Der perfekte Partner
03.10.2020 um 15:04Eintagsfliegin schrieb:Und zugegeben, ihre Ausführungen klingen exzentrisch- ich empfind aber genau das als erfrischend, witzig und freue mich um ihr Leben, das sie halt eben in festen Zügeln wissen will. Und es scheint zu funktionieren. Ist doch unerheblich ob ich so leben wollte oder nicht.Es geht ja auch nicht darum ihren Mann da raus zu holen und ins Männerhaus zu verfrachten. Er wird schon wissen was er an ihr hat/mit ihr hat/durch sie hat und wenn er das irgendwann nicht mehr weiss, dann werden die beiden ihre entsprechenden Konsequenzen daraus ziehen.
Und noch was: ich sehe halt nicht immer und überall Dünkel. Ich denke ihr Mann will das so. Sie unterhalten sich ja auch, hat sie erwähnt. So what.
Dennoch darf man doch gewisse Aussagen, die da eben getroffen wurden, kommentieren und seine Meinung dazu sagen.
Ich zB finde manches, was die beiden tun (was schon detailliert geschrieben wurde, kenne auch jeden einzelnen Beitrag) niedlich und manches geht für mich üüüüüüberhaupt nicht. Ich sag auch zu beiden Schilderungen etwas - mal was positives und mal die Äußerung das ich mir das nicht vorstellen könnte.
Darum geht's ja hier, den perfekten Partner. Sie hat ihren beschrieben und in diversen anderen Threads auch viel aus dem privaten Leben erzählt. Und man muss ihr wirklich zugestehen, dass sie immer Rede und Antwort steht, hinter ihren Aussagen steht und sich da auch nicht reinquasseln lässt.
Und zu ihrer Beschreibung des perfekten Partners gibt es jetzt diverse Rückmeldungen. So ist das in einem Diskussionsforum.
Ich persönlich möchte nicht das mein Partner auch nur eine Sekunde das Gefühl haben muss, mir dienen zu müssen. Ebenso möchte ich zB einen Partner der mit mir gemeinsam entscheidet wohin es in den Urlaub geht zB, ich möchte jemanden der eine eigene Meinung hat und meine auch respektiert - dazu muss man nicht immer einer Meinung sein.
Und wenn mein Partner sagen würde "das sind meine Kinder, meine Wohnung, mein Auto, meins meins meins" dann wäre ich verletzt weil ich offensichtlich keinen Platz in seinem Leben hätte außer den, dass ich dienerisch weiterhin ermögliche das er alles hätte was er will.
Zudem schneidet man mir gefälligst mein Essen nicht klein - ich bin keine 6 mehr. Wobei, selbst mit 6 konnte ich das schon selbst weil das einfach zur guten Erziehung gehört, ein gewisses Maß n Selbstständigkeit zu fördern. Und dann verzichtet man als erwachsene Frau plötzlich wieder darauf weil es so bequem ist?
Mal "getragen" werden, finde ich süss - wenns aus der Situation heraus irgendwie einen schönen Moment ergibt. Vielleicht aus Freude oder weil man mal rumalbert. Was ich nicht verstehen kann ist, dass man zu faul ist selbst weiter zu laufen mit der Begründung das man eh nicht wirklich spazieren wollte und nur den anderen zur Liebe mitgekommen ist. Auch würde ich nicht über jede Pfütze getragen werden wollen - ich käme mir vor wie ein unselbstständiges Kleinkind - und das würde ich in einer erwachsenen Partnerschaft nunmal nicht wollen.
Natürlich soll jeder leben wie er will und die beiden werden das auch genau so tun - sonst würde sie nicht so offen dazu stehen. Aber muss man es deswegen als außenstehender gut finden? Ich denke nicht.
Gilt für andere nicht, sowie für mich selbst.
Und manche Aussagen sind SO krass unsozial formuliert, dass man dazu was sagen muss, von außen.