Was für eine Art Mensch seid Ihr?
02.06.2016 um 13:34Ich bin gerne allein, aber auch gern in Gesellschaft.
In der Gruppe passe ich mich auch eher an, weil es einfacher ist..
In der Gruppe passe ich mich auch eher an, weil es einfacher ist..
Mage_of_Blood schrieb:Ich bin Anders als die Anderen.Komisch... ich kenne so viele, die sagen, sie wären Anders als die Anderen... das muss ein ganz schön großer Haufen sein. ;-)
moric schrieb:Komisch... ich kenne so viele, die sagen, sie wären Anders als die Anderen... das muss ein ganz schön großer Haufen sein. ;-)Nja kommt darauf an, wie Deine Bekannten das "Anderssein" definieren. Ich sag mal so. Ich laufe nicht mit dem Mainstream mit und bin eher zurückhaltender Natur. Ich träume jeden Tag von einer Welt ohne Kriege, Intoleranz und Hass. Einem Utopia das es wohl so nie geben wird. :(
moric schrieb:Ich denke mal, wir möchten alle gerne etwas besonderes sein... sind wir auch, individuell gesehen, dennoch ähneln wir uns auch wieder... es ist ein Mix von Individualität und kollektiver Sozialisierung, der einen Menschen ausmacht, oder?Nja ich wollte nie etwas Besonderes sein, sondern einfach nur Jemandem an der Seite haben, mit dem ich mich verstehe. :) Aber es ist doch so, dass alles was nur ein bisschen von der "Norm" abweicht gleich gestraft wird. Als Beispiel: Trägst keine Markenklamotten bist uncool und wirst abgestellt, hast kein Justin Bieber Aussehen (oder Emo Frisur), gilt man als hässlich, bist etwas fülliger bist fett, passt jemanden Deine Brille nicht, wirst ignoriert usw.. Ich habe schon oft bei anderen so etwas miterlebt. Nicht Live, aber aus Erzählungen und Forenbeiträgen. Viele solcher Fälle führten in den Suizid. Weil die Menschen eben fertiggemacht werden, nur weil sie individueller sind als die Anderen.
moric schrieb:Ich liebe Musik und sie ist eine Art ständige Motivation für mich, ich mache auch selber Musik, schon seit über 30 Jahren... und ich schreibe gerne und veröffentliche Bücher... irgendwie ist es das, was mich ausfüllt... das Nutzen meines Potentials, in alle Richtungen... und dann noch meine Kinder... meine Freunde und Brüder und Vater...Na ist doch schön zu lesen, dass es Dir so gut geht. :) Sowas ist heutzutage eine Seltenheit geworden.
...und auch meine Arbeit... Arbeit und Freizeit, Beruf und Hobby (Interessen wie Filme, oder Sport und Musik)... das alles hat mich geformt und macht es noch immer... und natürlich die Liebe... :-)
Ich bin da anders, wo ich es fühle, und da ähnlich, wo ich es brauche ;-)
emodul schrieb:Sich selbst beschreiben ist meist nicht sehr aufschlussreich. Normalerweise erzählt man dann das, was man gerne repräsentieren würde, was häufig nicht viel damit zu tun hat, wie man von seinem näheren Umfeld wahrgenommen wird.Da stimme ich dir absolut zu. Vor allem würde wohl auch jeder Mensch im Umfeld mich anders beschreiben. Die einen würden vermutlich sagen dass man mit mir nicht wirklich reden kann und ich langweilig bin (weil ich nicht besonders gut im Smalltalk bin). Die anderen würden sagen dass man mit mir über Gott und die Welt diskutieren kann (weil ich gerne tiefgründige Gespräche führe).
NovaFusion schrieb:Liegt wohl daran, dass jeder Mensch die Realität anders wahrnimmt. Deshalb ist auch jeder Schöpfer seiner eigenen Realität.Sehe ich auch so. Wenn ich andere Menschen sehe, beurteile ich sie nicht objektiv sondern meine Gefühle, Gedanken und Erlebnisse beeinflussen meine Meinung von den Menschen und Objekten die ich sehe. Die Welt kann man nicht objektiv sehen.
Mage_of_Blood schrieb:Nja ich wollte nie etwas Besonderes sein, sondern einfach nur Jemandem an der Seite haben, mit dem ich mich verstehe. :) Aber es ist doch so, dass alles was nur ein bisschen von der "Norm" abweicht gleich gestraft wird. Als Beispiel: Trägst keine Markenklamotten bist uncool und wirst abgestellt, hast kein Justin Bieber Aussehen (oder Emo Frisur), gilt man als hässlich, bist etwas fülliger bist fett, passt jemanden Deine Brille nicht, wirst ignoriert usw.. Ich habe schon oft bei anderen so etwas miterlebt. Nicht Live, aber aus Erzählungen und Forenbeiträgen.Also deine Bespiele überzeugen mich nicht sehr... wenn du als Justin Bieber Kopie herumläufst, kannst du genauso gut auf große Ablehnung stoßen... was der einen Gruppe gefällt, missfällt der anderen...
Mage_of_Blood schrieb: Ich laufe nicht mit dem Mainstream mit und bin eher zurückhaltender Natur. Ich träume jeden Tag von einer Welt ohne Kriege, Intoleranz und Hass.Sorry, aber DAS ist sowas von Mainstream.
emodul schrieb:Sich selbst beschreiben ist meist nicht sehr aufschlussreich. Normalerweise erzählt man dann das, was man gerne repräsentieren würde, was häufig nicht viel damit zu tun hat, wie man von seinem näheren Umfeld wahrgenommen wird.Oder man nimmt sich selbst falsch wahr. Ich für mein Teil denke, das ich mich gut einschätzen kann, nicht auf allen Gebieten, wie ich durch andere Menschen erfahren habe.
moric schrieb:Also deine Bespiele überzeugen mich nicht sehr... wenn du als Justin Bieber Kopie herumläufst, kannst du genauso gut auf große Ablehnung stoßen... was der einen Gruppe gefällt, missfällt der anderen...Ja, weiss ich. War nur ein Beispiel. Nur habe ich es eben genauso erlebt, dass Menschen nochmal so gepflegt sein können und trotzdem ausgegrenzt werden, weil sie z.b Geheimratsecken haben. Die moderne Gesellschaft ist heutzutage oberflächlich.
moric schrieb:Ich glaube gar nicht, dass eine bspw. größere Körperfülle auf so große Ablehnung stößt, sondern wie man selber damit umgeht... ein guter Freund von mir ist recht beleibt, ist aber dabei charmant und geht humorvoll mit seiner Körperfülle um... die Frauen liegen ihm jetzt nicht zu Füßen, aber er hat doch seine Chancen... auf Grund seines Charmes.Muss nicht zwangsläufig, aber ist oft der Fall. Eben auch ein Grund für Mobbing. Und mein Bester, es ist nicht nur bei 20 jährigen so. Ich habe das schon bei Erwachsenen erlebt, die mit anderen so umspringen. Und alle diejenigen mit denen ich so schlechte Erfahrungen hatte, waren alle erwachsen und keine 20 mehr.
Hm... natürlich ist das etwas anderes, wenn man, sagen wir mal, ein Jugendlicher oder Anfang 20 ist und DANN zu viel auf den Rippen hat. Da wird man, so glaube ich, schon schnell aussortiert... aber später gibt es diese strikte Einteilung in "cool" oder "uncool" nicht mehr wirklich. Da kann man individuell und unangepasst, rebellisch oder auch etwas spießig sein.
Man findet dann seine Freunde, die es sogar gut finden, dass man anders ist als sie selber.
moric schrieb:Und Markenklamotten tragen und die "Wichtigkeit" dahinter... das ist auch eher etwas für eine jugendliche Klientel, die darauf so großen Wert legt. In meiner Altersgruppe (Jahrgang 65) ist das aber so etwas von scheißegal.Ich hab Dich erst für jünger gehalten. :)
moric schrieb:Sorry, aber DAS ist sowas von Mainstream.So ganz Mainstream ist es aber dennoch nicht.
Ich kenne, jedenfalls in meinem Freundes- und Bekanntenkreis, niemanden, der jetzt von Krieg und Intoleranz/Hass in der Welt träumt, sondern alle sehnen sich nach Frieden, Harmonie und weniger Gewalt in der Welt.
Spookywoman schrieb:Da stimme ich dir absolut zu. Vor allem würde wohl auch jeder Mensch im Umfeld mich anders beschreiben. Die einen würden vermutlich sagen dass man mit mir nicht wirklich reden kann und ich langweilig bin (weil ich nicht besonders gut im Smalltalk bin). Die anderen würden sagen dass man mit mir über Gott und die Welt diskutieren kann (weil ich gerne tiefgründige Gespräche führe).
borabora schrieb:Oder man nimmt sich selbst falsch wahr. Ich für mein Teil denke, das ich mich gut einschätzen kann, nicht auf allen Gebieten, wie ich durch andere Menschen erfahren habe.Meine Aussage hat vermutlich negativer geklungen, als sie wirklich gemeint war. Die meisten von uns haben ja auch schon die interessante Erfahrung gemacht, dass die eigene Stimme fremd klingt, wenn man sie zum ersten Mal von einem Tonband hört. So ähnlich verhält sich das nicht selten auch mit der Wahrnehmung durch andere. Meist sind es ja eher kleine, äusserliche Details, die anderen sofort auffallen, irgendwelche Kleinigkeiten, derer man sich selbst gar nie wirklich bewusst war.
emodul schrieb:Meine Aussage hat vermutlich negativer geklungen, als sie wirklich gemeint war.Nein, alles okay.
emodul schrieb:Die Form ist häufig wichtiger, als der Inhalt und weil man sich selbst ja nicht von aussen sieht, ist man sich der Wirkung auf andere häufig gar nicht richtig bewusst, bzw. schätzt diese falsch ein.Selbst wenn man andere Menschen fragt welche Wirkung man hat, wird man nicht von jeder Person die Wahrheit hören.