@Gwyddion @Kayla @Warhead @Aliki @insideman @Paulette Die meisten Menschen, die sich hier ein Urteil über Flüchtlingshilfe anmaßen, kennen sie nur aus sicherer Entfernung und waren/sind niemals Frontkämpfer gewesen, denn DAS würde vieles revidieren.
Mich kotzen diese Ansichten vom heiligen Flüchtling, der in Milch gebadet werden sollte, ebenso an, wie diese hohlen Stammtischidioten, die aus jeder Eritrea-Mutter mit 3 Kindern eine Gefahr für das ganze deutsche Volk und eine Verbrecherin zusammenargumentieren wollen.
Der Punkt ist: WENN man in der Flüchtlingshilfe arbeitet, muss man die innere Stärke haben, um sich aus den richtigen Momenten, wo man weiß, dass die eigene Arbeit SINN hat, Kraft schöpfen.
Denn es gibt sie, diese Momente, wo ein Familienvater mit seiner Frau und seinen Kindern vor Dir steht und Du weißt einfach, dass diese Menschen knapp mit dem Leben davongekommen sind und schreckliche Dinge erlebt haben...und in solchen Momenten könnte man Rotz und Wasser heulen, das ist so....
Aber wenn Du es dann nicht schaffst, diese positiven Erfahrungen gegen die negativen (hier beschriebenen) abzugrenzen, packst Du es seelisch nicht.
Ein Asylantenheim IST ein KRIEGSSCHAUPLATZ....und wer dort arbeitet, muss sich darüber im Klaren sein, dass er die gleichen Dinge sehen wird (auch angegriffen wird), wie ein Soldat in Afghanistan usw..
Ich war damals zu jung, zu dumm, zu naiv, ....ich konnte diese Dinge nicht gegeneinander abgrenzen...., ich habe es nicht geschafft, viele andere, die damals mit mir gearbeitet haben, auch überzeugte Freiwillige, haben es seelisch auch nicht geschafft, da diese jungen Männer für NICHTS verheizt wurden, ohne zu wissen, was ihnen blüht. ...Ich war 18 damals.
Von einem weiß ich sogar, der damals mit mir zusammen gearbeitet hat, dass er danach in der NPD Karriere gemacht hat - heute nicht mehr!
:D