@fumo Fangen wir doch mal mit dem Begriff "Gutmenschen" an. Deine Definition klingt schon übel genug, aber in Wahrheit wird der Begriff doch auf alle Menschen angewandt, die nicht die fremdenfeindliche bis hin zu rassistische Einstellung teilen, die der Szene anheim ist, die diesen Begriff geprägt hat.
Gutmenschen sind letztlich also alle, die nicht rechtsradikal sind, darauf läuft es hinaus.
Mit Begriffen wie "antigermanisch" wird diese Aussage noch bekräftigt. Die in der Szene übliche Argumentation rundet das Bild ab.
Soviel mal zum Threadtitel.
Glücklicherweise stellen "Gutmenschen" die Mehrheit der Bevölkerung, nicht nur in Deutschland, sondern in Europa und der Welt.
Solidarität ist nur dort ein Fremdwort, wo Demokratie nicht groß geschrieben wird und die Staatsführung in den Händen rechter Politiker liegt - siehe Ungarn.
Es gibt natürlich auch diskutierbare Ansichten aus dem rechten Lager und man sollte auch darüber diskutieren. Zum Beispiel, wenn Du schreibst, dass die Menschen in ihrem eigenen Land die vorhandenen Probleme lösen sollen.
Im Prinzip wäre das richtig. Aber wie soll das in einem Land wie Syrien funktionieren, in dem die Probleme ja gar nicht von den Syrern selbst heraufbeschworen wurden?
Selbst linke Parteien bestätigen, dass es Ziel sein muss, den Ländern zu helfen, Zukunftsperspektiven zu schaffen, um die Wirtschaftsflucht einzudämmen. Hilfe muss man aber leisten, alleine können solche Länder das nicht schaffen.
Und solange dort Krieg herrscht, sind wir alle auch gehalten, Flüchtlinge aufzunehmen - grundsätzlich, meine ich, über das Verhältnis der Verteilung und die Gesamtanzahl von Flüchtlingen in einem Land muss separat gesprochen werden. Darauf sollte man nicht hier eingehen müssen, das führt sonst zu weit.
Aber, und das kann man nicht oft genug erwähnen, Du würdest nicht mit Deinem dampfenden schwarzen Kaffee vor Deinem Rechner sitzen und hier solche Parolen in Threads klatschen können, wenn andere Völker so gedacht hätten, wie Du es hier vorträgst.