#Westfalenblatt - Homosexualität "verwirrt" Kinder
20.05.2015 um 09:24
Ich kann bei der Aussage des betreffenden ,,Vaters der kleinen Kinder" aus dem Artikel keinen Hass oder so erkennen.
Der Vorwurf ,,Homophobie" dürfte also schon mal wegfallen. Er sagt ja ganz deutlich:,,Mein Bruder und sein Freund sind wunderbare Menschen...".
In der modernen, westlichen Gesellschaft muss es auch erlaubt sein, 1. sich ruhig und vernünftig gegen Homosexualität zu äußern und 2. gerade als Elternteil zu entscheiden:,,Ich will nicht schon mit meinen Kleinkindern über Sexthemen reden müssen."
Es ist schließlich ein himmelweiter Unterschied zwischen den Aussagen:
,,Homosexualität, kann jeder halten, wie er möchte, aber ich kann damit nichts anfangen"
und
,,Homosexualität muss verboten sein! Widerlich!"
Das eine ist in meinen Augen eine akzeptable Einstellung, mit der die anderen Menschen leben müssen, das andere geht eindeutig zu weit.
Man kann niemanden zwingen, Homosexualität toll zu finden.
Etwas, was nach meiner persönlichen Beobachtung aber durchaus in der Öffentlichkeit immer mal wieder versucht wird, wenn ich da an das Outing vom ehemaligen deutschen Fußballnationalspieler Hitzlsperger denke, nach welchem dann die Zeitungen voll waren mit Spekulationen darüber, welcher Fußballspieler (oder generell Sportler :D ) denn noch schwul sei.
Man hat den Medien regelrecht angemerkt:,,Mensch, los doch, jetzt outet euch doch mal, wir wollen was schreiben und das ganz toll finden...Und am besten noch ein paar Typen ausgraben, die das nicht gut finden, damit wir uns moralisch überhöhen können!"
Oder Thema ,,Gay Pride-Paraden" - es muss sich ja keiner schämen, homosexuell zu sein :)
Aber irgendwo hat das nun überhaupt nichts mit dem ganz gewöhnlichen Schwulen oder der ganz gewöhnlichen Lesbe zu tun, die ihr tägliches Leben so leben, wie jeder hetero, die gar nicht auffallen.
Jedenfalls tanzen die normalerweise nicht mit arschfreien Lederhosen und Federhüten durch die Gegend :D
Tatsächlich sind auch, meines Wissens, so einige Menschen mit gleichgeschlechtlichen Vorlieben eher abgeneigt solchen Veranstaltungen, weil sie sagen:
,,Das stellt uns so dar, als ob wir nichts weiter machen, als Party oder mit allen möglichen Partnern rum. Das schädigt unser Bild in der Öffentlichkeit und unsere Akzeptanz."
Meiner Meinung nach sollte mehr auf Normalität gesetzt werden und nicht darauf, eine sexuelle Präferenz nun ganz besonders toll zu finden.
Solange es nicht Grenzen überschreitet, die strafrechtlich definiert sind, ist das Privatsache der Menschen.
Auch akzeptieren sollte man die Einstellung, dass eine ,,richtige Ehe" nur zwischen Mann und Frau bestehen kann.
Mag es die Begründung Tradition sein oder die Begründung ,,Glauben".
Solange das vernünftig und angemessen vertreten wird, ohne Hass und Verachtung anderer Menschen, halte ich das für annehmbar.
Grade in Glaubensdingen, insbesondere im evangelisch-christlichen Glauben in Deutschland, besteht heute meiner Meinung nach eine Tendenz zur Verwässerung, eine Tendenz, sich dem vorherrschenden Mainstream anzupassen, die christliche Lehre allen Liebkind zu machen. Das halte ich für falsch. Denn dadurch verschwimmt immer mehr die Fähigkeit, zu definieren, was ,,christlich" ist.
Dem sollten sich auch Christen stellen, dieser Positionierung. Ohne Hassbekundungen, ohne Verfolgungsgedanken.
Aber auch ohne selbst verfolgt zu werden, weil es dem heutigen Mainstream nicht passt.
Was ich mich bei diesem hier angegebenen Artikel ebenfalls frage:
Muss denn so eine immer frühere Frühsexualisierung sein?
,,Das sind halt zwei Menschen, die sich lieben" ist eine sehr, sehr starke Vereinfachung der Homosexualität oder überhaupt sexueller Themen ;)
Denn die gleiche Begründung kann man auch bringen bei gesetzlich verbotenen Vorlieben.
Man kommt also nicht um Sexthemen herum, wenn man Homosexualität erklären möchte.
Müssen schon 6-Jährige ernsthaft wissen, wie Sex funktioniert, was es alles für sexuelle Vorlieben gibt, wie man verhütet? Sollen Papa und Mama mit dem grade aus dem Kindergarten gekommenen Jungen oder Mädchen einen Porno gucken? :D
Die Aussage:,,Das erklär ich dir, wenn du älter bist" hat schon ihren Sinn.
Kinder kommen ja nicht fertig als kleiner Erwachsene auf die Welt (es sei denn, man ist Scientologe, dann glaubt man sowas).
Sie durchlaufen eine körperliche und geistige Entwicklung, sie sammeln Erfahrungen über die Welt und lernen.
Und manche Inhalte verstehen sie nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt, wenn sie etwa noch sehr jung sind.
Oder welcher Spezialist war schon in der Lage, mit 6 Jahren die Feinheiten der Thermodynamik zu begreifen? ;)
Man lasse den Kindern doch Zeit, über Sexthemen kann man mit denen sprechen, wenn sie selbst anfangen, sich damit zu beschäftigen.
Ich finde es in Ordnung, was der ,,Vater" hier in dem Artikel gesagt hat.