Sexuelle Übergriffe auf Frauen am Kölner Bahnhof

@Gallison

Gallison schrieb:Daraufhin hab' ich mich mit Pfefferspray eingedeckt, gehe am Wochenende abends seltener weg und meide gewisse Gegenden in unserer Stadt.

Das ist doch aber genau das, was man eigentlich nicht will. Aber ich kann Dich natürlich verstehen.
Hatte der Vorfall bei euch Konsequenzen für die Täter? Ist mehr Polizei zu sehen?

@niurick
Wut ist auf jeden Fall dabei! Ich werde mir von niemandem vorschreiben lassen, was ich anziehe, wann ich ausgehe usw.

@menowin

menowin schrieb:und ich troll mich davon.

suuupi. Ick froi mir drüba!

@Jairo

Das Video zeigt ein (fehlendes) Phänomen: keine Zivilcourage, keine Hilfsbereitsschaft, niemand, der dem am Boden liegenden Mann aufhilft. Rudelbildung und Sensationslust gibt's hingegen sehr rasch.

@niurick
nicht helfen is eigentlich klug, denn viele verlieren bei zivilcourage ihr leben. und mein leben is wichtiger als der eines fremden

@Subcomandante

Unfassbar . Wenn die Macher einer STUDIE (!!!) so dilettantisch sind, dass sie eine VERGEWALTIGUNGSANZEIGE gleichsetzen mit einer Vergewaltigung, dann weiß ich sehr genau, was ich von dieser "Studie" zu halten habe.
Bei praktisch allen Vergwaltigungsanzeigen, von denen ich weiß - Kachelmann, Türck, Dall, Assange, 2 weitere Namen habe ich vergessen - sieht es deutlich nach Falschanzeige aus.

niurick schrieb:Ich wollte hören, ob Resignation, Vogel-Strauß-Taktik, Wut Themen sind. Ob ihr zu Stubenhockerinnen mutiert, nur noch mit dem großen Bruder oder Pfefferspray in der Tasche zu Veranstaltungen geht.

ich wohne auf einem Dorf mit rund 90 Asylbewerbern (hauptsl. junge Männer)

seit die hier sind, grüßen sie freundlich, sagen Hallo, winken gelegentl freundlich von der anderen Straßenseite

ICH kann mich nicht beschweren und ich habe keine Angst; gehe tagsüber und auch abends allein spazieren, lass meine Terrassentür offen , wenn ich zum Einkaufen gehe.


Null Probleme :)

im Gegenteil: über eine Mitfahrplattform biete ich speziell für Asylbewerber Mitfahrgelegenheit in die nächste größere Stadt an. Der Helferkreis Asyl hat meine Handynummer

Fazit: nur gute Erfahrung

@FrozenBoy90

FrozenBoy90 schrieb:nicht helfen is eigentlich klug, denn viele verlieren bei zivilcourage ihr leben. und mein leben is wichtiger als der eines fremden

Wärst Du auch dieser Meinung, wenn DU am Boden liegen würdest und DEIN kostbares Leben bedroht wäre?
Bei solchen Aussagen möchte man sich eigentlich hemmungslos übergeben!

@DiePandorra
polizei rufen würde ich, und ich würde die öffentlichkeit organisieren, ich meinte, ich würde nicht selbst reinlaufen.

@lawine
es gibt auch genau das gegenteil, aylbeweber die frauen vergewaltigen

lawine schrieb:ich wohne auf einem Dorf

Na das erklärt vieles. ;)

wenn ihr doof angemacht werdet, der beste tipp von mir an euch: organisiert die öffentlichkeit, sprecht laut andere an, dann werden die täter sofort ablassen. in 90 prozent aller fälle. hatb ei mir letztens auch leicht geklappt als ein verrückter mich verfolte, sprach ich einfach andere auf ihn an

@FrozenBoy90
Wenn wir Dich nicht hätten!
Musst Du nicht noch irgendwo einen wichtigen neuen Thread erstellen?

@CosmicQueen
das erklärt vor allem, dass man sich nicht aus dem Weg gehen kann, nicht in die Anonymität flüchten kann

du kannst sie natürlich auch ignorieren, oder Ängste entwickeln; aber warum??

@FrozenBoy90

hier wurde nach persönlichen Erfahrungen gefragt.
ich bin so frei: ich lade fremde Menschen, auch Männer ein, mit mir im Auto in die nächste Stadt zu fahren.
kein Pfefferspray, kein Messer, keine Waffe
nur meine entschiedene und freundliche Art :)

@DiePandorra
hab ich gemacht, ging ums telefonieren . aber hier haben alle anscheinend angst.

@lawine
damit setzt du dich aber der naivität aus. dein freundliches lächeln wird dir nix bringen wenn ein angreifer böses bei dir vorhat. natürlich muss das nie passieren, aber für den ernstfall vorbereitet zu sein find ich ziemlich klug, deswegen nehme ich manchma pfefferspray mit und erkundige mich über jede art von selbstverteidigungsmethoden. ich mus sie ja nicht einsetzen.

niurick schrieb:Das Video zeigt ein (fehlendes) Phänomen: keine Zivilcourage, keine Hilfsbereitsschaft, niemand, der dem am Boden liegenden Mann aufhilft. Rudelbildung und Sensationslust gibt's hingegen sehr rasch.

Naja, dazu muss man sagen, dass die Lage sehr angespannt und unübersichtlich war. Viele mussten selbst von den Feuerwerkskörpern und Böllern fliehen. Ein Polizist beschrieb die Lage als "kriegsähnlich" und meinte zugleich noch sowas noch nie erlebt zu haben. Generell schien die Polizei sehr machtlos gegenüber dem Mob zu sein. Aber immerhin hat Köln dazu gelernt und mehr (besser ausgerüstete) Polizisten bei der Hogesa-Demo eingesetzt.

Am erbärmlichsten finde ich ja die Reaktion von Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker:

Reker sagte auf einer Pressekonferenz, dass Frauen eine Armlänge Abstand zu Fremden halten sollten. Wörtlich sagte sie auf die Frage einer Journalistin, wie man sich als Frau besser schützen könne, es gebe "immer eine Möglichkeit, eine gewisse Distanz zu halten, die weiter als eine Armlänge betrifft. Also von sich aus gar nicht eine große Nähe zu suchen zu Menschen, die einem fremd sind und zu denen man kein gutes Vertrauensverhältnis hat."

Zudem riet sie jungen Frauen, "sich in Gruppen zusammenzufinden, sich nicht trennen zu lassen, auch nicht in Feierlaune." Reker wirkte von der Frage überrascht und musste erst nach Worten suchen.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/koeln-oberbuergermeisterin-henriette-reker-gibt-verhaltenstipps-fuer-frauen-a-1070650.html

Anstatt, dass man dem Problem in die Augen schaut und sich fragt, wie diese Männer eine (geplante) Aufruhr starteten, den Platz in ein kleines Schlachtfeld verwandeln konnten und dutzende Frauen sexuell belästigten und/oder vergewaltigt haben.

lawine schrieb:das erklärt vor allem, dass man sich nicht aus dem Weg gehen kann, nicht in die Anonymität flüchten kann

du kannst sie natürlich auch ignorieren, oder Ängste entwickeln

Doch, doch, man kann sich überall aus dem Weg gehen, daran liegt es nicht. Nur hier sind halt viel mehr Migranten als bei dir im Dörfchen und dementsprechend auch verschiedene Probleme diesbezüglich, die du in deinem Dörfchen gar nicht miterleben kannst.