Sexuelle Übergriffe auf Frauen am Kölner Bahnhof

niurick schrieb:Das sind Situationen, die zukünftig die Straße regelt. Entweder durch besser vorbereitete oder begleitete Frauen.

Genau. Immer schön draufhauen. Endlich haben irgendwelche Idioten was zu tun.

@Niurik

Gibt es dir denn gar nicht zu denken, dass Frauen sich jetzt vorbereiten oder begleiten lassen müssen, wenn sie auf die Straße gehen mussten?
Traurig ist das, einfach nur traurig dass es soweit gekommen ist.

LaraCroft schrieb:dass Frauen sich jetzt vorbereiten oder begleiten lassen müssen

Ach, das ist nicht von Dauer. Die Unruhestifter werden schnell lernen.

dritter versuch. wir trauen es fast allen deutschen kindern zu, das alphabet zu lernen.
wir trauen es uns zu, wichtige fertigkeiten zu lernen, wenn sie nötig gebracht werden usw. tausende beispiele, wo wir einander weiterentwicklung zutrauen.

ich traue einer politikerin mit ihrem umnpassenden und im kontext abwertend klingenden tipp, der deutlich als broschürefüllende wichtigmacherei eines vereins erkennbar ist, zu, nach zweimal durchschnaufen zu erkennen, dass sie von den pseudoexpertten mit ihren tipps selbst peinlich vorgeführt dastand.
ich halte sie für entwicklungsfähig, wie jeden deutschen.
.
durch ihre entschuldigung bewies sie zumindest schon, dass sie nachdenken und sich korrigieren kann.

ich glaube, dass wir in einer dynamischen welt menschen wertschätzen lernen sollen, wenn sie sich zu weiterentwicklungen fähig zeigen.

fertige, starre genies bringen uns auch nicht weiter.

Glünggi schrieb:Ihr ignoriert vorallem, dass es dieses Phänomen schon seit über nem Jahr gibt unter Jugendlichen und dass es sich da nicht auf Ausländer beschränkt.

Dafür hätte ich jetzt aber gerne eine Quelle. Und bitte nicht mit etwas ankommen, das in der Dimension wieder auf dem Level Ballermann/Oktoberfest/Love Parade ist

vielefragen schrieb:durch ihre entschuldigung bewies sie zumindest schon, dass sie nachdenken und sich korrigieren kann.

Wenn die Entschuldigung nicht durch den öffentlichen Shitstorm sondern durch kritisches Hinterfragen der eigenen Überzeugung initiiert wurde, dann schon. Ansonsten ist es nur eine "genötigte" politische Reaktion.

Schnuffeline schrieb:Dafür hätte ich jetzt aber gerne eine Quelle. Und bitte nicht mit etwas ankommen, das in der Dimension wieder auf dem Level Ballermann/Oktoberfest/Love Parade ist

Und wieso nicht? Wieso willst du das denn ausblenden?

@Schnuffeline
Die Quelle habe ich vor nichtmal 5 min. gepostet.
Die Aussage stammt von Regula Schwager von Castagna, einer Beratungsstelle für sexuell ausgebeutete Kinder und Jugendliche. Ich weiss nicht wie es in Deutschland ausschaut, aber in der Schweiz scheint das Begrapschen ne Art Jugendtrend zu sein.
Würde mich mal interessieren was deutsche Beratungstellen für Jugendliche diesbezüglich zu melden haben.

Izaya schrieb:Wenn man ihr zuhört bemerkt man das es TIPPS sind und keine Regeln.

Och darum gehts doch nicht. Allgemein den Opfern schon fast die Schuld daran zu geben ist doch eklig. Viel hat dazu nicht mehr gefehlt

@Lannister
http://m.spiegel.de/politik/ausland/a-1071116.html#spRedirectedFrom=www&referrrer=https://www.google.de/

Politiker und Kommentatoren in Bulgarien, Polen, der Slowakei, Finnland, Italien und den USA geben ihre Meinung zu den Vorfällen ab - und mit zunehmender Entfernung zum Tatort Köln verliert sich auch die Kenntnis darüber, was tatsächlich vorgefallen ist.

Viele der Kommentare verunglimpfen Migranten, machen pauschal Stimmung gegen Muslime und spielen mit den Ängsten, die es in Europa wegen des Zuzugs so vieler Flüchtlinge gibt.

Und das ist was diese

Lannister schrieb:Daesh! samt Supporterclubs...

im Sinn gehabt haben können?!


Wenn es denn ein "organisiertes" Verbrechen war, muss es doch ein Ziel gegeben haben.
Wenn es also das ist, Artikel Zitat, denn ist da aber etwas gewaltig nach hinten losgegangen.

Interessanterweise hat Frau Reker letztlich nur einen Ratschlag der Polizei weitergegeben:

Reker selbst verteidigte sich am Mittwoch gegen die Vorwürfe. Durch die verkürzte Darstellung sei teilweise der Eindruck entstanden, ihre Präventionsinitiativen würden sich "ausschließlich auf Verhaltenstipps für Frauen und Mädchen beschränken", erklärte sie. Davon könne aber gar keine Rede sein. Vielmehr habe sie auf eine gezielte Nachfrage hin versucht, auf bereits vorhandene Präventions- und Beratungsangebote in Köln hinzuweisen, etwa das Aktionsprogramm "Partysicherheit für junge Frauen". Vorrang habe natürlich, die Sicherheit auf Kölns Straßen und Plätzen herzustellen.

Polizei warnte schon 2014 vor "Antänzern"

Tatsächlich ist die "Armlängen"-Empfehlung keine Erfindung von Henriette Reker. Sie taucht bereits in einer Pressemitteilung der Kölner Polizei vom Mai 2014 auf. Darin warnte die Polizei vor der sogenannten Antänzermasche, bei der Taschendiebe ihren vorzugsweise angetrunkenen Opfern den Arm umlegen, um sie zum "mittanzen" zu bewegen – und sie dann zu bestehlen. "Die Polizei rät daher, zu Fremden mindestens eine Armlänge Abstand zu halten!", heißt es in der Pressemitteilung. Ähnliche Hinweise gibt die Opferschutzorganisation Weißer Ring.
http://www.welt.de/politik/deutschland/article150710788/Armlaengen-Tipp-sorgt-fuer-Spott-und-Wut.html

aseria23 schrieb:Und wieso nicht? Wieso willst du das denn ausblenden?

So. Ich sage es jetzt zum allerletzten Mal, weil im Laufe dieses Threads wieder und wieder diese unerträgliche Relativierung angebracht wird und mir jedes Mal so der Kamm schwillt, dass ich die Diskussion verlassen muss, damit ich nichts schreibe, was ich hinterher bereue.

Die Dimension der Silvester-Vorfälle war eine vollkommen andere als die genannten, die für sich genommen natürlich auch schlimm waren.
Aber in Köln hat sich eine Horde von Männern zusammengerottet, Frauen eingekesselt, sie vor sich hergetrieben, in Einzelfällen sogar vergewaltigt und sich gegenseitig organisiert Rückendeckung dabei gegeben.

Das zu vergleichen ist eine Verhöhnung der Opfer, und ich werde auf weitere Posts dieser Art definitiv nicht mehr eingehen.

Subcomandante schrieb: Ui, da weiß jemand mehr als die ermittelnde Staatsanwaltschaft:

Na dann sagen wir überwiegend Nordafrikaner und Menschen aus dem nahen Osten. Im Prinzip spielts keine Rolle, leider hat die Polizei keinerlei handhabe gegen diese Leute

@Subcomandante

Interessant. Danke für den link. Was sagst du dazu @Durchfall?

@Sersch
Das ist der Unterschied. Wären es richtige Regeln würde sie den Opfern die Schuld geben. Aber da es Tipps sind tut sie es nicht.

Wenn ich dir den Tipp gebe:"Trage deine Tasche am besten nah am Körper und mit der Öffnung zum Körper, damit niemand dir was klaut" impliziere ich damit auch nicht das du Schuld bist und nicht der Dieb.

Der Unterschied zwischen Tipps und Regeln ist gewaltig.

Aber in Köln hat sich eine Horde von Männern zusammengerottet, Frauen eingekesselt, sie vor sich hergetrieben, in Einzelfällen sogar vergewaltigt und sich gegenseitig organisiert Rückendeckung dabei gewesen.

Du hast grad perfekt die dunkelsten Stunden einiger Großverantaltungen beschrieben. Da kannst du dich aufregen wie du willst...so schlimm das ganze auch ist, es ist nicht dermaßen aussergewöhnlich und neu.

Da nützen auch keine Wutanfälle. Informiere dich genauer.

@Subcomandante

Realistisch betrachtet, sind die Tips schon notwendig, und eigentlich müsste man da noch viel weitreichende Hinweise geben. Das Problem scheint eher zu sein, dass das viele als eine Art Kapitulation der Politik ansehen bzw. es so sehen möchten.

@aseria23
Quelle für deine Behauptung?

@Schnuffeline
http://lmgtfy.com/?q=gro%C3%9Fveranstaltung+vergewaltigung

@aseria23
Nichts " aussergewöhnlich und neu " ? Achso, wäre mir neu ,dass Massen von Männern durch die Städte ziehen und Frauen belästigen und das der Alltag in Deutschland ist.. Nein ist es leider erst seit kurzem !
Bring du doch mal Informationen über diese anscheinenden Normalitäten... ich weiß ja nicht wo du wohnst aber nicht in Deutschland aufjedenfall.