Abtreibung - Mitentscheidungsrecht des Vaters

@Saturius
Großartiger (wenn auch vermutlich nicht regelmäßiger) Beispielfall. Vielen Dank dafür!

Jedenfalls ein weiteres Beispiel dafür dass die Biologie des Menschen der Traumwelt der juristischen Grundidee von "Gleichheit vor dem Gesetz" eine reale Umsetzung unmöglich macht.

@Saturius

Das mag in der Theorie stimmen, aber wie beweist man denn in der Praxis als Mann, dass man verhütet hat, aber getäuscht wurde?

Dr.Thrax schrieb:wenn auch vermutlich nicht regelmäßiger

So unregemäßig ist der nicht.
Mir ist es schon passiert, dass ich trotz Kondom dem Risiko ausgesetzt war.
Es passiert nunmal hin und wieder, dass ein Kondom reisst. Und da ist man(n) froh, wenn die Frau noch zusätzlich die Pille genommen hat.
Wenn man aber am nächsten Abend darüber spricht und es heisst "Ja zum Glück hab ich sie genommen" und 2 Std später heisst es "Oh Schatz, ich seh grad an der Pillenpackung, ich hab gestern vergessen sie zu nehmen"... Bravo.

Soll jetzt der Mann noch dafür verantwortlich sein, dass die Frau auch wirklich die Pille nimmt?

@Sterntänzerin
Selbst wenn man es beweisen könnte, wäre das völlig irrelevant weil es keine Möglichkeit gibt einen Vater von seiner Unterhaltspflicht zu entbinden. Nicht einmal im Falle einer Samenspende.

@Sterntänzerin

Sterntänzerin schrieb:Das mag in der Theorie stimmen, aber wie beweist man denn in der Praxis als Mann, dass man verhütet hat, aber getäuscht wurde?

Gar nicht , man kann nur die Konsequenz ziehen und nicht mehr mit Frauen schlafen.

@Dr.Thrax

Ich weiß. Aber selbst wenn es diese Möglichkeit der Entbindung gäbe, wäre der Mann in der Beweispflicht. Ich denke mal nicht, dass Mann das benutzen des Kondoms jedes Mal fotografisch festhalten will. :D

Heijopei schrieb:Gar nicht , man kann nur die Konsequenz ziehen und nicht mehr mit Frauen schlafen.

Und selbst da wird es dann immer wieder Frauen geben, die dann mit allen Mitteln versuchen werden dich rumzukriegen. :D

Da wird doch die Perversion unserer Rechtslage im Kontrast zur menschlichen Realität erst richtig bewusst.

In jeden Fall muss die Entscheidung ob ein Kind ausgetragen wird bei der Mutter bleiben. Ein Mann wird nie fühlen können, was eine schwangere Frau fühlt.

Ein ungewollter Schwangerschaftsabbruch kann eine Jahre lange Depression auslösen.
Soll dann der Mann die Kosten für die Therapie und damit verbundenen Nebenkosten übernehmen müssen, wenn er sich gegen ein Kind entschieden hat?

Die Frau muss letztendlich die Entscheidung dem Arzt mitteilen.
SIE muss letztendlich dem Mord am Kind zustimmen (ja ich weiß "Zellhaufen usw.)
Es ist ein Eingriff in IHREN Körper, also muss sie auch entscheiden ob sie Abtreiben lässt oder nicht.

Dazui frage ich mich wie es anders laufen sollte:
Würde man, wenn der Vater sich anders als die Frau entscheidet, eine Zwangsabtreibung vornehmen oder andersherum die Frau ZWINGEN das Kind auszutragen?

Die Frau darf allein entscheiden und genau so sollte es auch bleiben.
Alles andere wäre menschenunwürdig und pervers.

Außerdem kann der Mann ihn vorher rausziehen oder n Kondom benutzen.

Sterntänzerin schrieb:Ich weiß. Aber selbst wenn es diese Möglichkeit der Entbindung gäbe, wäre der Mann in der Beweispflicht. Ich denke mal nicht, dass Mann das benutzen des Kondoms jedes Mal fotografisch festhalten will. :D

Deswegen wäre eine sinnvolle Umsetzung ja auch dass ein Mann dann von der Unterhaltspflicht entbunden wird, wenn er beispielsweise einen Antrag auf Abtreibung gestellt hat (bei der die Frau dann natürlich ein Veto einlegen kann, dann allerdings alleine mit den finanziellen Pflichten klar kommen muss).

@Heijopei
@Sterntänzerin
@Dr.Thrax
Unser Unterhaltssystem ist einfach zu starr, altmodisch und unflexibel.
Es müsste in der heutigen Zeit überarbeitet werden.

Wie man es beweist, dass man verhütet hat? Schwierig.
Denke, keiner bewahrt seine Kondome monatelang auf.

Daher sollte das Unterhaltssystem zwangsläufig überarbeitet werden. Schon allein dafür, dass die Frau sich nicht am Unterhalt bereichert.

Warum soll ein Mann, der während der Beziehung/Ehe normal bis arm war und nach der Beziehung einen Lottogewinn, Erbe oder tollen Job bekommen hat, der Frau das Leben finanzieren?

Ich finde, es reicht, wenn er den Unterhalt in Form von Pampers, Kleidung und Nahrung darbringt.
Wozu denn den Unterhalt am Einkommen koppeln, wenn er ohnehin keinen Kontakt mit dem Kind möchte/das Kind nie wollte?
Denn wenn er das Kind will/wollte, gibts geteiltes Sorgerecht. Den Lebensstandard der Frau muss er nach der Trennung nicht finanzieren. Dafür hat sie 2 Arme und Beine und kann arbeiten.

Wieso sollte der Vater ein Mitentscheidungsrecht haben?

Das Embryo befindet sich ausschließlich im Bauch der Mutter, nicht aufgeteilt zwischen beiden Eltern.

Über das Unterhaltssystem kann man ja noch diskutieren.

Das Recht hat der Vater vorm Reinstecken.

@Dr.Thrax

Dr.Thrax schrieb:Und selbst da wird es dann immer wieder Frauen geben, die dann mit allen Mitteln versuchen werden dich rumzukriegen. :D

Klar, aber da muss man eben Standhaft bleiben wenn man sich vor unliebsamen Konsequenzen schützen will.
Aber das liegt an jedem selbst, ich für meinen Teil bin nachhaltig geheilt.
Frauen gerne, aber wenn dann nur rein Kumpelmässig, Sex ist für mich tabu weil zu gefährlich.

deponianer schrieb:Außerdem kann der Mann ihn vorher rausziehen

Und aufgrund solcher Aufklärung wundere ich mich nicht über die Anzahl der ungewollten Schwangerschaften.

@Saturius
Naja dann könnte ich ja eine Frau schwänger, abhauen und sagen "Ich hab kein Geld und will das Kind nie sehen..."

Dann sitzt die, ebenfalls arme, Mutter mit dem Kind auf einem Schuldenberg....

Das ist n schwieriges Thema :D

@Saturius
In wie fern "solche Aufklärung"?

Ilvi schrieb:Ein ungewollter Schwangerschaftsabbruch kann eine Jahre lange Depression auslösen.
Soll dann der Mann die Kosten für die Therapie und damit verbundenen Nebenkosten übernehmen müssen, wenn er sich gegen ein Kind entschieden hat?

Wie gesagt: Die Mutter kann das Kind ja austragen wenn der Vater von den Unterhaltspflichten befreit wird. Natürlich wäre das für viele Frauen tatsächlich ein Grund eher abzutreiben. Aber die darausfolgende Depression ist doch wohl genauso eine Folge der Entscheidung der Mutter mit diesem Mann Sex zu haben.

Ebenso wie Kinder kein Recht auf eine glückliche Kindheit haben, haben Frauen kein Recht auf ein glückliches Leben.

Saturius schrieb:Denn wenn er das Kind will/wollte, gibts geteiltes Sorgerecht

Erklär mir bitte den Satz nochmal.

Verstehe den grade nicht :)

So, ich möchte euch mal ein Geheimnis verrate: Wenn man seinen Penis in die Vagina einer Frau steckt und ejakulliert, besteht die Möglichkeit ein Kind zu zeugen. Sinn und Zweck von Sexualität ist ist nämlich in erster Linie die Fortpflanzung und nicht der Spaß. Das scheinen manche Männchen zu vergessen, vielleicht weil sie sich in die Welt der Pornobildchen verloren haben und keine Ahnung mehr haben, wozu Sex gut sein soll.

Wenn ein Männchen partout kein Kind zeugen will, weil für ihn ein Kind nur ein Kostenfaktor ist, dann soll er gefälligst entweder auf Sex verzichten, oder sich die Samenstränge abklemmen lassen.

Sein Spässchen haben wollen aber dann nicht seinem Kind Unterhalt zahlen wollen, ist nun mal nicht drin, schließlich hat sich dieses Kind ja nicht alleine gezeugt.

Und wer hier meint ein Kind hätte kein Recht auf ein gutes Leben, der sollte sich erst recht sterilisieren lassen.