@fumo fumo schrieb:Mir geht es nur um die Diskussion und das Argumentieren zu diesem Thema und ich vertrete hierbei den ethisch aus meiner Sicht schwierigeren Standpunkt gegen Euch alle und bisher konnte mich NIEMAND widerlegen, was bedeutet, dass das Anliegen der F. nach dem bisherigen Stand der Diskussion absolut richtig ist.
Da gibt es nichts zu widerlegen, da du keine belastbare Argumentation hast. Die "Meinung" der zitierten Frau basiert auf willkürlichen Falschdarstellungen - das hieraus abgeleitete "Ergebnis" ist folglich ebenso irrelevant.
Angefangen von der philosophischen Tatsache, daß Gewalt nicht per Definition schlecht ist - sondern nur die Motive. Die Feststellung, daß Männer zu einem Anteil x an Gewalt beteiligt sind, trifft also kein Urteil darüber, ob diese Männer ethisch desorientiert sind. Analog dazu muß die Frage geklärt werden, wie man psychische Gewalt einordnet und ob diese von den Geschlechtern unterschiedlich angewendet wird.
Weiter mit der historischen Frage, ob denn Männer überhaupt tatsächlich öfter an Gewalt beteiligt sind als Frauen...bzw. sie zu verantworten haben. Man bedenke hierbei den Einfluss von Frauen auf diese Männer - seien es ihre Mütter oder ihre Ehefrauen.
Letztlich die hypotethische Frage, ob das historische Urteil das Gleiche wäre, wenn Frauen in der Politik (und anderen einflussreichen Organen) dominieren würden.
Generell scheint das Gewaltpotenzial bei Frauen entgegen einigen Klischees nicht nennenswert geringer zu sein - so eine Studie zu den Haftbedingungen in deutschen Gefängnissen:
25,7 Prozent aller männlichen Befragten und 25,6 Prozent aller weiblichen Befragten gaben demnach an, in den vier Wochen zuvor im Gefängnis Opfer physischer Gewalt geworden zu sein.
http://www.sueddeutsche.de/panorama/studie-zu-gewalt-in-gefaengnissen-jeder-vierte-haeftling-wird-opfer-von-uebergriffen-1.1442272Die biologische "Notwendigkeit" ist im Zeitalter des Klonens für Frauen ungefähr die Gleiche: 10% würden uns Männer problemlos ausreichen, um die Spezies zu erhalten. Mit dem Vorteil für die Männer, daß wir auf dem Arbeitsmarkt bei körperlich anspruchsvollen Arbeiten weniger auf Frauen angewiesen wären als umgekehrt. Womit dieses "Argument" ebenfalls absolet wäre.
Da es also keinen einzigen belastbaren Hinweis darauf gibt, daß die Welt ohne Männer besser wäre stellt sich diese Frage auch nicht zur Diskussion. Wenn überhaupt ist nur der Standpunkt fragwürdig, wie man eigentlich auf so eine Idee kommt und ob jemand, der so ein Thema für diskussionswürdig hält vielleicht selbst so ein Problem darstellt wie er es beschreibt.
In diesem Zusammenhang kann ich deinen Eingangsbeitrag nicht im Geringsten verstehen - deine wohlmeinenden Formulierung einer Person gegenüber, die immerhin davon schwärmt die Hälfte der Menschheit auszurotten ist eine Zumutung. Das du daran scheiterst die offensichtlichen Fehler in der "Argumentation" dieser Feministin zu erkennen wirft ferner ein schlechtes Licht auf deine Intelligenz und deine Bereitschaft diesen - äußerst diskriminierenden - Blödsinn auch noch als legitimes Diskussionsthema darzustellen, legt ein Zeugnis ab über das Niveau deiner Ethik.