Kündigung - euer Rat, Horror Arbeit
07.12.2015 um 19:50Hallo ihr Lieben!
Ich würde bzgl. meiner bevorstehenden Eigenkündigung gerne euren Rat und eure Meinung hören!
Seit diesem April bin ich in einem Unternehmen als Verkäuferin angestellt. Zuvor habe ich im gleichen Unternehmen in einer anderen Sparte gearbeitet, über eine Zeitarbeitsfirma. Der Chef wollte mich dann unbedingt übernehmen, was mich gefreut hat weil dieser Job für mich als Studentin gerade zur rechten Zeit kam.
Ich wusste im Vorhinein, das die Kollegschaft dort nicht einfach ist, da ich ja schon dort gearbeitet hatte. Ich hatte zwar hauptsächlich mit anderen Zeitarbeitern zu tun, aber natürlich bekommt man schon einiges mit. Da ich aber noch nie Probleme mit anderen Menschen hatte, da ich ein fröhlicher und netter Mensch bin, habe ich es auf einen Versuch ankommen lassen.
Im ersten Monat ging es auch recht gut, ich war voller Freude bei der Arbeit. Es störte mich zwar, das ich nicht vernünftig eingeschult wurde (z.B. ins Kassensystem, hatte im Vorfeld noch nie im Verkauf gearbeitet, oder in die Funktionsweisen der technischen Produkte, die diese Firma anbietet), habe aber bei Verkaufsgesprächen von anderen immer fleißig mitgehört und Fragen gestellt ( die leider nie vernünftig beantwortet wurden, oder mitten in der Erklärung wurde abgebrochen).
Für mich plötzlich, kippte die Stimmung. Es schienen auf einmal alle gegen mich zu sein. Eine Kollegin (die meiste Belegschaft ist weiblich), die anscheinend am meisten Probleme mit mir hatte, sagte mir im Hinterzimmer, das mich keiner leiden kann, das ich mich nicht wundern bräuchte und das ich hochnäsig wäre. Ich war davon sehr getroffen, weil ich das Klima immer als positiv wahrgenommen hatte und solche Vorwürfe mir gegenüber noch niemals gehört hatte in meinem ganzen Leben. Einer der Gründe war wohl, das ich keine ernste Miene machte, sondern lächelte, wenn jemand einen Fehler von mir korrigierte. Ich verstand zwar nicht, warum man das so tragisch sah, erklärte aber das ich natürlich zuhöre, Kritik ernst nehme aber eher ein Mensch bin der schüchterner ist, und das Lächeln dann mehr mit Verlegenheit zu tun hat als sonstiges. Als Antwort bekam ich von mehreren Kollegen ich sei einfach verlogen und sie würden mir nicht glauben.
Von da an verschlechterte sich die Situation: Mit mir wird nicht gesprochen, außer es muss sein, der Ton mir gegenüber ist scharf und unfreundlich, Hilfe von mir wird nicht kommentiert auch wenn sie ehrlich gemeint ist, Fragen die ich habe lächerlich gemacht etc. Und es gab einige Situationen, wo ich grob verbal angegangen wurde wegen Kleinigkeiten.
Es wurde so schlimm, das ich nach der Arbeit zu Hause weinen musste. Ich bin normalerweise ein Mensch der viel ab kann, aber so viele gegen sich zu haben hat mich überfordert, genauso dieses Ohnmachtsgefühl, nichts dagegen tun zu können, denn wenn sie mich nicht in ihrem Team haben wollen, wollen sie das eben nicht. Ich konnte die letzten Monate vor der Arbeit nie schlafen, kaum etwas Essen, bekam Rückenschmerzen und eine dauerhafte miese Laune.
Ein Gespräch mit dem Chef hat bereits statt gefunden. Dieser reagierte sofort und ich setzte mich mit ihm und drei Kolleginnen, zwischen denen es am meisten mit mir gekracht hatte zusammen, und klärten einen konkreten Vorfall- aber geholfen hat es nicht viel. Seit September möchte ich kündigen, hab mich aber nicht dazu durchringen können weil ich das Geld dringend brauche.
Nachdem sich die Situation noch immer nicht gebessert hat- es wird intrigiert, ich werde ausgeschlossen, es wird allgemein viel gelästert ( nicht über mich, auch über die Körperfülle einer anderen Arbeitskollegin aus der Zeitarbeitsfirma, und eine andere Kollegin ebenfalls aus dieser Zeitarbeitsfirma war ebenfalls ein Opfer).
Ich baue mittlerweile auch sehr viel unnötigen Mist auf der Arbeit- aus Stress, Druck und Nervosität. Zudem ist es eine Firma mit einem etwas höheren Prestige- man muss sich auch von Kunden wirklich alles sagen lassen und ihnen quasi das Töpfchen für ihr Geschäft untersetzen. Ich arbeite normalerweise wirklich gern mit Menschen, vertrage auch durchaus mal anstrengende Kunden, ist ja vollkommen normal, aber mit dem Verhalten, das von der Firma in solchen Fällen und allgemein gewünscht wird kann ich nicht leben, da ich keine Schauspielerin bin. Irgendwo muss ich noch ein Stück ich selbst sein können.
Nachdem mich ein jüngerer Kollege letzten Donnerstag so dreist verbal vor Kundschaft angefahren hat, ist mir endgültig die Hutschnur geplatzt und ich habe mich dazu entschlossen nächste Woche, also gegen Monatsende, zu kündigen. Dies bedeutet für mich einen großen Schritt, da ich dringend eine neue Stelle finden muss. (Hab hierfür dann bis März 2016 Zeit, 1 Monat Kündigungsfrist, und im Februar kann ich ja noch vom Gehalt vom Jänner leben).
Allerdings ist das für mich ein Schuss ins Blaue- was wenn ich nichts anderes finde? Mir im Vorfeld etwas zu suchen ist schwer, da die wenigsten Firmen tatsächlich 1-2 Monate auf jemanden warten.
Und ich weis auch nicht so recht, wie ich es dem Chef sagen soll, und was ich den netten Kollegen sagen soll, die mich bestimmt scheinheilig fragen werden weshalb ich gehe.
Wer hat einen Rat für mich, kennt eine solche Situation oder möchte mir etwas Mut zusprechen?
:)
Wär ganz lieb, vielen Dank wer bis hierher durchgehalten hat :)!!
Ich würde bzgl. meiner bevorstehenden Eigenkündigung gerne euren Rat und eure Meinung hören!
Seit diesem April bin ich in einem Unternehmen als Verkäuferin angestellt. Zuvor habe ich im gleichen Unternehmen in einer anderen Sparte gearbeitet, über eine Zeitarbeitsfirma. Der Chef wollte mich dann unbedingt übernehmen, was mich gefreut hat weil dieser Job für mich als Studentin gerade zur rechten Zeit kam.
Ich wusste im Vorhinein, das die Kollegschaft dort nicht einfach ist, da ich ja schon dort gearbeitet hatte. Ich hatte zwar hauptsächlich mit anderen Zeitarbeitern zu tun, aber natürlich bekommt man schon einiges mit. Da ich aber noch nie Probleme mit anderen Menschen hatte, da ich ein fröhlicher und netter Mensch bin, habe ich es auf einen Versuch ankommen lassen.
Im ersten Monat ging es auch recht gut, ich war voller Freude bei der Arbeit. Es störte mich zwar, das ich nicht vernünftig eingeschult wurde (z.B. ins Kassensystem, hatte im Vorfeld noch nie im Verkauf gearbeitet, oder in die Funktionsweisen der technischen Produkte, die diese Firma anbietet), habe aber bei Verkaufsgesprächen von anderen immer fleißig mitgehört und Fragen gestellt ( die leider nie vernünftig beantwortet wurden, oder mitten in der Erklärung wurde abgebrochen).
Für mich plötzlich, kippte die Stimmung. Es schienen auf einmal alle gegen mich zu sein. Eine Kollegin (die meiste Belegschaft ist weiblich), die anscheinend am meisten Probleme mit mir hatte, sagte mir im Hinterzimmer, das mich keiner leiden kann, das ich mich nicht wundern bräuchte und das ich hochnäsig wäre. Ich war davon sehr getroffen, weil ich das Klima immer als positiv wahrgenommen hatte und solche Vorwürfe mir gegenüber noch niemals gehört hatte in meinem ganzen Leben. Einer der Gründe war wohl, das ich keine ernste Miene machte, sondern lächelte, wenn jemand einen Fehler von mir korrigierte. Ich verstand zwar nicht, warum man das so tragisch sah, erklärte aber das ich natürlich zuhöre, Kritik ernst nehme aber eher ein Mensch bin der schüchterner ist, und das Lächeln dann mehr mit Verlegenheit zu tun hat als sonstiges. Als Antwort bekam ich von mehreren Kollegen ich sei einfach verlogen und sie würden mir nicht glauben.
Von da an verschlechterte sich die Situation: Mit mir wird nicht gesprochen, außer es muss sein, der Ton mir gegenüber ist scharf und unfreundlich, Hilfe von mir wird nicht kommentiert auch wenn sie ehrlich gemeint ist, Fragen die ich habe lächerlich gemacht etc. Und es gab einige Situationen, wo ich grob verbal angegangen wurde wegen Kleinigkeiten.
Es wurde so schlimm, das ich nach der Arbeit zu Hause weinen musste. Ich bin normalerweise ein Mensch der viel ab kann, aber so viele gegen sich zu haben hat mich überfordert, genauso dieses Ohnmachtsgefühl, nichts dagegen tun zu können, denn wenn sie mich nicht in ihrem Team haben wollen, wollen sie das eben nicht. Ich konnte die letzten Monate vor der Arbeit nie schlafen, kaum etwas Essen, bekam Rückenschmerzen und eine dauerhafte miese Laune.
Ein Gespräch mit dem Chef hat bereits statt gefunden. Dieser reagierte sofort und ich setzte mich mit ihm und drei Kolleginnen, zwischen denen es am meisten mit mir gekracht hatte zusammen, und klärten einen konkreten Vorfall- aber geholfen hat es nicht viel. Seit September möchte ich kündigen, hab mich aber nicht dazu durchringen können weil ich das Geld dringend brauche.
Nachdem sich die Situation noch immer nicht gebessert hat- es wird intrigiert, ich werde ausgeschlossen, es wird allgemein viel gelästert ( nicht über mich, auch über die Körperfülle einer anderen Arbeitskollegin aus der Zeitarbeitsfirma, und eine andere Kollegin ebenfalls aus dieser Zeitarbeitsfirma war ebenfalls ein Opfer).
Ich baue mittlerweile auch sehr viel unnötigen Mist auf der Arbeit- aus Stress, Druck und Nervosität. Zudem ist es eine Firma mit einem etwas höheren Prestige- man muss sich auch von Kunden wirklich alles sagen lassen und ihnen quasi das Töpfchen für ihr Geschäft untersetzen. Ich arbeite normalerweise wirklich gern mit Menschen, vertrage auch durchaus mal anstrengende Kunden, ist ja vollkommen normal, aber mit dem Verhalten, das von der Firma in solchen Fällen und allgemein gewünscht wird kann ich nicht leben, da ich keine Schauspielerin bin. Irgendwo muss ich noch ein Stück ich selbst sein können.
Nachdem mich ein jüngerer Kollege letzten Donnerstag so dreist verbal vor Kundschaft angefahren hat, ist mir endgültig die Hutschnur geplatzt und ich habe mich dazu entschlossen nächste Woche, also gegen Monatsende, zu kündigen. Dies bedeutet für mich einen großen Schritt, da ich dringend eine neue Stelle finden muss. (Hab hierfür dann bis März 2016 Zeit, 1 Monat Kündigungsfrist, und im Februar kann ich ja noch vom Gehalt vom Jänner leben).
Allerdings ist das für mich ein Schuss ins Blaue- was wenn ich nichts anderes finde? Mir im Vorfeld etwas zu suchen ist schwer, da die wenigsten Firmen tatsächlich 1-2 Monate auf jemanden warten.
Und ich weis auch nicht so recht, wie ich es dem Chef sagen soll, und was ich den netten Kollegen sagen soll, die mich bestimmt scheinheilig fragen werden weshalb ich gehe.
Wer hat einen Rat für mich, kennt eine solche Situation oder möchte mir etwas Mut zusprechen?
:)
Wär ganz lieb, vielen Dank wer bis hierher durchgehalten hat :)!!