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Alternative "Medizin" = Körperverletzung?

3.336 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Medizin, Psiram, Alternative Medizin ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Alternative "Medizin" = Körperverletzung?

06.09.2015 um 12:05
Gutachten: Kliniken richten Behandlungsmethoden nach Profit aus

Welche Therapie Krankenhäuser empfehlen, hängt auch davon ab, wie viel Geld sie damit verdienen können. Zu diesem Schluss kommt nach SPIEGEL-Informationen ein unveröffentlichtes Gutachten. Die Autoren empfehlen eine Reform des Fallpauschalensystems.
Hamburg - Kliniken entscheiden sich häufiger für eine bestimmte Behandlungsmethode, sobald sie damit mehr Geld verdienen – zu diesem Ergebnis kommen nach SPIEGEL-Informationen der Hamburger Gesundheitsökonom Jonas Schreyögg und sein Berliner Kollege Reinhard Busse in einem noch unveröffentlichten Gutachten. Im Auftrag der Deutschen Krankenhausgesellschaft und der Krankenkassen ergründeten die Forscher, warum die Zahl der stationären Behandlungsfälle von 2007 bis 2012 um 1,4 Millionen auf 18,6 Millionen gestiegen war.
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/kliniken-richten-behandlungsmethoden-laut-studie-nach-profit-aus-a-979485.html


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Alternative "Medizin" = Körperverletzung?

06.09.2015 um 12:08
@CosmicQueen

Man sollte evidenzbasierte Medizin auch keinesfalls mit der medizinischen betriebswirtschaftlichen Praxis verwechseln.


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Alternative "Medizin" = Körperverletzung?

06.09.2015 um 12:09
@Groucho
Das gehört aber alles zusammen...

http://www.handelsblatt.com/finanzen/steuern-recht/recht/streitfall-ii-wenn-der-arzt-zu-sehr-an-profit-denkt/6175692.html (Archiv-Version vom 09.08.2022)


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Alternative "Medizin" = Körperverletzung?

06.09.2015 um 12:13
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Das gehört aber alles zusammen...
Nein, in dieser Debatte gehört das feinsäuberlich getrennt.
Sonst könnte leicht ein falscher Eindruck entstehen.

Nur weil es Ärzte und Pharmaunternehmen gibt, denen ihr Geldbeutel wichtiger ist, als die Gesundheit des Patienten, heißt das nicht, dass bspw. Homöopathie plötzlich gegenüber der evidenzbasierten Medizin aufgewertet wird.


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Alternative "Medizin" = Körperverletzung?

06.09.2015 um 12:27
Lool jetzt wurde der Artikel (Ein Interview mit dem Buchautoren) gelöscht weil er angeblich auf einer "dubiosen Seite" stand. Na gut, dann halt der Spiegel, der sollte wohl seriös genug sein.
Pharmaindustrie Verbrechen zahlt sich aus

Von Grill, Markus

Die Branche arbeite mit Methoden der organisierten Kriminalität, behauptet einer der profiliertesten Medizinprofessoren der Welt.

Peter Gøtzsche hat schon vieles erlebt in seiner glanzvollen Karriere. Vor 40 Jahren trat er seinen ersten Job als Außendienstler beim schwedischen Pharmakonzern Astra an, er leitete klinische Studien für große Medikamentenhersteller in aller Welt. Später gründete er eine Vereinigung von Ärzten und Wissenschaftlern mit, die den Nutzen von Arzneimitteln unabhängig untersucht. Er hat mehr als 70 Artikel in den fünf wichtigsten Fachzeitschriften veröffentlicht, seine Arbeiten wurden mehr als 15 000-mal zitiert.

Gøtzsche gilt seit Jahren als einer der schärfsten Kritiker der Pharmaindustrie, jetzt hat er ein Buch geschrieben, das Ende der Woche auf Deutsch erscheint und schon im Titel klarmacht, dass er die Branche für einen Zweig der "organisierten Kriminalität" und ihre Produkte häufig für "tödlich" hält(*).

Auf mehr als 500 Seiten listet Gøtzsche Fälle auf, in denen Pharmaunternehmen Ärzte bestochen, die Redaktionen von Fachzeitschriften bedroht, Studien manipuliert, Wirkungen übertrieben und tödliche Nebenwirkungen verheimlicht haben.

Allein die Fülle des dokumentierten Materials, das alle großen Pharmakonzerne betrifft, ist beeindruckend. Es lasse die übliche Entgegnung aus den Konzernzentralen, dass es sich um "Einzelfälle aus der Vergangenheit" handele, als lächerliche Ausrede erscheinen, schreibt er.

"Die Gesetzesverstöße sind derart verbreitet, häufig und vielfältig", so Gøtzsche, "dass nur eine Schlussfolgerung möglich ist: Sie werden vorsätzlich begangen, weil Verbrechen sich auszahlen."

Für Gøtzsche agiert die Branche wie die Mafia, die mit Erpressung, Bestechung und Behinderung der Justiz ihre Geschäfte absichert. "Pharmakonzerne begehen solche Straftaten andauernd; deshalb ist kein Zweifel daran möglich, dass ihr Geschäftsmodell die Kriterien für das organisierte Verbrechen erfüllt."

Die meisten Beispiele stammen aus den USA, viele aus Gøtzsches Heimat Dänemark, nur wenige aus Deutschland.

Doch Grund zur Entwarnung ist das nicht. Denn in Deutschland ist es im Unterschied zu vielen anderen Staaten sogar erlaubt, dass Pharmafirmen niedergelassene Ärzte mit Zuwendungen gefügig machen. Deshalb werden regelmäßig Ermittlungen wieder eingestellt, wie jüngst etwa das Verfahren gegen 3000 Ärzte, die von Ratiopharm Geschenke erhalten hatten. Die Regierung Merkel hat zwar in ihrem Koalitionsvertrag angekündigt, gegen die Korruption von Ärzten vorzugehen - geschehen ist das bisher aber nicht.

Außerdem gehen Gerichte hierzulande mit korrupten Pharmamanagern erstaunlich nachsichtig um. So hat die Firma Sanofi in diesem Jahr eine Geldbuße des Amtsgerichts Winsen an der Luhe akzeptiert und 28 Millionen Euro in einem Fall von Bestechung gezahlt. Bis heute weigern sich die Behörden aber, die Details mitzuteilen.

Damit die Öffentlichkeit über den Nutzen angeblich neuer Arzneimittel nicht mehr getäuscht wird, will Gøtzsche das Zulassungsverfahren grundsätzlich ändern. "Wir dürfen der Industrie nicht länger erlauben, klinische Studien durchzuführen", schreibt er. Diese Aufgabe sollten stattdessen Universitäten übernehmen.

Die Patentierung von Arzneimitteln will Gøtzsche ebenfalls reformieren. So soll der Staat einem Pharmaunternehmen, das ein hilfreiches neues Präparat entwickelt hat, kein Patentmonopol mehr gewähren, sondern anstelle dessen eine Prämie für die Zulassung zahlen. Dann könnte das Medikament sofort nachgebaut und Patienten in Armutsländern zur Verfügung gestellt werden. Heute stehen viele Medikamente praktisch nur Patienten in Industrieländern zur Verfügung.

Patienten könnten aber auch selbst etwas gegen die Macht der Pharmabranche tun, empfiehlt Gøtzsche. So könnten sie ihren Arzt fragen, ob er Geld von der Industrie bekomme. Antwortet er mit Ja, sollten sie sich einen anderen Arzt suchen. Und sie sollten nur dann ein Medikament nehmen, wenn sie es unbedingt brauchen - denn 95 Prozent der neuen Arzneien hätten keinen zusätzlichen Nutzen, behauptet Gøtzsche.

Gøtzsches Buch ist nicht das erste pharmakritische Werk von Rang, aber es ist das bisher radikalste. Vor Kurzem wurde es sogar mit einem ersten Platz bei den Buchpreisen der British Medical Association ausgezeichnet.

Birgit Fischer, Chefin der Verbands forschender Arzneimittelhersteller, weist auf Anfrage die Kritik zurück. "Das Fehlverhalten einzelner Firmen wird als Standardarbeitsweise der Branche ausgegeben", schreibt sie. Das Buch ignoriere, was "in den letzten Jahren getan wurde, um das Arzneimittelmarketing wie auch die Kooperationen zwischen Firmen und medizinischem Personal so zu gestalten, dass sie sich keinen Korruptionsvorwürfen aussetzen müssen".

Peter Sawicki dagegen, ehemals Deutschlands oberster Arzneimittelprüfer, ist überzeugt, dass Gøtzsches Anklage noch immer berechtigt ist: "Auch wenn nach jedem solchen Buch behauptet wird, dass es sich um Vorkommnisse aus der Vergangenheit handelt und dass in der Zwischenzeit die Fehler behoben worden sind, ändert sich wenig."
* Peter C. Gøtzsche: "Tödliche Medizin und organisierte Kriminalität. Wie die Pharmaindustrie das Gesundheitswesen korrumpiert". Riva Verlag, München; 572 Seiten; 24,99 Euro.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-130223320.html

Lächerlich wie hier von den Lobbisten wie wild gemeldet und gelöscht wird..


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Alternative "Medizin" = Körperverletzung?

06.09.2015 um 12:28
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Birgit Fischer, Chefin der Verbands forschender Arzneimittelhersteller, weist auf Anfrage die Kritik zurück. "Das Fehlverhalten einzelner Firmen wird als Standardarbeitsweise der Branche ausgegeben", schreibt sie. Das Buch ignoriere, was "in den letzten Jahren getan wurde, um das Arzneimittelmarketing wie auch die Kooperationen zwischen Firmen und medizinischem Personal so zu gestalten, dass sie sich keinen Korruptionsvorwürfen aussetzen müssen"
Aus deinem Zitat

@CosmicQueen


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Alternative "Medizin" = Körperverletzung?

06.09.2015 um 12:56
@so.what
Ja da hast Du schon recht :)
Aber was ist z.B. mit Dingen wie Ritalin bei ADHS? Muss dieses abhängig machende Medikament wirklich sein?
Ich denke in diesem Fall würde es mehr Sinn machen sich mehr Zeit für das Kind zu nehmen.
Und in diesem Fall weis ich wovon ich schreibe, denn ich kenne jemanden bei dem ADHS festgestellt wurde in der Kindheit und es geht ihm um einiges besser seit er Ritalin abgesetzt hat.
Ich befasse mich viel mit der Person und es geht ihm sehr gut.
Viel besser als da wo er es noch genommen hat.

Aber das ist nur ein Beispiel wo ich erlebt habe dass das Medikament doch nicht so gut sein muss.

Es gibt ANDERE Beispiele wo Medikamente wieder gut sein können, wie Du bereits erwähnt hast. Ich will dir deine Meinung sicher nicht ausreden.


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Alternative "Medizin" = Körperverletzung?

06.09.2015 um 13:08
@DaemonLunae
Zitat von DaemonLunaeDaemonLunae schrieb:Muss dieses abhängig machende Medikament wirklich sein?
Für die Betroffenen ja.
Zitat von DaemonLunaeDaemonLunae schrieb:Ich denke in diesem Fall würde es mehr Sinn machen sich mehr Zeit für das Kind zu nehmen.
Und ich denke, dass Du dem Irrtum der Anekdote erliegst: nur weil Du einen einzigen Fall kennst, kannst Du nicht einfach auf all die Tausende, die anders gelagert sind, schließen.

Oder gar annehmen, dass Du deshalb jetzt mehr weißt, als jahrzehntelange weltweite Forschung und erfolgreiche Therapien.


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Alternative "Medizin" = Körperverletzung?

06.09.2015 um 13:09
Soweit ich weiß, macht Ritalin nicht abhängig.


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06.09.2015 um 13:25
ADHS ist auch nicht bei allen gleich stark ausgeprägt, oder bleibt ein Leben lang gleich. Nicht jeder muss Medikamente nehmen oder/und ein Leben lang.

Hierin liegt das Problem dieser "Ich kenne da eine/n" pseudomedizinischer Berichterstattung. Diese/r eine könnte ja eine milde Form haben, die keiner Behandlung bedürfte. Oder nach einer Zeit der Behandlung mehr oder minder geheilt sein.

Oder wurde von vornherein falsch diagnostiziert. Oder irrt sich, was seinen eigentlichen Gesundheitszustand oder Schweregrad der Erkrankung anbelangt.
Gerade ADHS Kinder werden oft von gut meinenden Eltern als "gesund", nur "etwas zappelig" eingeschätzt. Und man läst sie halt zappeln. Probleme gibt es dann aber mit Fremden, die weder den Nerv noch die Zeit haben, dermaßen geduldig zu sein.

Bei diversen Störungen übersehen manche oft, was diese Störungen den Betroffenen für Probleme machen. Solange Mami und Papi dem Kind den Hintern nachtragen, mag ADHS noch harmlos sein, aber sobald sich so jemand alleine auf seine Arbeit konzentrieren oder seine Wohnung aufräumen sollte, geht der Ärger los. Und das nicht, weil "die anderen" nicht nett genug wären, sondern weil die Betroffenen es eben ohne Hilfe / Behandlung nicht schaffen.

Wie fit man fürs Leben ist, erkennt man erst, wenn man alleine auf seinen eigenen Beinen stehen muss.
Und wie ernsthaft krank jemand ist, erkennt man oft nur in Relation zu den vielen, vielen anderen, die es nicht sind.

Ich war als Kind schwer krank und erhielt wochenlang Penicillin, und jahrelang immer wieder welches. JETZT bin ich gesund, WEIL ich vorher richtig behandelt wurde.
Wer mich jetzt als gesund kennt, könnte auch zur falschen Schlussfolgerung gelangen, und somit gefährliches Halbwissen verbreiten, a la: "Ich kenn da eine, die hatte die Krankheit XX, hat die Behandlung aubgesetzt und ist auch ohne Behandlung gesund".

Voila! Und schon führt diese Anekdote zu einem Irrtum und irgendwer schmeisst dann seine lebensrettenden Medikamente weg ...


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Alternative "Medizin" = Körperverletzung?

06.09.2015 um 16:26
@interrobang
zählt naturheilkundliche onkologie auch dazu?


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Alternative "Medizin" = Körperverletzung?

06.09.2015 um 16:28
Zitat von ZweitheldZweitheld schrieb:zählt naturheilkundliche onkologie auch dazu?
Definiere "naturheilkundliche onkologie".


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Alternative "Medizin" = Körperverletzung?

06.09.2015 um 16:31
@Nerok
zb chinesische arzneimitteltherapie.
meine mutter schwört drauf aber ich glaub nicht das es hilft.


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Alternative "Medizin" = Körperverletzung?

06.09.2015 um 17:00
@Zweitheld
Gib mal nen link dazu Ich weis ja nicht was du meinst, könnten auch tigerpenise gegen Krebs sein.


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Alternative "Medizin" = Körperverletzung?

06.09.2015 um 17:05
@interrobang

Wikipedia: Traditionelle chinesische Medizin#Arzneimittel

http://www.sinolux.lu/-les-produits-?lang=de (Archiv-Version vom 01.07.2015)

hier sind so produkte aufgelistet.
ich hoffe nicht das da sowas wie tigerpenise drin sind.


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interrobang Diskussionsleiter
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06.09.2015 um 17:06
@Zweitheld
Und was von dem mist wird bei Krebspatienten eingesetzt?


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Alternative "Medizin" = Körperverletzung?

06.09.2015 um 17:08
@interrobang
sie hat kein krebs. sie war wegen akupunktur bei einem heilpraktiker und er hat ihr dann diese medikamente empfohlen. seither würde sie sich besser fühlen.


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Alternative "Medizin" = Körperverletzung?

06.09.2015 um 17:10
@Zweitheld
Du schriebst von
Zitat von ZweitheldZweitheld schrieb:zählt naturheilkundliche onkologie auch dazu?
Das heist es ging um krebs. Warum ruderst du jetzt zurück? Aber ja das ganze zeug hat nichts mit medizin zu tun.


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Alternative "Medizin" = Körperverletzung?

06.09.2015 um 17:14
@interrobang
die chinesische arzneimitteltherapie zählt auch dazu.
wird nicht nur bei krebs angewandt.


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Alternative "Medizin" = Körperverletzung?

06.09.2015 um 17:16
@Zweitheld
Zu den mist brauchst einfach das durchlesen.
Wikipedia: Traditionelle chinesische Medizin#Kritik

Sollte wirklich ein arzt diesen Voodoo bei Krebspatienten einsetzen hoffe ich das er in den Knast kommt.


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