Lottogewinn macht (un)glücklich...
10.09.2015 um 20:38Guten Abend,
ich verfolge seit geraumer Zeit mehrere Threads im Stillen, habe mir jedoch oft die Frage gestellt, ob ich mich hier anmelden und meine Fragen stellen bzw. meine Gedanken mitteilen soll, doch eben habe ich all meinen Mut zusammengenommen, es einfach zutun, da ich nichts zu verlieren habe.
Wie der Titel bereits vermuten lässt, habe ich im Lotto gewonnen, nicht erst vor kurzem, sondern schon vor einiger Zeit, doch ich weiß bis heute mit dem Gewinn absolut nicht umzugehen.
Ohne zu viele Details über mich preisgeben zu wollen, doch ich stamme aus einer Familie, in der finanzielle Probleme schon seit frühster Kindheit stets Thema waren. Während einige andere Kinder eine unbeschwerte Kindheit hatten, lag bei uns immer Ärger in der Luft, was mir als Kind schwer zu schaffen gemacht hat. Um ehrlich zu sein, hatte ich keine wirkliche Kindheit, sondern war eher ein Erwachsener, gefangen im Körper eines Kindes. Schon mit 13 Jahren habe ich Zeitungen ausgetragen, was ein unglaublich undankbarer, mühseliger, zeitaufwändiger Job neben der Schule war, doch ich wollte meine Eltern einfach nicht auf der Tasche liegen, was aus der heutigen Sicht eigentlich traurig ist, da ich mir mit 13 Jahren wohl eher um andere Dinge hätte Gedanken machen sollen. Für mich war es allerdings schon seit jeher ein unglaublich gutes Gefühl, mir mein Geld verdienen zu müssen, weil es mich ganz einfach von den ganzen Problemen abgelenkt hat, die meine Familie enorm belastet haben.
Lange Rede, kurzer Sinn - dann kam der Lottogewinn!
Meine damaligen Arbeitskollegen haben immer Lotto gespielt, mir immer gesagt, dass ich mal mitspielen sollte, doch ich habe immer verweigert, da ich ein Sparfuchs bin und es für rausgeschmissenes Geld gehalten habe. Dann war ich eines Tages in der Stadt unterwegs, da ich noch ein paar Kleinigkeiten für Weihnachten besorgen wollte, bin an einem Lotto-Laden vorbei, hatte aus irgendeinem Grund plötzlich meine Arbeitskollegen im Sinn, bin spontan in den Laden rein, habe den Lottoschein ausgefüllt, abgegeben und bin wieder raus. Bis heute stelle ich mir die Frage, wieso ich an dem Tag in diesen Lotto-Laden gegangen bin, wo ich doch zuvor schon hunderte male daran vorbei gelaufen war, ohne dem ganzen in irgendeiner Form Beachtung geschenkt zu haben?! Ich weiß die Antwort nicht, doch falls es sowas wie Schicksal geben sollte, dann war es wohl mein Schicksal, welches mich dazu getrieben hat.
Den Moment, als ich am PC die Zahlen der Lottoziehung geprüft habe, werde ich wohl nie wieder vergessen, denn ich habe mich übergeben müssen und habe weder zuvor noch danach so sehr geheult, wie an diesem Tag... Ich musste sogar meine Mutter anrufen, die daraufhin nicht gefahren, sondern schon fast geflogen kam, um mich zu beruhigen, wobei sie damals selbst fast einen Herzkasper bekommen hat, nachdem ich sie eingeweiht hatte. Der Tag war der schönste, schlimmste, freudigste, traurigste und unrealistischste Tag in meinem bisherigen Leben. Seit dem Gewinn sind einige Tage vergangen, meinen Job habe ich aufgeben müssen, auch wenn es mir anders lieber gewesen wäre, da meine damaligen Arbeitskollegen einen Verdacht geschöpft haben, weil ich mich angeblich anders verhalten hätte, was gut möglich gewesen sein kann, doch mir zum damaligen Zeitpunkt nicht bewusst war. Nachdem ich mein Lotterielos damals eingelöst habe, habe ich noch ein paar Wochen in dem Betrieb gearbeitet, dann die Kündigung eingereicht, weil meine Arbeitskollegen wohl einfach eine Vorahnung hatten, auch wenn ich niemandem ein einziges Wort davon gesagt hatte, außer eben meiner Mutter, die es nicht mal meinem Vater oder meinen Geschwistern erzählt haben.
Mir wurden nach dem Gewinn einige Berater empfohlen, die ich aufsuchen könne, um mich von ihnen beraten zu lassen, was ich auch getan habe, sich jedoch für mich schon im ersten Gespräch als Fehlentscheidung entpuppt hat. Wie dem auch sei, bin ich wenige Monate nach dem Gewinn in eine tiefe Depression gestürzt, die leider bis heute anhält!
Kurz nach dem Lottogewinn hatte ich so viele Dinge, die ich haben wollte, doch mir ist schnell bewusst geworden, dass ich Geld genauso schnell verprassen kann, wie ich es bekommen habe, daher habe ich bisher keinen einzigen Cent von dem Geld für mich ausgegeben, sondern habe lediglich die Schulden meiner Familie beglichen, was mich auf der einen Seite freut, doch auf der anderen Seite auch wütend macht, denn es waren nicht meine Schulden, doch ich wollte insbesondere meiner Mutter eine Last von der Schulter nehmen. Ich arbeite aktuell, doch ich quäle mich zur Arbeit, da ich weiß, nicht mehr für meinen Lebensunterhalt arbeiten zu müssen. Die Schulden sind beglichen, ich habe eine (Für meine Verhältnisse) enorme Summe Geld auf dem Konto, doch weiß nicht damit umzugehen. Auch wenn ich weiß, dass ich dieses Geld gewonnen habe, fühlt es sich nicht wie mein Geld an. Es hat für mich keinen Wert, auch wenn einige hier eventuell nicht nachvollziehen können, was ich damit meine und mich für jemanden halten, der auf hohem Niveau meckert.
Ich bin aus meiner Heimatstadt weggezogen, was mich auch traurig macht, doch wozu mir geraten wurde, denn auch ich musste natürlich negative Erfahrungen machen, die ein Gewinn so mit sich bringt. Mein Bruder und ich hatten bis zu dem Zeitpunkt, an dem er von meinem Gewinn erfahren hat, ein wirklich gutes Verhältnis zueinander. Uns trennen zwar 9 Jahre, doch er war immer jemand, zu dem ich aufgesehen habe, eben (m)ein großer Bruder. Er hat Familie und ein Haus, welches er am abbezahlen ist, doch als er Wind davon bekommen hat, dass ich die Schulden meiner Eltern beglichen habe, hat er mir durch die Blumen gesagt, dass ich dann ja auch sein Haus übernehmen könne, was mich sehr verärgert hat. Mit meinen Eltern, meiner Schwester und meiner Oma stehe ich in Kontakt, doch meinen Bruder habe ich nun seit über einem halben Jahr nicht gesehen, was mich traurig stimmt, da er mir fehlt. Er hat sich so arschig mit gegenüber verhalten, dass ich bis heute schwer enttäuscht von ihm bin, denn er man konnte seinen Neid schon aus kilometerweiten Entfernung spüren.
Mein Alltag sieht aktuell ziemlich normal aus, doch ich bin in psychologischer Behandlung, um das Geschehene verarbeiten und ein wenig mehr über mich selbst erfahren zu können, da ich immer der Mensch war, der erst an alle anderen, doch erst ganz zum Schluss an sich selbst gedacht hat.
Meine Vorstellung war eine andere, denn ich dachte kurz nachdem ich erfahren habe, dass ich gewonnen habe, mein Leben sei ab jetzt für immer sorgenfrei, doch die Sorgen haben danach eigentlich erst wirklich begonnen. Mein Bruder muss irgendwo erzählt haben, dass ich im Lotto gewonnen habe, denn es haben sich in sozialen Netzwerken plötzlich Menschen bei mir gemeldet, die ich schon seit Jahren nicht mehr gesehen habe, doch auch da habe ich mich mittlerweile abgemeldet.
Mittlerweile bin ich an dem Punkt, an dem ich realisiere, was mir passiert ist und ich bin an dem Punkt, an dem ich überlege, wie ich meinen Gewinn sinnvoll einsetze. Zum Glück steht mir meine Mutter mit Rat und Tat zur Seite, denn sie ist die einzige, die mich noch völlig normal behandelt, zumindest aus meinem Familien- und Bekanntenkreis, denn alle anderen haben sich mir gegenüber verändert. Ich wohne (noch) in einer ganz normalen Mietwohnung, fahre noch immer meinen VW aus dem Baujahr 93, doch ich muss gestehen, dass ich am überlegen bin, mir ein Haus und ein neues Auto zu kaufen, da ich meinen Gewinn ein wenig genussbringend einsetzen möchte, da er nun einfach vorhanden ist.
Viel Geld zu besitzen, wobei viel relativ ist, geht meiner Meinung nach mit einer gewissen Verantwortung einher, nicht nur mir selbst, sondern auch der Gesellschaft gegenüber. Da ich selbst ein unglückliches Kind war, möchte ich mich in Zukunft für Kinder einsetzen, mich an Projekten diesbezüglich beteiligen, dafür habe ich mir auch schon einige Informationen beschafft, denn ich denke, es macht mich glücklich, wenn ich mein Glück mit anderen ein Stück weit teilen kann.
Ich kann schwer in Worte fassen, in was für einer Depression ich mich befinde, denn ich gehe nur arbeiten, weil es mir Spaß macht und mich ablenkt, denn mir ist schon schlecht, wenn ich weiß, dass ich bald Feierabend habe. Keine Ahnung, ob mir hier jemand sagen kann, wie ich am besten mit der ganzen Situation umgehen soll? Natürlich bin ich in Therapie, bekomme auch dort viele Tipps, nehme keine Medikamente, doch mich würde die Sichtweise von Anderen interessieren!
Soll ich den Kontakt zu meinem Bruder suchen? Auch wenn er sich so bescheuert mir gegenüber verhält bzw. verhalten hat? Er fehlt mir wirklich sehr, auch meinen Neffe habe ich seit über einem halben Jahr nicht mehr gesehen, was mich traurig macht.
Wer denkt, ich habe mir alles ausgedacht, kann es meinetwegen denken, doch bitte seid so lieb, den Thread dann zu meiden, denn ich bin an ernsthaften Denk- und Sichtweisen interessiert, nicht an Menschen, die mich noch mehr runterziehen möchten.
Euch einen schönen Abend und über ernst gemeinte Antworten würde ich mich wirklich freuen!
ich verfolge seit geraumer Zeit mehrere Threads im Stillen, habe mir jedoch oft die Frage gestellt, ob ich mich hier anmelden und meine Fragen stellen bzw. meine Gedanken mitteilen soll, doch eben habe ich all meinen Mut zusammengenommen, es einfach zutun, da ich nichts zu verlieren habe.
Wie der Titel bereits vermuten lässt, habe ich im Lotto gewonnen, nicht erst vor kurzem, sondern schon vor einiger Zeit, doch ich weiß bis heute mit dem Gewinn absolut nicht umzugehen.
Ohne zu viele Details über mich preisgeben zu wollen, doch ich stamme aus einer Familie, in der finanzielle Probleme schon seit frühster Kindheit stets Thema waren. Während einige andere Kinder eine unbeschwerte Kindheit hatten, lag bei uns immer Ärger in der Luft, was mir als Kind schwer zu schaffen gemacht hat. Um ehrlich zu sein, hatte ich keine wirkliche Kindheit, sondern war eher ein Erwachsener, gefangen im Körper eines Kindes. Schon mit 13 Jahren habe ich Zeitungen ausgetragen, was ein unglaublich undankbarer, mühseliger, zeitaufwändiger Job neben der Schule war, doch ich wollte meine Eltern einfach nicht auf der Tasche liegen, was aus der heutigen Sicht eigentlich traurig ist, da ich mir mit 13 Jahren wohl eher um andere Dinge hätte Gedanken machen sollen. Für mich war es allerdings schon seit jeher ein unglaublich gutes Gefühl, mir mein Geld verdienen zu müssen, weil es mich ganz einfach von den ganzen Problemen abgelenkt hat, die meine Familie enorm belastet haben.
Lange Rede, kurzer Sinn - dann kam der Lottogewinn!
Meine damaligen Arbeitskollegen haben immer Lotto gespielt, mir immer gesagt, dass ich mal mitspielen sollte, doch ich habe immer verweigert, da ich ein Sparfuchs bin und es für rausgeschmissenes Geld gehalten habe. Dann war ich eines Tages in der Stadt unterwegs, da ich noch ein paar Kleinigkeiten für Weihnachten besorgen wollte, bin an einem Lotto-Laden vorbei, hatte aus irgendeinem Grund plötzlich meine Arbeitskollegen im Sinn, bin spontan in den Laden rein, habe den Lottoschein ausgefüllt, abgegeben und bin wieder raus. Bis heute stelle ich mir die Frage, wieso ich an dem Tag in diesen Lotto-Laden gegangen bin, wo ich doch zuvor schon hunderte male daran vorbei gelaufen war, ohne dem ganzen in irgendeiner Form Beachtung geschenkt zu haben?! Ich weiß die Antwort nicht, doch falls es sowas wie Schicksal geben sollte, dann war es wohl mein Schicksal, welches mich dazu getrieben hat.
Den Moment, als ich am PC die Zahlen der Lottoziehung geprüft habe, werde ich wohl nie wieder vergessen, denn ich habe mich übergeben müssen und habe weder zuvor noch danach so sehr geheult, wie an diesem Tag... Ich musste sogar meine Mutter anrufen, die daraufhin nicht gefahren, sondern schon fast geflogen kam, um mich zu beruhigen, wobei sie damals selbst fast einen Herzkasper bekommen hat, nachdem ich sie eingeweiht hatte. Der Tag war der schönste, schlimmste, freudigste, traurigste und unrealistischste Tag in meinem bisherigen Leben. Seit dem Gewinn sind einige Tage vergangen, meinen Job habe ich aufgeben müssen, auch wenn es mir anders lieber gewesen wäre, da meine damaligen Arbeitskollegen einen Verdacht geschöpft haben, weil ich mich angeblich anders verhalten hätte, was gut möglich gewesen sein kann, doch mir zum damaligen Zeitpunkt nicht bewusst war. Nachdem ich mein Lotterielos damals eingelöst habe, habe ich noch ein paar Wochen in dem Betrieb gearbeitet, dann die Kündigung eingereicht, weil meine Arbeitskollegen wohl einfach eine Vorahnung hatten, auch wenn ich niemandem ein einziges Wort davon gesagt hatte, außer eben meiner Mutter, die es nicht mal meinem Vater oder meinen Geschwistern erzählt haben.
Mir wurden nach dem Gewinn einige Berater empfohlen, die ich aufsuchen könne, um mich von ihnen beraten zu lassen, was ich auch getan habe, sich jedoch für mich schon im ersten Gespräch als Fehlentscheidung entpuppt hat. Wie dem auch sei, bin ich wenige Monate nach dem Gewinn in eine tiefe Depression gestürzt, die leider bis heute anhält!
Kurz nach dem Lottogewinn hatte ich so viele Dinge, die ich haben wollte, doch mir ist schnell bewusst geworden, dass ich Geld genauso schnell verprassen kann, wie ich es bekommen habe, daher habe ich bisher keinen einzigen Cent von dem Geld für mich ausgegeben, sondern habe lediglich die Schulden meiner Familie beglichen, was mich auf der einen Seite freut, doch auf der anderen Seite auch wütend macht, denn es waren nicht meine Schulden, doch ich wollte insbesondere meiner Mutter eine Last von der Schulter nehmen. Ich arbeite aktuell, doch ich quäle mich zur Arbeit, da ich weiß, nicht mehr für meinen Lebensunterhalt arbeiten zu müssen. Die Schulden sind beglichen, ich habe eine (Für meine Verhältnisse) enorme Summe Geld auf dem Konto, doch weiß nicht damit umzugehen. Auch wenn ich weiß, dass ich dieses Geld gewonnen habe, fühlt es sich nicht wie mein Geld an. Es hat für mich keinen Wert, auch wenn einige hier eventuell nicht nachvollziehen können, was ich damit meine und mich für jemanden halten, der auf hohem Niveau meckert.
Ich bin aus meiner Heimatstadt weggezogen, was mich auch traurig macht, doch wozu mir geraten wurde, denn auch ich musste natürlich negative Erfahrungen machen, die ein Gewinn so mit sich bringt. Mein Bruder und ich hatten bis zu dem Zeitpunkt, an dem er von meinem Gewinn erfahren hat, ein wirklich gutes Verhältnis zueinander. Uns trennen zwar 9 Jahre, doch er war immer jemand, zu dem ich aufgesehen habe, eben (m)ein großer Bruder. Er hat Familie und ein Haus, welches er am abbezahlen ist, doch als er Wind davon bekommen hat, dass ich die Schulden meiner Eltern beglichen habe, hat er mir durch die Blumen gesagt, dass ich dann ja auch sein Haus übernehmen könne, was mich sehr verärgert hat. Mit meinen Eltern, meiner Schwester und meiner Oma stehe ich in Kontakt, doch meinen Bruder habe ich nun seit über einem halben Jahr nicht gesehen, was mich traurig stimmt, da er mir fehlt. Er hat sich so arschig mit gegenüber verhalten, dass ich bis heute schwer enttäuscht von ihm bin, denn er man konnte seinen Neid schon aus kilometerweiten Entfernung spüren.
Mein Alltag sieht aktuell ziemlich normal aus, doch ich bin in psychologischer Behandlung, um das Geschehene verarbeiten und ein wenig mehr über mich selbst erfahren zu können, da ich immer der Mensch war, der erst an alle anderen, doch erst ganz zum Schluss an sich selbst gedacht hat.
Meine Vorstellung war eine andere, denn ich dachte kurz nachdem ich erfahren habe, dass ich gewonnen habe, mein Leben sei ab jetzt für immer sorgenfrei, doch die Sorgen haben danach eigentlich erst wirklich begonnen. Mein Bruder muss irgendwo erzählt haben, dass ich im Lotto gewonnen habe, denn es haben sich in sozialen Netzwerken plötzlich Menschen bei mir gemeldet, die ich schon seit Jahren nicht mehr gesehen habe, doch auch da habe ich mich mittlerweile abgemeldet.
Mittlerweile bin ich an dem Punkt, an dem ich realisiere, was mir passiert ist und ich bin an dem Punkt, an dem ich überlege, wie ich meinen Gewinn sinnvoll einsetze. Zum Glück steht mir meine Mutter mit Rat und Tat zur Seite, denn sie ist die einzige, die mich noch völlig normal behandelt, zumindest aus meinem Familien- und Bekanntenkreis, denn alle anderen haben sich mir gegenüber verändert. Ich wohne (noch) in einer ganz normalen Mietwohnung, fahre noch immer meinen VW aus dem Baujahr 93, doch ich muss gestehen, dass ich am überlegen bin, mir ein Haus und ein neues Auto zu kaufen, da ich meinen Gewinn ein wenig genussbringend einsetzen möchte, da er nun einfach vorhanden ist.
Viel Geld zu besitzen, wobei viel relativ ist, geht meiner Meinung nach mit einer gewissen Verantwortung einher, nicht nur mir selbst, sondern auch der Gesellschaft gegenüber. Da ich selbst ein unglückliches Kind war, möchte ich mich in Zukunft für Kinder einsetzen, mich an Projekten diesbezüglich beteiligen, dafür habe ich mir auch schon einige Informationen beschafft, denn ich denke, es macht mich glücklich, wenn ich mein Glück mit anderen ein Stück weit teilen kann.
Ich kann schwer in Worte fassen, in was für einer Depression ich mich befinde, denn ich gehe nur arbeiten, weil es mir Spaß macht und mich ablenkt, denn mir ist schon schlecht, wenn ich weiß, dass ich bald Feierabend habe. Keine Ahnung, ob mir hier jemand sagen kann, wie ich am besten mit der ganzen Situation umgehen soll? Natürlich bin ich in Therapie, bekomme auch dort viele Tipps, nehme keine Medikamente, doch mich würde die Sichtweise von Anderen interessieren!
Soll ich den Kontakt zu meinem Bruder suchen? Auch wenn er sich so bescheuert mir gegenüber verhält bzw. verhalten hat? Er fehlt mir wirklich sehr, auch meinen Neffe habe ich seit über einem halben Jahr nicht mehr gesehen, was mich traurig macht.
Wer denkt, ich habe mir alles ausgedacht, kann es meinetwegen denken, doch bitte seid so lieb, den Thread dann zu meiden, denn ich bin an ernsthaften Denk- und Sichtweisen interessiert, nicht an Menschen, die mich noch mehr runterziehen möchten.
Euch einen schönen Abend und über ernst gemeinte Antworten würde ich mich wirklich freuen!