@Ocelot Ocelot schrieb:So ist das eben. Bei einem männlichen Lehrer würden alle durchdrehen, bei Frauen heißt es oftmals: Hey, warum nicht, ist doch nichts schlimmes daran #Freiheit und so.
Ich denke nicht, dass es am Geschlecht liegt, dass die Akzeptanz in diesem Fall so hoch liegt, sondern eher am Alter der Beteiligten. Wir sind in einem Rechtssystem aufgewachsen, in dem die sexuelle Selbstbestimmung mit 16 Jahren beginnt und anscheinend haben die meisten das auch so akzeptiert.
Dieser Umstand ist natürlich auch nochmal diskussionswürdig. Wenn man es genau nimmt, setzt die sexuelle Reife im biologischen Sinne sehr viel früher ein, in einem Alter, in dem sexuelle Aktivitäten in unserer Rechtsordnung generell illegal angesiedelt sind. Solche moralischen Urteile sind immer gesellschaftlich geprägt, von daher kann man nicht übergeordnet behaupten, dass der ein oder andere Recht hat.
Davon abgesehen wäre es auch bei uns strafbar, weil ein potenzielles Abhängigkeitsverhältnis vorliegt in einer Lehrer-Schüler- Konstellation. Soweit mir bekannt ist, wäre das auch verboten, wenn der Schüler schon 18 ist, weil potentiell die Gefahr der sexuellen Ausnutzung gegeben ist.
Ich persönlich sehe das Ganze nicht so locker, unabhängig vom Alter und der Geschlechter ist es im Bereich des Vorstellbaren, dass die Jungs mindestens manipuliert wurden.
Da sie sich ja in ihren amourösen Aktivitäten auf keinen bestimmten Partner beschränkte, will ich auch eine besonders emotionale Motivation ausschließen. Einfach ausgedrückt, ich denke nicht, dass sie verliebt war.
Ansonsten würde ich die Situation nochmal anders bewerten, aber wenn es wirklich nur um Sex ging, kann man sich durchaus auf legale Sexualpartner beschränken, finde ich.