@XAE Zur Attraktivität von Frauen habe ich noch eine kleine Ergänzung:
Wir alle werden älter, aber dadurch ja nicht unbedingt langweiliger. Ich denke, Attraktivität lässt dann nach, wenn Menschen entweder ihre Attraktivität aus den Händen des Chirurgen suchen oder aber sich aufgeben.
Nur weil man vielleicht 55 Jahre alt ist und schon lange verheiratet, ist eben nicht der Hauskittel oder die Jogginghose genau so gut, um rauszugehen. Und die Wickler darf man auch gerne vorher rausnehmen.
Meine Schwiegermutter ist ein nicht mehr sehr junge Dame. Die sieht toll aus. Das liegt aber auch daran, dass sie nicht denkt: Och egal. Die geht nicht ohne dezente Schminke aus dem Haus. Die zieht sich auch altersgemäß chic an und nicht jeden Tag das Gleiche. Ich finde das klasse, wenn Menschen sich zurecht machen, ohne auf Partnersuche zu sein.
Das mache ich doch (als Mann!) auch. Wenn wir abends ausgehen und Freunde treffen, ziehe ich ein frisches Hemd an und springe vielleicht noch mal unter die Dusche und bereite mich damit ja auch auf Menschen vor. Ich zeige denen dann ja auch: Ihr seid mir nicht egal. Ich möchte ordentlich bei Euch ankommen. Und dann tut es das Polo Shirt von vorhin eben nicht, auf das mir Tomatensauce getropft ist. Für meine Frau wäre es undenkbar abends auszugehen, ohne sich vorher zurecht zu machen. Das ist für sie auch eine Frage des Respekts gegenüber mir und Gästen oder Freunden und zuallererst sich selbst.
Ich kenne aber viele Männer, die glauben: Ich bin jetzt 50 oder 60 oder 70, da isses egal. Ich bin verheiratet, warum soll ich einem Bus hinterherlaufen, in dem ich schon drinsitze. Das Unterhemd war gestern gut und vorgestern, warum soll es denn heute schlecht sein?
Wenn ich meiner Umwelt signalisiere: Ich habe mich aufgegeben, dann bin ich auch unattraktiv.
Und noch etwas, das für mich unabdingbar ist: Keine Attraktivität ohne Mundhygiene.