kuno7 schrieb:Für die erwerbsfähigen sollte es ja nur eine Überbrückung sein, bis man wieder selbst für sich sorgen kann und da isses zumindest nachvollziehbar, dass der Satz nur so hoch is wie nötig, damit kein Anreiz besteht das System auszunutzen.
Das System wird immer von irgendwem ausgenutzt, da spielt die Höhe des Satzes eher keine Rolle. Und warum sollen wegen ein paar Sozialbetrügern die die es brauchen darunter leiden? Das wäre nicht fair und darum ist der Satz nicht so gering, sondern wie ich in meinem anderen Beitrag schrieb, die Berechnungen arbeiten mit zu niedrigen Zahlen.
kuno7 schrieb:Ich denke das größere Problem is eher die Pauschalität des Regelsatzes. Ein Singel inner Kleinstadt kommt sicher besser klar als ne Alleinerziehende Mutter mit 2 Kindern. Da sollte es vielleicht mehr individuelle Möglichkeiten geben, die Bezüge anzupassen.
Ich verstehe was du meinst aber die Alleinerziehende bekommt nicht nur für sich sondern auch für die Zwerge Bezüge, leider wird aber das Kindergeld und evtl. Unterhalt angerechnet, zumindest das Kindergeld sollte Anrechnungsfrei sein.
Was ich sagen will, sie haben durchaus etwas mehr zur Verfügung als ein Alleinstehender aber auch nich so viel mehr, das stimmt schon. Allerdings hast du einen Fehler in der Argumentation, wenn ich nämlich dieses Zitat mit dem Ersten zusammensetze, könnten ja auch Alleinerziehende das System ausnutzen, wenn sie mehr bekommen. Und welche von dieser Sorte kannte ich leider.
kuno7 schrieb:Weil ich gelegentlich das Gefühl habe, so mancher H4ler fühlt sich durch unser Sozialsystem eher ausgebeutet als unterstützt. Da finde ich es durchaus mal angebracht zu erwähnen, dass dies nich so is.
Gibt natürlich welche die das so sehen aber die mag ich nicht werten, da das eben jene Sozialschmarotzer sind die den Hals nicht voll bekommen, aufgrund falscher Prioritäten. Aber es gibt auch welche die Unzufrieden sind, weil die Arbeiter im JC zum Teil übel sein können.
kuno7 schrieb:Aus welchem Grund? Ich hab doch nur eine Tatsache beschrieben, zumindest halte ich es für eine.
Du vergleichst das Leben eines Obdachlosen mit dem eines ALGII-Beziehers, das funktioniert vorn und hinten nicht.
Du sagst damit quasi aus, dass sich die Zweiten auch mit noch weniger durchschlagen können, da es auch ein Obdachloser schafft, dass dieser es aber nur mit Hängen und Würgen schafft ist doch nicht zu übersehen.
kuno7 schrieb:Du meinst die Gesellschaft (zumindest in ihrer Mehrheit) würde einen höheren Regelsatz befürworten, aber der Staat verhindert dies?
Nein das meinte ich nich. Du hast geschrieben, dass die Gesellschaft das vorschreibt aber das stimmt eben nicht, die machen die Regelsätze nicht.
kuno7 schrieb:Na das hab ich auch nich gemeint, was ich meinte is, dass das derzeitige Existenzminimum mit nichten das Minimum darstellt, mit dem man existieren kann in Deutschland, sondern eben das, was als Minimum zugestanden wird und das is eben deutlich mehr.
kuno7 schrieb:Weil man offensichtlich auch mit noch weniger existieren kann.
Existieren kann jeder, Leben nicht alle und das ist der Unterschied. Ich rede auch nicht von Reichtum oder dergleichen aber einfach ein Menschenwürdiges Leben zu haben und das haben Obdachlose z.B. nicht, sie leben unter dem absoluten Minimum und kommen damit einfach nicht hin.
sunshinelight schrieb:Aber dass sie dich fernhalten wollen, kann ich mir nur schwer vorstellen. Bei mir standen sie unangekündigt vor der Tür, um zu sehen, ob ich noch was brauche.
Ernsthaft, die GS ist eine feine Sache, aber der Satz ist einfach nur lebensunwürdig.
Naja mein Fallmanager meint schon, dass sich das aufgrunddessen ewig zieht, weil versucht wird die Grundsicherung zu vermeiden. Wenn ich allerdings bedenke wie lange ich schon als Erwerbsunfähig gelte und immer noch ALGII bekomme ist das nicht mehr lustig.
Ich finde die Grundsicherung auch gut und das der Satz sich nicht unterscheidet hat mich auch gewundert.
kuno7 schrieb:Nein, nich weil ich es so toll finde, sondern weil es in der Situation hilfreich sein kann. Ich würde auch jedem, der mit wenig Geld auskommen muss raten aufzuhören zu rauchen (wenns ein Raucher is) oder auf Fleisch teilweise oder ganz zu verzichten, weil man sich so gesünder ernähren kann ohne viel Geld ausgeben zu müssen.
Natürlich wird das nich jedem gefallen, andere werden es vielleicht versuchen und es lassen, wenns nich gefällt und wieder andere werden sich damit wohl fühlen, so wie ich zB.
Ich kann den Gedankengang nachvollziehen, man kann eben nicht mehr Leben wie vorher. Das mit dem Rauchen und dem Fleischkonsum kann ich nur bedingt so sehen, das eine ist ne Sucht (geht nich von heute auf morgen) und das andere ist die Ernährungsweise, die kann man nicht erzwingen