oder unbewusst, die Ursache für diesen Prozess setzen. Dabei geht es mir nicht um eine empathische Bewertung, sondern nur um das Prinzip von Ursache und Wirkung in einer Gruppe.


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05.02.2016 um 10:41
@Bruderchorge

Aber der Quarterback kann durchaus mobbingopfer werden, wenn er später im job steht und sein chef einer von den stillen spannern war und einfach pauschal was gegen ihn hat, weil er eben typ sportler ist.


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05.02.2016 um 10:50
@shionoro
Danke, Du verstehst, was ich meine......ganz davon abgesehen, dass auch der Quarterback schon als Quarterback Opfer werden kann......

@Bruderchorge

das Beispiel von @Eya ist wohl eher ein ganz besonderer Einzelfall, von denen reden wir aber nicht......ich wüsste auch nicht, wie ein Opfer etwas "lostreten" kann, was nicht schon mindestens latent vorher vorhanden war


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Begriff "Mobbing" - wird er zu inflationär benutzt?

05.02.2016 um 11:09
@Tussinelda

Ja, klar, ich denke nur, worauf chorge hinauswollte, ist, dass einer nicht mobbingopfer wird, wenn er in seiner sozialen gruppe ein quasi hochstehendes mitglied ist (zumindest nicht so ohne weiteres).

Das ist natürlich nicht ganz falsch, einer, der sich immer durchsetzt und den alle als eher autoritär und anführerhaft empfinden, bei dem ist es unwarscheinlich, dass er gemobbt wird.

Allerdings ist dieser zustand ja, was viele vergessen, gruppenabhängig.

Wenn ich in der einen gruppe dominant bin, kann ich in einer anderen ganz unten sein und umgekehrt.

Zudem vergessen viele, dass nunmal nicht jeder abgeklärt und selbstbewusst ist.

Klar kann sich eine abgeklärte person, wenn sie am arbeitsplatz gemobbt wird, wehren.
Sich quasi nicht mobben lassen, sagen: Ich zeige widerrechtliche handlungen an, kindergarten mache ich nicht mit und zur not kündige ich dem scheiß laden.
Aber nicht jeder, das vergessen auch viele, hat die freiheit so zu handeln.
Gerade nicht in der schule und in der pubertät, wo nunmal kaum ein mensch wirklich abgeklärt und selbstsicher ist.


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05.02.2016 um 21:02
@shionoro

Ja das wollte ich sagen, natürlich hängt es auch von der Gruppe ab, nur jemand, der sportlich, selbstbewusst, intelligent (auch sozial) und empathisch ist, der wird sich wahrscheinlich in jeder Gruppe durchsetzen können und wenn dann mal nicht, wird er den Prozess erkennen und entsprechend handeln zB kündigen oder Anzeige erstatten oder oder oder. Er wird sich nicht in die Opferrolle drängen lassen.

Selbst wenn er auf die Arbeit angewiesen ist und sein Chef einer dieser besagten wäre. Dann könnte er seinen Standpunkt bei einem energischen Parkplatz Plausch zu später Stunde verdeutlichen.

@Tussinelda
Ohne Haarspalterisch zu werden, natürlich lassen sich Konstellationen erstellen, in denen jeder Charakter zum Mobbing Opfer werden könnte.

Aber faktisch in der Realität ist das keine mathematische Gleichverteilung, bei der es jeden zu gleicher oder fast gleicher Wahrscheinlichkeit trifft. Es gibt Persönlichkeiten die trifft es häufig oder immer und es gibt welche, die sich nahezu sicher sein können, dass es sie nicht treffen wird.


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