@FF @ All
Mit meiner von mir betreuten syrischen Migrantin habe ich Verständigungsprobleme. Sie kann perfekt englisch, ich nur little bit. Mein persönliches Problem. Eine pensionierte Lehrerin, die sie auch betreut, übersetzt. Aber ich weiß bis heute noch nicht, wie sie geflüchtet ist, noch welchen Glauben sie hat, ob verheiratet und Familie hat. Meine Fragen danach sind wohl ein Tabu, obwohl es mich interessiert. Vielleicht mag sie auch nicht darüber sprechen. Was ich lediglich weiß, das sie angeblich einen Hochschulabschluß hat und Journalistin ist.
Sie hat mittlerweile eine 2jährige Aufenthaltsgenehmigung. Sie absolviert Deutschkurs, der allerdings 4 Stunden täglich im Schnellverfahren durchgezogen wird. Der zweite Kurs danach ist schon genehmigt. Eine Bekannte von mir hat ihr angeboten, zusätzlich noch Deutschunterricht zu geben, was aber nicht angenommen wurde. Habe ihr eine Arbeitstelle in einer Wäscherei besorgt, die sie auch nehmen würden, wenn sie einigermaßen Deutsch kann. Aber sie bemüht sich nicht wirklich, mein Empfinden. Aber abwarten, denn Deutsch schwere Sprache. Wenn ich bedenke, müsste Arabisch lernen, da wäre ich wohl überfordert.
Übrigens, was meine alte Nachbarin anbelangt. Sie hat eine Rente von 540 Euro, aufgestockt auf Grundsicherung, bekommt Wohngeld und könnte die Tafel beanspruchen, was sie aber nicht macht, aus was für Gründen auch immer. Sie ist kränklich. Gottseidank hat sie noch ihre Kinder, die ihr finanziell was beisteuern. Und ich manchmal, wenn sie möchte, mein Mittagessen mit ihr teile.
Und ja, habe viel Verständnis und Emphatie für Flüchtlinge, sonst würde ich mich nicht kümmern. Aber es scheitert an Kommunikationschwierigkeiten und daraus entstehen Missverständnisse. Schade!
Das nur mal so aus meiner Sicht geschildert.