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Emotional am Ende, Depression?

55 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Depression ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Emotional am Ende, Depression?

11.01.2016 um 00:43
Hallo geschätze Allmy-User,

nach schier unendlicher Zeit des grübelns darüber, ob ich ein Thema in einem öffentlichen Forum bezüglich meines Problems eröffnen soll, konnte ich mich nun doch dazu durchringen den ersten Schritt zu wagen.

Seit 2012 lese ich hier mit, bin aber bis zu diesem Zeitpunkt nie in die Rolle des schreibers geschlüpft.

Ich bin männlich, 26 Jahre alt und arbeite seit 2012 im Schichtbetrieb einer Industrie-Firma, womit wir auch schon beim Anfang der mich quälenden Angelegenheit wären.

Seit ungefähr 3,5 Jahren, also seit ca. einem halben Jahr nachdem ich als ausgelernter Facharbeiter
in meiner aktuellen Firma übernommen wurde, bewege ich mich in einer sich langsam aber stetig drehenden Spirale der Hoffnungslosigkeit und Unglücklichkeit bergab.

Über diesen Zeitraum hinweg verlor ich langsam den Spaß an meinen Hobbies, die Lust auf Sport, die Freude auf regelmäßige Treffen mit den Freunden, überhaupt auf alles, was mich dazu zwingen würde aus dem Haus zu gehn.
Mein solides Selbstbewusstsein, welches andere früher an mir beneideten habe ich zum Großteil abgelegt.

Ständige Überschichten, der andauernde alles zermürbende Stress. Feindseeligkeiten unter den Kollegen. Dauerhaftes arbeiten mit 50% der eigentlich erforderlichen Kapazität an Mitarbeitern bedingt durch Krankheiten der Kollegen. Und obendrein große Probleme mit Nachtarbeit und der damit verbundenen Unregelmäßigkeiten was meinen Schlafrythmus angeht.

Für mich ein Kampf, Tag für Tag. Angst vor einem klingelnden Telefon im Urlaub oder an freien Tagen, könnte ja wieder der Chef sein.
Überhaupt, selbst die vorfreude auf den Urlaub wird beinahe Zeitgleich mit dessen beginn durch die Angst vor dem Urlaubsende gedämpft.

Schlaflose Nächte oder Tage, je nach dem welche Schicht halt eben gerade ansteht. Schweißgebadet im Stundentakt aufwachen während sich sofort mit öffnen der Augen das grübeln über alles und die Welt in den Vordergrund stellt.

Ich war vorher schon immer ein Mensch, der viel nachgedacht hat. Ständig damit beschäftigt war zu grübeln. Allerdings hat mich diese Eigenschaft nicht dauerhaft in die Negativen abgründe meiner Gedanken geführt wie das heute meist der Fall ist.

Gedanken darüber, wie sinnlos dieser Kreislauf von jeden Tag auf die Arbeit zwingen, nach Hause kommen um sich vor dem nächsten Arbeitstag zu fürchten ist.
Gedanken darüber wie sich meine Existenz in der Zukunft wohl darstellen wird und ob es sich lohnt überhaupt diesbezüglich Pläne zu schmieden.

Überhaupt fühlt es sich für mich an, als hätte ich in den letzten 3,5 Jahren wie ein Geist gelebt. Ich habe mich weder weiterentwickelt noch habe ich es auf die Reihe bekommen mein leiden durch umstrukturierung meiner beruflichen Lage zu lindern oder gar zu beenden, denn selbst das nachdenken über das wechseln meiner Arbeit lässt mich tiefer in die Traurigkeit sinken, infolgedessen ich mir sofort denke: ,,Weswegen denn eigentlich die Mühe? Läuft doch sowieso alles auf das Selbe hinaus".

Durch mitwirken und zutun meiner Freundin und meiner Eltern war ich im letzten Jahr nun so weit, dass ich mich um einen Platz in einer Vollzeitschule für eine Weiterbildung bewerben konnte. Um endlich aus diesem Alltag zu entkommen, weg von der Arbeit und weit weg von der Nachtarbeit. Die Sache zieht sich nun schon seit letzten Februar in die länge, was mich natürlich auch nicht gerade Positiv stimmt. Diese ungewissheit darüber, was denn nun sein wird, begleitet von zeitweise erneut eintretenden Zweifeln, ob denn das alles was an meiner Situation ändern wird, nagt weiterhin und ungehämmt an mir.

Passenderweise wurde ich nun vor ein paar Wochen auf eine andere Schicht umgesetzt, zu Leuten, mit denen ich schon vorher immer Probleme hatte.
Aktuell bin ich somit auf einem Rekordtief meiner Stimmung angekommen.

Ich will das ganze einfach nicht mehr, und ich weiß ehrlichgesagt nicht mehr weiter.

Jeden Tag aufs neue sitze ich Zuhause und fürchte mich vor dem arbeiten gehen. Immer nahe an der schwelle zum Tränenausbruch. Meine Emotionen spielen verrückt. Ich habe meine Wut nur schwer unter Kontrolle und bin gemein zu denen die mir helfen und mich lieben. Ich habe darüber einfach keine kontrolle und jedesmal tut es mir danach unendlich Leid.

Wie soll ich das alles schaffen?
Sollte ich meine Weiterbildung beginnen können wäre ich wenigstens im August endlich weg aus meiner Firma. Ein Anfang. Doch bis dahin, die Zeit scheint mir so unendlich lang bis dahin.

Kann mir jemand sagen, was ich tun kann um wieder vorwärts zu kommen? Ich fühle mich so unglaublich Mies.


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Emotional am Ende, Depression?

11.01.2016 um 00:50
Zitat von Gh0stfaceGh0stface schrieb:Schlaflose Nächte oder Tage, je nach dem welche Schicht halt eben gerade ansteht.
Mein Vater hat Schicht gearbeitet, vieles von Dir geschilderte kenn ich also.

Ich würd von der Schichtarbeit Abstand nehmen, damit macht man sich auf Dauer u.U. die Gesundheit kaputt, jedenfalls hat mein Vater dadurch eine Reihe von Krankheiten bekommen...


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Emotional am Ende, Depression?

11.01.2016 um 00:50
Bis zum Sommer verfliegt die Zeit (zumindest bei mir).

Du hast Probleme mit der Schichtarbeit (Vollkonti Wechselschicht?) ? Gut, das schlaucht extrem. Niemand steckt das mal eben ganz leicht weg. Je nachdem kann sich der Körper nicht mal an einen Rythmus gewöhnen.

Das einzige was mir einfiele wäre, gucken wo man sonst noch mit dem erlernten Beruf arbeiten könnte. Je nachdem ist das aber auch nicht einfach, alleine schon wegen dem Arbeitsmarkt.

Also, bis zum Sommer dauerts nicht mehr so lange. Bis dahin hast sicher auch mal die einen oder anderen Tage an Feiertagszuschlägen und freie Tage.
Die Weiterbildung ist so oder so prima für dich. Zieh es durch, häng dich rein, geb dir Mühe, du hast ein Ziel und dafür lohnt es sich.


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Emotional am Ende, Depression?

11.01.2016 um 01:02
@Gh0stface
Ich kenn das zu gut - anderes Gewerbe, aber auch Schicht > Bester Weg - wechsle den Job!!!!
Such dir Auszeiten, versuch Abstand zu gewinnen und mach das scheiss Handy aus >>> Reise im Urlaub, komm raus aus dem Gewohnten und versuch abzuschalten. Tips wird dir jeder geben können, du musst das mit dir selbst vereinbaren!!!
Aber lass dich verdammt nochmal nicht stressen! Es stirbt keiner, wenn du nicht ans Handy gehst - wenn du Frei/Urlaub hast, hast du Frei/Urlaub - fertig


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Emotional am Ende, Depression?

11.01.2016 um 01:19
@Gh0stface
Oh je. Versuch, bis zum Sommer durchzuhalten.
Bis dahin: Die Arbeit radikal, so weit es nur geht, reduzieren.

Stell das Telefon ab, wenn du frei hast. Sei nicht erreichbar.
Gönn dir Auszeiten - die sind enorm wichtig.

Sprech mit dem Betriebsrat, falls es einen gibt.
Lass dich nicht in Streitereien etc. verwickeln, konzentrier dich nur auf dich und dein Wohlergehen.

Durchhalten!! :)


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Emotional am Ende, Depression?

11.01.2016 um 01:21
@Gh0stface

Schichten ist im Grunde pures Gift für unseren Metabolismus!

Um gesund und leistungsstark zu bleiben benötigt der Körper ausreichend schalf und einen geregelten Wach-Schlaf-Rhythmus mit ausreichend Rem Schlaf (in ihm "verarbeiten" wir Erlebtes!).

Bei zuviel Wechsel dieser Schlaf-Wach-Phasen kann sich unser Körper nicht mehr richtig erholen. Zudem benötigt der Körper Schlaf, da auch der Stoffwechsel äußerst aktiv in diesem ist.

Was du schilderst ist die Folge von diesen ständigen Wechsel und im Grunde eine völlig normale Reaktion darauf!

Ich lege dir ans Herz einen anderen Job zu suchen, solange du dich dazu noch motivieren kannst in dem du dann wieder tagsüber aktiv sein kannst und deine feste Schlafenszeit in der Nacht wahrnehmen kannst, es würde sicherlich helfen dich vor krasseren Auswirkungen der Schichtarbeit zu schützen!

Drück dir die Daumen, dass du nen Weg findest deinen lebensalltag so zu gestalten, dass du wieder belastbarer wirst!


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Emotional am Ende, Depression?

11.01.2016 um 01:26
Vorallem wenn du viel Nacht-Schichtest ists blöd, wo bekommst du da zeitlich genügend Sonnenlicht ab, das ebenso wichtig ist um den Stoffwechsel zu ermöglichen?


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Emotional am Ende, Depression?

11.01.2016 um 01:26
@Gh0stface
Mein mann meint grade "Für Schichtarbeit muss man geboren sein, das ist nicht für jeden etwas".

Ja, es stimmt @teardrop. und @kannnichsein
Man braucht Alternativen in der Freizeit um einen Gegenpol zu schaffen.
Man muss sich die Ruhe nehmen wenn man Frei hat.

Das man auch mal für Kollegen einspringen muss ist aber eigentlich klar, davon profitiert man im Umkehrschluss früher oder später auch.
Nur ausnutzen lassen sollte man sich nicht (finde ich).

Ich weiß auch nicht, wenn man ganz und garnicht kann mit der Schichtarbeit dann sollte man früher oder später doch mal etwas suchen wo man zwar den erlernten beruf ausüben kann - aber eben diese Wechselschichten wegfallen.

Und @Gh0stface, Freu dich über Feiertagszuschläge etc... Müsste ja noch n bissl was kommen bis zum Sommer. Also doch etwas positives :D


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Emotional am Ende, Depression?

11.01.2016 um 01:29
@slobber

es mag Menschen geben die diese Wechsel gut aushalten können, dennoch ich kenne viele die geschichtet haben und später dann mit kardiologischen Problemen zu kämpfen hatten. Wobei es auch dabei wieder Unterschiede gibt wo und als was man Schichtet. Fakt ist, gesund ist es auf lange Zeit wirklich nicht!


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Emotional am Ende, Depression?

11.01.2016 um 01:31
So viele Antworten hätte ich heute Nacht nicht mehr erwartet. Danke erst einmal für eure anteilnahme.

@borabora
Die Gesundheit leidet tatsächlich auf Dauer sehr unter Schichtarbeit. Leider ist es schwer, wenn man einen Beruf erlernt hat, welcher ausschließlich in der Industrie anzutreffen ist, Arbeit zu finden welche nichts mit Schichtsystemen zu tun hat.

@slobber
Ich habe wöchentliche Wechselschicht.
Davon abgesehen, dass der Arbeitsmarkt wie von dir erwähnt im moment sowieso sehr schlecht aussieht, kann ich mich kaum damit beschäftigen mir neue Arbeit zu suchen. Die Angst davor, dass selbst nach einem Wechsel alles so weiter geht wie bisher ist viel zu groß. Alles würde sich wiederholen und das dann zudem in einem völlig fremden Umfeld bei völlig neuen bedingungen. Sämtliche bisherige bemühungen die in diese Richtung verliefen stürzten mich unmittelbar in ein nicht enden wollendes Gedankenchaos mit dem resultat, dass es mir danach schlechter ging als vorher.

Verstehst du ?

@kannichsein
Danke für die Tips, nur fällt es mir schwer mich nicht stressen zu lassen weil mich im moment einfach alles überfordert. Ganz egal und sei es eine noch so kleine Banalität.

@teardrop.
Danke für deine aufmunternden Worte.
Mit dem Betriebsrat hatte ich mich schon einmal unterhalten, besonders wegen der erwähnten Schichtumsetzung. Leider wären dem Betriebsrat in der hinsicht die Hände gebunden. Ich müsse mich in der aktuellen situation zurecht finden.


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Emotional am Ende, Depression?

11.01.2016 um 01:34
Zitat von DieSacheDieSache schrieb:Ich lege dir ans Herz einen anderen Job zu suchen, solange du dich dazu noch motivieren kannst in dem du dann wieder tagsüber aktiv sein kannst und deine feste Schlafenszeit in der Nacht wahrnehmen kannst, es würde sicherlich helfen dich vor krasseren Auswirkungen der Schichtarbeit zu schützen!
Dem möchte ich mich anschliessen.


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Emotional am Ende, Depression?

11.01.2016 um 01:37
@Gh0stface
Solch ein Schichtmodell hatte mein Mann auch mal, das aktuelle Schichtmodell ist aber noch um einiges heftiger (finde ich als Angehörige), absolutes Gift fürs Familienleben.

Es kommt wirklich einfach auf den erlernten Beruf an, der eine kann leichter woanders Fuß fassen als der andere.
Im Grunde gebe ich dir aber recht. Lieber vorerst eine blöde Situation, als eine in der Luft schwebende möglicherweise ebenso blöde Situation in einem fremden Umfeld.

Hast du wenigstens in der Freizeit einen guten Ausgleich? Wat weiß ich, Band oder Sport oder Verein oder Familie? Du brauchst einfach nen Gegenpol durch den du Kraft schöpfen kannst und auch abschalten kannst.


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Emotional am Ende, Depression?

11.01.2016 um 01:41
@Gh0stface

wie stünde es mit der Möglichkeit der Erwachsenenbildung, Umschulung, Weiterbildung?

Wäre es dir möglich finanziell etwas kürzer zu treten und zeitlich eine andere Qualifikation zu erlangen, damit du was anderes machen könntest?

Oder hast du Verpflichtungen die solch einem Perspektivenwandel im Weg stehen?


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Emotional am Ende, Depression?

11.01.2016 um 01:44
@Gh0stface
Gern geschehen. :)
Ein Jobwechsel kommt wsl auch deshalb nicht in Betracht, weil du nicht umziehen möchtest?
Facharbeiter sind doch eigentlich gesucht ...

Ansonsten, wie gesagt, würde ich einfach versuchen, bis zum Sommer noch durchzuhalten. Es kann ja eigentlich nur besser werden.
Wenn du noch Urlaub hast, würde ich ihn mir gut einteilen ... falls es gar nicht mehr geht, auch über eine temporäre Krankschreibung nachdenken.
Was du schreibst, klingt schon echt heftig - nicht, dass du unter dem ganzen Druck zusammenbrichst.

Vielleicht kannst du ja auch mal mit deinem Hausarzt reden?

Das Wichtigste ist echt, dass du dir Freiräume schaffst, so viele nur möglich sind.


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Emotional am Ende, Depression?

11.01.2016 um 01:44
Zitat von DieSacheDieSache schrieb:Vorallem wenn du viel Nacht-Schichtest ists blöd, wo bekommst du da zeitlich genügend Sonnenlicht ab, das ebenso wichtig ist um den Stoffwechsel zu ermöglichen?
Guter Einwurf. Google mal nach Lichttherapie gegen Depressionen. Da gibt's etliches.

Evtl. solltest du erwaegen, fuer eine kurze Zeit z.B. ein Johanniskraut Praeparat einzunehmen. Das wirkt stimmungsaufhellend, aber erst nach etwa 2 Wochen. Ich bin zwar kein grosser Fan von Medikamenten, aber manchmal koennen sie wirklich helfen. Und mal eben eine Pille einzunehmen, erfordert auch kein grosses Aufraffen. Das Zeugs gibt's in jeder Drogerie. Aehnlich wirkt Vitamin B Komplex. Vielleicht kann dir das ja helfen, wieder den Hintern hoch zu kriegen und mal was Tolles mit deiner Freundin zu unternehmen, dir ein Hobby zu suchen usw. Wenn du erstmal ueberhaupt wieder Spass an etwas hast, dann wird es sicher wieder aufwaerts gehen.

Ein Jobwechsel waere natuerlich das beste. Ich druecke die die Daumen, dass es mit der Weiterbildung im Sommer klappt. Aber ganz ehrlich, hast du denn auf das Neue wirklich Lust, ich meine: ist das nur eine Flucht vor dem, was du jetzt nicht magst, oder interessiert dich das wirklich? Denn sonst steckst du ueber kurz oder lang naemlich bald wieder in so einem Jammertal fest.


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Emotional am Ende, Depression?

11.01.2016 um 01:48
@Gh0stface

sorry, bist ja schon dabei dich um zu orientieren!

Aber das was du dir da rausgesucht hast, du wartest da also noch auf eine Zusage bzw Beginn?


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Emotional am Ende, Depression?

11.01.2016 um 01:53
@DieSache
Danke für deine aufklärung. Gesundheitlich stehen die auswirkungen der Schichtarbeit auf den menschlichen Körper außer Frage.
Das Problem welches du schon angeschnitten hast besteht darin, dass ich mit der Jobsuche nicht klar komme. Mich überlastet die suche, macht mir Angst. Ich kann schwer beschreiben, weshalb mir das ganze so schwer fällt.

Ich arbeite in einem kleinen Raum welcher ledeglich durch Neonlicht beleuchtet wird. Dabei spielt die Schicht keine Rolle. Diese bedingung ist leider dauerhaft gegeben.

@slobber
Meine Freizeitgestaltung sieht überwiegend so aus, dass ich zuhause im Bett oder auf dem Sofa liege, mich meinen Gedanken hin gebe und zu sonst nichts komme. Ledeglich sachen die wirklich getan werden müssen erledige ich noch mit mühe gerade so.

Es geht bei mir weniger um das "mal einspringen müssen" sondern mehr um den ständigen Notstand der hier vorherrscht. Beispielsweise Sonntags, da arbeiten nur 2 Personen von eigentlich 6 in meinem Betrieb. Wenn aber von 6 Leuten dauerhaft ( 2Jahre ) 2 fehlen und ich deswegen ständig zu meinen Schichten auch deren übernehmen muss, ist das für mich einfach zu viel. Du verstehst?


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Emotional am Ende, Depression?

11.01.2016 um 01:57
@Gh0stface
Also gehen deine Probleme über den "Jobfrust" hinaus?

Du fühlst dich antriebslos, leer, grübelst, hast Schlafstörungen?

Hat sich das mal ein Arzt angehört?

Es besteht die Möglichkeit, dass du psychisch schon zu tief drinhängst...


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Emotional am Ende, Depression?

11.01.2016 um 02:00
@Gh0stface

Klar verstehe ich.
Ich kriege ja durch meinen Mann mit was los ist wenn eine Schicht partiell unterbesetzt ist.
Weil der eine oder andere krank ist, im Urlaub ist, etc... und man dann mit viel weniger Leuten etwas sauwichtiges am Laufen halten muss.

Wenn es ein Dauerzustand ist, wie sieht der Schichtleiter das Ganze? Sieht er die Dauer-Unterbesetzung? Oder der nächsthöhere Vorgesetzte.
Eine dauerhafte Unterbesetzung gefährdet den reibungslosen Ablauf im Betrieb umd gefährdet den einen oder anderen Arbeitsbereich/ Arbeitsschritt/ das Produkt das hergestellt wird/ die Anlage.
Und diese Gefährdung kann mal schnell verdammt teuer werden.... Je nach Betrieb/ Herstellung von was weiß ich kann da selbst 1 Stunde Stillstand eines Arbeitsbereiches schon heftig sein für die Firma


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Emotional am Ende, Depression?

11.01.2016 um 02:05
@Gh0stface

kleiner Tipp:

versuche mal dir einmal am Tag eine feste Zeit zu reservieren, in der du raus gehst und ne halbe Stunde an der frischen Luft Bewegung hast, am besten wenns möglich ist am Morgen, mindestens aber zu einer Zeit wo es Draußen noch hell ist!

Wenn dir etwas Angst macht, musst du dich dieser Angst stellen! Wenn du es nicht rechtzeitig tust, dann kann es zu ner echten Angststörung führen und die Angst wird zum Selbstläufer und Stolperstein für deinen inneren Schweinehund ;)

Versuche dir Gutes zukommen zu lassen, gestalte dir den Morgen und Abend mit irgendeinem Ritual, dass dich runterbringt. Warmes Wannenbad kann auch gut sein und warme und kalte Güße am Morgen...versuch bewusst Dinge zu tun, die dir gut tun, gerade das Spazieren gehen wäre wichtig ;)


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