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Ein dritter Weg?

225 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Lebensausrichtung, Lebenssicht ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ein dritter Weg?

26.10.2015 um 13:46
@Paulette
Zitat von PaulettePaulette schrieb:Liebst du wirklich alles, auch das Schlechte, das Grausame, das Krankhafte?
Das Schlechte, das Grausame und das Krankhafte bestehen gerade deshalb, weil diejenigen, die grausam, schlecht und krankhaft sind, nicht wirklich geliebt werden bzw wurden. Das bedeutet nicht, das man deren Taten liebt oder lieben sollte.

Wer das Leben liebt, liebt auch die Menschen die grausam, krankhaft und schlecht sind, denn diese Menschen leben auch. Solchen Menschen schenkt man natürlich keine Blumen, sondern nur Mitgefühl.


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Paulette Diskussionsleiter
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Ein dritter Weg?

26.10.2015 um 13:47
Zitat von KaylaKayla schrieb:Sehr viele Menschen bemerken gerade in unserer aktuellen Zeit, das wir irgendwie in eine Sackgasse geraten sind. Was man gemeinhin als Spiritualität bisher verstanden hat, verliert immer mehr an Bedeutung, weil die daraus entstandenen Muster, der jeweiligen Entwicklung hinterher hinken.
Ja genau liebe @Kayla, das ist auch mein Empfinden.
Zitat von KaylaKayla schrieb:Wer aber das Bedürfnis hat, über all diese Muster hinaus zu gehen, dem kann das holistisch integrale Weltbild eine große Hilfe sein, wenn er sich die Mühe macht, es in kleinen Schritten für sich zu nutzen.
Ja, dieses Bedürfnis habe ich und es drängt sich praktisch auf in meinem Leben.

Daher bin ich dir sehr dankbar für deine weiteren Hinweise und Buchempfehlungen.
Ich werde mich freudig damit auseinander setzen.

Bis bald also ersteinmal mit Dank aus dem Herzen


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Ein dritter Weg?

26.10.2015 um 13:55
Ohne jetzt die anderen Beiträge gelesen zu haben, bin ich mir sicher, dass es nur einen einzigen Weg gibt: Metta - liebende Güte.

Deinem Profilbild ist zu entnehmen, dass du dich schon mit Buddhismus oder ähnlichem beschäftigt hast. Mir hilft es momentan sehr, da ich so mit den Hindernissen des Alltags besser umgehen kann. Halte dich an die 5 Sillas und versuche dich mittels des edlen achtfachen Pfades von deinen Fesseln zu lösen. Akzeptiere, dass du nur Teil eines Ganzen bist
Meditation schenkt mir Freiheit, es ist ein temporärer Zustand der Gedankenlosigkeit.


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Paulette Diskussionsleiter
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Ein dritter Weg?

26.10.2015 um 14:01
@MissMogwai
Zitat von MissMogwaiMissMogwai schrieb: liebende Güte.
schön deine Wegbeschreibung. Danke dafür!

_( )_


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26.10.2015 um 14:39
@Paulette
Gern geschehen. Der Weg ist kein schwieriger...das sage ich, auch, wenn ich ihn noch nicht gänzlich erkundet habe.


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26.10.2015 um 16:15
Auf dem spirituellen Gebiet ist die Kultivierung von Wohlwollen etwas ganz Entscheidendes.

Wer allen Wesen mit Wohlwollen begegnet, ist dem Gefühl der Einheit nahe.

Wohlwollen ist eine tiefe Grundstimmung, die nichts erwartet - weder eine Gegenleistung noch ein positives Gefühl für sich selbst, wie es den freiwilligen Helfern in der Flüchtlingskrise mit dem Schimpfwort „Gutmensch“ zuweilen verächtlich nachgesagt wird.

Sich in die Lage eines anderen hinein versetzen zu können, um so etwas von seiner Welt zu verstehen, erzeugt Verständnis, Mitgefühl und Nächstenliebe.

Je offener man für seine eigenen Empfindungen und Gefühle ist, umso leichter kann man auch die Gefühle und die Belange eines anderen nachvollziehen und gewissermaßen auch verstehen.

Ablehnung und Abneigung zeugen von Hartherzigkeit, im Äußeren, aber auch in Bezug auf sich selbst.


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Ein dritter Weg?

26.10.2015 um 21:09
@Paulette
Zitat von PaulettePaulette schrieb:Seitdem nun aber eigentlich alle Menschen, mit denen ich in den letzten Jahren zu tun hatte, ihre spirituellen Sichtweisen durch die sogenannte Flüchtlingskrise ad absurdum geführt haben, indem sie sich entgegen der zuvor postulierten spirituellen Haltung auf einmal materialistisch denkend outen (z.B. islamfeindlich, rassistisch und menschenverachtend) bin ich erstaunt und schockiert zu der Erkenntnis gekommen, dass die spirituelle Sichtweise möglicherweise eine Farce ist, die nur solange gilt, wie man sich in schöner Selbstgefälligkeit und Sicherheit hinter einem PC versteckt und über andere sogenannte „Normalos“ erheben kann.

Nun frage ich euch ob ihr glaubt, dass es eine dritte Sichtweise auf das Leben geben kann?
Ich meine eine Sichtweise, die (gesunde und ehrliche) Spiritualität, Wissenschaft und Humanität, sowie Denken aus dem gesunden Verstand und dem Herzen gleichzeitig als Qualität vereinbart?

Was meint ihr dazu? Und wie würdet ihr dieses Sichtweise dann bezeichnen?
Kommst du nicht auch aus dem WIR-Forum, die vor Jahren allmystery geentert haben?

Also ich habe schon länger diese Gruppe beobachtet und hier in allmystery hier und da gelesen, was sie schreiben.

Diese Gruppe ist mir nämlich sehr negativ aufgefallen.

Eine Userin, die mittlerweile gesperrt ist, ist mir in Erinnerung geblieben, die hier ihre Dogmen missioniert hatte. Sie meinte man soll das Böse in sich integrieren und die Liebe transformieren. Sie nannte Schattenintegration, das ist soweit ich weis eine Ideologie von C.G.Jung (der wohl genauso Ahnung von Spiritualität hatte wie sie).

Das ist der negative Pfad, auch wenn diese Leute sich als neutral oder in manchen Fällen als gut betrachten. Wundert mich überhaupt nicht, dass diese kein Mitgefühl haben.
Spirituell sind sie, bloß gehen sie den negativen Pfad. Meist sagen sie - wie es auch bei Satanisten üblich ist: Es gibt kein Gut und böse usw. Diese Behauptung erlaubt ihnen nur das zu machen, was sie selbst wollen und das Mitgefühl und die Liebe auszublenden. Der negative Pfad zeichnet sich dadurch aus, dass er keine Liebe hat.

Ich kann mich auch täuschen in der Userin und hoffe das sie mittlerweile ihre Gedankengänge geändert hat. Sie hatte aber viele Anhänger die ihr blind gefolgt sind und ihr zugejubelt haben.
Nun frage ich euch ob ihr glaubt, dass es eine dritte Sichtweise auf das Leben geben kann?
Ich meine eine Sichtweise, die (gesunde und ehrliche) Spiritualität, Wissenschaft und Humanität, sowie Denken aus dem gesunden Verstand und dem Herzen gleichzeitig als Qualität vereinbart?
von einem dritten Weg, den du gehst, kann keine Rede sein.
Um auf deine Frage zu antworten: Dein Weg ist der positive Pfad und der richtig Spritiuelle.
Die angesprochenen Menschen, die du kennst, haben einfach keine Ahnung. Der negative Pfad zeichnet sich dadurch aus, dass er keine Liebe hat. Der positive überspringt die Liebe nicht, so kann man es zusammenfassen. Das ist das Hauptcharakteristikum. Das sind die zwei Pfade. Ein Mittelweg existiert nicht.

Ich lese viel von Amerikanern. Dort ist die unterscheidung deutlicher und besser. Aber auch hier in Deutschland gibts in spirituellen Kreisen keine zwei Meinungen. Liebe oder keine Liebe das ist die Frage, die man stellen sollte.

Jetzt habe ich es etwas anders gesagt. Es ist aber dasselbe manche meiner Vorredner. Ich denke, dass du diese Bestätigung brauchst, dass du richtig liegst. Lass dich nicht unterkriegen :D.


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Paulette Diskussionsleiter
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Ein dritter Weg?

26.10.2015 um 22:22
guten Abend lieber @Koman,

nun bin ich zwar schon etwas müde, habe mich aber den ganzen Tag auf die Antwort an dich gefreut.
Weil dein Beitrag soviel Positives beinhaltet und das ist immer schön, wenn man mit guten, liebevollen und friedlichen Gedanken in die Nacht geht, finde ich.

Du schriebst:
Zitat von KomanKoman schrieb:Die dritte Sichtweise wird wohl diejenige sein, die die beiden vorherigen Sichtweisen beinhaltet.
Danach kommt nur noch "das Gefühl" also der direkte kontakt mit deiner Umwelt.
Ja, das sehe ich auch so. Dabei ist die Frage, wie fühle ich denn, wenn mir Materialisten oder Spirituelle begegnen, die voller Verachtung und Negativität sind.
Und wie gehe ich damit um.
Als Materialist bin ich mit dem Körper identifiziert und da gehe ich alles Negative an., es sei denn, ich bin mit dem Negativen identifiziert, wie es @explorer1 gerade sehr schön erläuterte.
Als Spiritueller bin ich mit dem Geist identifziert und da sehe ich die Erscheinungen als in meinem Geist auftauchend und muss sie vergeben, weil sie ja in meinem Geist auftauchen. (Falls meine Spiritualität authentisch ist)
Aber wenn ich ehrlich bin fühle ich immer den Schmerz, der in Verachtung und Negativität liegt.
Er ist wahrzunehmen und nicht zu negieren.
Für mich bedeutet das, auf dem "dritten Weg" muss alles integriert sein und ausgehalten werden, auch der Schmerz.
Manchmal habe ich den Eindruck, dass Gefühle, die ungeliebt sind lieber negiert werden und das drückt sich dann eben wieder in fehlender Herzensqualität aus oder, wie es @callida schreibt, in fehlendem Wohlwollen.
Zitat von KomanKoman schrieb:Sich darüber bewusst zu sein, was non-duale Sicht und duale Sicht bedeutet und mit diesen wissen die Welt zu fühlen und in ihr zu leben und sie so wahr zu nehmen, ist wohl dieser dritte Weg.

Solche Menschen haben ein anderes Verständnis.

Ich zum Beispiel, tue mir sehr schwer damit, etwas in gut und schlecht einzuteilen.
Es ist eigentlich wie mit der Waage, im Prinzip braucht man nur eine Schale um die frage zu beantworten:
Wie sehr zieht mich etwas runter, wie schwer macht mich etwas.
Es gibt auch die Waage mit zwei Schalen.
Hier können ganz schlaue, das was sie runter zieht, auf der anderen Seite ausgleichen...

Die dritte Sichtweise ist jene, die sowohl die Waage mit der einen Schale sieht, als auch die andere Waage mit den 2 Schalen, aber sich auf keiner der Schalen befindet, sondern sie alle IM AUGE hat^^
Das ist als Bild eine sehr schöne Beschreibung mit der Waage. Schwierig wird es, wenn man nicht nur vor sich hin philosophiert, sondern mit diesem Wissen leben möchte.
Wenn ich also die Menschen um mich herum betrachte, die ich lieb habe, dann sehe ich wie sie alle kämpfen. Großes Mitgefühl habe ich für jene, die vollkommen mit der Materie identifiziert sind. Daran finde ich auch nichts Schlechtes, dennoch bringen diese Menschen in mein Leben fast ausschließlich negative Themen. Ob das nun gut oder schlecht sei, ist hierbei nicht meine Frage, sondern was macht das mit mir?
Kann und soll ich "darüber" stehen mittels spiritueller Ansichten?
Ist das nicht eher lieblos und traurig für jene, die so sehr im Leben kämpfen?
Ich merke nur, wie traurig mich solche Gespräche machen aber vor allem, dass ich einsehen muss, ich kann da nichts machen, kann da nicht helfen, sogern ich das wollte.

Du sagst:
Zitat von KomanKoman schrieb:Am ende zählt die Tat.
Welche Taten könnten das sein außer Zuhören, Verständnishaben und Wohlwollendsein?
Zitat von KomanKoman schrieb:Manchmal bekommen meine Freunde bei mir Kopfweh:)
Weil ich auch WIRKLICH so privat rede und lebe, wie ich hier schreibe.
Ja, das kenne ich. Deshalb rede ich fast nicht mehr von mir, sondern höre den Anderen zu.
Zitat von KomanKoman schrieb:Aber ich stehe eben WIRKLICH zu mir und hinter mir.
Ich gehe immer davon aus alleine zu sein und trotzdem bin ich in meiner Einheit und fühle mich nicht alleine.
Tja, für dich ist das wirklich ein guter Weg und er tut dir sicher gut.
Aber wie ist das für die Menschen, die mit dir leben?
Nach meiner Nahtoderfahrung war ich vollkommen raus aus dem "Normalsein" aber mein Ehemann, meine Eltern, meine Geschwister sind sowas von todungllücklich geworden, weil sie mit dem, wie ich dann war nicht klar kamen, dass ich mich wieder zurück ins "Normalsein" begeben habe.
Als die Kinder groß waren und ins Ausland gingen und mein Mann Deutschland wieder verlassen hat da konnte ich fünf Jahre spirituell leben, samt Guru und Erwachen und all dem, was man sieht, wenn man sich "von der Welt trennt".
Dann kam meine Tochter mit einem Kind nach Deutschland zurück und ich wurde "zurückgeholt".
Sowas von rein ins Leben, wie ich vorher niemals drin war.
Total von Liebe geströmt.

Insofern sehe ich die Integration des spirituellen Lebens jetzt bei mir und stelle fest, dass es irgendwie weiter geht mit einer Entwicklung, die mir noch fremd ist.
Daher finde ich Kaylas Hinweise sehr bereichernd in Sachen "holistisches Weltbild"
Zitat von KomanKoman schrieb:Wenn ich in die Welt sehe, sehe ich jemanden der so gerne geliebt werden würde und alles dafür geben würde, aber stattdessen wird die Welt vergewaltigt und versklavt. Welche Sichtweise kann den das schon rechtfertigen?
Eben diese, die das rechtfertigt.
Ja, ist das nicht unglaublich traurig zu sehen und zu fühlen?
Gerade noch ist Jemand dir gut und im nächsten Augenblick verirrt er sich wieder in seiner Angst, seinem Misstrauen, seinem Stolz oder seiner fehlenden Liebe und landet in der Lieblosigkeit.

Wie habe ich diese Lieblosigkeit sooooo satt.
Ich möchte auch nicht mehr lieblos sein, gerade nicht zu jenen, die dermaßen nach Liebe schreien und betteln, dass man dieses Ansinnen bei ihnen vor lauter Hass und Abwehr, die sie ausstrahlen und von sich geben, kaum noch als Sehnsucht nach Liebe wahrnehmen kann.

Dafür braucht es wirklich Liebe im eigenen Herzen und erwachsenes Mitgefühl.
Zitat von KomanKoman schrieb:Wenn ich eines gelernt habe, dann das es egal ist auf welcher Seite du bist..
Denn so lange du auf einer Seite bist, bist du gefangen auf einer Seite/in einer Seite.
Sei keine Seite, sondern siehe, was Seiten anrichten.
Ja das frage ich dich lieber Koman,
wie machst du das auf keiner Seite zu sein? Wenn du Mitgefühl hast für Jene, die unterdrückt sind und leiden bist du automatisch für jene, die unterdrücken und andere leiden lassen der Feind.
Man wird in eine Feindposition gedrängt, weil der Angreifer und Unterdrücker oder der Misstrauer und Angstbeladene dich in die andere Ecke stellt, ob du das willst oder nicht.
Wenn du am Pranger stehst, dann bist du dran und wer lässt das schon mit sich machen?
Sogar Jesus soll gebetet haben, Herr lass diesen Kelch an mir vorüber gehen.
Zitat von KomanKoman schrieb:Sie sind der beginn einer sehr langen Geschichte, die erzählt werden muss
Ja, das mache ich ja auf meinem Blog, meine Geschichten erzählen, die ja auch die Geschichten von Vielen sind, die sie mit mir teilten.

Übrigens danke für dein Lob.

So, das ist ja viel geworden, habe ich mir schon so gedacht.

Dir einen Herzensgruß und danke für deine Geduld :-D


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Paulette Diskussionsleiter
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Ein dritter Weg?

26.10.2015 um 22:36
Auf dem spirituellen Gebiet ist die Kultivierung von Wohlwollen etwas ganz Entscheidendes.

Wer allen Wesen mit Wohlwollen begegnet, ist dem Gefühl der Einheit nahe.
Ja, das sehe ich auch so. Danke für deinen Beitrag @callida, wie kommt es aber, dass vermeintlich spirituelle Menschen, die so wunderbare Texte schreiben, dass man sich angesprochen fühlt und glauben könnte, dass sie auch verstehen, was sie da schreiben, dennoch so voller Hass und Angst und Entwürdigung gegenüber z.B. Hilfebedürftigen sind?
Heißt es nicht Erkennntnis ist der erste Weg zur Besserung?
Scheint nicht immer so zu sein, dass (vor allem spirituelle Erkenntnis) auch eine Wirkung in jenem Geist hat?!

Mir ist das unverständlich, nach wie vor.
Zitat von callidacallida schrieb:Wohlwollen ist eine tiefe Grundstimmung, die nichts erwartet - weder eine Gegenleistung noch ein positives Gefühl für sich selbst, wie es den freiwilligen Helfern in der Flüchtlingskrise mit dem Schimpfwort „Gutmensch“ zuweilen verächtlich nachgesagt wird.

Sich in die Lage eines anderen hinein versetzen zu können, um so etwas von seiner Welt zu verstehen, erzeugt Verständnis, Mitgefühl und Nächstenliebe.

Je offener man für seine eigenen Empfindungen und Gefühle ist, umso leichter kann man auch die Gefühle und die Belange eines anderen nachvollziehen und gewissermaßen auch verstehen.

Ablehnung und Abneigung zeugen von Hartherzigkeit, im Äußeren, aber auch in Bezug auf sich selbst.
Ja, vielleicht ist es das, dass sehr Viele einen Weg gehen auf dem sie eben keinerlei Kontakt zu ihren authentischen Gefühlen haben? Sich selbst nicht fühlen, keine Liebe für sich selbst empfinden und jene, die sich selbst lieb haben und darüber berichten, dann abwerten müssen, weil ihnen das fremd ist?

Aber ich bin keine Hobbytherapeutin, ich bin oft einfach nur traurig über diese Auswüchse der fehlenden Empathie.

lieben Gruß erstmal wieder und nochmals Dank für deine Beteiligung


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Paulette Diskussionsleiter
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Ein dritter Weg?

26.10.2015 um 22:55
Hallo @explorer1,

Ich danke dir!!!
Von ganzem Herzen!
Es ist, wie du sagst:
Zitat von explorer1explorer1 schrieb:Ich denke, dass du diese Bestätigung brauchst, dass du richtig liegst. Lass dich nicht unterkriegen :D
Ja, das stimmt. Du bist nicht der Erste, der gemerkt hat, wie sehr ich mich verunsichert fühlte. Und es gibt zu meinem Glück noch andere, die mich unterstützen und mir den Rücken stärken.
Alle, die hier geschrieben haben gehören dazu. Also nochmals Dank an alle.

Und nochmal zum Thema:
Zitat von explorer1explorer1 schrieb:Um auf deine Frage zu antworten: Dein Weg ist der positive Pfad und der richtig Spritiuelle.
Die angesprochenen Menschen, die du kennst, haben einfach keine Ahnung. Der negative Pfad zeichnet sich dadurch aus, dass er keine Liebe hat. Der positive überspringt die Liebe nicht, so kann man es zusammenfassen. Das ist das Hauptcharakteristikum. Das sind die zwei Pfade. Ein Mittelweg existiert nicht.
Das ist ein guter Hinweis. Nur wie findest du heraus ob ein Weg ohne Liebe ist, wenn doch behauptet wird, dass Liebe keine Emotion sei sondern eben alles, auch der Massenmörder.
Mir ging das schon immer gegen mein Inneres und mein Gefühl, dennoch habe ich versucht das zu verstehen.

Schaust du dir die Userin an über die du schriebst, was sie auf ihrem Blog veröffentlicht, dann kannst du sehen, dass sie hoch spirituell daher schreibt und Liebe völlig anders deutet.

Magst du mal aufschreiben, was du als Liebe deutest?

In Bezug auf Spiritualität, in Bezug auf "normal" Sein oder was du da für Unterscheidungen hast?

Ich meine, es gibt eine Menge liebevolle Menschen, die sich nie im Leben mit spirituellem Gedankengut beschäftigt haben und es auch niemals tun werden.

Ganz lieben Gruß auch dir und nochmals Dank von Herzen


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Paulette Diskussionsleiter
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26.10.2015 um 23:01
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Wer das Leben liebt, liebt auch die Menschen die grausam, krankhaft und schlecht sind, denn diese Menschen leben auch. Solchen Menschen schenkt man natürlich keine Blumen, sondern nur Mitgefühl.
Hallo @MRLuminous ,

das klingt wunderbar.
wie machst du das denn in deinem Leben?
Hast du da ein Beispiel?

lieben Gruß auch dir nocheinmal


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26.10.2015 um 23:09
@Paulette


In dem ich Mitgefühl schenke. Ein Beispiel hätte ich:

Ich liebe dich. :)


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Paulette Diskussionsleiter
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Ein dritter Weg?

26.10.2015 um 23:23
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:In dem ich Mitgefühl schenke. Ein Beispiel hätte ich:

Ich liebe dich. :)
Also hältst du mich für
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:grausam, krankhaft und schlecht
weil du doch sagtest:
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Wer das Leben liebt, liebt auch die Menschen die grausam, krankhaft und schlecht sind, denn diese Menschen leben auch. Solchen Menschen schenkt man natürlich keine Blumen, sondern nur Mitgefühl.
Grüüüüübel ??????


lieben Gruß dir, ich geh jetzt in die schönen Träume, wünsche dir ebenfalls eine gute Nacht von Herzen.
@MRLuminous


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26.10.2015 um 23:48
@Paulette
Zitat von PaulettePaulette schrieb:Das ist ein guter Hinweis. Nur wie findest du heraus ob ein Weg ohne Liebe ist, wenn doch behauptet wird, dass Liebe keine Emotion sei sondern eben alles, auch der Massenmörder.
Mir ging das schon immer gegen mein Inneres und mein Gefühl, dennoch habe ich versucht das zu verstehen.

Schaust du dir die Userin an über die du schriebst, was sie auf ihrem Blog veröffentlicht, dann kannst du sehen, dass sie hoch spirituell daher schreibt und Liebe völlig anders deutet.

Magst du mal aufschreiben, was du als Liebe deutest?

In Bezug auf Spiritualität, in Bezug auf "normal" Sein oder was du da für Unterscheidungen hast?
Zitat von PaulettePaulette schrieb:Aber wenn ich ehrlich bin fühle ich immer den Schmerz, der in Verachtung und Negativität liegt.
Ich versuche es zu erklären.

Wenn du den Massenmörder nicht lieben kannst oder dich unwohl fühlst bei Negativität dann bist du noch nicht in der bedingungslosen Liebe. Der positive Pfad verachtet den negativen Pfad nicht, sondern empfindet auch dort Liebe.
Also wenn du willst kannst du dich ein wenig einlesen. Beim positiven Pfad gibts natürlich noch viel mehr zu beachten. Alles zu erklären würde jetzt zu lange dauern. Hier finde ich es gut beschrieben und so sehe ich es mit der Liebe :

http://www.llresearch.org/transcripts/issues/1981/1981_0322_book_2.aspx (Archiv-Version vom 09.01.2017)
oder hier:
http://www.llresearch.org/transcripts/issues/1986/1986_1123.aspx

hier ist die ganze Lehre falls es dich interessiert:
http://www.llresearch.org/library/the_law_of_one_pdf/the_law_of_one_pdf.aspx
Um es besser zu verstehen, musst du das Ganze lesen. Das würde jetzt wie gesagt eine halbe Ewigkeit :D (übertrieben) dauern es zu erklären.

Hier auf deutsch, wenn du kein Englisch kannst. Also wenn du den Teil oben auf deutsch lesen willst, musst du selbst suchen:
http://www.llresearch.org/library/the_law_of_one_german/index.aspx


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Ein dritter Weg?

27.10.2015 um 01:21
@Paulette



:D

Nein natürlich nicht. Du wolltest ein Beispiel wie man das Leben lieben kann. Oder habe ich dich falsch verstanden? Deiner Bitte entsprechend habe ich dir ein Beispiel genannt. :)


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Ein dritter Weg?

27.10.2015 um 03:32
@Paulette
Zitat von PaulettePaulette schrieb:Ja, das sehe ich auch so. Dabei ist die Frage, wie fühle ich denn, wenn mir Materialisten oder Spirituelle begegnen, die voller Verachtung und Negativität sind.
Ich kann dir nicht sagen, was du tun sollst...
...aber ich kann dir sagen, was ich mache.

Meine Aufmerksamkeit auf sie lenken und ihnen aufmerksam zuhören.
Ich frage mich nicht, wie ich fühle...
...ich fühle einfach, so wie ich fühle.
Ich fühle also einfach natürlich und genauso sage ich es ihnen auch.
Die frage ist viel eher, was hat dieses Gefühl ausgelöst.
Was will hier Resonanz erzeugen.
Bin ich es oder das gegenüber.
Will er reden, mich widerlegen, bloßstellen, kennenlernen, mich verstehen oder einfach nur seine Meinung vertreten.
Ich brauche niemanden um zu wissen, welchen Weg ich beschreite.
Deswegen sehe ich ja nicht mal mehr einen unterschied zwischen Materialisten oder Spirituellen oder Religiösen oder Armen oder was weiß ich noch alles...
Ich sehe nur mehr Menschen mit oder ohne Problemen.
Und so lange ich dem Menschen zur Seite stehen kann, dann tue ich das auch.
Aber mehr als ein Weggefährte werde ich auch nicht sein.
Am ende bringe ich allen liebe und Verständnis und Weisheit entgegen, was sie daraus machen, ist ihre (ur)Sache.
Und da ich eben jeden empfehle, das zu sagen, was man denkt und fühlt, sage ich es auch genauso frei der Wahrheit nach heraus.
Zitat von PaulettePaulette schrieb:Und wie gehe ich damit um.
Ganz einfach so, wie du damit umgehen kannst und kannst du es nicht, dann tue es auch nicht.
Wenn jemand sich mehr auflädt als er tragen kann, bricht er irgendwann zusammen.
Ich weiß nicht was Gott denkt oder fühlt, aber ich weis was ich denke und fühle.
Und nur angenommen er würde sich so fühlen, wie ich mich fühle, wenn ich das ganze leid sehe...
Dann glaube ich einfach daran, das es ihn genauso schmerzt.
Und das Tag und Nacht.
Deswegen gehe ich so damit um, das ich aus der Liebe und der Wahrheit handle.
Ist aber auch nicht einfacher, da die Wahrheit auch schmerzen kann.
Aber wenn jemand des schmerzes willen, die Wahrheit gar nicht mehr hören will, ist es noch trauriger.
Denn diese Seele ist in einen Loch und wird da vielleicht nie mehr rauskommen.
Ich will aber, das alle rauskommen können, die wollen.
Also tue ich weiter...
Zitat von PaulettePaulette schrieb:Aber wenn ich ehrlich bin fühle ich immer den Schmerz, der in Verachtung und Negativität liegt.
Er ist wahrzunehmen und nicht zu negieren.
Für mich bedeutet das, auf dem "dritten Weg" muss alles integriert sein und ausgehalten werden, auch der Schmerz.
Manchmal habe ich den Eindruck, dass Gefühle, die ungeliebt sind lieber negiert werden und das drückt sich dann eben wieder in fehlender Herzensqualität aus oder, wie es @callida schreibt, in fehlendem Wohlwollen.
Schau...
Ich kann aber trotzdem niemanden dafür verurteilen, das er manches verdrängt.
Denn das ist doch schon sein eigen auferlegtes Urteil.
Was soll ich seine Last noch erschweren, wenn ich doch zum erleichtern gekommen bin.
Also ja...
Der "dritte Weg" ist alles auf einmal.
Aber nicht jeder kann alles auf einmal verkraften.
Deswegen haben wir auch so viele teile, da sichs in teilen besser verarbeiten lässt.
Manches kann man tragen manches noch nicht und irgendwann erkennt man, das man gar nichts trägt, außer das selbst auferlegte oder das Joch eines anderen.

Entweder wird man hinterher geschickt.
Oder man läuft von selbst nach...

und hier sind wir am Punkt angekommen, kann ich jemanden böse sein, der nur überleben will und deswegen den anderen nachläuft?
Kann ich jemanden böse sein, der keine Ahnung hat und nur Blind nachläuft?
Böse bin ich den Menschen, die diese schwächen ausnützen und zu ihren Vorteil benützen.
Menschen wie Spielzeug oder Eigentum zu benützen, das macht mich böse.

Man sollte keine Gefühle verdrängen oder auslöschen/negieren.
Sondern genau diese Gefühle, wolle ja offenbart werden, manche sind nun mal ein MAHNMAL.
Aber gar keine Gefühle deswegen zu haben, gleicht dem Tod sein und das, kann ich persönlich nicht zulassen.
So lange ich nur einen Menschen Hoffnung und Verständnis/Liebe entgegenbringen kann, werde ich nicht aufgeben.
Mein Herr sagt mir: Kein Mensch sollte sich sinnlos fühlen!
Also werde ich, so lange ich helfen kann, auch helfen.
Hier geht es aber jetzt nicht um materielle dinge, sondern um geistigen und seelischen beistand.
Und dieser kann auch sehr schmerzhaft sein, so viele die leiden...
Einfach schon zu viele, die in sich selbst gefangen sind und alles andere lieber wären.
Was soll ich da noch sagen... Es tut mir einfach Leid.
Zitat von PaulettePaulette schrieb:Das ist als Bild eine sehr schöne Beschreibung mit der Waage. Schwierig wird es, wenn man nicht nur vor sich hin philosophiert, sondern mit diesem Wissen leben möchte.
Wenn ich also die Menschen um mich herum betrachte, die ich lieb habe, dann sehe ich wie sie alle kämpfen. Großes Mitgefühl habe ich für jene, die vollkommen mit der Materie identifiziert sind. Daran finde ich auch nichts Schlechtes, dennoch bringen diese Menschen in mein Leben fast ausschließlich negative Themen. Ob das nun gut oder schlecht sei, ist hierbei nicht meine Frage, sondern was macht das mit mir?
Es macht die wieder zu einen Menschen mit Herz und Gefühl.
Ja... So scheiße kann sich das nämlich auch anfühlen, wenn das Märchen schon einmal schlecht ausgegangen ist.
Immer wenn jemand von erwachen redet, denke ich mir immer, das die leute glauben, sie sind dann irgendwie befreit(er), doch viel eher nimmt man dann erst wirklich das ganze Leid wahr(den Alptraum)...
Nicht nur außen, sondern auch innerlich.
Da ist nichts mehr mit vormachen...
Da wird dann eiskalt und ganz genau GEFÜHLT...
...jedes noch so kleine Gefühl wird nun bewusst oder kommt ans Bewusstsein.
Und das kann manche zerstören, wie lächerlich, aber zu viele Gefühle können dich auch niederraffen,
wenn du ihnen nicht gewachsen bist.

Also niemals das Leid anderer (er)tragen, wenn man noch nicht einmal seine eigenen (er)tragen kann.
Also folglich ist es auch ein Selbstschutz, wenn man nur das tut, was man aushaltet.
Zitat von PaulettePaulette schrieb:Kann und soll ich "darüber" stehen mittels spiritueller Ansichten?
Ist das nicht eher lieblos und traurig für jene, die so sehr im Leben kämpfen?
Ich merke nur, wie traurig mich solche Gespräche machen aber vor allem, dass ich einsehen muss, ich kann da nichts machen, kann da nicht helfen, so gern ich das wollte.
Oh ja ich kenne das...
Stelle dich aber nicht über andere, du/ich wir sind nichts anderes.
Komme den Menschen auf gleicher Augenhöhe entgegen...Menschlich...
Du wirst noch sehr oft "nicht helfen können".
Aber trotzdem kannst du ihnen wenigstens zuhören/zur Seite stehen, wenn sie sich etwas von der Seele reden wollen.
Wie viele Menschen gibt es wohl da draußen, die nur jemanden zum zuhören gebraucht hätten...
...und nicht einmal so jemand war vorhanden.
Oder schlimmer noch, es hat keinen interessiert.
Wieviel Mensch muss man sein, um jemand anderen zu zuhören?
Man braucht nichts, außer zwei Ohren und einen Herzen, was wirklich helfen/lieben/verstehen kann/will.
Du sagst:

-------------------------------
Koman schrieb:
Am ende zählt die Tat.
-------------------------------
Welche Taten könnten das sein außer Zuhören, Verständnishaben und Wohlwollendsein?
Du sagst "außer"...
Du tust so, als würden das alle tun.
Als wäre das so einfach, aber das ist es nicht, denn das tuen nicht viele.
Denn die meisten "brauchen" ja jemanden zum zuhören...
Also alleine schon diese 3 Taten sind mutige und liebende Taten, die nicht eben mal jeder macht.:)
Zitat von PaulettePaulette schrieb:Tja, für dich ist das wirklich ein guter Weg und er tut dir sicher gut.
Aber wie ist das für die Menschen, die mit dir leben?
Nach meiner Nahtoderfahrung war ich vollkommen raus aus dem "Normalsein" aber mein Ehemann, meine Eltern, meine Geschwister sind sowas von todungllücklich geworden, weil sie mit dem, wie ich dann war nicht klar kamen, dass ich mich wieder zurück ins "Normalsein" begeben habe.
Als die Kinder groß waren und ins Ausland gingen und mein Mann Deutschland wieder verlassen hat da konnte ich fünf Jahre spirituell leben, samt Guru und Erwachen und all dem, was man sieht, wenn man sich "von der Welt trennt".
Dann kam meine Tochter mit einem Kind nach Deutschland zurück und ich wurde "zurückgeholt".
Sowas von rein ins Leben, wie ich vorher niemals drin war.
Total von Liebe geströmt.

Insofern sehe ich die Integration des spirituellen Lebens jetzt bei mir und stelle fest, dass es irgendwie weiter geht mit einer Entwicklung, die mir noch fremd ist.
Daher finde ich Kaylas Hinweise sehr bereichernd in Sachen "holistisches Weltbild"
Ich gehe meinen Weg nicht, weil er "gut" tut.
Im Gegenteil...
Ich gehe ihn, weil ihm fast keiner gehen will.
Heute ist es ja uncool über Gott und den Menschen zu sprechen.
Ich bin nicht getauft und kenne so viele die sich getauft/religiös nennen und nicht einen funken Ahnung von dem haben, was sie eigentlich tun... So haben sie es gelernt...
Aber ich habe frei gelernt, ich habe gelernt, das man jeden Weg gehen kann, den man will.
Die meisten wollen ja gerade den "guten Weg", also was bleibt über, als auch den schlechten zu ergründen...
Irgendwer muss ja auch das schlechte ergründen um es auflösen zu können.
Meine Familie hat mit meinen Geist überhaupt nichts zu tun.
Ich gehe meinen Weg und so gehen auch meine Kinder ihren Weg.
Jeder sollte seiner inneren Stimme folgen und nicht einer von außen, die dich meist noch verleiten will.
Und meine Familie steckt das eigentlich ganz gut weg.
Ich bin ja kein Prediger, sondern ein liebender und humorvoller Mensch.
Immer aufbauen anderen gegenüber und zuhörend.
Liebe ist bei uns kein Thema, denn sie ist bei uns:)
Gerade weil ich ja selbst weiß/bezeuge, wie groß und stark liebe sein kann, empfinde ich das dieses GUT auch für alle anderen zugänglich sein sollte, denn es ist ein GUT, was so gewichtig für das weitere leben ist, das es einfach unumgänglich ist, sie zu verbreiten.... durch worte...durch taten... selbst so zu sein...
Zitat von PaulettePaulette schrieb:Ja, ist das nicht unglaublich traurig zu sehen und zu fühlen?
Gerade noch ist Jemand dir gut und im nächsten Augenblick verirrt er sich wieder in seiner Angst, seinem Misstrauen, seinem Stolz oder seiner fehlenden Liebe und landet in der Lieblosigkeit.

Wie habe ich diese Lieblosigkeit sooooo satt.
Ich möchte auch nicht mehr lieblos sein, gerade nicht zu jenen, die dermaßen nach Liebe schreien und betteln, dass man dieses Ansinnen bei ihnen vor lauter Hass und Abwehr, die sie ausstrahlen und von sich geben, kaum noch als Sehnsucht nach Liebe wahrnehmen kann.

Dafür braucht es wirklich Liebe im eigenen Herzen und erwachsenes Mitgefühl.
Nicht erwachsenes Mitgefühl...
Kindliches Mitgefühl kann genauso heilend sein/wirken...
Es ist menschliches Mitgefühl...erwachtes Mitgefühl...
Wir fühlen alle diesen schmerz und all dieses Mitgefühl, ob groß oder klein, wir lassen alle rein.

Es ist unumgänglich den Schmerz des anderen nachvollziehen zu können, den genau das macht es eben aus.
Diesen Gefühlen stand zu halten um die weiseste Entscheidung zu treffen, die man treffen kann, wenn man sie den treffen muss:)
Menschlichkeit verlangt einfach Verständnis vom Menschen und seinen Gefühlen.
Und das geht nur, wenn man auch auf sie achtet/ sie beachtet..
Stell dich dem Lieblosen mit all deiner Liebe, die du aufbringen kannst.
Dann hast du alles getan, was du tun und ertragen konntest.
Wir sind auch nur Menschen.
Zitat von PaulettePaulette schrieb:Ja das frage ich dich lieber Koman,
wie machst du das auf keiner Seite zu sein? Wenn du Mitgefühl hast für Jene, die unterdrückt sind und leiden bist du automatisch für jene, die unterdrücken und andere leiden lassen der Feind.
Man wird in eine Feindposition gedrängt, weil der Angreifer und Unterdrücker oder der Misstrauer und Angstbeladene dich in die andere Ecke stellt, ob du das willst oder nicht.
Wenn du am Pranger stehst, dann bist du dran und wer lässt das schon mit sich machen?
Sogar Jesus soll gebetet haben, Herr lass diesen Kelch an mir vorüber gehen.
Meine liebe...
So wie der Herr bete auch ich immer wieder.
Das Problem das es hier gibt ist folgendes, ich sehe nicht nur jetziges sondern auch vergangenes.
Generationen von Gewalt erzeugen nun mal Gewalt.
Misshandelte Menschen, unterdrücke Menschen, missbrauchte Menschen, manipulierte Menschen..

Wenn ich mich für all diese, an den Pranger stellen muss, um recht von unrecht zu trennen/ zu offenbaren,
Dann geht es gar nicht anders, da ich ja der Wahrheit diene. Sie ist mein Vorbild.
Deswegen ist es auch für mich nicht immer ganz einfach, da ich eben wirklich immer Wahrheitsgetreu antworte.
Da schwankt die Stimmung von jetzt auf jetzt:)^^

Aber ich habe hier vielleicht einen Vorteil, weil ich WIRKLICH an die LIEBE glaube, oder sogar überzeugt von ihr bin.
Ich denke durch Liebe und Vergebung ist alles möglich//erreichbar.
Deswegen ist es kein Opfer sondern einfach ein Zeichen der Liebe wegen.
Ich habe wirklich jeden Menschen lieb, ich würde keinen einzigen von euch/uns nur ein Haar krümmen.
Da mein Herr dem Leben dient. Das leben soll sprießen und wachsen und leben und lieben.
Die Welt entstand nicht durch Zerstörung sondern durch Vereinigung.
So wie diese Vereinigung, eine Einigung eingeht und einen Bund... und dieser ist das Leben.
Am ende ist es egal wo dich die anderen hindrängen wollen, in welche ecke sie dich schieben wollen.
Es kommt nur darauf an, wo du dich selbst siehst.
Denn nicht die anderen machen dich aus, sondern du machst dich selbst aus, wenn du deine Mitte gefunden hast.
Von daher denke ich über meine Seite erst gar nicht nach, da ich keinen Bezug zu einer Seite brauche um zu sein.
Ich bin einfach und lebe einfach.
Für mich ist es einfach Erfüllung "jetzt zu sein" und nicht irgendwann...
Ich sehe die Welt und die Menschen und die Tiere und die Natur.
Ich hätte hier alles was ich brauche, ohne mich auf irgend wessen Seite stellen zu müssen.
Oder mir meine eigene zu machen...
Ich wäre mit etwas gemeinsamen, voll und ganz zufrieden.
Aber ich bin auch "schon" ein ziemlich einfacher Mensch, mir ist eben der Mensch am wichtigsten geworden und seine Gefühle und nicht materielle Begierden/Reichtümer.
Von daher ist es mir eben auch ziemlich/völlig egal, wie andere über mich dann denken, denn ich werde mich deswegen nicht verstellen.
Wenn das der Preis der Wahrheit ist, dann bezahle ich ihn.
Mich haben leute schon aus den verschiedensten gründen gehasst, also wieso dann nicht auch, für die Wahrheit in kauf nehmen. Verstehst du... Ich habe schon so vieles gesehen und erlebt, ich kann gar nicht mehr anders.
Jeder hat wohl eine Botschaft und das ist meine.
Zitat von PaulettePaulette schrieb:So, das ist ja viel geworden, habe ich mir schon so gedacht.

Dir einen Herzensgruß und danke für deine Geduld :-D
Das gebe ich gerne zurück:)
Liebe Grüße


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Ein dritter Weg?

27.10.2015 um 04:25
Zitat von KomanKoman schrieb:Ich weiß nicht was Gott denkt oder fühlt, aber ich weis was ich denke und fühle.
Und nur angenommen er würde sich so fühlen, wie ich mich fühle, wenn ich das ganze leid sehe...
Du bist das, was ich MenschSein nenne. Du denkst wie Gott. Deinen Worten kann ich folgen, dass du die Wahrheit lebst, kann ich sehen. Ich wünsche Dir das deine Wünsche in Erfüllung gehen und du weiterhin den Weg der Götter mit Leichtigkeit beschreitest.
Gott liebt dich, wenn du seine Schöpfung achtest und liebst! LG


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Ein dritter Weg?

27.10.2015 um 07:27
Zitat von PaulettePaulette schrieb am 23.10.2015:Seitdem nun aber eigentlich alle Menschen, mit denen ich in den letzten Jahren zu tun hatte, ihre spirituellen Sichtweisen durch die sogenannte Flüchtlingskrise ad absurdum geführt haben, indem sie sich entgegen der zuvor postulierten spirituellen Haltung auf einmal materialistisch denkend outen (z.B. islamfeindlich, rassistisch und menschenverachtend) bin ich erstaunt und schockiert zu der Erkenntnis gekommen, dass die spirituelle Sichtweise möglicherweise eine Farce ist, die nur solange gilt, wie man sich in schöner Selbstgefälligkeit und Sicherheit hinter einem PC versteckt und über andere sogenannte „Normalos“ erheben kann.
Wenn es dich tröstet: Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht und kenne auch solche Menschen. Mein Umgang damit ist, dass ich hinnehme, dass Menschen komplex sind und innerhalb dieser Vielfalt auch widersprüchliche Eigenschaften und Meinungen haben können. Oft sicher unbewusst. Oder aber sie empfinden es gar nicht als Widerspruch. Ich schätze diese Leute weiterhin, weil ich ihnen viel verdanke und ihre positiven Seiten ja weiterhin bestehen bleiben.
Dass ich beim Thema Flüchtlinge eine komplett andere Meinung habe, damit müssen sie und ich leben.

Zu deinem Beispiel "islamfeindlich, rassistisch und menschenverachtend" könnte ich noch ergänzen: "Es reicht nicht für alle, wir haben jetzt schon Mangel." - Wo es doch angeblich nur an der eigenen Einstellung und Achtsamkeit liegt, ob man in Mangel oder Fülle lebt ;)


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Ein dritter Weg?

27.10.2015 um 09:14
Es gibt nicht nur entweder oder und mehr als zwei Sichtweisen, wenn man das in dem Fall so nennen mag, bezüglich des Lebens.


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Paulette Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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Ein dritter Weg?

27.10.2015 um 09:24
Hallo ihr Lieben, die ihr hier weiter geantwortet habt.

Ganz herzlichen Dank für eure Beiträge. Alles was bisher geschrieben wurde hat mich interessiert und dem ein oder anderen Literaturhinweis bin ich gefolgt und werde ich noch folgen.

Eine kleine Bemerkung sei mir an dieser Stelle jedoch erlaubt.

Diesen Thread hier habe ich ganz bewusst in der Rubrik "Menschen" eingestellt.
Die meisten esoterischen oder spirituellen Wege habe ich nämlich schon eingehend betrachtet, bin sie gegangen und sie sind nicht das, wonach ich hier fragte.

Ich bitte euch also von weiteren gut gemeinten Tips in Richtung Esoterik oder Spiritualität abzusehen.

In den letzten Monaten habe ich mich dazu entschieden meinen inneren Impulsen und meiner Wahrheit zu folgen.

Diese ist nicht dass ich der Meinung bin, dass man z.B. Massenmörder lieben muss.
Die esoterischen oder spirituellen Appelle daran wie ein Mensch sein soll, wie er zu fühlen hat, wie er sich zu verhalten hat, damit es esoterisch oder spirituell einwandfrei Liebe sei, die sehe ich eben genau als in der Realität nicht lebbar. Nicht mal Jesus hat solches vorgelebt.

Mag sein, dass er gesagt haben soll - liebe deine Feinde - gezeigt hat er aber, dass er sich gegen die wandte, die andere verletzen, ausbeuten etc.

Also lassen wir bitte den esoterisch/spirituellen Disput was richtige Liebe ist und was nicht und schauen wir auf das, was lebbar und wahrhaftig ist.

Ganz herzlichen Dank in die Runde :-D


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